Autobahnassistent wie beim 5er BMW
Hallo,
bei der E-Klasse müssen bei Nutzung des Fahrassistenzpakets nach wie vor die Hände am Steuer sein, oder? Beim 5er mit Autobahnassistent kann man ja bis 130 km/h die Hände vom Lenkrad nehmen. Wird des per OTA-Update auch bei der E-Klasse kommen?
Gruß
335 Antworten
So, jetzt hab ich etwas mehr Zeit… also das Update kam automatisch am 2.9. nach der ersten Fahrt nach dem Tanken. Warum ich das erwähne: Motor aus, Motor an, dann ist es da gewesen. Es ist das bekannt Zeichen nur rechts und links ein großes A wenn die Automatik aktiv ist. Funktionieren tut es bis 140 km/h, die Geschwindigkeit muss nicht beschränkt sein. Folgender Ablauf: ist das System aktiv und auf Automatik, fährt man mit eingestellten 140 km/h. Wir sein Hindernis erkannt, passieren alternativ zwei Dinge. Erstens es ist nicht frei, viel Verkehr usw. Die Geschwindigkeit wird reduziert und man fährt dem Fahrzeug hinterher. Zweitens, es ist frei oder kein weiteres Hindernis wird erkannt, setzt er automatisch den Blinker, fährt rüber und schert dann wieder ein, wenn die Lücke groß genug ist. Dabei wird die eingestellte Geschwindigkeit nicht überschritten. Ein dritter Punkt ist denkbar: man fährt links, trödelt vor sich hin, rechts ist frei. Das System wechselt dann automatisch sogar nach ganz rechts, wenn es keine Hindernisse erkennt.
Mein Fazit: interessant, was heute möglich ist. Tolle Technik. Für mich selten zu gebrauchen. Weil ich meist schneller unterwegs bin, ist die Automatik nicht aktiv. Im dichten Verkehr sowieso nicht. Und die Zeiten, wo ich dann mal Max. 140 fahre und alles frei ist, da ist es angenehm. Zum Beispiel bei einer Telefonkonferenz im Auto. Gut zu nutzen. Es hat einen erzieherischen Effekt, wenn man ganz links trödelt und vergisst nach rechts zu fahren. Ansonsten tolle Technik, aber da es sich 100% an die Gesetze hält, muss die Lücke immer groß genug sein und das ist sie selten auf der heutigen Autobahn…
Zitat:
@petaxl schrieb am 6. Januar 2024 um 09:17:16 Uhr:
Bei BMW muss auf der Autobahn die Hand nicht mehr am Lenkrad sein, weil die Innenraumkamera die Aufmerksamkeit des Fahrers überwacht. Das Funktioniert auf Autobahnen bis 130km/h, egal ob auf dem Abschnitt eine Geschwindigkeitsbegrenzung ist oder nicht. Spurwechsel erfolgt dann mit Blick in den Spiegel. Beides kann der Mercedes derzeit noch nicht.
Bei Mercedes muss man Stand jetzt (Juli 2024) nicht mehr in den Spiegel schauen, das macht das Auto alles selber. Leider bleiben die 15 Sekunden Hände vom Lenkrad auch im W214, trotz LIDAR Kamera im Innenraum und Aufmerksamkeitsüberwachung. Ist es wirklich so, dass man beim BMW lange die Hände vom
Steuer nehmen kann?
Hallo ins Forum,
Zitat:
@e220stein schrieb am 20. September 2024 um 11:55:18 Uhr:
Ansonsten tolle Technik, aber da es sich 100% an die Gesetze hält, muss die Lücke immer groß genug sein und das ist sie selten auf der heutigen Autobahn…
dann darf man aber auch nicht manuell raus. Von daher eigentlich kein Unterschied.
BTW: Ich bin jedesmal am Fluchen, wenn mir ein *Piep* vorspringt, das KI den ganzen Tannenbaum anwirft und im schlimmsten Fall die Distronic gleich den Anker wirft, um die Kollision zu vermeiden. Es macht echt keinen Spaß, wenn man mit Distronic (selbst auf engster Stellung) fährt und dann noch Jemand diese Lücke (die dann der echte technische Mindestabstand ist) rein geht. Wenn man sich dann noch beschwert, fängt man sich Stinkefinger etc. ein oder wird auch noch ausgebremst.
