Batterie Aktivator - mein Selbstversuch
Nachdem bei meinem 3er nach leichter Korrosion einer Verbindung von der Lima zur Batterie selbige nicht immer mit der vollen Spannung geladen wurde, hat sie eine Vorschädigung erhalten. Schätze man nennt dieses Sulfatierung.
Ende vom Lied war, dass ich trotz Beseitigung des Problems letztes Jahr die Battiere nicht mehr retten konnte - dachte ich zumindest. Mit dem Cteck Nachbau von Aldi ging keine SPannung mehr drauf und nur mit einem alten LAdegerät lies sie sich noch einmal laden und der Motor damit auch starten.
Nach ca. 2 Wochen Standzeit war die Batterie vor einer Woche aber so platt, dass sich nichtmal mehr die Türen öffnen ließen. Tolle Wurst. Also hab ich mich umgeschaut und bin mal wieder auf diese Batterie Pulser gestoßen. Gleichzeitig auf diverse anerkannte Tests, die eine positive Wirkung bescheinigen konnten.
Bisher hielt ich immer die Spannung der Batterie als Qualitätsmerkmal ausschlaggebend. Aber dem ist nicht so. So kann eine Batterie zwar noch über 12V haben, ihre Kapazität ist aber weit unter dem, was sie bringen sollte.
An diesem Punkt greifen die Pulser an - arbeiten sie wie der bekannteste von Novitec dem Megapulse(r) mit einer 8kHz Frequenz oder mit kleinen Stromstößen (ELV Power Brick PB 300 und ähnliche Pulser wie der IVT Batterie Aktivator) - und versuchen die Sulfatierung, die unter 12,4V auftreten soll zu beseitigen und neuer Vorzubeugen.
Dabei wirkt der Novitec nur bei einer Spannung höher als 12,8V - meistens beim Laden der Batterie.
Die anderen Pulser arbeiten bis zu einer Spannung von 10,0 (Ivt) oder 10,5V herunter.
Hört sich nach schnellerer Entladung für mich an. Dem ist auch so, aber fällt die sehr geringe Stromabnahme durch die Geräte aber kaum ins Gewicht und diese Geräte sind auch für ausgebaute Batterien zu gebrauchen - wie meine Rasenmäher- oder Motorradbatterie.
Zu den Preisen:
Der Megapulser ist für etwa 60,- zu haben
Die kleineren Vertreter mit nicht so poppig buntem Gehäuse gibt es ab 13,50,- wie den PB 300 von ELV. Nach etwas suchen findet man diesen auch zu dem hier angegebenen Preis.
Ich werde berichten, ob ich die Batterie damit wieder beleben konnte und sie wieder ihren Dienst tut.
Falls jemand einen Vorschlag hat, wie man die Zeit des LAdens bis zur Abschaltspannung messen könnte und somit einen Rückschluss auf eine erhöhte Kapazität bekommt, der teile es mir bitte mit.
Gruß Micki
Beste Antwort im Thema
Hi Micki,
prinzipiell sind erstmal alle drei Geräte dazu geeignet die Lebensdauer der Batterie zu verlängern.
Jedoch sind auch sie mit Vorsicht zu genießen.
Warum?
Tiefentladung einer Batterie hinterläßt IMMER Schäden, da hilft auch der Aktivator nicht. Es muss auf jeden Fall sichergestellt sein, das die Battierie nicht leer gesogen wird. Armaturen, wie Uhr usw., die gesammte Zündelektronik an Bord heutiger Fahrzeuge benötigt fast immer einen kleinen Strom, um die Daten zu erhalten. Der Aktivator benötigt zusätzlich einen kleinen Strom, saugt also auch aus der Batterie etwas ab.
Rechne mal mit ca. 100 mA, was heute ein durchaus realistischer Wert für alle angeschlossenen Verbraucher sein dürfte. Das sind dann nach unten gerundete 2 Ah pro Tag, ca. 15 pro Woche.
Gehst Du von einem Füllstand von 80 % aus, ist die 36 Ah Batterie in den kleineren Modellen nach spätestens 2 Wochen leer. Die 44er nach ca. 3 Wochen, größere entsprechend später. So z.B. nach einem normalen 14tägigem Urlaub.
