AutoBild Dauertest A6

Audi A6 C6/4F

moin,

ich habe gerade in der hier oft gescholtenen AutoBild einen Dauertest vom A6 gelesen.

Ich muß sagen: der A6 schneidet recht gut ab. Die Erfahrungen sind ähnlich der meinen.

Allerdings könnte Autobild sich die teuren Tests sparen, wenn man hier mal ein wenig lesen würde... Viele Probleme werden hier auch diskutiert.

Und mal zu AutoBild allgemein: Ich lese diese Zeitung seit der Erstausgabe regelmäßig und stehe auch dazu. Man kann zur Bild-Zeitung sicherlich geteilter Meinung, allerdings ist die AutoBild in meinen Augen eine Ausnahme. Man nimmt sich den Alltagsproblemen und Autos der normalen Leute an. Was soll ich mit einem Vergleichstest Ferrari gegen SL55 aus der AMS? Kann ich mir eh nicht leisten. Und AutoBild spricht auch mal unangebehme Sachen an: Werkstattbericht, etc.

Und zu eurer Kritik an den Fotos des Facelift-A6: Wollen wir uns in einem Jahr noch mal unterhalten? Die Montage wird dem A6 sehr ähnlich sein. In der Vergangenheit waren die Montagen von AutoBild immer sehr oft gut getroffen und haben die neuen Modell gut dargestellt.

michyl

michyl

85 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von The Banker


Einen Negativpunkt kann ich bestätigen: die megakurzen hinteren Gurtschlösser; mein 5jähriger bricht sich immer fast die Finger, bis der Gurt drin ist. Antwort Audi: da sitzt es sich besser - Scherzkekse !

Setz Dich mal in einem 5er BMW hinten auf den mittleren Platz. Dann weißt Du, was Audi mit der Antwort sagen wollte.

Gruß
Volker

Ich finde der Autobildtest (100000km) ist für Audi kein Grund zum Jubeln, aber ein Ansporn für weitere Verbesserungen innerhalb der aktuellen Generation und auch für die nächste Generation.

Aber eines muss ich schon bei der Autobild kritisieren, es geht um die Fahrweise der Fahrer. Wer nach 32000 km schon Bremsklötze wechseln lassen muss, an dessen Fahrstil ist mehr als zu zweifeln.

Zitat:

Original geschrieben von Karoshi


Setz Dich mal in einem 5er BMW hinten auf den mittleren Platz. Dann weißt Du, was Audi mit der Antwort sagen wollte.

Gruß
Volker

Wieder ein Grund mehr, sich keinen BMW zu kaufen 😁 😁 😁 ...

Test Autobild

Hat überhaupt einer den Test komplett gelesen?
Ich schon.Der Wagen hat doch 1A abgeschnitten.
Schaltgetriebe komplett gewechselt-unnötig.
Defekter Fensterheber-Kleinkram(Fehler beseitigt)
Naviausfall-u.a.Wasserschaden durch gebrochene Leitung
zum Heckscheibenwischer.(Leicht zu beheben)
Wenn auch ärgerlich für die vorher betroffenen.

Die Vorteile stimmen absolut mit meinen Erfahrungen überein.
Dazu kommt,dass ich einen 3.0er fahre.Die Probleme mit dem
Frontantrieb und dem Schaltgetriebe fallen für mich weg. Für mich der perfekte Wagen,klasse Optik sowie Haptik und Qualität,gepaart mit einem sprintstarken und sparsamen Motor.
Und zum Schluss noch ein ein Zitat-Die Eroberungsrate von46 Prozent ist enorm hoch,viel höher als bei der Konkurrenz.In Zeiten schwindener Markenloyalität hat Audi gekonnt die
Wechselwilligen und Enttäuschten abgefischt.
Noch Fragen?ich lese übrigens zwei Produkte der Springerpresse
,Auto-Bild und die Welt.Die Autobild ist mit Sicherheit nicht das Maß der Dinge ,aber für einen Objektiven Test über 100000 Kilometer reicht's gerade noch.

