Batteriekapazität zu gering bei Standheizung

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Bei meinem Golf Highline 122 PS, habe ich eine Standheizung ab Werk mitbestellt. Bereits am Ende des letzten Winters, der Wagen war gerade ein halbes Jahr alt, knickte die Batterie ein und schaltete die Heizung ab. Jetzt ist der Wagen gerade 2 Jahre alt und der Mist geht wieder los. Das Fahrzeug wird allerdings viel Kurzstrecke gefahren.
Besteht hier ein Garantieanspruch?
Offensichtlich wurde bei VW eine minderwertige Batterie eingebaut.
Bei dem Vorgänger Golf V hatte ich nachträglich eine WEBASTO-Standheizung einbauen lassen. Auch hier trat der Mangel auf. Daraufhin habe beim Boschdienst eine hochwertige Batterie einbauen lassen, und das Problem war gelöst. Wahrscheinlich werde ich das beim VIer auch so machen müssen. Eigentlich bin ich bei der Fahrzeugbestellung davon ausgegangen das VW bei Fahrzeugen mit bestellter Standheizung eine Batterie mit ausreichender Kapazität einbaut.
Kennt jemand das Problem?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von stefan0664



Wenn diese Batterie kaputt ist, werde ich sie durch eine mit 80-90AH ersetzen.

Aber auch nur dann, wenn die Batterie auch zwischendurch mal eine Chance hat, genügend Strom aufzunehmen. Die Batterie ist nicht der springende Punkt, sondern die Ladezeit mit dem entsprechenden Ladestrom.

Gruß

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Hallo zusammen

Ich zieh das Thema mal wieder hoch weil es jetzt wieder Interessant wird.

Ist eigentlich die Höhe der 72Ah Batterie (Orginal) bekannt, ist die bei allen Herstellern gleich?

Wenn meine Batterie schlapp macht will ich von Moll die K2 Batterie verbauen.

Die 71Ah Batterie hat die Maße 278x175x175
Die 75Ah Batterie hat die Maße 278x175x190

Würde die 75Ah Batterievon der Höhe noch rein passsen oder ist da die Motorhaube im Weg?
Kann das leider bei geschlossener Motorhaube nicht messen.😠

Gruß

SVEAGLE

Hast du noch Garantie auf deinen Wagen?

Ich hab mich kürzlich auch Informiert....und darf vorerst nur die Einbauen,
die VW für den Wagen freigegeben haben....

Natürlich kann man einbauen was man will....aber im Garantiefall hab ich keine
Lust auf Zirkus.
Aber an Alle, die eine größere einbauen wollen:
Lest euch mal die entsprechenden Batterie-Threads durch!

Eine Nummer größer ist OK ~71Ah aber 80-90Ah finde ich
übertrieben-und eine Solche, wenn nicht richtig geladen weniger Kapazität
als eine Kleine.

Meine 61Ah ist mir auch zu schwachbrüstig....aber mein
Ladegerät (CTEK MXS 5.0) päppelt die immerwieder hoch🙂

Wie kommst du gerade auf Moll?
Meinst du, dass 3Ah theoretischer Mehr-Nennkapazität einer reinen Starterbatterie im zyklischen SH-Betrieb wirklich relevant sind?

Natürlich sollte man die maximal mögliche Baugröße voll ausnutzen, wenn man zyklische Verbraucher betreibt. Mehr aber nicht, denn es kann im Ernstfall sein, dass damit (größere Bauhöhe) die Betriebserlaubnis erlischt (ganz abgesehen von Kulanz und eventueller Anschlussgarantie) . Das wäre mir in jeden Fall die theoretischen 3Ah nicht wert.

Warum nimmst du nicht lieber eine baulich passende Batterie, die explizit für zyklische Belastung (SH-Betrieb ist definitiv zyklisch) besser geeignet ist und dann meinetwegen nicht über 70Ah kommt?
Was nützt eine theoretisch abrufbare Mehr-Kapazität, wenn ich sie aufgrund der Batteriebauart nicht nutzen kann?

AGM ist in dem Fall die beste Wahl und bei denen hat man i.d.R. auch immer einen höheren Kaltstartstrom (also einen geringeren Innenwiderstand)

Zitat:

Wie kommst du gerade auf Moll?

