Auto fahren mit 1100€ netto?

Citroën

Hallo zusammen,

ich möchte mich erstmal vorstellen. Ich heiße Frank, bin 23 Jahre alt und seit einem Monat in meiner eigenen Wohnung.
Ich bin hierhin gezogen um näher an meiner Arbeitsstelle zu sein. Ich arbeite als Industriekaufmann. Meinen Führerschein habe ich seit ,5 Jahren doch bisher brauchte ich noch kein Auto. Meine Arbeitstelle liegt leider sehr abgelegen im Indu-Gebiet. Mit öffentl. Verkehrsmitteln kommt man dort nur sehr schlecht hin. Und 12 km zu Fuß?, naja.

Ích möchte euch mal fragen welches Auto ich mir kaufen sollte. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich mir das leisten soll. Eigentlich lässt mein Budget kein Auto zu:

Miete (60m²): 275€ kalt
Nebenkosten+Strom: 200€
Essen+Hausmittel: 200€
KLeidung: 25€
Telefon/Fernehen+GEZ: 65€
Vers. (Hausrat, BU, Unfall): 100€
Zusatzrente: 25€
Möbel/elektro (Sparen): 50€

Macht 940€, bleiben also 160€ für ein Auto. Kann ich dafür übrhaupt ein Auto fahren? Laut Autozeitschrift liegen die monatl. Unterhaltskosten selbst bei einem C1 um 300€.

Wie macht ihr das alle? Ich meine 1100€ netto ist ja eigentlich ein gutes Einkommen.

Könnt ihr mir da weiterhelfen?

Gruß Frank

35 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Franki12


Wenn ich einen Nebenjob annheme dann stehe ich in der Schusslinie. Ein echter Sch... Laden.

Hmm, unter diesen Voraussetzungen brauchst du kein Auto - sondern einen anderen Job! Wenn du schon so selbstständig bist und in einer eigenen Wohnung (und nicht mehr unter Mutti's Rockzipfel) wohnst, bist du doch auch mobil genug, dich deutschlandweit (oder bei den richtigen Fremdsprachenkenntnissen europaweit) zu bewerben. Was besseres als 1.100 Euro findet sich allemal, vielleicht auch mal über Zeitarbeit probieren...

Gruß,

Zitat:

Original geschrieben von docfraggler



Zitat:

Original geschrieben von salva.g


Ich finde dein Gehalt als Industriekaufmann ein Witz !! Sorry, aber da kann was nicht stimmen. Ich arbeite in der Groß/Außenhandelsbranche  und würde für dein netto Gehalt niccht mal ein Halben Monat für arbeiten gehen.  Kann mir echt nicht vorstellen das man in deinen Beruf so schlecht bezahlt wird.
das sind genau die sprueche die ein berufseinsteiger hoeren will wen er laut ueberlegt ob er sich ein auto leisten kann. 🙄 schoen wenn du mehr verdienst, ist aber hier gerade total unwichtig.

gruesse vom doc

Darum geht es mir hier garnicht. Wenn es sich so angehört hat, dann Sorry. Wollte damit nur sagen, das ich es nicht verstehen kann, das ein Industriekaufmann kaum mehr verdient als ein Friseur. Mein Beruf ist sicherlich nicht der beste der Welt, sondern ein 08/15 Job wie jeder andere auch. Aber ich würde mir doch schon Wünschen ein Arbeit zu haben, wo ich am Monatsende mehr für mich habe als ein Harz IV Empfänger.Das kann doch nicht sinn der Sache sein. Ich dachte halt, das der Durchschnittslohn mind. bei 1500 € netto liegt. Es geht ja auch nicht darum sich mit über  1000 € ein Auto zu leisten, sondern mit denen was am ende davon übrig bleibt. 160 € ! Davon müssen im Monat Benzin, Versicherung usw Bezahlt werden. Wobei 200 € für Essen und Hausmittel sehr, sehr eng berechnet sind wie ich finde. Vielleicht liegt es ja wirklich nur an der Geographische lage Deutschlands wo man gerade Wohnt und lebt. Hier in NRW sieht es jedenfalls anders auch, so weit mir bekannt ist. Freunde und Bekannte von Mir sind  u.a Chemikant, Bürokaufrau, Sachbearbeiterin, Dr. Astrophysik, Schlosser, Drucker, Maschinenführer, Öffentlicher Dienst usw. und alle bekommen mehr als 2500 € Brutto. 

Aber das war ja nicht die Frage. Zurück zum Thema.

