Batterie zum 2. mal leer
Servus Leute,
vor ca. 1-2 Wochen wollte ich mein Auto starten doch die Batterie war leer. Bzw. es hat nicht gereicht für den Anlasser, denn die anderen Verbraucher gingen an.
Nach einer Überbrückung bin ich dann ca. 100 KM gefahren und das Auto sprang wie gewohnt an.
Heute war die Batterie schon wieder leer.
Beim anlassen, ging der Anlasser sogar an, aber nur kurz. Es hat nicht gereicht um den Motor zu starten.
Und beim 2. Versuch hats dann gar nicht mehr angelassen. Doch Licht und andere Verbraucher gingen.
Die Lichtmaschine kann es meiner Meinung nach nicht sein, denn sie hat ja in der zwischenzeit immer die Batterie wieder aufgeladen.
Ich weiß jetzt nicht ob die Batterie "tot" ist, oder ob ich wieder so einen Stromdieb habe. Die Gebläseendstufe habe ich vor ca. 1,5 Jahren gewechselt. Hab den sogar original von einer BMW Niederlassung gekauft.
Meine Frage ist. Wie ich jetzt testen kann ob es einen "Stromdieb" im Auto gibt, oder ob meine Batterie einfach nur alt ist.
33 Antworten
Zitat:
@BMWBernd320d schrieb am 5. September 2018 um 16:52:40 Uhr:
...
Wenn man eine Säurebatterie längere Zeit einlagern muss, oder das Fahrzeug lange steht, muss man mit einem Ladungserhaltungsgerät die Batterie permanent unter Vollladung halten, nur so können sich keine Sulfitkristalle bilden und die Batterie bleibt einsatzfähig erhalten.
...
Dem möchte ich widersprechen.
Sobald die Batterie voll geladen ist, sollte man die auch von einem Ladeerhaltungsgerät trennen.
Danach ist es sinnvoll und es genügt bei einer intakten Batterie, das Ladeerhaltungsgerät ca. alle zwei Monate bis zur Vollladung anzuschließen.
Und bevor die Frage kommt, woher ich das weiß, das ist die Auskunft auf meine diesbezügliche Frage an einen Spezialisten eines renommierten Ladeerhaltungsgeräte-Herstellers.
Die modernen Batterieerhaltungsgeräte schalten sich automatisch komplett ab, und bei notwendigen Bedarf auch wieder zu, die Zeit dazwischen kann Wochen dauern, daß Gerät schläft und überwacht gleichzeitig. Also die Batterie köchelt nicht auf Sparflamme vor sich hin, daß wäre genau so schädlich wie die Vollentladung.
Ich weiß nicht, ob das wirklich stimmt, meine Erkenntnisse mit einem Top-Gerät sprechen dagegen, allerdings lasse ich das, wie bereits gesagt, nicht tagelang dran.
Bei meinem Gerät fließen, trotz Vollladung, noch 0,2 Ah.
Kannst du an deinem Gerät den momentanen Ladestrom auch ablesen?
Ja, da fließen genau 0,0000 Amp./h. Ab und an testet das Ladegerät die Batterie, und schläft dann weiter. 0,2 Amp./h sind eindeutig zu viel, die köchelt und damit geht auch ev. Wasser verloren, welches angeblich aber wieder rekombiniert wird. Überladung schädigt zudem die Zellmembran, so das aktive Masse austreten kann. Du machst es also richtig mit dem abklemmen.
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Ich werde mal testen was passiert, wenn ich das Ladegerät, nach Volladung, noch einige Stunden dran lasse.
@BMWBernd320d
Was du erzählst klingt danach als ob der ideale Fahrzeugführer seine Batterie nach jeder Fahrt daheim laden soll ^^ ?
Moderne Batterie-Management-Systeme sind so ausgelegt, dass das Auto komplett autark funktioniert und zwar über Monate hinweg 🙂
Du hast scheinbar nicht alles gelesen, sonst wüßtest du worum es geht, nämlich ältere Batterien im Kurzstreckenbetrieb oder über Winter eingelagerte Batterien.
Zitat:
@Oetteken schrieb am 5. September 2018 um 22:17:21 Uhr:
Ich werde mal testen was passiert, wenn ich das Ladegerät, nach Volladung, noch einige Stunden dran lasse.
So, habe meine fast volle Motorradbatterie (22 Ah) gestern Abend an mein Ladeerhaltungsgerät (3 A) angeschlossen.
Nach ca. zwei Stunden, bei 98 %, wurde per Leuchtdiode voll angezeigt, allerdings wurde zunächst mit 0,2 A weiter geladen.
Heute Morgen war das Display zunächst aus, die Batterie zu 100 % geladen und der Ladestrom wurde mit 0,0 A angezeigt, so wie Bernd das auch geschrieben hat, zusätzlich stand in der Anzeige Batteriepflege.
