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Benzin oder Diesel?
:confused:Hallöchen zusammen,
helft doch mal bitte einer leicht verzweifelten Frau :confused:
Nachdem ich meinen Arbeitsstelle gewechselt habe, pendle ich demnächst rd. 600 km in der Woche. Da kommt natürlich aufs Jahr gerecht ganz schön was an Kilometern und auch an Spritgeld zusammen.
Eigentlich war ich bisher der große Benziner-Fan und Diesel-Gegner, allerdings bin ich jetzt natürlich sehr am überlegen, ob sich ein Diesel nicht doch besser rechnet. Diesmal geht es mir mal nicht (nur) um Optik und PS am Auto, sondern wirklich darum, was kostengünstiger ist. Klar möchte ich nicht irgendeine Rostkarre mit 50 PS, sondern schon auch noch ein Kfz, das man anschauen und mit dem man anständig fahren kann :rolleyes: Der Seat Leon würde mir ganz gut gefallen.
Aber jetzt nochmal zur Urspungsfrage: Rentiert sich in der "heutigen" Zeit überhaupt noch ein Diesel? Ich meine klar, der Spritverbrauch spricht auf jeden Fall dafür, allerdings... wenn ich die mittlerweile auch nicht mehr ganz so niedrigen Diesel-Preise anschaue + höhere Versicherung + höhere Steuer (+ evtl. Nachrüstung Rußpartikelfilter) usw. usw. usw.??? Hinzu kommt noch das ganze Umweltthema... Rußpartikelfilter.... Normen.... Plaketten.... etc.... Ich kenn mich da leider überhaupt nicht wirklich aus!! Braucht man den Rußpartikelfilter unbedingt? Was kostet dieser?.... Wenn ich einen Gebrauchtwagen suche, haben die meistens ja keinen....
Mir wurde in letzter Zeit eigentlich von mehreren Seiten vom Diesel abgeraten, auch mit dem Argument, dass man nicht weiß wie das mit den ganzen Umweltvorschriften weitergeht und man nicht weiß, ob sich ein Diesel in 2 - 3 Jahren überhaupt noch gut verkaufen lässt. Aber wie gesagt, beim Tanken werde ich mit nem Benziner, der mal 7 - 8 Liter braucht, wahrscheinlich nicht wirklich froh...
Also nochmal kurze Zusammenfassung:
a) Benziner oder Diesel für meinen Zweck?
b) Lohnt sich Diesel noch (Kosten/Umwelt)
c) Rußpartikelfilter oder was sonst zu beachten ist beim Diesel
d) Gibt es zum Seat Leon vergleichbare Autos, die für mich noch geeignet wären?
Ich bitte um Eure Unterstützung, da ich momentan einfach nicht weiter weiß ob Benziner oder nicht und wie auch immer. Also Leute, haut mal fleißig in die Tasten und schreibt mir Eure Tipps bzw. Meinung. Freu mich auf Eure Antworten. Schonmal vielen lieben Dank!!!
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31 Antworten
Der Kauf eines Autos mit Filter kostet so viel mehr wie ein Filter in der Nachrüstung kostet. Ist doch logisch.
Nachrüsten Rußpartikelfilter kostet etwa von 600 bis 750€ und der Staat unterstützt euch 330€ zur verfügung und der rest selbst bezahlen.
Also ca. 300€ zahlen für Rußpartikelfilter ist ja nicht schlimm aber im moment fährt jeder Zone erlaubt. Wenn nachrüsten Steuer nur bisschen günstiger als vorher aber nicht viel.
Hier ist mal ein T(F)SI-TDI-Kostenvergleich für den Golf mit 122 PS-TSI-Motor (baugleich mit dem 1,4 TFSI im A3):
2.0 TDI 140 PS DSG RPF Trend: Normverbrauch 6,0 L, 0-100 km/h: 9.3s, 25.825,00 €
1.4 TSI 122 PS DSG Trendline: Normverbrauch 5,9 L, 0-100 km/h: 9.4s, 22.225,00 €
= Macht eine Differenz von 3600 Euro!
Bei einer Testverbrauchsdifferenz von ca. 1 Liter und die TSI-TDI-Differenz bei Spritmonitor von ca. 1 Liter/100 km sowie einer Spritpreisdifferenz von aktuell 1,36 (S) zu 1,25 Euro (D), kann ein TSI-Fahrer grob geschätzt 180.000 km fahren, bevor er draufzahlt.
bei einer Verbrauchsdifferenz von 2 Litern wären das immer noch ca. 110.000 km
bei einer unrealistischen Verbrauchsdifferenz von 3 Litern wären das immer noch ca. 80.000 km.
