Ausgleichswelle M272 getauscht

Mercedes E-Klasse W211

Gestern Ausgleichswelle getauscht. Riesenaufriss! Monatelange Planung. Ohne jpebert keine Chance!!! Ein paar Impressionen anbei. Ausführlicher Bericht bald.

Beste Antwort im Thema

Nun endlich folgt mein Erfahrungsbericht „Kettenrad“


Prolog

Der folgende Bericht soll dem interessierten Leser oder der interessierten Leserin vor allem dazu dienen, die Problematik des Kettenrad-Tausches anhand eines Fallbeispieles nachvollziehen zu können. In keinem Fall soll dies als eine konkrete Anleitung verstanden werden. Viele Wege führen nach Rom und auch wir haben bestimmt die eine oder andere Abzweigung genommen, die so nicht vorgesehen war. Wo gearbeitet wird, passieren Fehler, aber genau aus diesen kann man die wertvollsten Lehren ziehen. Ich bin sehr froh und dankbar um konstruktive Hinweise bezgl. alternativen Vorgehensweisen, damit ein gewinnbringender Austausch zwischen technikinteressierten Menschen stattfinden kann. Genau hier sehe ich den Gewinn eines solchen Forums.
Ich bin gespannt!

Ich fahre meinen W211er (Baujahr 05) seit rund 6 Jahren und habe diesen aus dem Familienbesitz übernommen. Ein wunderbares und zugleich sicheres Auto, insbesondere bei Regen, Schnee und in Bergregionen (4matic). Vor einiger Zeit leuchtete plötzlich die MKL, verschwand aber wieder. Leider leuchtete sie dann nach einiger Zeit permanent. Also ging ich zu meiner MB-Werkstatt. Diagnose : Kettenrad, Kostenpunkt 7000-7500 CHF - nur die reine Arbeitszeit. Es wurde von einer Reparatur abgeraten. Alternativen: Neukauf ;-) oder abstossen. Damit konnte ich leider nix anfangen, da das Auto ansonsten noch gut in Schuss war, abgesehen von den üblichen Verschleisserscheinungen. Daraufhin habe ich mich im Internet „schlau“ gemacht und gesehen, dass dieses Kettenrad ein altbekanntes Problem ist. Von Neugierde gepackt, tauchte ich tiefer in die Kettenradproblematik ein. Dies war der Beginn meiner „schraubertechnischen“ Auseinandersetzung mit meinem W211.

Da ich bereits Schraubererfahrung durch eine kleine Hobbywerkstatt zum Umbauen von Cafe Racern mit Motorrädern besitze, die ich mit Freunden zusammen betreibe, reifte in mir die Entscheidung, das Problem selbst zu lösen. Mit einer gesunden Portion Naivität - die auch nötig war, ansonsten wäre ich die Reparatur wahrscheinlich nicht angegangen - begannen meine Recherchen.

Bald bin ich auf den Namen „jpebert“ hier im Forum gestossen. Er stach durch eine Vielzahl an interessanten und konstruktiven Beiträgen besonders heraus. Also kontaktierte ich ihn per PN und ein fruchtbarer Austausch begann. Eines vorneweg: Ohne jpebert hätte ich absolut keine Chance gehabt. Sein immenses Wissen und seine Bereitschaft mit Rat und (vielleicht auch) Tat zu helfen waren die Grundpfeiler des Erfolgs dieser „Operation“. Leider, wurde er, wie bereits von einigen bemerkt, aus diesem Forum entfernt. Da dieses Forum hier ausschließlich techn. Fragen vorbehalten sein soll, möchte ich mich zu den Hintergründen nicht äussern (auch, da ich nur einseitig informiert bin). Aus meiner Sicht verkörpert jpebert genau das, was ich mir unter einem aktiven Forumteilnehmer vorstelle und sein Ausschluss empfinde ich als ein enormen Verlust. Falls jemand mehr zu den Hintergründen erfahren möchte, sollte man sich am besten an Motor-Talk direkt wenden.


