Auto startet von selbst und fährt los trotz Handbremse
Moin,
mir ist gerade gestern was Komisches passiert.
Ich parke ein, der Motor geht aus (Start/Stop), dann aktiviere ich die Handbremse.
Ich sortiere gerade noch mal ein paar Sachen in der Tasche auf dem Beifahrersitz und auf einmal geht der Motor an und der Wagen fährt wie von Geisterhand los. Die Handbremse hat er auch selbst gelöst.
Zum Glück war reichlich Abstand zum Vordermann da, sodass ich noch schnell auf die Bremse treten konnte.
Aber so was darf doch eigentlich nicht passieren. Wenn das System aus welchen Gründen auch immer den Motor startet, muss er doch "schauen", dass kein Gang drin ist und schon gar nicht die Handbremse ausschalten.
Mich würde mal interessieren, ob das bei euch auch so ist.
Bei mir ist es der G7R-DSG
Beste Antwort im Thema
ein eindeutiger (und gefährlicher) Fall von Überforderung des Fahrers durch zu viele automatische Abläufe...
Dass man beim Abstellen des FZ, bei gedrückter Fußbremse den Wählhebel in Stellung P schiebt und danach den Motor manuell abschaltet, scheint gar nicht mehr so richtig bekannt zu sein.
Wenn man das in der Weise macht, kann es, auch mit Start&Stop an Bord, keine diesbezüglichen, komische und gefährliche Erlebnisse mehr geben.
@rheizer:
Zitat:
Aber so was darf doch eigentlich nicht passieren. Wenn das System aus welchen Gründen auch immer den Motor startet, muss er doch "schauen", dass kein Gang drin ist und schon gar nicht die Handbremse ausschalten
Da du mit 100%-iger Sicherheit mit dem Wählhebel immer noch in einer Fahrstufe warst (D, S, R oder manuelle Gasse), ist der Gang aber quasi nun mal drin. Das solltest du eigentlich von anderen Fahrsituationen her kennen.
Beim Abstellen solltest du daher eigentlich immer P gewählt haben und dann fährt das Auto auch ganz bestimmt nie von alleine los, egal ob der Motor durch das tolle S&S noch mal starten sollte oder nicht.
Start&Stop, plus DSG in Verbindung mit einer elektrischen und automatischen Handbremse ist daher nicht immer ein Segen....da vergisst der Fahrer dann schnell mal einige Dinge.
64 Antworten
Zitat:
@BigWolf schrieb am 12. November 2015 um 12:15:26 Uhr:
Warum fahren nur so viele ohne AutoHold? Ich finde das extrem komfortabel und solche Effekte sind dann nicht möglich.
Moin,
"Auto Hold" mag ja durchaus toll sein, aber nur mal eine Frage:
Lernt/übt man denn nicht mehr in den Fahrschulen das Anfahren am Berg/Hang/Steigung?
Vor nun doch schon einiger Zeit meiner Fahrschülerschaft (war in den 60er Jahren) habe ich dies oftmals tun müssen - und erst als der Fahrlehrer mit meinen Leistungen zufrieden war, wurde ich zur Fahrprüfung zugelassen.
Gruß
dudel
Doch schon, aber warum umständlich, wenn es auch einfacher geht. Ich habe mir damals schon in der Fahrschule gedacht, dass man das besser lösen kann.
Die ersten Generationen von AutoHold waren noch nicht ausgereift, teilweise nervig/eine Behinderung, aber mittlerweile kann man es einfach 1x aktivieren und immer dabei belassen.
Na ja, speziell bei Automatik ist die Kunst nicht sonderlich groß, so schnell von der Bremse zum Gas zu wechseln, daß das Auto nicht erst zurückrollt. Auch der Spitze-Hacke-Trick aus alten Zeiten ist nicht ganz vergessen.
