Automatik - Stop ohne Ruck - geht das??
Hi Leute,
bin jetzt ein paar mal B9 Automatik (190 PS gefahren) und wollte sehen ob ich es schaffe so anzuhalten wie bei meinem alten mit Schaltgetriebe.
Fazit: geht nicht - oder bin ich zu doof?
Beim Alten: Bremsen, kurz vor dem Stillstand, Bremse loslassen und noch 20 cm ausrollen lassen -> kein Ruckler beim Stillstand
Beim Automatik: wie leicht ich auch bremse: Es zieht mich immer noch nach vorne beim Stillstand... 
Geht's besser?
Hilft Anfahrasistent?
Auf "N" wechseln beim anhalten ist auch doof, oder?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@finix schrieb am 8. Januar 2018 um 22:05:29 Uhr:
Das machen alle Wandlergetriebe aber ein DSG sollte es angeblich nicht!
Das wandlertypische Kriechen wird durch etwas Kupplungsschlupf extra nachgebildet.
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39 Antworten
Zitat:
@R2_D2 schrieb am 16. Jan. 2018 um 16:58:27 Uhr:
Bei mir hatte sich der Stauassistent im Stand mal ebenso aus heiterem Himmel deaktiviert und zeitgleich die Bremse gelöst. Hätte fast gekracht...
Hört sich an, als hättest du das gemeckere ignoriert. Weil er meckert dreimal. Ignoriert man das, ist genau dieses Verhalten was du schreibst.
Zitat:
@DJ BlackEagle schrieb am 16. Januar 2018 um 17:09:59 Uhr:
Zitat:
@R2_D2 schrieb am 16. Jan. 2018 um 16:58:27 Uhr:
Bei mir hatte sich der Stauassistent im Stand mal ebenso aus heiterem Himmel deaktiviert und zeitgleich die Bremse gelöst. Hätte fast gekracht...
Hört sich an, als hättest du das gemeckere ignoriert. Weil er meckert dreimal. Ignoriert man das, ist genau dieses Verhalten was du schreibst.
Nö, er hat nicht einmal vorher gemeckert. Und wenn dem so gewesen wäre müsste er einen kontrolliert bis zum Stillstand runterbremsen. Aber ich stand ja schon und er wollte trotz aktivem ACC einfach dem ebenfalls vor mir stehenden Vordermann hinten drauf fahren 
Das ist auch nur ein einziges Mal passiert bis jetzt.
Ach gelöst. Ups was überlesen. Normalerweise bremst er dann.
Da scheint ACC irgendwas durcheinander gebracht zu haben. Das ist bis heute bei mir nicht passiert.
Zitat:
Ich denke aber, das ruckartige Anhalten wird bei der Wandlerautomatik nicht sooo viel anders sein. Das Anfahren sollte aber ohne die Gedenksekunde geschmeidiger sein und auch das oft bemängelte Spiel im Antriebsstrang solle da nicht vorhanden sein. Die Technik ist total anders (komplexe, mehrstufige Planetengetriebe).
Die 8-Gang ZF Wandlerautomatik (Tiptronic) ist gegen die S-tronic (DKG) ein Traum.
Ich fahre beide ...
Zitat:
@gstein2002 schrieb am 16. Januar 2018 um 16:22:45 Uhr:
Zitat:
@mhi159 schrieb am 13. Januar 2018 um 19:50:36 Uhr:
...Was mich aber wirklich negativ überrascht hat, war, dass es das ACC bzw. der Stauassistent noch viel weniger beherrscht. Da sollte das Auto doch selbst wissen, dass es anhalten will und dies entsprechend sanft machen können aber tatsächlich fällt hier der Ruck beim Stehenbleiben noch viel weniger sanft aus als wenn man selbst manuell bis zum Stillstand bremst.
Ja kann ich bestätigen - dieses Teil treibt mich phasenweise auch in den Wahnsinn und mir auch schon mal den Angstschweiß auf die Stirn. Mit welchem Affenzahn das ACC teilweise noch auf den Vordermann drauf will...und im letzen Moment dann noch ne Vollbremsung.
Dieses DKG ist an Unkultiviertheit nicht zu überbieten.
Das Problem liegt in der Erwartungshaltung, nicht in der Technik. ACC und damit auch der Stauassistent werden über Radarsensoren gesteuert. Es wird also mehrmals pro Sekunde der tatsächliche Abstand zum Vordermann ermittelt. Verringert sich dieser, wird verzögert. Was ACC nicht kann ist Sehen und Interpretieren. Es sieht also nicht die Bremslichter des Vordermann und kann auch nicht an diesem vorbei um das Verhalten der Fahrzeuge davor zu bewerten.