Vorbereitung

Um wirklich sicher zu gehen, dass es die Ausgleichswelle ist, sollte man unbedingt eine Endoskopie vornehmen (Fehlercode 1200 und 1208 muss nicht zwingend die Ausgleichswelle sein). Hier wieder meinen allerbesten Dank an jpebert, welcher mir ein Endoskop und eine super verständliche Anleitung geschickt hat! Einige Kniffe sind zwingend notwendig, ohne die eine Endoskopie sonst scheitert. Auf den Fotos konnte man erkennen, dass praktisch keine Zähne mehr vorhanden (siehe Vergleich, alt vs. neu). Nun war der Fall klar: Es wird ein „Super-Aufriss“. Nach einigen langen, intensiven Telefonaten mit jpebert, kam glücklicherweise der für mich sehr vorteilhafte Vorschlag von ihm, dass wir die Sache doch am besten gemeinsam durchziehen.

Nun folgten einige Wochen mit intensiver Planungsarbeit (WIS-Dokumente heraussuchen, Ersatzteil-Liste erstellen, benötigte Materialien und Sonderwerkzeuge auftreiben, resp. kaufen, das meiste von jpebert organisiert). Glücklicherweise haben einige Freunde von mir, ebenfalls Hobbyschrauber, eine gut ausgestattete ehemalige LKW- Werkstatt mit Hebebühne, Kran für den Motor, grosser Kompressor, hochwertigen Werkzeugen, etc. - alles was man eben so braucht. Hier konnte der „M272-Ausgleichswellen-Aufriss“ also stattfinden.

Ab hier schreibe ich in der Mehrzahl, da meine Werkstattfreunde, jpebert und ich von nun an, je nach zeitlicher Verfügbarkeit gemeinsam gearbeitet haben. Off-topic, aber vielleicht doch interessant: Ursprünglich wollten wir zu dritt, die OP durchführen. Die Reparatur entwickelte jedoch solch eine Begeisterung und Eigendynamik, dass im Endeffekt die halbe Hobbywerkstatt helfend zur Seite stand und unzählige Freunde und Bekannte staunend vorbeischauten oder Hilfe anboten, die wir auch dankend bspw. für ad hoc - Teilebeschaffung annahmen.

Mercedes sieht für den Austausch der Ausgleichswelle die Entnahme des Motors samt Automatikgetriebe in einem Stück vor. Abweichend davon hatten wir uns dafür entschieden, den Motor im Auto zu belassen und stattdessen das Getriebe abzubauen, um an die hintere Verschraubung der Ausgleichswelle zu kommen. Außerdem sollte die Front demontiert werden (Kühler, Kondensator, Lüfter), um die lange Welle nach vorn herausziehen zu können. Wie sich im Verlauf der OP herausstellte, ist die Vorgehensweise ungeeignet. Dazu später mehr.


Vorarbeiten

Für die folgenden Arbeiten haben wir uns eine Woche Zeit genommen:

• Auto auf die Hebebühne.
• Abgasanlage in einem Stück runter (geht sicher auch anders, ist jedoch angenehmer zu arbeiten).
• Hitzeschutzbleche und Motorraumverkleidung runter.
• Kardanwelle raus.
• Automatikgetriebe: Öl ablassen, mit Getriebeheber abstützen und vom Motor lösen (ist ein bisschen fummelig, aber mit Verlängerungen funktioniert das relativ gut).
Anmerkung zum Wandler: Über eine kleine Öffnung am Gehäuse der Wandlerglocke kann man die Verschraubung Schwungrad mit Starterzahnkranz - Wandler lösen. Das WIS beschreibt nur 2 Schrauben, tatsächlich sind es jedoch 6! Aus diesem Grund haben wir fäschlicherweise das Getriebe ohne Wandler herausgenommen, was glücklicherweise unproblematisch ist. Geht auch, ist jedoch etwas umständlicher. Beim nächsten Mal würde ich den Wandler mit dem Getriebe herausnehmen.
• Lüfter, Kühler und Kondensator ausbauen: Meines Erachtens die mühsamste Vorarbeit von allem, da viel Plastikzeugs gelöst werden muss und dieses auch schnell kaputt geht. Metallschrauben sind mir da deutlich lieber ;-)
• Klimaanlage muss nicht zwingend evakuiert werden (wenn der Motor raus kommt, sowieso nicht). Es reicht die Einheit Kühler-Kondensatoreinheit nach außen abzuklappen.
• „Kleinigkeiten“: Keilriemen, Ölfilterghäuse, Luftabschaltventile, Kettenspanner, Lichtmaschine usw. abbauen.