Aber: wenn die Funktion schon da ist (Gebrauchtkauf) und was taugt, warum soll man sie dann nicht nehmen? Bevor ich auf der Bremse rumstehe, um das Auto am Kriechen zu hindern (und "riskiere", daß die Start-Stop-Automatik bei zu festem Treten der Bremse den Motor stilllegt), nutze ich eben den AutoHold.
Zitat:
"Auto Hold" mag ja durchaus toll sein, aber nur mal eine Frage:
Lernt/übt man denn nicht mehr in den Fahrschulen das Anfahren am Berg/Hang/Steigung
meine Tochter hat vor 5 Jahren den Führerschein gemacht und da wurde das nicht mehr geübt.
Sie sollte dann mit unserem kleinen Corsa fahren und wir mussten das Anfahren am Berg mit ihr von Grund auf üben.
Der Fahrlehrer war nicht der Meinung, dass das zu seiner Aufgabe gehört.
Finde ich, solange es noch viele Autos ohne Autohold gibt (gerade bei Fahranfängern): ein Unding.
Sonst machen sich alle vor lauter Sicherheitsdenken ins Hemd (möglichst Helmpflicht für Fußgänger und möglichst viele und teure Extra-Stunden auf der AB usw..) und dann hat man wohl schlichtweg vergessen, diese grundlegende Fahrtechnik in den Übungskatalog der Fahrschulen auf zu nehmen.
Vielleicht hat das die Fahrlehrerlobby auch verhindert, denn mit vielen typischen Fahrschulwagen ist das ja gar nicht mehr (Golf 7) oder nur mit Nachrüstung (Autohold abschaltbar) möglich.
Automatik kommt bei Fahranfängern eigentlich auch eher selten vor...
Ähnliche Themen
Wieso umständlich?
Am Hang 1. Gang, Kupplung langsam kommen lassen (bis zum Schleifpunkt oder kurz davor) und sofort die (manuelle) Handbremse lösen. Mein Kfz rollt gefühlt nur ein paar cm zurück.
Aber ja, wenn "Auto Hold" ansonsten hilfreich ist, warum nicht?
Gruß
dudel
Zitat:
@Oldchap schrieb am 14. November 2015 um 12:49:50 Uhr:
Aber: wenn die Funktion schon da ist (Gebrauchtkauf) und was taugt, warum soll man sie dann nicht nehmen? Bevor ich auf der Bremse rumstehe, um das Auto am Kriechen zu hindern (und "riskiere", daß die Start-Stop-Automatik bei zu festem Treten der Bremse den Motor stilllegt), nutze ich eben den AutoHold.
Das geht aber auch nur bei den Modellen bis MJ15, ab MJ16 geht das Auto be einer geschwindigkeit unter 5 km/h schon aus auch wenn man noch rollt. Das kann dann schonmal nerfig werden, wenn man an eine Ampel ranrollt. Der Vordermann fährt an man kommt aber unter 5 km/h Auto geht aus, man geht von der Bremse Auto geht wieder an.
Ich muss aber zugeben, AutoHold ist bei DSG schon recht angenehm wenn man an der Ampel steht und den Fuss nicht mehr auf der Bremse hat. Oder auch im Stau in verbindung mit ACC.
Aber um mal wieder auf das eigentlich Thema zurück zu kommen. Ich habe die Tage mal ein wenig rumprobiert, wenn man stehen bleibt S/S macht das Auto aus, ich ziehe die Parkbremse (Lampe im Display geht von Grün(AH) auf Rot). Das Auto steht, nach ca. 2 Minuten ging der Motor wieder an (es war draußen leicht am regnen). Da hat dann ein leichtes berühren des Gaspedal gereicht das das Auto losrollte. Der Wahlhebel war dabei die ganze Zeit auf D. Auf N oder P ist das Verhalten des Motor zwar gleich, aber losrollen kan man nicht.