Weil ich in der Vergangenheit in meinen Autos immer Batterien von Moll hatte und Moll einer der wenigen hersteller ist der noch Wartungsverschlüsse an seinen Batterien hat wo man selber die Elektrolytmenge messen und korregieren kann.

Zitat:

AGM ist in dem Fall die beste Wahl und bei denen hat man i.d.R. auch immer einen höheren Kaltstartstrom (also einen geringeren Innenwiderstand)

Laut VW ist der Laderegler der Lima nicht für AGM Batterien ausgelegt und würde zu einem vorzeitigen Ableben der Batterie führen wegen zu hoher Ladespannung von bis zu 14,8V.

Zitat:

Hast du noch Garantie auf deinen Wagen?

Ja

Zitat:

Eine Nummer größer ist OK ~71Ah aber 80-90Ah finde ich

übertrieben-und eine Solche, wenn nicht richtig geladen weniger Kapazität

als eine Kleine.

Größer als 75AH geht eh nicht weil Bauartbedingt durch die Länge passt sie eh nicht mehr rein. Zwischen der 71Ah Batterie und der 75Ah Batterie ist nur die Höhe unterschiedlich, delhalb hab ich nach der Höhe gefragt ob der Platz noch da wäre.

Was die Größe an geht hab ich eine andere Erfahrung gemacht in der Vergangenheit.

Mein 3er Golf 1.4 60PS hatte eine 44Ah Batterie und eine 70A Lima. Mit der SH hab ich ihm eine 90A Lima spendiert und eine 88Ah Batterie die noch in die Batteriehalterung reinpasste. Ich hatte mit der Batterie 12 Jahre lang keinerlei Probleme und die SH lief teilweise 2 Stunden nur um zu schauen ob der Motor noch startet, der ist immer wieder angesprungen und die Lima hat die Batterie immer wieder voll bekommen.

Jetzt hab ich aber ein anderes Probelm mit meinem Auto.

Ich hab letzte Woche das Zenec NC2011d Navi in mein Auto einbauen lassen und jetzt hab ich das Probelm das nach dem Einsatz der Standheizung jedesmal das Radio die Sender verliert und sich auf Werkseinstellung zurücksetzt, so als wenn ich die Batterie abgeklemmt hätte.

ACR meinte das Auto hätte wahrscheinlich ein Masseproblem oder die Batterie wäre zu schwach aber warum startet dann der Motor tadelos und im Fehlerspeicher wird auch keine Unterspanung angezeigt, mit dem RNS310 hatte ich solche Probleme nie.

Hat von euch jemand zu dem Thema einen Tip.

Gruß

SVEAGLE

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@sveagle:

Zitat:

Laut VW ist der Laderegler der Lima nicht für AGM Batterien ausgelegt und würde zu einem vorzeitigen Ableben der Batterie führen wegen zu hoher Ladespannung von bis zu 14,8V.

Gut, eine technische Aussage von VW...

Das zu beurteilen, sollte VW mal lieber den Batterieherstellern überlassen...auf einer AGM, die ich hier gerade zur Wartung habe, steht übrigens 14,4 bis 15,0V Ladespannung drauf...Optima -AGM-Starterbatterien dürfen bis 15,6V schnellgeladen werden.

Meine 140A-LiMa bringt, zumindest bei mittleren Außentemperaturen, nur 14,5V maximal.
Außerdem hat(te) VW AGM-Batterien in die BMT-Modelle gebaut und bei den BMT-Modellen wird wegen besserer Wirkung der Rekuperation beim Bremsen mit einer erhöhten Ladespannung geladen.

Wenn ich die Wahl zwischen zyklenfest und Schraubstopfen hätte und es mir auf die Langzeitleistungsfähigkeit wegen der SH ankäme, würde ich mich für zyklenfest entscheiden, denn das schnellere Sulfatieren einer normalen Starterbatterie bei dieser Anwendung kann auch die beste Kontrolle des Elektrolyts nicht verhindern.

Das eine AGM für diese Zwecke besser ist, schreibt ja sogar Moll selbst.