So das war's.

Gruß an alle!

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Re: Test Autobild

Zitat:

Original geschrieben von Nick Driller


Hat überhaupt einer den Test komplett gelesen?

Hallo,

ja, hab ich, weil der Wagen vielleicht mein nächstes Auto wird sogar mehrfach.

Zitat:

Original geschrieben von Nick Driller


Die Autobild ist mit Sicherheit nicht das Maß der Dinge ,aber für einen Objektiven Test über 100000 Kilometer reicht's gerade noch.

So eine Zeitung polarisiert eben, kann man auch getrost ignorieren. Es gibt immer Leute die sich erhaben fühlen weil sie bessere Informationsquellen haben. Der Großteil hier hat was Autos betrifft aber allenfalls Laienwissen und für solche wie mich ist die Lektüre der Autobild allemal erheiternd und wie hier auch bisweilen informativ.

Wie ich zuvor schon geschrieben habe muss man wissen wie man einen solchen Test deuten kann und sollte. Das mit dem Motor habe ich mit Genugtuung zur Kenntnis genommen. Und das ist mir allemal 1,30€ wert-

gruß
cSharp

Zitat:

Original geschrieben von 4F-Devil


Dann schau mal in andere Umfragen - da kannst Dein Mercedes im Nirvana suchen.

Außerdem ist es Schwachsinn, ein Auto nach einem Facelift mit einem anderen zu vergleichen. Mal schauen, wo die E-Klasse nach dem Facelift vom 4F nächstes Jahr steht. Vielleicht hinter dem Koreaner!

Ähm... der getestete S211 war ein Bj2003, also nix mit Facelift, sondern sogar einer aus den viel gescholtenen Baujahren!!! Und der war sogar vollausgestattet, also mit potentiell noch viel mehr Fehlerquellen als der A6...

Sorry, aber wenn man hier manchmal so mitliest, bekommt man den Eindruck, dass viele Audi-Fahrer auf die Namen "Mercedes" und "BMW" teilweise sehr allergisch reagieren... Neid? 😉
Aber schön zu sehen, dass einige User (wie "Ferrocen" zum Beispiel) das ganze auch objektiver sehen und Probleme an beiden Fahrzeugen eingestehen können...

Und die anderen Umfragen? MB im Nirvana? Komisch... Im aktuellen J.D. Powerreport, der weltweit als einer der anerkanntesten Qualitätsumfragen gilt, ist MB auf Platz 5, Audi auf Platz 26 (von ingesamt 33!!). DAS ist Nirvana! MB hingegen hat die Qualitätswende scheinbar geschafft; E-Klasse, S-Klasse und SL sind sogar jeweils Klassensieger geworden.

Und auch die AutoBild kann man "Blöd" finden oder nicht, aber ich glaube ein Auto über 100tkm zu fahren und die Erlebnisse zusammen zu schreiben, schaffen auch deren Redakteure gerade noch halbwegs objektiv. Das sind doch auch keine schlechteren Menschen als andere, nur weil sie bei der "Bild" arbeiten.
Komischerweise schneiden gerade VAG-Modelle fast schon symptomatisch schlecht ab, mit dem Touran als neuem Negativ-Rekordhalter. Opel und Ford liegen neuerdings auch DEUTLICH vor VW... Und das in der zusätzlich als VW-loyal beschimpften AutoBild??

Ich meine.... Audi ist eine absolut begehrenswerte Automarke. Aber dann hört's auch auf. Die sind auch nicht besser als die Konkurrenz. Wobei.... augenscheinlich sind wohl eher die derzeit besser...

Gruß.

Zitat:

Original geschrieben von TheStig


Sorry, aber wenn man hier manchmal so mitliest, bekommt man den Eindruck, dass viele Audi-Fahrer auf die Namen "Mercedes" und "BMW" teilweise sehr allergisch reagieren... Neid? 😉

TheSig, auch im E-Klasse oder 5er Forum reagieren viele auf den Audi A6 sehr allergisch. Angst? 😁

Letztendlich haben alle (E, 5er, A6) etwas zu bieten, jeder hat sein Stärken und Schwächen.... und der Markt wird entscheiden.