Da hilft Dir kein Aktivator!!!
Eher das Gegenteil, da die Batterie ja noch zusätzlich entladen wird und dementsprechend eher leer ist.
Bau Dir eine kleine Solarzelle auf das Autodach oder den Kofferraum, da reichen Dir 300 bis 500 mA als maximaler Strom, die das Ding liefert, zusätzlich zum Aktivator oder in Verbindung mit diesem hält die Batterie dann mehr als 10 Jahre. Funzt näturlich nicht bei einem Garagenfahrzeug, sofern Steckdose vorhanden tut's da eine kleiner Bleigellader aus dem ALDI,LIDL usw, der die 500 mA als maximalem Ladestrom mit Spannungsbegrenzung auf 13,6 bis 13,8 V hat.
Die Opel Freedom-Batterie in meinem Kadett hat von 1990 hat bis 2003 gehalten, ohne einmal leer gewesen zu sein, ohne Wasser nachfüllen zu müssen. Bei der ersten Tiefentladung nach 13 Jahren war sie dann hinüber (Über das Wochenende Innenraumbeleuchtung angelassen 😠 )
Da Du ja einen Langzeitversuch starten willst, wird die Batterie Deinen Golf 3 wohl locker überleben 😁
167 Antworten
Der Weihnachtsmann hat mir einen Megapulse von Novitec gebracht. Dieser scheint aber anders als die anderen Pulser zu arbeiten. So kommt beim Anschließen kein Funke durch den Stromstoß und auch sonst hört man von dem nix.
Multimeter auf Wechselspannung und es zeigte eine Spannung von 27 oder 2,7V an 😁 muss ich nochmal bei den anderen schauen ob das nen Messfehler war.
Video:
http://www.dailymotion.com/.../...nerateur-de-batteries-12-v-mega_auto
da hab ichs:
Der Megapulse® 12 V entnimmt im Pulsbetrieb der Batterie 50 - 150 mA. Er macht daraus Stromimpulse von 1,6 A mit Frequenz 8000 (8000 Impulse pro Sekunde).
quelle: novitec.de
und:
Er macht daraus eine Spannungspulsation von ca. 20 V mit Frequenz 8000 Hz (8000 Spannungsschübe pro Sekunde mit Ausschlag 20 V).
also kommen meine 27V Wechselstrom doch hin - soso.
Der Megapulse darf dann aber sicherlich nicht an einer eingebauten und angeschlossenen Batterie betrieben werden oder ? Ich könnte mir vorstellen das die Impulse sicherlich noch wesentlich höher springen was man aber warscheinlich nur auf nem Oszi sehen kann. Da hätte ich irgendwie Angst um meine Bordelektronik. :-)
Ich hab hier noch eine Bauanleitung aus einer US-Zeitschrift für einen Pulser der 6A/50V bei 1kHz schaffen soll. Der ist natürlich nicht zum einbau ins Auto gedacht. Falls es dich interessiert schick ich dir das mal via pn.
Zitat:
Original geschrieben von alex1234567890
Der Megapulse darf dann aber sicherlich nicht an einer eingebauten und angeschlossenen Batterie betrieben werden oder ?
Hast Du dir das Video nicht angesehen?!
Ich betreibe meinen Megapulse schon einige Jahre, allerdings, da ich
nur einen besitze - wandert er immer.
Vom ersten in das zweite Fahrzeug und wird zwischenzeitlich auch
schon mal Stationär betrieben.
Ich kann durchweg nur positives berichten, auch habe ich schon die
eine oder andere für tot erklärte Batterie wieder zum Leben erweckt.
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kann im Auto angeschlossen betrieben werden.
Hatte in einigen Posts vorher eine Batterie erwähnt die mit Pulser höhere Spannungen als die anderen beiden hatte. Diese ist keine wartungsfreie. Alsoheute mal Stopfen raus und nicht schlecht gestaunt. Es fehlte in jeder Zelle dieser Hoppecke Batterie massiv Wasser. Startprobleme oder eine niedrige Leerlaufspannung kannte diese Batterie aber nicht. Nachdem ich ca. 150ml auf die Batterie gefüllt hab, hängt sie nun im Recon Modus am Ctek.