Zu diesem Zeitpunkt ist der Motor nur noch mit zwei Motorlagern befestigt und muss gegen Abkippen auf dem Vorderachsträger abgestützt werden. Im weiteren Verlauf sollte nun die Arbeit am Motor beginnen. Dazu muss die Ölwanne abgebaut werden und in Folge dessen, was wir bis dato etwas vernachlässigt hatten, der Vorderachsantrieb (4matic) komplett ab. Ölwanne abbauen sowie das VA-Getriebe abnehmen erfordert jedoch das Anheben des Motors und ist sehr kompliziert im eingebauten Zustand. Vom Einbauen, was sich dann zumeist als noch aufwendiger erweist, ist hier noch nicht die Rede 😉 Die Entscheidung, den Motor auch noch rauszunehmen, fiel dann aufgrund der vereinfachten Zugänglichkeit und dem Umstand, dass man bei eingebautem Motor den Vorderachsträger zumindest lösen muss, um die Ölwanne auszubauen. Letztgenanntes Teil ist ein massives, etwa 20cm hohes Alugussstück und erstreckt sich über die gesamte Motorunterseite und ist nicht zu verwechseln mit dem schwarzen Blechdeckel mit der Ölablassschraube. Da der Motor zudem auch noch mindestens 5cm gehoben werden muss, und damit fast komplett vom Chassis gelöst ist, ist der Ausbau des Motors der logische Schluss. Um den Steuerdeckel und die Ölwanne wieder einzubauen empfehle ich in jedem Fall, dies am ausgebautem Motor zu machen, da die Arbeit auch so schon sehr, sehr heikel ist. Die folgenden Arbeitsschritte waren nun, ohne Gewähr auf Vollständigkeit

• Kraftstoffleitung trennen.
• Motorelektronik/-elektrik teilweise abbauen und vom Chassis trennen.
• Lenkgetriebe entleeren, Vorratsbehälter abbauen, Lenkhelfpumpe abbauen,
• Klimakompressor vom Motor abbauen und zu Seite legen. Der gesamte Klimakreislauf bleibt wie zuvor erwähnt geschlossen.
• Verschiedene weitere Stecker, Kabel und Leitungen abnehmen, etc.
• 2x Achsschenkelausbau, um die beiden Antriebswellen abzunehmen.
• Motor rausnehmen (gaaaaanz, gaaanz vorsichtig).
• Motor auf geeignete Unterlage oder Vorrichtung abstellen. Optimal ist natürlich ein drehbarer Motorhalter, den wir als Hobbyschrauber nicht zur Verfügung hatten. Improvisiert wurde deshalb mit dem Kran, zwei Unterstellböcken und verschiedenen Unterlegklötzern aus Holz.


Tausch der Antriebswelle

Der Tausch der Ausgleichswelle ist an sich ein simpler Akt: Hinten am Motor eine kleine TorxSchraube lösen, das hintere Gegengewicht abnehmen, die Welle samt Zahnrad und vorderen Gegengewicht herausziehen und alles wieder umgekehrt einbauen. Der Zeitaufwand beträgt etwa 3 Minuten. Allerdings Bedarf es der oben genannten Vorarbeiten und weiterer Demontagen am Motor. Im Prinzip muss alles ab, bis nur noch der Rumpfmotor und Zylinderköpfe samt Innenleben vorhanden sind. Wir haben dafür fast einen ganzen Tag gebraucht. Im Detail heißt das u.a.