Guten Morgen,

Danke für das Lob.

Zitat:

Original geschrieben von TheStig


Aber schön zu sehen, dass einige User (wie "Ferrocen" zum Beispiel) das ganze auch objektiver sehen und Probleme an beiden Fahrzeugen eingestehen können...

Ich muss zugeben, dass ich das Dauertestergebnis des W211 in der Autobild damals nicht verstand. Mein W211 270 CDI war aus 05/2003 und hatte außer der Navigation kaum elektronisches Zubehör: mit 21 Werkstattaufenthalten in rund 3 Jahren war das Auto die ultimative Katastrophe, bei gerade einmal rund 45.000 km. Entnervt verkaufte ich letztes Jahr. Meine Erwartungen an den A6, den ich auch heute noch als das schönste Auto in dieser Klasse empfinde, waren nicht so arg hoch, da mir aus dem Forum hier durchaus bekannt war, dass es Probleme geben kann. Geärgert hat mich das anfängliche Klappern, das erst nach Drohung mit der Wandlung wohl dauerhaft beseitigt wurde. Bei AUDI gefällt mir die (fast) perfekte Rostvorsorge. Mercedes hat bzgl. Rostvorsorge aus den Fehlern der Vergangenheit (W210, W203, V-Klasse) nur bedingt gelernt, so dass ein Mercedes für mich im Moment kein Thema ist. Die Wertigkeit des W204-Innenraums erinnert mich auch eher an einen billigen Koreaner.

Vor wenigen Wochen hatte ich bei SIXT einen nagelneuen E 200 K, 184 PS. Das Fahrzeug klapperte irgendwo aus dem Heckbereich, der Motor gefällt mir gar nicht.

Mein Fazit: Mercedes ist evtl. auf dem Weg zurück zur Qualität. Die Zeiten, als Mercedes "the best of the best" war, kommen m.E. eher nicht mehr zurück, da zumindest AUDI und BMW zum Teil erheblich bessere Qualität liefern. Vielleicht schließt Mercedes bzgl. Qualität wieder auf, wünschenswert wäre das allemal. Als ultimative Katastrophe bei AUDI empfinde ich die Kundenbetreuung, die teilweise völligen Blödsinn verzapft. Bei AUDI sehe ich mit Sorge den Expansionskurs in alle möglichen Nischen. Da muss man abwarten, ob die jetzige Qualität erhalten bleibt. Zu BMW kann ich zu wenig sagen, nur so viel, dass ich letzte Woche einen 325 d von SIXT hatte. Sehr starker Motor, aber zu "dieselig", das DVD-Navi ist mehrfach abgestürzt. In Ludwigshafen musste ich dann irgendwann auf "Brain-GPS" umsteigen, das Navi hat nur noch gesponnen. Der BMW war 2 Monate und 4000 km alt - eigentlich auch traurig.

Anfang September erhalte ich einen Dienstwagen, einen Passat Kombi Highline 2,0 TDI DPF 4-Motion mit ein paar weiteren Kleinigkeiten. Ich bin mal gespannt, wie der Wagen sich schlagen wird.

Bei der ganzen Mercedes/BMW/AUDI-Diskussion rate ich dazu, auf dem Boden zu bleiben. Die haben alle ihre Probleme, und selbst bei der "Vorzeigefirma" Toyota rächen sich die Fehler der Vergangenheit. Da gefällt mir aber die japanische Mentalität: Fehler erkennen, eingestehen und konsequent abstellen. Mercedes ist da noch immer nicht einsichtig. Ich kenne mehrere Familien, die ihre rund 10-jährigen W210 verschrotten werden, da der Rost nicht mehr zu kontrollieren ist. Man hat ihnen den Rost so erklärt, "weil die Autos aus einer salzreichen Gegend kommen". Der unwissende Kunde wird also "taken for a ride". Da ist es besser, die Autobild zu lesen, als gar keine Auto-Zeitschrift.