Hallo Z'ammen

Echt ein spannendes Thema gerade hier!

Sonnigen Gruss Howard - Weiter machen!

Interessanter Thread. Aber zurück zum Auto, meine Empfehlung:

Kein Klein/Kompaktwagen (gefragt, vergleichsweise teuer). Kein italienisches oder französisches Modell (sorry an alle hier im Forum aber ich spreche aus Erfahrung). Auch eher keinen Japaner. Lieber nicht "auf Stottern". Nicht so sehr auf Spritkosten fixieren. Für eine zusätzliche Reparatur von 300 Euro kann man 2l Mehrverbrauch 11000 km finanzieren.

Lieber einen älteren Mittelklassewagen, wenig km, vom Rentner gefahren, in einer unbeliebten Version/Farbe/Motorisierung. So "Stufenheck/gold/Automatik/Stahlfelgen/Straßenbahnausstattung". Dafür aber Schonbezüge, jede Inspektion und noch 1. Satz Reifen (+Winterreifen natürlich).

Ein Beispiel: Ein Freund von mir hat sich vor 5 Jahren einen alten VW Jetta in beige gekauft. 45000 km auf dem Tacho, Top-Zustand, 300 Euro. Läuft seitdem ohne Probleme. Verschleißteile sind billig, Wartung ebenfalls (Eigenleistung, "Nachbarschaftshilfe"😉, Gebrauchtteile sind verfügbar, Versicherung ist günstig.

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hmpf....

möchte mich mal der diskussion hier anschließen, da ich zu beiden themen was zu sagen habe: die realität sieht leider so aus, daß 1.100 euro nettoeinkommen durchaus normal ist - zu den besserverdienenden gehört man damit sicher nicht! ne bekannte von mir lebt von sozialhilfe oder so und hat mit zwei kindern mehr einkommen als ich, die dafür 40 h die woche und mehr arbeiten geht! gut, mit zwei kindern hat man mehr ausgaben, aber ich empfinde es so, dass es ihr und den kindern besser geht als mir! den kindern fehtl es an nichts, spielzeug und klamotten sind in hülle und fülle vorhanden ( vieles gebraucht, aber naja).
ich habe mir dieses jahr den 1. richtigen urlaub meines lebens geleistet ( und war "nur" auf mallorca), ich kaufe keine teuren klamotten, dvd´s grundsätzlich nur unter 10 euro, cd´s gar nicht mehr (radio hören ist billiger) und kino hab´ ich zum glück umsonst. ich habe keine überflüssigen versicherungen und konnte mir ein neues (gebrauchtes) auto nur zum geburtstag schenken lassen ( der urlaub war übrigens auch ein geschenk).
trotzdem fahre ich einen kleinen sparsamen ford ka mit ca. 6 l/100km verbrauch, steuer ca. 100 euro/jahr, versicherung 400... (ist noch teilkasko, weil er noch nicht soooo alt ist). an benzin verbrauche ich ca. 80 l/monat das sind ca. 100 euro. ich fahre ca. 20 km einfache strecke zur arbeit und wohne in einem absoluten kaff nur mit schulbus. zur nächsten bahnstation sind es 3 km dunkle landstrasse. gehen würde das auch alles schon mit dem fahrrad etc. aber als nachtschichtlerin muss das net sein.
achja... wenn ich nachschicht habe, kriege ich max. 100 euro mehr raus - dann habe ich aber auch 3 wochen dafür nachts gearbeitet!
deutschland = traumland?! Ha!
aber ein auto kann man sich treotzdem leisten, nur halt net mehr. und was vorher hier schon angesprochen wurde: reparaturen etc. sind dann auch nicht mehr drin. also selber machen!

Ich will jetzt hier keinem zu nahe treten, aber ich denke, dass es regional verschieden ein starkes Gefälle der Löhne und Gehälter gibt, das man für sich ausnutzen kann, indem man einfach wohinzieht, wo's man mehr verdient. Ich arbeite in einem Großbüro in Düsseldorf. Da arbeiten viele aus der ganzen Republik (gerade ländliche Gegenden und der wilde Osten), die genau deshalb in den Dunstkreis von Düsseldorf gezogen sind. Wenn man also bereit ist, seine angestammte Heimat hinter sich zu lassen, kann man u.U. ein objektiv besseres Leben führen. Man muss auch gar nicht bis in die Großstädte reinziehen, ein Vorort reicht, da sind die Mieten günstiger und man pendelt vielleicht noch so eine Stunde ins Büro.

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