Edit:
Auto, Motor und Sport-Festkosten (gleiche Kriterien)
Steuer
2.0 TDI: 309 Euro
1.4 TSI: 95 Euro
Differenz: 214 Euro
Haftpflicht:
2.0 TDI: 1265 Euro
1.4 TSI: 1063 Euro
Differenz: 202 Euro
Teilkasko (ohne SB):
2.0 TDI: 577 Euro
1.4 TSI: 536 Euro
Differenz: 41 Euro
Vollkasko (mit 150 Euro SB):
2.0 TDI: 2119 Euro
1.4 TSI: 1755 Euro
Differenz: 364 Euro
Gesamtdifferenz Festkosten: 821 Euro/ Jahr
(ohne höhere Wartungskosten beim TDI)
Alleine von der jährlichen Festkosten-Differenz kann der TSI-Fahrer bei einem Verbrauch von 7 Litern und einem S-Preis von 1,36 Euro in 4 Jahren fast 35000 km mehr fahren.
Unter Berücksichtung der Kaufpreisdifferenz von 3600 Euro würde also bei einer Haltedauer von 4 Jahren und einem Verbrauch von 7 Litern der TSI-Fahrer erst nach
180.000+35.000km=215.000 Km ins Minus fahren!
Bei einem Verbrauch von 8 Litern (s.o.) erst bei 110.000+35.000= 145.000 km
Bei einem Verbrauch von 9 Litern erst bei 80.000+35.000= 105.000 km
Das war ein Beitrag von Naflord !
@wwwtom
Grundsätzlich hast Du Recht, dass man BEI NEUKAUF beim TSI mittlerweile eine Rechnung gegen den Diesel aufmachen kann. ( die der TSI meist gewinnt )
Leider bekommt man aber keinen TSI ( noch zu jung am Markt ) für das vorgegebene Budget von 10 000 € in einem Kompaktwagen.
Es sei denn , man baut einen Unfallwagen auf..............:D
@wwwtom:
So ein Zahlensalat ist für einen Nutzer, der einen Langstreckenwagen bis 10.000 Euro sucht, völlig nutzlos. Hast du dir überhaupt nicht durchgelesen, was hier gefragt wurde? Hast du dir deinen Beitrag mal angeschaut? Du glaubst doch wohl nicht, dass hier ein TDI-Fahrer 3.000 Euro Versicherung im Jahr zahlt.
Zitat:
Original geschrieben von judyclt
@wwwtom:
So ein Zahlensalat ist für einen Nutzer, der einen Langstreckenwagen bis 10.000 Euro sucht, völlig nutzlos. Hast du dir überhaupt nicht durchgelesen, was hier gefragt wurde? Hast du dir deinen Beitrag mal angeschaut? Du glaubst doch wohl nicht, dass hier ein TDI-Fahrer 3.000 Euro Versicherung im Jahr zahlt.
Schließe mich hier an: Solide am Thema vorbeigeschrieben.
Aber dass ein Gebrauchter ohne Filter um den Betrag des Filternachrüstens günstiger ist als ein Gebrauchter mit Filter, glaube ich pauschal nicht. Auch nicht, was Marktpreise angeht (Schwacke mal außenvor gelassen). Daher mein Credo: Wenn ich einen Filter haben will und keine Lust habe auf viel Heckmeck, dann suche ich zunächst ein Auto mit serienmäßigem Filter. Finde ich keines zu meinen Konditionen, dann kann ich immer noch nach filterlosen Ausschau halten. Nach kurzer Suche bei mobile.de sehe ich zu den Bedingungen der TE genügend Modelle mit Filter.
Filter ab Werk machen mehr Probleme als Nachrüstfilter. Zudem genau nach den Wechselterminen erkundigen. Die halten nicht ewig.
FSI schon gefahren .... der frisst dir auf der AB beim zügiger Fahrweise die Haare vom Kopp ....
Das stimmt.
Hast du dir schon mal Gedanken über Gas gemacht?
Ich bin auch Vielfahrer (täglich zur Arbeit hin und zurück genau 100 km). Ich habe einen Leon 2.0 TDI. Geiles Gerät, ohne Zweifel!
Aber hätte ich die Entscheidung heute noch mal zu treffen (habe meinen seit 12/06), würde ich einen Benziner mit LPG zumindest mal gegenrechnen.
Ein Diesel rentiert sich mM nach immer noch ab 20.000 km/a. Nur wie lange noch???
Zum Fahren ist der Diesel genial. Gerade auf Landstrasse ( hier gibt´s weit und breit keine AB) geht´s eben bei niedrigen Drehzahlen schon los.
Hallo!