Im praktizierten AutoHold könnte man auch einen leichten Nachteil sehen: das Auto liegt (egal, ob nun mit stehendem oder laufendem Motor) sozusagen in Lauerstellung fürs Losfahren. Wenn man sich da unvorsichtig bewegt (Umdrehen etc.) und dabei aufs Gas kommt, rennt das Auto "überraschend" los.
Ich sehe dennoch im AutoHold mehr Vor- als Nachteile; deshalb bleibt er an. Meine Frau schaltet ihren dagegen nur ganz gezielt ein, wenn sie ihn mal haben will. Das mag ich wieder nicht, denn so toll im Blickfeld liegt die Taste samt LED ja nicht, und ich wäre dann unsicher, ob das Auto nun stehen bleibt oder nicht, wenn ich von der Bremse gehe. Klar, im Moment der Aktivierung kommt im FIS die grüne LED, aber das wäre mir sozusagen zu spät.........
Zitat:
@navec schrieb am 14. November 2015 um 12:50:45 Uhr:
meine Tochter hat vor 5 Jahren den Führerschein gemacht und da wurde das nicht mehr geübt.Zitat:
"Auto Hold" mag ja durchaus toll sein, aber nur mal eine Frage:
Lernt/übt man denn nicht mehr in den Fahrschulen das Anfahren am Berg/Hang/Steigung
Sie sollte dann mit unserem kleinen Corsa fahren und wir mussten das Anfahren am Berg mit ihr von Grund auf üben.
Der Fahrlehrer war nicht der Meinung, dass das zu seiner Aufgabe gehört.
Finde ich, solange es noch viele Autos ohne Autohold gibt (gerade bei Fahranfängern): ein Unding.Sonst machen sich alle vor lauter Sicherheitsdenken ins Hemd (möglichst Helmpflicht für Fußgänger und möglichst viele und teure Extra-Stunden auf der AB usw..) und dann hat man wohl schlichtweg vergessen, diese grundlegende Fahrtechnik in den Übungskatalog der Fahrschulen auf zu nehmen.
Vielleicht hat das die Fahrlehrerlobby auch verhindert, denn mit vielen typischen Fahrschulwagen ist das ja gar nicht mehr (Golf 7) oder nur mit Nachrüstung (Autohold abschaltbar) möglich.
Automatik kommt bei Fahranfängern eigentlich auch eher selten vor...
1. also beim G7 ist Autohold immer abschaltbar, aber was du vllt. vergisst ist, daß moderne Autos keine Handbremse mehr haben die gelöst werden muss, sondern -gottseidank- nur noch die elektr. Parkbremse, die sich ja SELSTSTÄNDIG beim Angfahren am Berg bei genug Schleifpunkt löst. wenn jetzt deine Tochter in einen Corsa mit Handbremse steigt kann sie das nicht, logo. Aber was bitteschön soll der FL denn machen ?
Soll er als 2. wagen einen Golf 5 hinstellen oder einfach nur 10 Jahre alte Schulungswagen nehmen ??
2. die "teuren" AB Sonderfahrten sind ja wohl absolut notwendig und nach den läppischen vorgeschriebenen 180 Minuten kann dein Tochter das dann immer noch nicht.
3. Eltern von Fahrschülern kann man es nie rechtmachen. Sie wollen am besten gaaanz wenig zahlen, aber durchfallen soll ihr Kiddie natürlich auch nicht.
Ausserdem soll der FL ein modernen sicheres Auto haben, aber Auto Hold, El. Parkbremse, Rückfahrkamera, Parkpieper, etc. das darf er natürlich nicht haben, weil ihr Kiddie das in der 1500€ Karre auch nicht hat.
4. siehst du den Konflikt ?? Eltern ist Sicherheit bei der Fahrausbildung oft wenig wert und bei der Technik sind sie manchmal völlig von gestern (z.B. Ablehnung von Automatik/DSG das heisst dann oft: "langweilig, macht keinen Spass, für Rentner" usw. weil sie es selbst nicht kennen, sondern nur Wandlergetriebe von 1983....)