Viele Grüße
Peter
Zitat:
@e220stein schrieb am 20. September 2024 um 11:55:18 Uhr:
So, jetzt hab ich etwas mehr Zeit… also das Update kam automatisch am 2.9. nach der ersten Fahrt nach dem Tanken. Warum ich das erwähne: Motor aus, Motor an, dann ist es da gewesen. Es ist das bekannt Zeichen nur rechts und links ein großes A wenn die Automatik aktiv ist. Funktionieren tut es bis 140 km/h, die Geschwindigkeit muss nicht beschränkt sein. Folgender Ablauf: ist das System aktiv und auf Automatik, fährt man mit eingestellten 140 km/h. Wir sein Hindernis erkannt, passieren alternativ zwei Dinge. Erstens es ist nicht frei, viel Verkehr usw. Die Geschwindigkeit wird reduziert und man fährt dem Fahrzeug hinterher. Zweitens, es ist frei oder kein weiteres Hindernis wird erkannt, setzt er automatisch den Blinker, fährt rüber und schert dann wieder ein, wenn die Lücke groß genug ist. Dabei wird die eingestellte Geschwindigkeit nicht überschritten. Ein dritter Punkt ist denkbar: man fährt links, trödelt vor sich hin, rechts ist frei. Das System wechselt dann automatisch sogar nach ganz rechts, wenn es keine Hindernisse erkennt.
Mein Fazit: interessant, was heute möglich ist. Tolle Technik. Für mich selten zu gebrauchen. Weil ich meist schneller unterwegs bin, ist die Automatik nicht aktiv. Im dichten Verkehr sowieso nicht. Und die Zeiten, wo ich dann mal Max. 140 fahre und alles frei ist, da ist es angenehm. Zum Beispiel bei einer Telefonkonferenz im Auto. Gut zu nutzen. Es hat einen erzieherischen Effekt, wenn man ganz links trödelt und vergisst nach rechts zu fahren. Ansonsten tolle Technik, aber da es sich 100% an die Gesetze hält, muss die Lücke immer groß genug sein und das ist sie selten auf der heutigen Autobahn…
Welche Software Version hast du?
Habe seit Erhalt des wagens im März noch kein Update erhalten. Habe in den Einstellungen eingestellt, dass die Updates nur nach Bestätigung installiert werden sollen.
Um den Spurwechselassistenten zu aktivieren muss ich manuell den Blinker betätigen. Wenn die Spur frei ist dann blinkt er so lange weiter bis der Spurwechsel vollzogen ist. Nehme ich in der Zeit meine Hände vom Lenkrad, wird der Spurwechsel abgebrochen.
Software Version E056.9-131
E300e T-Modell
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Hallo @DjontraVolta mein Softwarestand ist E265.1-5545, daher offenbar um einiges neuer als dein Stand. Allerdings hat das nichts mit dem autonomen Spurwechselassistenten. Der wird Over the Air automatisch aufgespielt und du brauchst dann auch nicht mehr blinken, das funktioniert alles automatisch. Bis 140 km/h wechselt er völlig alleine die Spur nach links oder rechts, wenn es nötig ist oder frei ist, um jemanden zu überholen. Updates werden bei mir aufgespielt ohne Zutun, so habe ich das eingestellt. Ein große System Update bekommst du nur vom Händler, wenn irgendwas nicht funktioniert. Lass dir was einfallen. MBUx hängt, Digital Light geht nicht richtig. Sei kreativ. Es kann sein, dass der autonome Spurwechselassistent bei dir nicht installiert wird, weil die SW zu alt ist. Ist aber nur eine Vermutung. Bei mir ging es auf der ersten Fahrt nach 30 km automatisch.
MBUX hängt tatsächlich zwischendurch. Habe jetzt einen Termin bei Mercedes für einen check vereinbart...
Danke für deine Rückmeldung.
