Autobatterie blubbert beim laden
Hallo Community,
der Ruhestrom der Autobatterie beträgt 12,4 Volt (alle Verbrauche waren aus - Auto steht seit einer Woche).
Ich fahre überwiegend nur Kurzstrecken.
Deswegen wollte ich die Autobatterie
(Bosch S3 005; 480A (EN); 56Ah 12V)
mit dem Batterielader von:
Absaar Elektroapparatebau
SE Batterielader Netz 220V 50Hz
Typ 108 NE/D2
12V. EN 6/4 AMP. ARITH 8/6 AMP. EFF.
Bleiakku. Min 20AH
Überlastschalter 8 AMP.
aufladen.
Reihenfolge anschließen:
Netzteil
Minus Pol Batterie
Plus Pol Batterie)
Kurz nach dem Anschließen an den Batterielader, habe ich ein leises Blubbern aus der Batterie gehört.
(Wie, wenn man mit einem Strohhalm ins Wasser pustet), kaum zuhören.
Batterie + Lader stand vorm Fenster (auf Kippe, wegen der Gase)
Habe den Ladevorgang abgebrochen.
Ist das Gerät für die Batterie geeignet?
(Bedienungsanleitung liegt nicht vor).
Ist das Blubbern normal oder nicht ?
Wenn nicht, welches Modell empfiehlt ihr mir?
Ist die Batterie beschädigt/ kaputt ?
Auch wenn die Batterien wartungsfrei sind, soll ich nach dem Ladevorgang destilliertes Wasser nachfüllen, bis alle Bleiplatten bedeckt sind ?
Wie lange dauert die vollständige Aufladung der Batterie ?
Für jegliche Art von Unterstützung und Denkanstöße bin ich euch dankbar.
Ich versuche mir immer mehr Know How anzueignen.
Vielen Dank
Jason
9 Antworten
Das kannst Du dafür nehmen. Aber anschließen in dieser Folge:
1. Pluspol
2. Minuspol
3. Netzstecker
Zum Beenden umgekehrt.
Wie viel Ampere zeigt das Messgerät denn an bei a) Schalter auf "Eil" und b) Schalter auf "Normal"?
Bei diesen Ladegeräten muss man den Vorgang selbst überwachen. Wenn der Zeiger nahe 0 Ampere steht, dann beenden.
Wie hoch war die Spannung beim 'blubbern'?
Schmeiß das Ladegerät weg, das ist nicht mehr auf dem Stand der Technik.
Ich empfehle ein CTEK M5 oder höher. Die sind gut und schalten rechtzeitig ab.
Bevor es blubbert.
Blubbern nist grundsätzlich falsch, denn dann ist die Ladespannung zu hoch. Eine Blei-Säure Batterie darf nicht höher als mit ca. 14,4 Voilt SPANNUNG (nicht STROM, wie du oben schreibst) geladen werden.
Ansonsten wird das Müll.
Dein Teil regelt nichts, das ist für die Tonne.
Nachtrag: 12,4 Volt Spannung nach einer Woche Standzeit ist ein "normaler" Wert, damit kann man leben.
Miss doch mal die an der Batterie anliegende Ladespannung, wenn die blubbert. Sollten es mehr als 14,4 Volt sein, dann zieh dem Ladegerät den Stecker.
Zu den Fragen:
Ist die Batterie beschädigt/ kaputt ?
Wahrscheinlich hat sie das ohne Probleme verkraftet. Wie alt ist sie denn schon?
Auch wenn die Batterien wartungsfrei sind, soll ich nach dem Ladevorgang destilliertes Wasser nachfüllen, bis alle Bleiplatten bedeckt sind ?
Wenn Du die Schraubverschlüsse öffnen kannst ist Einfüllen von dest. Wasser (bis die Platten bedeckt sind) nicht falsch. Kann man machen.
Wie lange dauert die vollständige Aufladung der Batterie ?
Kommt drauf an, wie leer sie ist/war, also wie viel Ladung ihr fehlt.
Und dann auf die Höhe des Ladestroms. Und und und.
Kauf Die ein CTEK! Dann beantwortet dieses Teil diese Fragen.
Zitat:
@Dofel schrieb am 6. Dezember 2023 um 13:54:43 Uhr:
12,45 Volt
Viel zu gering! Ladeschluss ist 14,4 Volt in Schalterstellung "Eil" und 13,8 Volt in "Normal", wenn der Batterie-Hersteller nichts anderes angibt.
Wichtig: Bei diesem Ladegerät muss man das selbst überwachen. Es schaltet nicht von selbst ab und irgendwann fängt die Batterie an zu gasen.
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Zitat:
@Dofel schrieb am 6. Dezember 2023 um 13:54:43 Uhr:
Schmeiß das Ladegerät weg, das ist nicht mehr auf dem Stand der Technik.Blubbern nist grundsätzlich falsch, denn dann ist die Ladespannung zu hoch. Eine Blei-Säure Batterie darf nicht höher als mit ca. 12,45 Voilt SPANNUNG (nicht STROM, wie du oben schreibst) geladen werden.