5. da Eltern ja oft meinen Autofahren ist so einfach und sie selbst haben damals nur 10 Stunden gehabt blabla, dann können sie ihren Kids ja mal Anfahren am Berg beibringen und sich mal selbst einbringen.
Anfahren am Berg muss man in der Prüfung auch heute noch können, nur eben nicht mit Handbremse.
Tja, ich bin da etwas zwiespältig. Zum Führerschein anno 1965 brauchte ich 6 Stunden (die 7. war die Prüfung). Natürlich mußte ich sagen, ich hätte 20 Stunden.
Unser großer Vorteil war m.E. die Konzentration auf die Sache. Ein junger Mensch, der nur einigermaßen Fahrtalent hatte, konnte in längstens einer Fahrstunde (= 60 min) das Auto bewegen, halbwegs sauber schalten ("den richtigen Schaltpunkt hast Du zu hören; verdammt!"😉, grob rückwärts einparken und sogar schnell fahren (!). Ich erinnere mich noch, daß ich in der 1. Stunde nach 5 Min Überlandfahrt und erreichten 80 km/h meinen ersten Anschiß bekam, weil das "viel zu langsam" war! Weitere 3 Minuten später war ich auf der nicht zu breiten Landstraße mit patschnassen Händen mit der Vmax des Opels unterwegs (ca. 140 km/h; die 100 auf LS gabs noch nicht). Wer in der Stadt mal unter 50 km/h kam (außer bei echten Gefahrenstellen), konnte sich seines Anschißs sicher sein! Ich nahm mal vor einem Zebrastreifen Gas weg, weil eine Fußgängerin darauf zuging. Sofortige Rüge: "willst Du wohl weiterfahren?! Du hältst den ganzen Verkehr auf! Die Frau hat doch die Straße noch gar nicht betreten......!"
Die einzige Ampel des Orts lag an einem Berg, also war dort Anfahren angesagt. Das wurde EINMAL auf dem Parkplatz als Trockenübung mit offenen Türen der gesamten Schülergruppe gezeigt; danach hatten wir das vom Ablauf her zu können, "verdammt!". Danach durfte jeder an einem einsamen Berg üben, bis er's konnte. Unterschieden wurde später nur noch zwischen den "Tauglichen" und den "Guten": erstere konnten mit Handbremse praktisch rückrollfrei anfahren, letztere schafften das schon mit blitzschnellem Wechsel von der Fußbremse aufs Gas bei gleichzeitigem Kommenlassen der Kupplung, also ohne Handbremse. Abwürgen war "verboten"; so oder so. "Wie ihr das bei der Prüfung macht, is mir wurscht! Aber wenn mich einer von euch blamiert, weil er durchfällt, kann der sich warm anziehen......!" Auch erinnere ich mich noch an ein paar blaue Zehen, weil mir der Fahrlehrer anfangs mal energisch auf meinen Gasfuß trat, als ich ihm zu langsam war (der Rekord hatte keinen Mitteltunnel).
Waren wir mit unseren paar Fahrstunden sowas wie Wunderknaben? Selbstverständlich nicht! Aber wir hatten -auch selbstverständlich- alle Verkehrszeichen und -regeln schon VOR Beginn der Fahrschule auswendig gelernt UND verinnerlicht, und wir waren in den Fahrstunden sozusagen jede Sekunde hochkonzentriert bei der Sache! Schmarrfone, Whatsapp, Facebook und sonstigen Firlefanz, mit dem die heutige Jugend ihr Leben an sich vorbeirauschen läßt, gabs zum Glück sowieso noch nicht. Unser Ziel war -neben der "selbstverständlichen" Erlangung des Scheins-, der beste Fahrschüler der Gruppe zu werden, weil der anschließend gebührend gefeiert wurde.