Zitat:
@e220stein schrieb am 20. September 2024 um 11:57:30 Uhr:
Zitat:
@petaxl schrieb am 6. Januar 2024 um 09:17:16 Uhr:
Bei BMW muss auf der Autobahn die Hand nicht mehr am Lenkrad sein, weil die Innenraumkamera die Aufmerksamkeit des Fahrers überwacht. Das Funktioniert auf Autobahnen bis 130km/h, egal ob auf dem Abschnitt eine Geschwindigkeitsbegrenzung ist oder nicht. Spurwechsel erfolgt dann mit Blick in den Spiegel. Beides kann der Mercedes derzeit noch nicht.Bei Mercedes muss man Stand jetzt (Juli 2024) nicht mehr in den Spiegel schauen, das macht das Auto alles selber. Leider bleiben die 15 Sekunden Hände vom Lenkrad auch im W214, trotz LIDAR Kamera im Innenraum und Aufmerksamkeitsüberwachung. Ist es wirklich so, dass man beim BMW lange die Hände vom
Steuer nehmen kann?
Ja, bei BMW kann man tatsächlich die Hände lange vom Lenkrad nehmen, wenn man einem "Werbevideo" vom Matthias Malmedie auf youtube glauben darf. Einfach bei Google mal "malmedie bmw assistent" einegeben. Das entsprechende Video hat den Titel "Autonom bis 135 km/h!"
Grüße
Ok, wenn das stimmen sollte, dann würde Mercedes ja mit deinem Drive Pilot 95 jetzt lügen. Denn das scheint ja das erste Auto zu sein, also die S-Klasse und der EQE, die das können. Level 3 bis 95 km/h unter ganz bestimmten Umständen. Das müsste man mal recherchieren. Wird ja echt interessant 🙂
https://jesmb.de/.../mercedes-level-autonomes-fahren.jpg
Nach dem Bild oben (Link) ist der W214 mit Fahrassistenzpaket Plus Level 2+. Höher sollte der 5er auch nicht sein.
Die S-Klasse dann ab 2025 Level 3 bis 95 km/h.
Und Tesla ist natürlich bei Level 5, aber nur in den Träumen von Elon 🙂
Nur schade, das weder Drive Pilot 60 noch 95 in den W214 kommen, zumindest bis zum Facelift. Die HW könnte das locker.
Zitat:
@e220stein schrieb am 29. September 2024 um 17:36:56 Uhr:
Ok, wenn das stimmen sollte, dann würde Mercedes ja mit deinem Drive Pilot 95 jetzt lügen. Denn das scheint ja das erste Auto zu sein, also die S-Klasse und der EQE, die das können. Level 3 bis 95 km/h unter ganz bestimmten Umständen. Das müsste man mal recherchieren. Wird ja echt interessant 🙂https://jesmb.de/.../mercedes-level-autonomes-fahren.jpg
Nach dem Bild oben (Link) ist der W214 mit Fahrassistenzpaket Plus Level 2+. Höher sollte der 5er auch nicht sein.
Die S-Klasse dann ab 2025 Level 3 bis 95 km/h.
Und Tesla ist natürlich bei Level 5, aber nur in den Träumen von Elon 🙂Nur schade, das weder Drive Pilot 60 noch 95 in den W214 kommen, zumindest bis zum Facelift. Die HW könnte das locker.
Der neue Drive Pilot (nur rechte Spur auf BAB bis 95km/h) ist nicht vergleichbar mit dem "Autobahnassistent" bei BMW. Der Hauptunterschied ist, dass beim BMW BAB Assi der Fahrer weiter aufmerksam bleiben muß. Das wird mit Kameras überwacht, welche die Augen des Fahrers tracken. So kann man da NICHT Videos schauen oder Zeitung lesen - dann meckert das System!
Von daher ist der Drive Pilot, welcher das zulässt, schon ein anderes Level und kostet auch ein paar tausend Euro mehr, denn dabei wird die Verantwortung an das Auto abgegeben - beim BMW bleibt der Fahrer verantwortlich... ist ja auch nur ein "Assistent".
BMW Autobahnassistent:
Der Autobahnassistent entlastet Sie vor allem auf längeren Fahrten spürbar. Er hält für Sie die Geschwindigkeit, den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und die Spur. Sie können dabei die Hände vom Lenkrad nehmen und komfortabel positionieren, solange Sie den Verkehr aufmerksam beobachten und zum Eingreifen bereit bleiben. Einen vom Fahrzeug vorgeschlagenen Spurwechsel können Sie durch einen Blick in den Außenspiegel bestätigen und initiieren. Die Funktion steht Ihnen auf Autobahnen bei Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h zur Verfügung.
