Batterie nach 1 1/2 Jahren defekt -- normal?
Moin,
die Batterie im Golf R ist nun nach 1 1/2 Jahren schon defekt. Ist das normal? Ich dachte da ist jetzt ne zyklenfeste AGM drin wg. Start/Stop. Hat jemand das auch schon gehabt? Der Freundlich sagt wie immer : noch nie dagewesen ...
Beste Antwort im Thema
@rheizer:
Zitat:
Aber wenn man schon Start/Stop einbaut und fest aktiviert, dann sollte man die Batterie auch entsprechend dimensionieren
weder Start&Stop, noch die Dimensionierung sind dabei das eigentliche Problem. Alle aktuellen VW's mit Start&Stop haben z.B. Rekuperation und bei Rekuperation macht eine Automatik genau das, was man bei Bleibatterien (egal welcher Bauart) möglichst nicht machen sollte:
Die Batterie wird ständig im teilentladenen Zustand gehalten, um jederzeit in der Lage sein zu können, elektrische Energie beim Schubbetrieb einigermaßen effektiv speichern zu können.
Ob man da eine größere oder eine kleinere Batterie nimmt, spielt grundsätzlich kaum eine Rolle, denn teilentladen (z.B. SOC: 80%) ist teilentladen.
Größere Batterien (eigentlich größere Kaltstartstromwerte) braucht man, wenn größere Motoren mehr Startleistung benötigen oder wenn es darum geht E-Verbraucher autark zu betreiben. Z.B. eine Standheizung, aber auch sämtliche E-Verbraucher, die bei jeder S&S-Pause weiterhin betrieben werden.
Durch Verwendung von EFB- und besonders durch AGM-Batterien kann man die Zyklenfestigkeit verbessern und solche Batterien kommen auch mit längerer Teilentladung etwas besser klar, als die gewöhnlichen Starterbatterien mit ungebundener Säure.
Optimale Bedingungen sind das aber auch für diese geeigneteren Blei-Batteriebauarten nicht und von daher werden die auch kaum ihr normalerweise angedachtes Alter erreichen.
Bei nur 1,5 Jahren oder weniger, würde ich aber auch bei Rekuperation usw. von einem echten Batteriefehler (z.B. Zellenschluss) und nicht von einer frühzeitigen Alterung o.ä. ausgehen.
19 Antworten
So eine Batterie kann auch mal nach kurzer Zeit Defekt sein. Früher, Heute und auch in Zukunft. Beim freundlichen scheint er ja noch nicht gewesen zu sein. Erst mal Abwarten, was er sagt. Außerdem hat er eventuell nocg Garantie drauf.
https://www.volkswagen.de/de/service-zubehoer/teile/batterie.html
Zitat:
@Ex-Roomster schrieb am 27. September 2017 um 13:15:44 Uhr:
So eine Batterie kann auch mal nach kurzer Zeit Defekt sein. Früher, Heute und auch in Zukunft. Beim freundlichen scheint er ja noch nicht gewesen zu sein. Erst mal Abwarten, was er sagt. Außerdem hat er eventuell nocg Garantie drauf.https://www.volkswagen.de/de/service-zubehoer/teile/batterie.html
Das ist die richtige Vorgehensweise!
Aber irgendwie scheint es aus der Mode gekommen zu sein mit seinen Partnern in der Werkstatt oder im Verkauf einfach mal ganz freundlich und auf Augenhöhe zu fragen was denn möglich ist.
Ich habe da sehr positive Erfahrungen gemacht!
Und wie schon geschrieben; Auch wenn die Garantie nicht greifen würde (was ich nicht beurteilen kann!), dann hätte der Hersteller der Batterie vielleicht ein Interesse daran das die Batterie zurück geht und untersucht wird. 😉
Bei meinem Octavia war die Batterie nach exakt 3 Jahren und 52.000 km defekt mit Zellschluß. Verbaut war werkseitig eine Banner AGM und der Octavia hatte noch kein Start-Stopp. Die Batterie wurde auch nach 3 Jahren noch anstandslos und kostenfrei gewechselt. Eine Anschlußgarantie war zwar vorhanden, wurde dafür aber nicht herangezogen.
Moin,
ja, Start/Stop wird in der Stadt reichlich benutzt. Die vielen Zyklen sind vermutlich auch das Problem.
Aber wenn man schon Start/Stop einbaut und fest aktiviert, dann sollte man die Batterie auch entsprechend dimensionieren.
Kostenmäßig ist das auch nicht das Problem, da Fullservice. Lt. Freundlichem ist Normale Garantie wohl auch nicht, ggf. Kulanz. Ist ja auch egal, hauptsache man muss nix dazuzahlen.
Aber trotzdem nervt das irgendwie, wenn man dringend weg muss und der Anlasser nur noch klick macht und nicht den Motor startet... Da sollten die man dran arbeiten, es soll ja Batterien geben die das können.
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@rheizer:
Zitat:
Aber wenn man schon Start/Stop einbaut und fest aktiviert, dann sollte man die Batterie auch entsprechend dimensionieren
weder Start&Stop, noch die Dimensionierung sind dabei das eigentliche Problem. Alle aktuellen VW's mit Start&Stop haben z.B. Rekuperation und bei Rekuperation macht eine Automatik genau das, was man bei Bleibatterien (egal welcher Bauart) möglichst nicht machen sollte:
Die Batterie wird ständig im teilentladenen Zustand gehalten, um jederzeit in der Lage sein zu können, elektrische Energie beim Schubbetrieb einigermaßen effektiv speichern zu können.
Ob man da eine größere oder eine kleinere Batterie nimmt, spielt grundsätzlich kaum eine Rolle, denn teilentladen (z.B. SOC: 80%) ist teilentladen.
Größere Batterien (eigentlich größere Kaltstartstromwerte) braucht man, wenn größere Motoren mehr Startleistung benötigen oder wenn es darum geht E-Verbraucher autark zu betreiben. Z.B. eine Standheizung, aber auch sämtliche E-Verbraucher, die bei jeder S&S-Pause weiterhin betrieben werden.
Durch Verwendung von EFB- und besonders durch AGM-Batterien kann man die Zyklenfestigkeit verbessern und solche Batterien kommen auch mit längerer Teilentladung etwas besser klar, als die gewöhnlichen Starterbatterien mit ungebundener Säure.
Optimale Bedingungen sind das aber auch für diese geeigneteren Blei-Batteriebauarten nicht und von daher werden die auch kaum ihr normalerweise angedachtes Alter erreichen.
Bei nur 1,5 Jahren oder weniger, würde ich aber auch bei Rekuperation usw. von einem echten Batteriefehler (z.B. Zellenschluss) und nicht von einer frühzeitigen Alterung o.ä. ausgehen.