Ein Fahrlehrer dürfte es heute ungleich schwerer haben, überhaupt mal zu seinem verehrten Fahrschüler mental "durchzudringen". Meine 18-jährige Nichte fiel vor 5 Jahren bei ihrer Prüfung durch, weil sie übersehen hatte, daß das letzte Stück einer freien Straße (nur 5 m vor der "rettenden" Einmündung) zur Einbahnstraße in Gegenrichtung erklärt worden war. Ihre freimütige Erklärung später: "ist mir nicht aufgefallen, weil ich gerade an die abendliche "Pappen-Party" dachte". Mein alter Fahrlehrer hätte sie dafür vermutlich noch im Beisein des Prüfers übers Knie gelegt!
Klar sind die Anforderungen an den Fahrschüler heute höher als anno '65. Dafür gibt es aber auch zahlreiche Helferlein, die das "technische" Leben im Auto doch erleichtern. M.E. sollten die vom Schüler auch angewandt werden dürfen, selbst wenn sein "Erstes" sowas dann noch nicht hat. I.d.R. ist es dann der Job der Eltern, dem "Sprößling m/w" die Unterschiede selbst beizubiegen...........
Moin,
vielen Dank für die interesanten Beiträge, auch wenn sie (fast) nix mit dem Thema zu tun haben.
Um es nochmal zu wiederholen, es geht darum, dass ein Auto nicht selbstständig die Handbremse, ohne mein zutun, lösen darf, wenn ich sie zuvor "angezogen" habe.
Meine Frage ging mehr in die Richtung, ist das bei anderen auch so.
Wenn ja, ist das ein Seriensoftwarefehler. Wenn nicht, ist wohl nur meiner defekt.
Vielleicht kann noch mal jemand was hierzu schreiben.
Vielen Dank
Doch, nach meiner Ansicht darf und soll das Auto das sehr wohl tun, denn es ist kein Fehler, sondern eine gewollte Funktion!
Gesetzt den Fall, Du hättest eine "echte" Handbremse alter Art mit Hebel, würdest dort die Fahrstufe drin lassen und Gas geben, würde das Auto ebenfalls "gegen die Handbremse" losfahren! NEU sind hier doch nur 2 Dinge, aber die sind wesentlich:
1. Der Motor kann und darf (unter bestimmten Voraussetzungen) "von alleine" anspringen, selbst wenn eine Fahrstufe eingelegt ist.
2. Die Handbremse kann und darf sich (wieder unter bestimmten Voraussetzungen) von alleine lösen, wenn -auch nur minimal- Gas gegeben wird.
Beides zusammen realisiert erst die richtige Funktion "Auto StartStop + AutoHold". Würde das so nicht funktionieren, wäre der gewünschte Komfort weg!
Ich schließe allerdings nicht aus, daß ein gewitzter Anwalt in USA daraus eine Sammelklage ableiten könnte, aber über die dortigen Gepflogenheiten braucht man ja kaum noch zu diskutieren (Stichwort "Katze in der Mikrowelle trocknen"😉.........
Zitat:
@rheizer schrieb am 26. November 2015 um 14:22:57 Uhr:
Moin,
vielen Dank für die interesanten Beiträge, auch wenn sie (fast) nix mit dem Thema zu tun haben.
Um es nochmal zu wiederholen, es geht darum, dass ein Auto nicht selbstständig die Handbremse, ohne mein zutun, lösen darf, wenn ich sie zuvor "angezogen" habe.
Meine Frage ging mehr in die Richtung, ist das bei anderen auch so.
Wenn ja, ist das ein Seriensoftwarefehler. Wenn nicht, ist wohl nur meiner defekt.
Vielleicht kann noch mal jemand was hierzu schreiben.
Vielen Dank
Die Handbremse ist eben so konzipiert, dass sie, bei eingelegter Fahrstufe und nicht manuell ausgeschalteten Motor wieder automatisch lösen kann.
Wie soll das Auto denn dein Verhalten als Fahrer interpretieren?
