Batterie laut Freundlichem "defekt" - was ist davon zu halten?

VW Passat B6/3C

Hallo,

die Frage ist vielleicht etwas blöd, aber beim letzten Service hat der Freundliche mich darauf hingewiesen, dass deren Testgerät meine Batterie für "defekt" hält. Da ich bei ihm immer sehr skeptisch bin, was seine Reparaturvorschläge angeht (er ist immer besonders "proaktiv"...), frage ich mal hier in die Kenner-Runde, was von so einer Auskunft zu halten ist.

Hintergrund: Normalerweise würde ich fahren bis der Wagen nicht mehr angeht. Aber es steht der Urlaub vor der Tür und dabei wird der Wagen 3 Wochen rumstehen. Da habe ich keine Lust, mit Koffern in der Hand und quängelnden Kindern ein einem Auto zu sitzen, was nicht mehr anspringt.

Danke vorab für Eure Tipps!

BJ

55 Antworten

Zitat:

@blogreiter schrieb am 8. Juli 2016 um 12:29:34 Uhr:



Zitat:

@viktorhh schrieb am 7. Juli 2016 um 23:42:11 Uhr:


Fahre mal längere Strecke auf der Autobahn indem du stark beschleunigst und dann im Gang ausrollen lässt, oder in der Stadt sehr oft anfahren abbremsen. Oder lade die Batterie mit einem externen Ladegerät auf.
Alles Maßnahmen, eine geschädigte Batterie einem schnelleren Ende zuführen. Nur aus 40jähriger Fahrerfahrung.

Falls Du das zitierte meinst, solltest Du mal wieder vom ÖPNV auf's eigene Auto umsteigen. Wobei - es gab auch vor vierzig Jahren schon ausreichend gute Laderegler. Im Grunde gibt es die, seit es Drehstrom-Lichtmaschinen gibt. Einmal bis zur Selbsterregung hochgedreht (meist irgendwas um 2000u/min) und danach bekommt die Batterie immer konstante Spannung - egal ob er auf der Autobahn Vollgas gibt oder mit 30 durch die Stadt schleicht.

Gerade habe ich die neue Batterie eingebaut. Wagen springt sehr gut an. Beim Anschließen gab es einen ordentlichen "Zapp". Hoffentlich war das nur irgendeine Kapazität, die sich aufgeladen hat. Schaltbare Verbraucher waren eigentlich alle aus.

Zitat:

@ampassator schrieb am 8. Juli 2016 um 14:04:22 Uhr:



Zitat:

@blogreiter schrieb am 8. Juli 2016 um 12:29:34 Uhr:


Alles Maßnahmen, eine geschädigte Batterie einem schnelleren Ende zuführen. Nur aus 40jähriger Fahrerfahrung.
Falls Du das zitierte meinst, solltest Du mal wieder vom ÖPNV auf's eigene Auto umsteigen. Wobei - es gab auch vor vierzig Jahren schon ausreichend gute Laderegler. Im Grunde gibt es die, seit es Drehstrom-Lichtmaschinen gibt. Einmal bis zur Selbsterregung hochgedreht (meist irgendwas um 2000u/min) und danach bekommt die Batterie immer konstante Spannung - egal ob er auf der Autobahn Vollgas gibt oder mit 30 durch die Stadt schleicht.

Schon mal was von Rekupiration (oder wie auch immer man es schreibt) gehört? Schlaumeier ;-)

z.B. hier nachzulesen

http://www.t-online.de/.../...ik-so-funktioniert-die-rekuperation.html

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Zitat:

@brokerjoker schrieb am 5. Juli 2016 um 21:54:32 Uhr:


Übrigens hat der Freundliche auch alle Bremsen für komplett fällig gehalten. Er hätte besser genauer hingesehen: Der Wagen war 2 Wochen zuvor beim TÜV gewesen. Den TÜV-Mann hatte ich gebeten, besonders auf den Verschleiß der Bremsen zu achten, weil VW ein Jahr vorher auch schon gemeckert hatte. TÜV hielt aber alles für bestens. Vielleicht ist das der Grund für meine Skepsis bei der Batterie...

Seit wann nimmt der Prüfer die Räder ab, misst die Scheibenstärke und kontolliert dabei auch noch den inneren Belag ?
Dafür ist er nicht zuständig. Er kann nur eine Sichtprüfung in kleinem Umfang durchführen.