• Schwingungsdämpfer. Wir empfehlen die Nutzung von einem schweren 3/4“ LKW-Schlagschrauber und/oder Zollwerkzeug). Benötigt wird ein Starterzahnkranz-Feststeller, um die Kurbelwelle zu blockieren. Das Lösemoment der Zentralschraube kann extrem hoch sein!
• Vorderachsgetriebe samt Haltern abnehmen. Zuvor muss die Verbindungswelle von linker und rechter Antriebswelle (vorn, 4matic) entfernt werden, was aufgrund der schlechten Zugänglichkeit uns einige Zeit gekostet hat.
• Ölwannendeckel und Ölwanne abnehmen. Diese sind wie alle anderen Deckel geschraubt und recht großflächig geklebt, so dass diese nur schwer zu lösen sind. Der Einsatz eines Heißluftgebläses, (350°C, mehrere Minuten Klebeflächen erhitzen), Montiereisen und Plastikeilen in verschiedenen Größen macht sich bezahlt. Klebeflächen bleiben unversehrt und damit die potentielle Dichtheit des Motors.
• Starterzahnkranz (Schwungrad) abnehmen.
• Steuergehäusedeckel hinten abbauen. Muss wegen des einvulkanisierten Radialwellendichtrings ersetzt werden. Im Prinzip sollte (eigentlich unbedingt!) man alle Simmeringe und Dichtungen, denen man bei der Demontage habhaft werden kann ersetzen, was wir später beim Zusammenbau auch getan haben. Leckt der Motor/Getrieb später wegen einer dieser Dichtungen. ärgert man sich tierisch. Eine Welle aus einem Dichtring ziehen bedeutet eben auch potentielle Beschädigung.
• Beide Ventildeckel abbauen, NW-Versteller entnehmen, Nockenwellen ausbauen. Klingt leichter als gesagt. Eine Schraube des Ventildeckels wollte sich nicht lösen. Verschiedene Löseversuche endeten mit einem runden Schraubenkopf, nach etwa 3h war die Schraube geborgen und der Ventildeckel abnehmbar. Die Entnahme der NW-Versteller und NW ist diffiziler als man sich vorstellt und muss streng orchestriert nach Vorschrift erfolgen.
• Der vordere Steuerdeckel kann nun samt Wasserpumpe abgenommen werden. Ein Fön ist sehr vorteilhaft. Beim Ausbau als auch beim Einbau ist darauf zu achten, dass die Zylinderkopfdichtung nicht beschädigt wird. Diese steht etwas heraus und dichtet einen Teil des Steuerdeckels gegen den Zylinderkopf ab. Wird diese beschädigt oder verbogen muss man die Zylinderkopfdichtung wechseln, was mit dem Abbau beider Zylinderköpfe verbunden ist. Auf solch diffizile Zusatzarbeiten wollten wir natürlich verzichten, nicht nur wegen des Zeitrahmens. Das impliziert jedoch auch, dass bis auf die Spannschiene alle Gleitschienen verbleiben müssen. Die Gleitschienen hatten optische Abnutzungserscheinungen, waren aber sonst i.O. Einzig die Spannschiene hatte Einkerbungen im unteren Bereich, die wahrscheinlich durch das Schlagen der Kette (kurz nach der Kurbelwelle, rechte Motorseite) bei wenig Öldruck (Motorstart) verursacht wurden. Diese wurde getauscht und läßt sich auch ohne Abbau der Zylinderköpfe tauschen.
• Nun kann die Ausgleichswelle gezogen werden, indem man zuvor die hintere Schraube löst und das hintere Gegengewicht abnimmt.
• Der Tausch der Ölpumpe (Ölpumpenfilter!), Kette und kleiner Spanner/Gleitschiene wurde auch thematisiert. Wir haben aus mehreren Gründen (u.a. Ölpumpenfehler sind eher selten), die wir gerne später im Thread diskutieren können, hier aber den Rahmen sprengen, davon Abstand genommen.

Mittlerweile war es fast 3 Uhr morgens. Job done - ab ins Bett.