Aber, ich werde die Welt nicht ändern: für viele Menschen wird Mercedes das ultimative Ziel bleiben, einen AUDI werden diese bestenfalls als einen etwas besseren VW ansehen. Intellektuell kommt man da leider eh nicht weiter, es hat auch keinen Sinn.

Schönen Tag noch.

Euer Ferrocen

Zitat:

Original geschrieben von juhuuh


TheSig, auch im E-Klasse oder 5er Forum reagieren viele auf den Audi A6 sehr allergisch. Angst? 😁

Ja, ich weiß. Nur ist die Ausprägung etwas anders. Hier scheint es wie gesagt so, dass die Audi Fahrer einfach nur allergisch reagieren und v.a. ständig die Fehler der anderen aufzählen. Das erscheint so, als ob man die eigenen Fehler übertünchen will. Immerhin hat der A6 genug davon...

Im 5er Forum redet man sich die vermeintliche Sportlichkeit und den Heckantrieb schön, obwohl sicherlich die meisten E60-Fahrer diese vermeintliche Vorteile kaum zu nutzen vermögen.

Die im W211-Forum sind eigentlich die schlimmsten, glauben, das beste Auto der Welt zu fahren, reagieren abwertend, arrogant und überheblich...

Zitat:

Letztendlich haben alle (E, 5er, A6) etwas zu bieten, jeder hat sein Stärken und Schwächen.... und der Markt wird entscheiden.

Eben... das mein ich doch. Und niemand sollte sich für seine Kaufentscheidung rechtfertigen müssen. Dazu ist das Thema viel zu emotional. Wir reden ja hier auch nicht über Opel Corsa vs. VW Polo...

=====

@Ferrocen:

Ja, MB hatte ganz offensichtlich ein Qualitätsproblem, das ist allg. bekannt. Nur scheint MB dieses Tief überwunden zu haben und derzeit als EINZIGER Hersteller aus den Fehlern gelernt zu haben! Die Garantie- und Kulanzkosten sind massiv gesunken, während die Qualitätsumfragen nach oben schnellen. Plus 20 Plätze bei JD-Power sind ja nicht von Pappe... Allerdings wird auch die Zeit erst wirklich zeigen, wie gut die 2006er/07er und kommende Modelle wirklich sind....

Audi hingegen rutscht meiner Meinung nach gerade erst in eine Qualitätskrise hinein. Der aktuelle A6 ist meiner Meinung nach ein verarbeitungstechnischer Rückschritt ggü. dem Vorgänger. Und die anhaltenden Kinderkrankheiten, die Audi scheinbar nicht in den Griff bekommt, sprechen auch für sich. Der A5 wird in dieser Hinsicht ja auch schon kontrovers diskutiert.
Bei Audi stört mich übrigens die Überheblichkeit des Konzerns am meisten. Man will bis 2015 Produktion und Modellpalette veranderthalbfachen und das ohne Personalaufbau!! Das kann doch nicht gut gehen...

Und was Toyota angeht: Stetiges Absinken in den Qualitätsumfragen, gigantische Rückrufaktionen (nur hier ist Toyota derzeit Weltspitze), usw... Deren Zeit ist meiner Meinung nach auch vorbei.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von michyl


Dann frage ich mich aber: Wieso liest du die Zeitung, wenn nur Mist drin steht??

Das ist leider oder Gott sei Dank beruflich bedingt 😉.

MfG.

Zitat:

Original geschrieben von AvantI_A4


Ich persönlich habe das Abo für die mtz und lese oft die atz, denn nur da gibts meines Wissens Artikel oberhalb des von dir zitierten Hausfrauen-Levels. Oder?

Sicher ist die Informationstiefe wie auch die Zielgruppe hier eine andere .

Und dennoch gibt es bereits in der AMS detaillierte Berichte oder den Extra Technik Teil dazu zu bestellen, sicher kein Vergleich aber gegen die Auto-Blöd doch schon etwas für Technik-Interessierte.