Dein Teil regelt nichts, das ist für die Tonne.
Das mit den 12,45 Volt ist Quatsch! Eine Blei/Säure Batterie verkraftet locker 14,4 Volt!
Blubbert die Batterie schon an Anfang der Ladung, kann das aber schon auf einen Batteriedefekt hindeuten.
Richtig: Das verwendete Ladegerät ist nicht mehr Stand der Technik! Allerdings regelt es bedingt den Ladestrom. Das Ladeende muss selbst überwacht werden, sonst wird die Batterie überladen. Batterien unter 40 Ah sollten damit nicht oder nur kurz geladen werden, da der Startladestrom bei 8 A liegt. Der optimale Ladestrom sollte bei 10% der Batteriekapazität liegen.
Ich habe zu den modernen Ladegeräten auch noch so einen alten Eimer im Betrieb. Das wird nur noch verwendet, um den Versuch zu starten, eine tiefentladene Batterie wieder so weit zu regenerieren, damit die modernen Ladegeräte überhaupt noch anspringen. Klappt mal, mal nicht.
Bei Bleisäure Batterien ist immer für eine ausreichende Belüftung zu sorgen. Durch das Laden entsteht Knallgas! Deshalb auch immer die Einfüllschrauben der Zellen öffnen. Nach dem Laden ist der Säurestand zu prüfen und bei Bedarf destilliertes Wasser nachzufüllen.
Zitat:
@mecco schrieb am 6. Dezember 2023 um 14:29:47 Uhr:
Zitat:
@Dofel schrieb am 6. Dezember 2023 um 13:54:43 Uhr:
12,45 Volt
Viel zu gering! Ladeschluss ist 14,4 Volt in Schalterstellung "Eil" und 13,8 Volt in "Normal", wenn der Batterie-Hersteller nichts anderes angibt.
Zitat:
@dirty-harry0_2 schrieb am 6. Dezember 2023 um 14:38:23 Uhr:
Das mit den 12,45 Volt ist Quatsch! Eine Blei/Säure Batterie verkraftet locker 14,4 Volt!
Blubbert die Batterie schon an Anfang der Ladung, kann das aber schon auf einen Batteriedefekt hindeuten.
STIMMT! Danke für den Hinweis.
Habe meinen Text korrigiert. Keine Ahnung, an was ich da gedacht habe, als ich das reingetippt habe.
"Eigentlich" weiß ich das...
Da wir relativ wenig fahren und dann oft auch noch Kurzstrecke, hängen unsere Autos öfter mal am Ladegerät.
Als Ladegeräte (mit Erhaltungsladung) haben wir welche bei ebay von Lodchamp (nicht Loadchamp, das sind andere) (4A) für knapp 20 € gekauft (kosten jetzt ca. 25 €. Wir haben die seit einigen Jahren in Gebrauch - die funktionieren prima.
Einfach mal das Angebot durchlesen - passt für viele Batterietypen und bricht die Sulfatierung auf.
Bei VW gibt schon lange keine Batterien mehr, mit Zellstopfen zum nachfüllen von Destiliertem Wasser. Solche alten Transistor-Ladegeräte durften auch nur bei ausgebauter oder abgeklemmter Batterie und mit geöffneten Stopfen verwendet werden. Beim laden mit solchen Geräten steigt mit zunehmender Stromaufnahme der Batterie, die Ladespannung auf bis zu 16-17V an. Das habe ich selbst einmal gemessen und verwende deswegen solche Lagegeräte schon lange nicht mehr. Seit Jahren benutze ich nur noch ein intelligentes Ladegerät.
Zitat:
@v6losi schrieb am 6. Dezember 2023 um 20:22:15 Uhr:
@dirty-harry0_2Bei VW gibt schon lange keine Batterien mehr, mit Zellstopfen zum nachfüllen von Destiliertem Wasser.
Nun, ich bin davon ausgegangen, dass in einem so alten Fahrzeug keine originale VW Batterie mehr verbaut ist. Und im Zubehör gibt es noch die alten Batterien mit Zellstopfen. Aber auch nicht mehr ganz so häufig.
Zitat:
Beim laden mit solchen Geräten steigt mit zunehmender Stromaufnahme der Batterie, die Ladespannung auf bis zu 16-17V an.
Zitat Ende
Das passiert dann, wenn man das Ladeende nicht überwacht und die Batterie zu lange geladen wird. Das kann dann auch zum Batterietod führen: Die Batterie wird heiß, die Zellen kochen über und die Bleiplatten zersetzen sich.
Darum hatte ich früher zusätzlich die Ladung mit einem Voltmeter überwacht und bei Erreichen der Batteriespannung von 13,8 bis 14,4 Volt die Ladung beendet. Bei modernen Ladern nicht mehr nötig. Das macht der Lader selbsttätig.