Hallo,

bei mir ist die SH auch ab Werk verbaut. Lass sie 15-20 Minuten heizen und fahre danach ca. 15 Minuten Stadt mit vielen roten Ampeln. Zu diesen Kurzstrecken kommt ca. einmal im Monat eine "längere" Fahrt über 130 Km (260-hin und zurück). Reicht das um die Batterie zu erhalten, bzw. keine Probleme mit einer entladenen Batterie zu bekommen?

Die SH wird nur morgens benutzt, tagsüber steht er in einer TG.

Das kann man so nicht beantworten. Wahrscheinlich ist aber alles gut.
Lass deine Batterie doch mal testen (Kaltstartstrom)

Hallo zusammen

Kann man oder darf man eine 2 Batterie in der Reserveradmulde einbauen und diese mit Sicherungen direkt mit der Starterbatterie verbinden.

Ich will damit verhindern das beim Starten die Bordspannung zu weit absingt.

Ich stell mir das so vor.

Wenn ich den Motor starte zieht der Starter seine Energie aus der Starterbatterie im Motorraum, jetzt fällt die Spannung ab aber durch die 2. Batterie im Kofferraum fließt Strom wieder in die Starterbatterie und stabilisiert so die Bordspannung. Den Hauptstrom übernimmt die Starterbatterie und die 2. Batterie soll als Puffer dienen.

Das ganze mit einem 50mm² Kabel verbunden sollte das doch funktionieren oder hab ich da eine falsche vorstellung?

Gruß

SVEAGLE

Hallo sveagle,

auf den ersten Blick wird es funzen. Ist ja schließlich nichts Anderes, als eine Batterie mit etwa 140 Ah. Ob es den Zweck erfüllt hängt schließlich von dem Nutzungsprofil des Fahrzeugs ab. Bei extremen Kurzstrecken mit Standheizung Sitzheizung ect. kommt es aber darauf an, dass die Lima auch die erforderliche Zeit zur Ladung hat. Hier ist sogar eine kleinere Batterie von Vorteil, weil eine volle Batterie gepflegt ist im Gegensatz zu 2 halb voll geladenen (neigen zur Sulfatierung).

Es fahren schließlich Millionen von Fahrzeugen durch die Lande und dies ohne Zweitbatterie. Also wozu?

Gruß

Zitat:

Es fahren schließlich Millionen von Fahrzeugen durch die Lande und dies ohne Zweitbatterie. Also wozu?

Die haben auch keine Standheizung und ein Radio das nach jedem SH Betrieb seine komplette Speicherung verliert weil beim Starten die Batteriespannung so weit abfällt das sich das Radio in den Werkszustand zurücksetzt.

Gruß

SVEAGLE

Das könnte man selbstverständlich machen. Schließlich gibt es ja auch Autos, die aus Gewichtsgründen ihre einzige Starterbatterie nur im Kofferaum haben.
Der Spannungsabfall wäre bei 50mm² auch nur sehr gering, so dass die hintere Batterie ausreichend am Startvorgang beteiligt wäre.

Ob man das auch so ohne weiteres darf, glaube ich eher nicht (Gleiche Stichworte, wie bei der unpassenden Batterie: Betriebserlaubnis, Garantie, Kulanz).

Was erreicht man mit einer parallelgeschalteten Batterie letztendlich, was für den Startvorgang wichtig ist:
Ein veringerten Innenwiderstand.
(Dadurch fällt die Spannung beim Starten nicht so weit ab.)
Der setzt sich dann zusammen aus dem Innenwiderstand der ursprpünglichen Batterie und dem parallel geschalteten Innenwiderstand der neuen Batterie plus dem zusätzlichen Leitungswiderstand.

Ein Rechenbeispiel:
Vorne eine normale Starterbatterie mit 5mOhm Innenwiderstand, hinten die gleiche Starterbatterie, dazwischen 2x4m 50mm²-Kupferkabel (2,8mOhm). (Der Widerstand der Karosserie lässt sich nicht eindeutig bestimmen, daher die Kupferleitung 2-fach) und eine Sicherung, die ebenfalls einen Widerstand hat. Ich setze den, der Einfachheit halber, mit durchaus nicht unrealistischen 2,2mOhm an.