Zusammenbau

Im Prinzip heißt es nun, alles wieder umgekehrt zusammenbauen. Das möchte ich nicht alles im Detail ausführen. Der nächste Tag ging zunächst mit verkleinertem 2er Team weiter. Die neue Ausgleichswelle wurde verbaut, eine neue Kette installiert, die Nockenwellenversteller und NWs eingebaut (erstere müssen zur Befestigung der vorderen Steuerdeckel wieder raus, was sich später noch als heikel herausstellt) und last but not least die Steuerzeiten eingestellt. Das Einstellen der Steuerzeiten erfordert Exaktheit, wiederholtes Prüfen und unendliche Geduld. Die 40° nach OT - Grundstellung der NW ist sehr ungünstig für den Einbau, da die NW’s unter Ventilspannung stehen, sich damit selbstständig verdrehen und je nach (Montage-)Kettenspannung die Kette überspringen lassen. Nach unzähligen Versuchen wurde diese „Übung“ auch erfolgreich absolviert 😉 Anschließend wurden wieder alle Steuerdeckel verbaut und verklebt. Das Neuverkleben erfordert vorher eine gründliche Reinigung der Klebeflächen, die sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Beim Einbau des vorderen Steuerdeckel ist Vorsicht geboten, um eine Beschädigung der Zylinderkopfdichtung zu vermeiden. Ebenso müssen die NW-Versteller nochmals abgenommen werden, um den Steuerdeckel innen im Motor zu verschrauben, was eine Verstellung der Steuerzeiten bedeuten kann, was wiederum ziemlich katastrophal wäre. Dafür gibt es jedoch einen guten Work-around. Details müsstet Ihr bei jpebert erfragen. Nach Einbau und Spannen des Kettenspanners, Schwungscheibe und weiteren Teilen plus erfolgreichem Prüfen der Einstellung bei 40° nach OT und 55° vor OT (der berühmte aber relativ nichtssagende 305-Test) war dieser Tag auch Geschichte - gegen 3 Uhr morgens.

Am nächsten Tag wurde motormäßig die Ölwanne angebracht plus Deckel, das Vorderachsgetriebe und verschiedene Aggregate (LM, …) angebracht und der Motor wieder mit dem Auto verheiratet. Danach die beide Vorderachsschenkel samt Antriebswellen installiert. Es sei an dieser Stelle noch einmal erwähnt, dass ich hier keine vollständige Liste der notwendigen oder geleisteten Arbeiten angebe(n kann und möchte). Es wurden noch dutzende „Kleinigkeiten“ nebenbei erledigt: Rostvorsorge, Getriebeölwechsel (bei 4 Getrieben! 😉, neue Motor-/Getriebelager, etc. Die Arbeiten konsumieren Zeit; sehr viel mehr als man bei der knappen Beschreibung wahrscheinlich vermutet. Oder anders gesagt, der Tag ist viel zu kurz, wenn man keine begeisterten Freunde hat, die eine Menge Arbeit abnehmen.


Fortgang

Am nächsten Tag wurde tatsächlich nur noch das Automatikgetriebe eingebaut, was erstaunlicherweise recht fix ging, womit folgender Status Quo gilt: Alles wichtige soweit wieder eingebaut. Motor muss noch gespült und Getriebeadaption vorgenommen werden plus weitere Nebenarbeiten. Da wir alle wieder „arbeiten“ gehen müssen, findet dies zu einem späteren Zeitpunkt statt. Ich werde jedoch umgehend darüber berichten.


post scriptum

JP läßt alle schraubenden MT-Mitstreiter herzlichst grüßen. Bei W211-Fragen und -Problemen dürft Ihr Euch gern bei Ihm melden.

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Zitat:

@chruetters schrieb am 20. Oktober 2018 um 19:18:43 Uhr:


Wie hat es dann Audi geschafft mit dem 5V? Da sitzt die Zündkerze auch mittig.

Das kannst du problemlos selber ausprobieren!
Du verwendest ein Kölschglas (Auslassventil) und zwei Schnapsgälsser (Einlassventile) und stellst die so eng wie möglich zusammen!
Jetzt kannst du dir entweder einen Kreis denken der so gross ist das die drei Gläser darin stehen (Kreis = Zylinderbohrung).
Du wirst feststellen das nur im bereich des Kreises "rechts" u. "links" neben dem Kölschglas platz ist für eine Zündkerze und das ist halt sehr einseitig im Brennraum!, deshalb zwei Zündkerzen!