Das von mir kritisierte Niveau der Zeitschriften mit den 4 großen Buchstaben spiegelt sich auch in der Computer-Blöd wieder.
Immer wieder das gleiche Muster: erst kommt die Dicke provakante Titelseite und die Überdimensionierten Überschriften um auf äußerst kompetent zu machen und dann kommt leider keine detaillierte Info rüber.

Ich will auch ganz bestimmt nicht Stimmung machen sondern habe lediglich meine Meinung zu dem 1. Beitrag von michyl kund getan.

Mittlerweile geht es aber eh schon um das eigentlich Thema den Test und die Konkurrenz.

MfG.

Dazu muss man aber mal eines sagen: MTZ und ATZ sind schon sehr spezielle Fachzeitschriften, von denen 99% der Leute auch nicht schlauer werden, wenn sie diese lesen. Denn verstanden haben sie es dann immer noch nicht...

Für den Auto-Laien und damit typischen AB/AMS/usw.-Leser reicht eine viel geringere Informationstiefe. Und die muss noch nicht mal technisch 100%ig richtig sein. Ist doch nur für das Grundverständnis. Und da muss ich sagen: Die letzte Technik-Serie der AutoBild war eigentlich für diesen Zweck sehr sehr gut!!!
Ich meine... klar, Techniker lies dies teilweise schmunzeln, aber für Otto-Normalo war das fast schon perfekt aufgezogen.

Gruß

Hallo,

Zitat:

Original geschrieben von TheStig


@Ferrocen:

Ja, MB hatte ganz offensichtlich ein Qualitätsproblem, das ist allg. bekannt. Nur scheint MB dieses Tief überwunden zu haben und derzeit als EINZIGER Hersteller aus den Fehlern gelernt zu haben! Gruß

Ich bin da noch nicht so ganz sicher. Auch beim MOPF-W211 spart Mercedes mit dem Argument des Ressourcenschutzes die Konservierung von Unterboden und Hohlräumen mit Wachsen - das wird sich langfristig bitter rächen. Mir will nicht in den Kopf, dass ein Konzern, der behauptet, die besten Autos der Welt zu bauen, am Korrosionsschutz spart.

Ich teile Deine Bedenken zur Entwicklung bei AUDI. Hochmut kommt immer vor dem Fall. Ich hoffe, AUDI spart bei dem geplanten Expansionskurs nicht an der Qualität - verheiratet bin ich mit denen sicher nicht.

Im W211-Forum gibt es etliche vernünftige Leute, die ich zum Teil auch persönlich kenne. Mit denjenigen, die nach dem Motto "Mercedes is best, forget the rest" denken, kam ich selbst als W211-Fahrer nicht ganz zurecht. Ich kann Engstirnigkeit einfach nicht leiden. Wenn jemand sagt, ich mag nur "Audi" oder nur "Mercedes" oder was auch immer, dann akzeptiere ich das. Ich bleibe aber bei einer Lebensweisheit: "Wer andere schlecht macht, macht sich selber auch schlecht".

In diesem Sinne

Ferro

Zitat:

Original geschrieben von Ferrocen


Hallo,
[...] "Wer andere schlecht macht, macht sich selber auch schlecht".[...]

Sehr richtig, sehe ich auch so. Bedauerlich, dass das hier im Forum aber so oft vorkommt. Lässt mich manchmal wirklich fragen, ob die Personen überhaupt schon Autos fahren dürfen...

Und was den W211 bzw. die MB-Qualität angeht: Da hast du auch recht, dass das erst die Zeit zeigen wird. Aber das sagte ich ja auch schon. Trotzdem ist der Trend da. Und so wild ist das Rostproblem ja auch nicht. Ich habe zumindest noch keinen 211er mit Rost gesehen. Scheint also nicht sonderlich häufig zu sein 😉

Gruß

@TheStig: Veranderthalbfachen des "Outputs" bei gleich bleibender Personal-Zahl ist Dir schleierhaft?