Es ist kein autonomes Fahren und wird es auch nicht werden. Wer die Assistenten als solches verwendet wird um Schäden nicht herum kommen.
Zurück zum Thema:
Ich halte mit meiner S-Tronic genau so sanft an, wie mit einem Schalter, einer Wandlerautomatik oder einer Multitronic. Sicher ist es etwas Übungssache, aber mit etwas Feingefühl problemlos machbar.
Grundsätzlich stimme ich damit überein, dass der Assistent nur auf das reagieren braucht, was er "sieht" und nicht wie ein Mensch schon auf Dinge Rücksicht nehmen muss, die vielleicht gleich passieren werden (auch wenn das technisch durchaus möglich wäre). Auch ist klar, dass die Sensoren eines Assistenzsystems zumindest bislang nicht an die Wahrnehmung eines Menschen mit all seinen Sinnen herankommen.
Aber derartige elektronische Systeme haben auch Vorteile gegenüber Menschen wie kürzere Reaktionszeiten oder genauere Daten (Messungen statt Schätzungen). Und ich bin weiterhin der Meinung, dass selbst die heute im A4 verbaute Technik hardwaretechnisch in der Lage sein müsste, rechtzeitig genug ein Hindernis vor dem Auto erkennen zu können, das ein Anhalten erfordern wird bzw. wenn so ein Hindernis "plötzlich" auftaucht, das System in der Lage wäre, noch sanft anzuhalten. Wenn das nicht mehr ginge, wäre das sowieso schon ein Fall für eine Pre-Sense-Notbremsung. In der Praxis liegt der Unterschied zwischen sanft Anhalten und mit einem Ruck anhalten ja nur in der Art und Weise, wie man im letzten Augenblick die Bremse bedient. Weniger stark Bremsen kostet da höchstens einige 10 Zentimeter und das lässt der Abstand zum Hindernis üblicherweise problemlos zu (was das System ja auch laufend überprüfen kann). Und da ein Assistent die Parameter des Autos sehr genau kennt und eigentlich auch das DSG individuell auf das geplante Manöver hin optimal steuern könnte, denke ich, dass es lediglich an der "mangelhaften" Software liegt, dass das nicht oder zu schlecht gemacht wird. "Mangelhaft" im Sinne von: heutiger Stand der Technik.
Ich bin davon überzeugt, dass zukünftige Modelle mit weiterentwickelten Assistenzsystemen sanfter anfahren und stehenbleiben werden als ein durchschnittlicher Fahrer das könnte. Und ich glaube, die Hardware im A4 könnte das sogar heute schon, es scheitert lediglich am Feingefühl der Software und noch nicht ausreichender Vernetzung der einzelnen Komponenten (z.B. Assistent und DSG) untereinander. Der Aufwand, entsprechend leistungsstarke und vernetzte Software zu entwickeln, ist eben auch nicht unerheblich.
Mein A4 bremst heute schon oft genug so sensibel wie ich das tue. Das ist aber auch von der Einstellung abhängig, und es gibt natürlich Situationen die ihn (über)fordern.
Die Tatsache, dass jeder Assistent quasi in nem eigegen Steuergerät sitzt, verhindert die nötige Vernetzung der ganzen Sensoren bzw. würde die Bussysteme zu sehr überlasten. Aber diese Vernetzung braucht man, um komplexe Situationen bewältigen zu können.
Es gibt zwar ein Promotion Video und ein Chart, was die Vernetzung der Steuergeräte zeigt, aber in der Realität merkt man absolut nichts davon. Ein schlechter Scherz? Ich fürchte ja!
Tesla geht z.B. den anderen Weg. Es gibt EINE zentrale Steuereinheit, die direkt mit allen Sensoren und Kameras verbunden ist. Da funktioniert das dann auch wesentlich besser. Und nur so kann man durch Softwareupdates das System entscheidend verbessern.
Audi wird sich von der modularen Denkweise (dezentrale Steuerungen) verabschieden müssen, um wettbewerbsfähig bleiben zu können.
Rückschritt durch versäumte Technik...
Also mir würde schon reichen, wenn im Stauassistenten, wenn das Fahrzeug "denkt" es muss jetzt langsam komplett anhalten, dass das so sanft passiert, dass es den Ruckler beim Stoppen nicht gibt.
Dafür braucht es auch keine besondere Vorausschau oder Vernetzung.
Stimmt, aber wie Du siehst, bekommen die selbst das nicht hin...