Allerdings war das Gerät an der Unterseite leicht warm, also wird Strom gebraucht, was eigentlich nicht erwünscht ist.
Ich werde auch deshalb das Ladeerhaltungsgerät weiterhin nicht ständig angeschlossen lassen.
Servus. Hab gestern Abend den ADAC gerufen. Er meinte die Batterie ist schwach, und das am nächsten Morgen, der Anlasser wieder nicht gehen wird. Er meinte ich brauche eine neue Batterie.
Heute morgen ging mein Auto an. Aber wahrscheinlich ist die Batterie wirklich schon alt und schwach. Werde mir deshalb eine neue kaufen.
Werden die Batterien, wenn man sie online kauft vor dem Kauf aufgeladen? oder muss ich dies selber tun? Dann bräuchte ich ja so ein Ladegerät, welches nochmals 70€ kostet...
Edit: Wie ich hier mitbekommen habe wäre es ja auch sinnvoll ein Ladegerät für Autobatterien zu haben.
Ich hab auch öfter mal den ADAC wegen leerer Batterie da gehabt. Auch bei vollständig toter Batterie (nahm den Ladestrom nicht mehr auf) hat der ADAC nicht versucht, mir eine neue Batterie zu verkaufen.
mal ne blöde Frage: wie nutzt Du deinen BMW?
fast täglich?... wieviel km ca.
Ein geregeltes!!! Ladegerät gibts ab so 25 Euro.
Geregelt, dann muss man nicht die Batterie abklemmen zum laden.
@FlashbackFM mir hat er auch keine neue Batterie angeboten haha.
Das wichtigste Kriterium beim aufladen einer Blei-Säure Batterie ist das wirkliche erreichen der Ladeschlussspannung, und die liegt genau bei 14,8 Volt. Erst bei dieser Spannung liegt das Bleisulfat zu 100% in Lösung vor. Bereits beim abklemmen der Batterie sinkt diese Spannuing wieder, und der schleichende Prozess der Sulfatierung beginnt, daß ist aber völlig normal und unschädlich, die Kristalle sind anfangs sehr klein und weich und lassen sich auch wieder völlig problemlos per Laden in Lösung umwandeln.
Beim starten des Motors wird die Batterie zum Teil extrem belastet, die anfänglichen Startströme liegen bei Frost im Winter bei über 1.000 Amp., allerdings nur für Bruchteile einer Sekunde, danach pegelt sich der Startstrom auf ca. 250 bis 300 Amp. ein und der Anlasser betätigt den Motor zum Start.
Aber selbst dieser sehr hohe Strom würde nicht ausreichen den Motor zum starten zu bewegen, darum ist im Anlasserkopf zusätzlich ein Planetengetriebe verbaut, welches das Drehmoment noch mal verdreifacht.
Beim Diesel wird noch ein zusätzlicher Trick angewendet, die Einspritsdrücke liegen beim Anlassen bei lediglich 350 Bar. Aber selbst das erfordert eine gewisse Mindestdrehzahl, und wird die nicht erreicht weil der Anlasser nur schwach und langsam dreht weil die Batterie fast leer ist, wird das starten zum Problem.
Ein morgendlicher, korrekter Start im Winter verbraucht max. 0,5 bis 1% der Batteriekapazität, der Motor muss beim Benziner umgehend starten. Beim Diesel muss man zwangsläufig etwas orgeln und man darf diesen Vorgang nicht abbrechen, also orgeln bis zum Start, auch wenn es "weh" tut. Bei den ersten Zündungen weiter starten, bis der Motor aus eigener Kraft läuft.
Nach so einer Startorgie muss man mind. 20 bis 30 min Fahren, um die verbrauchte Kapazität wieder aufzuladen, daß aber machen die wenigsten Fahrzeuglenker. Wird dann nicht händisch nachgeladen, nimmt die Kapazität der Batterie immer weiter ab, bis nichts mehr geht.
Das ist ja mal 'ne fast wissenschaftliche Erklärung für ein so kleines " Problem " wie 'ne tote Batterie .
Zitat:
@seref93 schrieb am 6. September 2018 um 11:00:28 Uhr:
Werden die Batterien, wenn man sie online kauft vor dem Kauf aufgeladen? oder muss ich dies selber tun? Dann bräuchte ich ja so ein Ladegerät, welches nochmals 70€ kostet...
Edit: Wie ich hier mitbekommen habe wäre es ja auch sinnvoll ein Ladegerät für Autobatterien zu haben.
Muss man alles online kaufen? Eine Batterie würde ich niemals im Versandhandel kaufen, weil das geradezu nach Ärger riecht. Eine ausgelaufene Batterie ist kein Spaß. Ich habe vor einem Jahr eine Energizer bei Bauhaus gekauft und bisher (muss auch so sein) keine Probleme. Hergestellt von Johnson Controls (Varta).