Ich würde eher der Werkstatt glauben, sofern es nicht gerade ATU oder sonst was ist.
Im Zweifel in meinem Beisein auf der Bühne nachprüfen.
Kommt bei mir aber eh nicht vor, da ich alles selbst erledige.

Zur Batterie.
Die kann durch mehrere Ursachen kaputt gehen.
Altersmüdigkeit, Zellenkurzschluß, Tiefentladung, zu niedrige Limaleistung, .....
Eine defekte Batterie kann oft den Motor noch ohne merkliche Probleme starten, sofern es nicht gerade winter oder Hochsommer ist. Deshalb bei Unklarheit einfach prüfen lassen oder selbst prüfen.
Nach mehreren Stunden Standzeit sollte sie noch mindestens 12,4 V haben.
Nach einer längeren Fahrt sollte sie mindestens 12,6 V haben.
Beim Starten sollte sie nicht unter 10 V einknicken, da sonst diverse Steuergeräte nicht richtig anlaufen. Wenn also irgendwelche Lichtlein blinken liegt es oft an einer schlechten Batterie.
Die Lima ebenso prüfen. Die sollte 14,3-14,5 V liefern und dieses auch nach zuschalten von Großverbrauchern, wie heizbare Heckscheibe, Gebläse und Licht. Dabei kann die Spannung kurz runtergehen, sollte sich aber wieder nach oben regeln. Wenn nicht ist meist der Regler defekt.
Zum Laden keinen Schnelllader nehmen, wenn trotzdem unbedingt die Batterie vom Bordnetz trennen, da einige Steuergeräte dieses nicht vertragen. Mit einem Erhaltungslader ist dieses nicht nötig. Der ist eh sinnvoller.
Einige Zeit nach dem laden sollte die Batterie etwa 12,7-12,8 V haben. Zeigt das Voltmeter 13 V oder mehr an, ist sie defekt.

Zitat:

@hp. schrieb am 10. Juli 2016 um 12:17:53 Uhr:



Einige Zeit nach dem laden sollte die Batterie etwa 12,7-12,8 V haben. Zeigt das Voltmeter 13 V oder mehr an, ist sie defekt.

Wer ist defekt, Voltmeter oder die Batterie?

Mittels geringfügiger Deutschkentnisse findest du die Antwort selbst. ;-)

Zitat:

Ich würde eher der Werkstatt glauben, sofern es nicht gerade ATU oder sonst was ist.
Im Zweifel in meinem Beisein auf der Bühne nachprüfen.
Kommt bei mir aber eh nicht vor, da ich alles selbst erledige.

Meist kann man den Bremsenzustand durchaus auch bei montiertem Rad sehen, Tüv-Prüfer schlagen da lieber zu früh als zu spät Alarm und genau das ist auch ihr Job. Ist die Bremsleistung okay und gleichmäßig und die Belagstärken nicht auf der letzten Rille, ist's daher in der Regel okay, selbst wenn die Bremsscheibe bereits auf Minimum sein sollte, da gibt's genügend Reserve.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist bekanntlich besser, der merkantile Anreiz für Werkstätten, eine Bremsanlage mal eben komplett zu erneuern, ist, schon auf Grund der überhöhten Ersatzteil-Preise in der Markenwerkstatt, einfach viel zu hoch.

Einmal wollte mir vor Jahren der gewichtige Servicemeister einer bedeutenden Importmarke (die Werkstatt gehört der Importgesellschaft des Herstellers) nach flüchtigem Blick auf die Bremsen, diese komplett überholen, bloss, das ich dies in weiser Voraussicht bereits 2000km zuvor hatte machen lassen. Den tropfnassen Bremskraftregler an der Hinterachse übersah der große Meister dafür und nahm den Auftrag zum Austausch des selben dann auch nur sehr widerwillig entgegen.

Dagegen, anderes Fahrzeug: bei der letzten HU meinte der Prüfer, die Bremsen seien noch okay, aber bald fällig. Vorn hielten sie dann noch ein gutes Jahr, hinten sind sie nun nach knapp 2 Jahren ebenfalls fällig. Das finde ich so okay, und wegen der Verschleiß-Kontakte zudem völlig unkritisch.