Du hast den Motor nicht ausgeschaltet und du hast weiterhin eine Fahrstufe geschaltet....
das problem ist, dass du dein Fahrzeug nicht korrekt abgestellt hast und gegen die Anweisungen der Betriebsanleitung beim Abstellen des FZ verstoßen hast.
Dass man beim Abstellen des FZ das DSG immer in P-Position stellt, hattest du schlichtweg nicht umgesetzt und zusätzlich hat dich der abgeschaltete Motor zu der falschen Annahme verführt, dass das Auto quasi schon abgestellt ist.
Wenn du keine automatische Handbremse hättest, wäre das auch nicht so gut ausgegangen, denn dann würde die Kriechfunktion des DSG gegen die feste Handbremse arbeiten.
Das muss ein Fehler sein, denn das Auto denkt nicht mit was der Fahrer will . . . . .
Man o man, so ein Seriensoftwarefehler. Eine Software muss das doch sofort erkennen wenn ich mich falsch verhalte und die BA nicht gelesen habe.😁
Zitat:
@Oldchap schrieb am 26. November 2015 um 14:11:22 Uhr:
Tja, ich bin da etwas zwiespältig. Zum Führerschein anno 1965 brauchte ich 6 Stunden (die 7. war die Prüfung). Natürlich mußte ich sagen, ich hätte 20 Stunden.Unser großer Vorteil war m.E. die Konzentration auf die Sache. Ein junger Mensch, der nur einigermaßen Fahrtalent hatte, konnte in längstens einer Fahrstunde (= 60 min) das Auto bewegen, halbwegs sauber schalten ("den richtigen Schaltpunkt hast Du zu hören; verdammt!"😉, grob rückwärts einparken und sogar schnell fahren (!). Ich erinnere mich noch, daß ich in der 1. Stunde nach 5 Min Überlandfahrt und erreichten 80 km/h meinen ersten Anschiß bekam, weil das "viel zu langsam" war! Weitere 3 Minuten später war ich auf der nicht zu breiten Landstraße mit patschnassen Händen mit der Vmax des Opels unterwegs (ca. 140 km/h; die 100 auf LS gabs noch nicht). Wer in der Stadt mal unter 50 km/h kam (außer bei echten Gefahrenstellen), konnte sich seines Anschißs sicher sein! Ich nahm mal vor einem Zebrastreifen Gas weg, weil eine Fußgängerin darauf zuging. Sofortige Rüge: "willst Du wohl weiterfahren?! Du hältst den ganzen Verkehr auf! Die Frau hat doch die Straße noch gar nicht betreten......!"
Die einzige Ampel des Orts lag an einem Berg, also war dort Anfahren angesagt. Das wurde EINMAL auf dem Parkplatz als Trockenübung mit offenen Türen der gesamten Schülergruppe gezeigt; danach hatten wir das vom Ablauf her zu können, "verdammt!". Danach durfte jeder an einem einsamen Berg üben, bis er's konnte. Unterschieden wurde später nur noch zwischen den "Tauglichen" und den "Guten": erstere konnten mit Handbremse praktisch rückrollfrei anfahren, letztere schafften das schon mit blitzschnellem Wechsel von der Fußbremse aufs Gas bei gleichzeitigem Kommenlassen der Kupplung, also ohne Handbremse. Abwürgen war "verboten"; so oder so. "Wie ihr das bei der Prüfung macht, is mir wurscht! Aber wenn mich einer von euch blamiert, weil er durchfällt, kann der sich warm anziehen......!" Auch erinnere ich mich noch an ein paar blaue Zehen, weil mir der Fahrlehrer anfangs mal energisch auf meinen Gasfuß trat, als ich ihm zu langsam war (der Rekord hatte keinen Mitteltunnel).