Nun gut, dann denke mal zurück wieviele der anderen Hersteller in den vergangenen Jahren massiv Personal abgebaut haben. Ist auch nichts anderes, oder??? Außer Audi hat glaube ich nur BMW kein Personal abgebaut...

Im Hochlohnstanort Deutschland ist Effizienz (Stückkosten) die einzig richtige Waffe, und die führt jeder Hersteller ins Feld - gerade die Premium-Hersteller. Schau dir mal die Personalentwicklungen bei BMW an, auch dort ist der Output bei gleichbleibender Mitarbeiter-Zahl drastisch erhöht worden. Nur so geht's...

Zum Thema: Ein ganz alter Spruch (für Autohändler) heißt: Das erste Auto verkauft der Vertriebler, das zweite die Werkstatt. Audi steht momentan drastisch vor der Problemstellung, dass der Vertrieb (Stichwort Eroberungsrate A6 bei 46 Prozent!!) sehr gut funktioniert, die Werkstatt aber nicht. Problematisch ist aber für Audi die Lösung dieses Problems, denn anders als die beiden Haupt-Mitbewerber BMW und Mercedes hat Audi kein eigenes Vertriebsnetz (Niederlassungen) auf die man (auch disziplinarisch) direkt durchgreifen kann. Ich bin gespannt, wie Audi dieses Dilemma löst. Als abschreckendes Beispiel sei einfach mal das Audi-Zentrum der Stadt genannt in der ich arbeite: Wenn ich nicht durch Zufall vor vier Jahren meinen Händler (35 kmm entfernt) gefunden hätte, würde ich heute vermutlich nach einem 330d Touring einen X5 fahren, denn bei dieser Bude hier würde ich noch nicht geschenkt einen Audi nehmen...😉

EDIT: Zum Thema "Mehr Autos mit gleichvielen Leuten" - hier ist der Mercedes-Weg:

http://www.manager-magazin.de/.../0,2828,445676,00.html

Nein nein, das mit der Produktion ist klar! Und du hast auch recht, dass das der einzig richtige Weg für den Standort D ist. Allerdings wächst derzeit nur der Standort Györ. Und der ist nicht in D...

Allerdings will Audi nicht nur die Produktion veranderthalbfachen, sondern auch die Modellpalette. Mit A5 (A5 Cabrio nenne ich jetzt mal nicht, da A4-Cabrio-Nachfolger), R8, R8 Roadster, A7, Q5, Q3, A3 Cabrio und A1 stehen reihenweise neue Modelle an. Klar, vieles davon sind so genannte Derivate und benötigen nicht die Entwicklungstiefe eines gänzlich neuen Modells. Aber wie Audi DAS in Verbund mit Wachstumsfeldern wie Hybridisierung, E/E-Architektur, usw. mit der gleichen Ingeneursmannschaft hinbekommen will, ist mir schleierhaft. Oder wollen die in Zukunft alles (v.a. die Derivate) von Ing.-Dienstleistern fremdentwickeln lassen?

Dazu kommt der von dir angesprochene konzerneigene Vertrieb ala MB/BMW. Das erfordert auf jeden Fall einen Personalaufbau und sei es durch die Übernahme vorhandener Autohäuser.

Insgesamt finde ich das einfach nur überheblich, v.a. aber bedenklich. Bei sowas muss die Qualität ja leiden...

Gruß

EDIT: Die MB-Geschichte ist aber anders gelagert. Die mussten abbauen, da sie eben nicht so produktiv wie Audi und BMW waren. Deshalb wurden auch überwiegend Produktionsarbeiter abgebaut. So wie du das selber schön beschrieben hast. (Standortsicherung D)
Nur stellt MB bereits wieder Ing. ein und hat für die nächsten Jahre auch entsprechenden Bedarf.
Und der Verwaltungs"wasserkopf" von MB war sowieso zu groß.

Nur sagen sie halt nicht wie Audi, dass sie eine Veranderthalbfachung mit gleichem Personalstab erreichen wollen. Ich finde schon, dass hier ein deutlicher Unterschied gegeben ist!

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