Bin gespannt wie das mit dem Ding weiter geht 😁
Der ADAC hat aktuell Akkus getestet (1/2011. S. 72). Der schlechteste war „Banner Power Bull“ (als Murks bezeichnet).
Der beste war von Moll.
Von Moll habe ich auch schon 2 gehabt. In früheren Test waren sie auch schon an der Spitze.
Das stimmt wohl. Die Banner erreichte nicht die angegebene Leistung. Evtl. war sie auch einfach nur nicht genug geladen gewesen - das ging aus dem Test aber nicht hervor. Insgesamt fand ich den Test auch sehr schlecht im Gegensatz zu früheren. Alleine das Testfeld war viel zu klein um von einem echten Test zu sprechen.
Zitat:
Original geschrieben von Micki_23
Alleine das Testfeld war viel zu klein um von einem echten Test zu sprechen.
Meinst du damit, dass zu wenige Marken getestet wurden?
http://www.adac.de/.../autobatterien_2010.aspx
ganz genau. Auch waren die Tests aus den Vorjahren viel umfangreicher. Dieser hier liest sich so, als hätte den nen Praktikant geschrieben.
Ich möchte an dieser Stelle mal ein dickes Lob
an dich ausprechen Micki!
Dieser Thread hat mir recht gute Einsichten in die Funktionsweise
von Batterie Aktivatoren verschafft.
Ich werde mir so ein Gerät auch zulegen.
Die Batterien meiner beiden Gölfe werden es mir sicher
danken,denn sie sind ja jeweils ein paar Monate nicht in Betrieb.
Vielen Danke Arni,
mich fässelt das Thema irgendwie immer noch. Gerade weil es insgesamt über das Thema Starterbatterie doch noch sehr viel Stammtischwahrheiten zu geben scheint die mir teilweise auch nicht wirklich als solche klar waren.
Ich werde zum Beispiel in Zukunft darauf achten, immer eine Batterie mit Stopfen zu kaufen.
Gruß Micki
Ich finds ärgerlich das man von den Herstellern überhaupt keine Informationen in Form von Datenblättern findet. Wenn es mal welche gibt, dann nur über die Abmessungen und irgendwelche Hochglanzbroschüren in denen die Produkte "Start" "Superstart" und "Superduperstart" ohne vernünftige Daten vorgestellt werden. Wenn ich dagegen mal bei GoldPeak (Hersteller von Kleinakkus) nachschaue, dann finde ich Informationen zu optimalen Ladeverfahren, ,Entladekurven, Ladekurven, Zyklenfestigkeiten usw. usw. Warum machen das die Batteriehersteller von Starterbatterien nicht auch ? Oder bin ich zu blöd sowas zu finden ?
Guten Morgen Micki,
vielen Dank für deine Überlegungen und Versuche zu den Akkus. Dieses Thema wurde bisher in MT kaum oder nur stiefmütterlich behandelt.
Für deine Verdienste erhältst du daher von uns heute den Ehrentitel „Akkuprofi“ verliehen.
Demnächst gibt es bei Lidl ein Ladegerät, worüber hier im G3 Forum schon diskutiert wird.
http://www.lidl.de/cps/rde/xchg/lidl_de/hs.xsl/index_22541.htm
wollte ich heute auch noch posten. Sieht meinem Aldi Lader sehr ähnlich. Besser als nix, aber an ein ctek kommt es nicht ran.
Die Pulser von ELV scheinen momentan fast ausverkauft zu sein. Zumindest sind direkt beim Hersteller einige Wochen an Lieferzeit zu erwarten.
3 Batterien die Cartechnis, Power Start und die Budget Calcium sind nun wieder in den Autos.
Besonders bei den ersten beiden bin ich sehr gespannt. Sie waren ca. 2-3 Wochen am Pulsen und Trainieren und können nun zeigen was es gebracht hat.
ich werde berichten.