Waren wir mit unseren paar Fahrstunden sowas wie Wunderknaben? Selbstverständlich nicht! Aber wir hatten -auch selbstverständlich- alle Verkehrszeichen und -regeln schon VOR Beginn der Fahrschule auswendig gelernt UND verinnerlicht, und wir waren in den Fahrstunden sozusagen jede Sekunde hochkonzentriert bei der Sache! Schmarrfone, Whatsapp, Facebook und sonstigen Firlefanz, mit dem die heutige Jugend ihr Leben an sich vorbeirauschen läßt, gabs zum Glück sowieso noch nicht. Unser Ziel war -neben der "selbstverständlichen" Erlangung des Scheins-, der beste Fahrschüler der Gruppe zu werden, weil der anschließend gebührend gefeiert wurde.
Ein Fahrlehrer dürfte es heute ungleich schwerer haben, überhaupt mal zu seinem verehrten Fahrschüler mental "durchzudringen". Meine 18-jährige Nichte fiel vor 5 Jahren bei ihrer Prüfung durch, weil sie übersehen hatte, daß das letzte Stück einer freien Straße (nur 5 m vor der "rettenden" Einmündung) zur Einbahnstraße in Gegenrichtung erklärt worden war. Ihre freimütige Erklärung später: "ist mir nicht aufgefallen, weil ich gerade an die abendliche "Pappen-Party" dachte". Mein alter Fahrlehrer hätte sie dafür vermutlich noch im Beisein des Prüfers übers Knie gelegt!
Klar sind die Anforderungen an den Fahrschüler heute höher als anno '65. Dafür gibt es aber auch zahlreiche Helferlein, die das "technische" Leben im Auto doch erleichtern. M.E. sollten die vom Schüler auch angewandt werden dürfen, selbst wenn sein "Erstes" sowas dann noch nicht hat. I.d.R. ist es dann der Job der Eltern, dem "Sprößling m/w" die Unterschiede selbst beizubiegen...........
diese Geschichten vom Wunderfahrschüler in den 60er jahren mit 7 Stunden und so hört man immer wieder.
OK, das war lange vor meiner Zeit und fällt mir schwer zu glauben...
heutige Autos haben zwar gaaaanz viele Helferlein, sind aber trotzdem nicht einfacher zu fahren.
so hatten Autos z.T. damals nur 3 Gänge , während heute 6 fast standard sind. Die Sicht nach hinten ist mega mies siehe A-Klasse, früher war die Rundumsicht meist super.
Die Anforderungen an Fahrschüler sind überhaupt nicht vergleichbar mit 1965. Defensives Fahren, Umweltschutz+Energiesparende Fahrweise, Rücksichtnahme, Verkehrsberuhigte Bereiche, Gefahrbremsung, das war damals alles weitgehend unbekannt. Wenn manche Fahrer (wie du auch) solche Stories von Fahrprüfern und Fahrlehrern erzählen, die meistens schon bei der Wehrmacht ausbildeten, da kann das alles stimmen, aber nach heutigen Gesichtspunkten, war das eine absolute MANGEL -Ausbildung, muss man leider so sagen und deshalb hattet ihr im Jahr 1970 auch 21.000 Verkehrstote (ohne DDR).
Zitat:
aber nach heutigen Gesichtspunkten, war das eine absolute MANGEL -Ausbildung, muss man leider so sagen und deshalb hattet ihr im Jahr 1970 auch 21.000 Verkehrstote (ohne DDR).
Das ist ja eine seltsame Ansicht, ein Äpfel-Birnen Vergleich.
Nimm mal aus den heutigen Autos ABS, Airbags etc. raus, keine computerberechnete Knautschzonen, keine Dummytests, demotiere die Leitplanken. Dann hast Du Deine Verkehrstoten.
Die damalige Ausbildung war sicher nicht schlechter als heute, eben dem Stand der Technik entsprechend. Mir kommt es so vor, als ob Du der Überzeugung bist, heute kommt der perfekte Fahrer nach seiner Fahrprüfung aus der Fahrschule. Bis es annähernd soweit ist liegen noch zigtausende Kilometer vor dem Fahrer.
Übrigens wird das Forum durch Vollzitate nicht lesbarer.
Gruß
Andreas