Somit hat die gesamte Installation theoretisch einen Gesamtinnenwiderstand von 3,3mOhm.

Wenn ich anstatt dieser Installation, bestehend aus einer gewöhnlichen Starterbatterie plus einer abgesetzten Starterbatterie, eine einzige hochwertige AGM-Batterie verbauen würde, komme ich ca auf den gleichen Innenwiderstand und somit auf den gleichen geringeren Spannungsabfall beim Starten.
Da gebe ich dann lieber mehr Geld für eine hochwertige Batterie aus, spare mir das Geld für Kupferkabel, 2.te Batterie, Sicherung, sichere Installation der 2.ten Batterie und des Kupferkabels, als dass ich mir so eine, erstmal sowieso unzulässige 2-Batterien-mit-Verbindungskabel-Konstruktion antun würde.

Vorteil der 2-Batterien-Konstruktion wäre natürlich die ca doppelte Kapazität. Ich finde aber, dass man immer versuchen sollte, dass die Energiebilanz stimmt, denn ob ich eine 70, eine 75 oder eine 140Ah-Batterie besitze: Irgendwann ist bei negativer Energiebilanz Schluss und die ganze Zeit, in der sich die Batterien im teilentladenen Zustand befinden, werden sie schneller sulfatieren.

Zitat:

Original geschrieben von sveagle


Die haben auch keine Standheizung und ein Radio das nach jedem SH Betrieb seine komplette Speicherung verliert weil beim Starten die Batteriespannung so weit abfällt das sich das Radio in den Werkszustand zurücksetzt.

was nicht unbedingt ein Problem der Batterie oder Standheizung sein muss 😉

vg, Johannes

Zitat:

was nicht unbedingt ein Problem der Batterie oder Standheizung sein muss

Du meinst das Radio selber ist das Problem?

Wenn ich die Standheizung nicht nutze läuft das Radio tadelos.

Mach ich die Standheizung für 10min. an fängt das Teil an zu spinnen und alle Sender und auch die Einstellungen gehen verloren.

Die Werkstatt wo das Radio verbaut hat weiß auch nicht mehr weiter.

Gruß

SVEAGLE

Ich hatte mit dem Werksradio jedenfalls noch kein vergleichbares Phänomen, obwohl bei mir gelegentlich die Bordspannung in einen Bereich rutscht, bei dem der Lastabwurf aktiv wird (d.h. nach dem Vorheizen geht manchmal das Leaving Home nicht an). Wenn das Fahrzeug nachher noch startet kann die Batteriespannung eigentlich noch nicht in einen wirklich kritischen Bereich gerutscht sein.

vg, Johannes

@sveagle:

Zitat:

Ich hab letzte Woche das Zenec NC2011d Navi in mein Auto einbauen lassen und jetzt hab ich das Probelm das nach dem Einsatz der Standheizung jedesmal das Radio die Sender verliert und sich auf Werkseinstellung zurücksetzt, so als wenn ich die Batterie abgeklemmt hätte.

ACR meinte das Auto hätte wahrscheinlich ein Masseproblem oder die Batterie wäre zu schwach aber warum startet dann der Motor tadelos und im Fehlerspeicher wird auch keine Unterspanung angezeigt, mit dem RNS310 hatte ich solche Probleme nie.

Also nach Batterie hört sich das eher weniger an, denn

1. hätte das Batteriemanagement bei zu geringem Ladezustand der Batterie den SH-Start verhindern müssen und

2. würde der Wagen nicht tadellos starten.

Irgendwo wird ein Übergangswiderstand vorhanden sein, der bewirkt, dass das Radio eine offenbar zu geringe Spannung erhält, wenn die SH den erhöhten Anfangsstrom (12-15A) zieht.

Da der Starter 10mal mehr Strom zieht und sich das Radio von dem dadurch auftretenden Spannungsabfall nicht beeindrucken lässt, liegt der Fehler m.E. weder an der Batterie noch an den Anschlüssen der Batterie.

Vielleicht war dieser Spannungsabfall am Radioanschluss schon immer so, nur die Unterspannungsgrenze des neuen Radios ist höher eingestellt, als die des 310ers.

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