Bei einer Batterie die noch keine Mucken gemacht hat, würde ich mich auf ein Überbrückungskabel verlassen und sie dann bei den ersten tatsächlichen Schwächeanzeichen wechseln.

Bei mir hat die Batterie nach 5 Jahren aufgegeben.
Laut Batterietester war sie noch gut. Hat nur jedesmal nachladen angezeigt.
Eines morgens wollte er nicht mehr anspringen. ADAC angerufen, Startblock dran und er ist sofort angesprungen. "Fahren sie mal so 60km". Bin 120km gefahren, Autobahn mit Speed. Komm nach Hause, will 2h später wieder los, und wieder ist er nicht mehr angesprungen.
Das ganze konnte ich beliebig wiederholen. 65km zur Arbeit reichten nicht. Über Nacht mit dem CTek laden brachte auch nichts.
Beim X mal beim Freundlichen gewesen, sogar Ruhestrom wurde gemessen. Batterie mit teurem VW Strom geladen.
Und jedesmal sagten die Batterietester Zustand "gut nachladen"
Hab dann eine Varta Silver (keine AGM) eingebaut. Seid dem alles gut. Die AGM sitzt als 2te Batterie hinten im Kofferraum.

Wie wäre es mit Rekonditionierung mit einem CTek Ladegerät? Ansonsten mal den Sparfuchs vergessen und mal nach 5 Jahren nen Hunni für den geliebten Boliden investieren würde ich empfehlen.

Zitat:

@viktorhh schrieb am 8. Juli 2016 um 22:34:33 Uhr:


Schon mal was von Rekupiration (oder wie auch immer man es schreibt) gehört? Schlaumeier ;-)

Und, was will der Oberschlaumeier und Mazda-Vertreter mir damit mitteilen? Rekuperation ist nichts weiter als eine verfeinerte Art, die Autobatterie nicht konstant zu laden, sondern nur in Fahrsituationen, in welchen der Generator keine Energie "schluckt", Schiebebetrieb z.B.. Steht auch in Deinem link. Nichtsdestotrotz wird die Autobatterie damit in den Ladephasen ganz normal geladen und nicht überladen oder sonstwie zerstörerisch bearbeitet.

Im übrigen steht direkt im zweiten Beitrag des Fragenden, daß sein Fahrzeug kein Start/Stopp hat - somit auch keine Rekuperation.

@ampassator, fahre doch selber ÖPNV ... ich habe das mit start/stop vom Thread-Ersteller überlesen. Bei mir weiß ich aber sicher, dass eine 50 km lange Autobahnfahrt weniger zur Aufladung der Batterie beiträgt als eine 30 minütige Fahrt über die Stadt. Deswegen, ohne zu wissen ob er start/stop hat oder nicht, habe ich ihm den "sichereren" Weg beschrieben, wie man erreicht dass die Batterie optimal aufgeladen wird. Ja beim letzten Mazda hielt die erste Batterie auch 7 Jahre mit zweimaliger Vollentleerung, was bekanntlich einer Batterie sehr viel schadet.

Zitat:

Bei mir weiß ich aber sicher, dass eine 50 km lange Autobahnfahrt weniger zur Aufladung der Batterie beiträgt als eine 30 minütige Fahrt über die Stadt.

Na ja, eine Fahrtstrecke (50km Autobahn) ist mit der Dauer einer anderen Fahrt (30 min. Stadt) ohne die gefahrenen Geschwindigkeiten überhaupt nicht vergleichbar, soviel zum "sicheren Wissen"...;-)

Bei Tempo 200 km/h wird die Batterie auf 50 km 15 Minuten geladen, bei Tempo 100 sind es 30 Minuten und bei Tempo 80 sogar 37,5 Minuten, folglich ist es nun wirklich völlig Wurst ob Stadt oder Autobahn, da die Ladestärke ab leicht gehobener Drehzahl vom Regler der Lima weitgehend konstant gehalten wird.

Nein, bei Rekuperation (z.B. start/stop automatik) wird die Batterie vorzugsweise nur im Schubbetrieb geladen. Auf Autobahn passiert sowas halt nicht sehr oft, wogegen in der Stadt man ständig an jeder Ampel abbremsen muss, trotz der vermeintlichen Grüne-Welle.

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