Drive Pilot:
Das höhere Tempo von DRIVE PILOT liefert einen deutlich erhöhten Kundennutzen: Künftig kann DRIVE PILOT auch bei normal fließendem Verkehr auf der rechten Autobahnspur unter bestimmten Bedingungen hinter einem vorausfahrenden Fahrzeug eingesetzt werden.
Von daher zwei unterschiedliche Sachen...
Ah verstehe @HAYES HDX ist dann aber trotzdem interessant. Vielen Dank für die Infos.
Das sollte der W214 eigentlich auch können. Aber hier herrschen vermutlich zwei verschiedene Herangehensweisen.
Hallo ins Forum,
Zitat:
@e220stein schrieb am 29. September 2024 um 17:36:56 Uhr:
Nur schade, das weder Drive Pilot 60 noch 95 in den W214 kommen, zumindest bis zum Facelift. Die HW könnte das locker.
könnte sie keineswegs. Für Level 3 (was der im S und EQS als Sonderausstattung verbaute Drivepilot ist) reicht die Technik im 214er nicht ansatzweise. Diese reicht für Level 2(+), aber nicht für Level 3. Für Level 3 (also vollautonomes Fahren in bestimmten Fahrsituationen) müssen bestimmte Systeme (z.B. Lenkung/Bremse) redudant ausgelegt werden und zudem ein sehr viel umfassender Sensoriksatz (u.a. beim aktuellen Technikstand Lidar neben Radar) eingesetzt werden. Dies kann man schön beim S/EQS sehen, zumal Drivepilot auch teilweise andere Ausstattungen sperrt, bei denen Redudanz nicht umgesetzt wurde.
MB hat insoweit auch klar kommuniziert, dass Level 3 nicht ins E-Segment kommt, da zu aufwendig und zu teuer.
Viele Grüße
Peter
Hallo Peter, ich möchte dir nicht widersprechen, aber zumindest bei Recherchen im Internet aber auch bei JESMB steht, dass die Hardwareplattform des W214, Generation 5, theoretisch dafür ausgelegt ist, zumindest für den Drive Pilot 60, also im Stau. Man ha, und jetzt kommt meine Interpretation, aber derzeit keine Zeit, dass noch für Genration 5 zu implementieren, da es in der S-Klasse und den EQS/EQE bereits HW Generation 6 gibt. Und darauf will man sich konzentrieren. Schon der W213 ist 2016 in Kalifornien mehr oder weniger autonom gefahren, bei dem HW stand damals, nur mit veränderter Software. Daher denke ich schon, dass zumindest etwas mehr als 15 Sekunden Hände vom Lenkrad im Stau möglich ist, es aber einfach nicht umgesetzt wird, weil der W214 sonst zu dicht an den S rutscht und vor allem braucht man ja auch ein Argument für die E-Autos, die sonst eher Ladenhüter sind.
Der W214 hat kein Lidar, was beim Drive Pilot bislang immer genutzt wurde. Allein schon deswegen wird es rausfallen
Dafür das Tesla nur Kameras verbaut, ist der W214 schon gut ausgestattet. Aber brauchst du LIDAR auch für Drive Pilot 60?
Das Entscheidende ist weniger, ob unsereiner Lidar (technisch) wirklich in 9x % der Fahrt braucht. Mercedes geht bei Level 3 in die Haftung, falls das Auto autonom einen Unfall baut. Bei unseren E Klassen mi 2+ sind wir als Fahrer immer im Obligo. Daher bei L3 eben auch der hohe Redundanzanspruch an die Systeme. Wenn bei unseren L2 Autos was hakt, übersteuern wir intuitiv und ohne groß Nachzudenken. Im weitesten Sinn ein bisschen vergleichbar mit den Autopilotsystemen bei Modernen Airlinern. Bei Landungen unter extrem schlechten Wetterbedingungen cat III 0/0 brauchst Du redundante System mit entsprechender Zulassung im Flieger und musst ! Diese sogar nutzen und darfst nicht einfach zu den extrem niedrigeren Decision heights manuell weiter runter rodeln. Das geht bis hin zum Auto Go around, also dem Durchstarten. Die Verantwortung behält allerdings immer der Pilot, das ist bei autonomen Autos anders