Also nochmal zur Grunsatzfrage Diesel oder Benziner:
Ich war ja auch einer der großen Diesel-Gegner (bzw. bin es im Prinzip immer noch), denn im Prinzip gibt es nur 3 Sachen, die für einen Diesel sprechen:
1) die guten Verbrauchswerte
2) einfache und kostengünstige Leistungssteigerung (Chip-Tuning)
3) das hohe Drehmoment im Vergleich zum Benziner
Bin voriges Jahr auch vor der Entscheidung gestanden, mein geliebtes 3er-BMW-Coupé (320i mit Reihen-6-Zylinder) zu behalten oder zu verkaufen. Schlussendlich hab ich mich doch einfach des Geldes wegen dafür entschieden, den BMW zu verkaufen und mir einen Diesel zuzulegen.
Hab dann das für mich perfekte Auto gefunden, einen Seat Leon 1M Cupra 4 TDI, mit 150 PS-Diesel (ca. 180 mit Chip) und Allrad, knackigem Sportfahrwerk und super-Ausstattung.
Klar ist es gewöhnungsbedürftig, sich an das Nageln des Pumpe-Düse-Aggregats zu gewöhnen, vor allem wenn man vorher einen absolut laufruhigen 6-Zylinder gefahren ist. Aber mit der Zeit lernt man die Vorzüge zu schätzen, vor allem das Riesen-Drehmoment. (Mein Diesel bringt zB mehr NM als ein BMW E46 M3 CSL ;))
Das Beste ist natürlich der Besuch an der Tankstelle, ich fahre mit einem Durschnittsverbrauch von 6,3 Litern, und das bei 180 PS, Allrad und zügiger Fahrweise. Was natürlich auch wichtig ist: Wenn man mit einem Benziner "die Sporen gibt", erhöht sich der Verbrauch gegenüber sparsamer Fahrweise deutlich, bei eihem Diesel ist dieser Verbrauchssprung von "sparsam" auf "Bleifuss" nicht so extrem.
Ich würds mal so sagen: Wenn man als Vielfahrer nicht auf die Kosten schauen muss, ganz klar ein Benziner, ansonsten ein Diesel.
Benziner:
+ Laufruhe, Kultiviertheit
+ günstigerer Anschaffungspreis
+ "sportliche Fahrweise - hohe Drehzahlen"
+ Klang
- Verbrauch (wobei neuere Modelle à la TSI hier schon Riesen-Fortschritte machen)
- Leistung erfolgt nur durch Drehzahl, was in hohen Verbräuchen resultiert (bei sportlichem Fahren)
- Leistung nur durch hohen finanziellen Einsatz steigerbar (ausser bei Turbo-Motoren)
- schlechtere Wiederverkaufschancen (besonders bei leistungsstarken Autos)
Diesel:
+ Verbrauch
+ Spritpreise (wobei Diesel schon gleich teuer ist als Normalbenzin)
+ Chip-Tuning einfach und kostengünstig
+ Max. Drehmoment liegt sehr früh an, kein "Hochdrehen" nötig
+ Besserer Wiederverkaufswert
- Laufruhe, Kultiviertheit
- Klang
- Image "Traktorfahrer" :p
- ein Diesel steht konstruktionsbedingt im Gegensatz zu jeder "Perfektion" im Automobilbau
- hoher Anschaffungspreis
LG
Patrick
Zitat:
Wenn man mit einem Benziner "die Sporen gibt", erhöht sich der Verbrauch gegenüber sparsamer Fahrweise deutlich, bei eihem Diesel ist dieser Verbrauchssprung von "sparsam" auf "Bleifuss" nicht so extrem
Das stimmt und trifft auch bei Gas zu. Zudem vertragen sich besonders die modernen, kräftigen und sparsamer TSI nicht mit Gas.
Ich werde meinen Seat Diesel LEASEN!
Und hier rechnet sich der Diesel praktisch immer, dank den niedrigeren Leasingraten...
Ist mir doch egal, wenn die flasch kalkulieren bei Sixt, Seat etc. hauptsache ich fahr ein günstiges und schnelles Auto:)
Bin echt überwältigt von den zahlreichen Antworten und hilfreichen Ratschlägen. Meine Entscheidung ist kurzfristig gefallen. Steige ein in die Welt der Traktorfahrer :D Habe bei einem Seat Leon 1,9 TDI (110 PS) zugeschlagen. 68.000 km, Baujahr 2004, super gepflegt, Kaufpreis 9.400 €. Hole ihn am Mittwoch ab. Und eins steht fest: Sollte ich je wieder Fragen oder Probleme haben, ihr hört bzw. lest von mir ;) Nochmals recht herzlichen Dank und allen viel Glück und Fahrspaß mit euren 4-Reiflern ;)
Diese Auto ist für dich perferkt getroffen!!! Das Auto hat perfekte fahrspass, niedrigste verbrauch, sehr gering reparaturanfällig laut
ADAC-Test...
Glückwunsch Frau Niblond zum Autokauf :p viel spass am Mittwoch bei abholung und Vollgas fahren :D