Dann machst du das gleiche mit zwei Kölschglässern (Auslassventile) und drei Schnapsgläsern, diese ordnest du Kreisförmig an , ggf. einen Kreis zeichnen und die Gläser am Kreis entlang stellen!
Bei dieser Ventilanordnung ist im Zentrum genügend Platz für eine Zündkerze und diese ist dann Zentral und es reicht eine Zündkerze!

MfG Günter

Der Vergleich ist sehr, sehr, sehr schön. Denn für mehr sind die .ölsch Gläser auch nicht gedacht ;-)

@JohnBa
da habt ihr wirklich eine ganz tolle Arbeit geleistet - bin auch ein Freund davon einen Wagen lohnenswert zu reparieren und ihn nicht einfach ab zu stoßen!

sehr schön zusammengefasst und ich beneide euch nicht um diese große OP - bin schon froh dass bei mir schon über die MB Garantie diese Ausgleichswelle getauscht wurde...
Aber erwartungsgemäß hat die 4matic zusätzlich großen Arbeitsaufwand gefordert.

ich verstehe total wie das ist wenn die Stunden verrinnen und man das Gefühl hat die Arbeit geht nicht voran! Wollte bei meinem M272 auch mal an einem Vormittag den Klimakompressor austauschen - das war dann aus Platzgründen eine reichliche Tagesaufgabe...

@4matic Guenni
das hast du sehr anschaulich erklärt - besser hätte es der Berufsschullehrer wohl auch nicht machen können!

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Wo ist eigentlich der jpebert ab geblieben???

Würde mich zwar auch interessieren, aber wir sollen doch HIER nicht danach fragen...

Er ist nicht mehr im Forum.

Andere (Stamm)Leute hatten eine bessere Lobby... Auf der anderen Seite gehören auch mindestens immer 2 zu Streitigkeiten. Ich finde es schade, dass in einem technischen Forum dermaßen die Pferde mit dem einen oder anderen durchgehen... 🙁

Damit sich die Diskussion nachher wieder auf die technischen Aspekte konzentriert, anbei noch eine kurze Anmerkung zum Ausschluss von jpebert:

Ihm wurde MT-Hausverbot erteilt. Fraglich, ob das fair und gut war. Wie bereits erwähnt, aus meiner Sicht ein enormer Verlust für das Forum. Vielleicht können wir versuchen, jpebert ins Forum zurückzuholen? Für weitere Fragen oder Unklarheiten dürft ihr gerne Kontakt zu ihm per Email aufnehmen (PN an mich).

So nun aber zur eigentlichen Thematik:
Waren die letzten Tage wieder fleissig am schrauben. Funktioniert alles soweit fehlerfrei, wurden jedoch durch eine defekte Antriebswelle aufgehalten, Reparatur folgt. Beide Berichte dann in einigen Tagen mit dazugehörigen Fotos.

Zitat:

@JohnBa schrieb am 31. Oktober 2018 um 19:13:42 Uhr:


Damit sich die Diskussion nachher wieder auf die technischen Aspekte konzentriert, anbei noch eine kurze Anmerkung zum Ausschluss von jpebert:

Ihm wurde MT-Hausverbot erteilt. Fraglich, ob das fair und gut war. Wie bereits erwähnt, aus meiner Sicht ein enormer Verlust für das Forum. Vielleicht können wir versuchen, jpebert ins Forum zurückzuholen? Für weitere Fragen oder Unklarheiten dürft ihr gerne Kontakt zu ihm per Email aufnehmen (PN an mich).

So nun aber zur eigentlichen Thematik:
Waren die letzten Tage wieder fleissig am schrauben. Funktioniert alles soweit fehlerfrei, wurden jedoch durch eine defekte Antriebswelle aufgehalten, Reparatur folgt. Beide Berichte dann in einigen Tagen mit dazugehörigen Fotos.

Ich denke da bist du hier falsch mit. Du solltest dich an MT wenden und nicht im offenen Forum, um einen User zurück zu holen.

ich weiß, das ist Off Topic: vermisse dennoch auch die Ausführungen und Hilfen von jpebert (leise weinend)

Zitat:

@JohnBa schrieb am 31. Oktober 2018 um 19:13:42 Uhr:


....
Ihm wurde MT-Hausverbot erteilt. ...

... und seinem ausdrücklichen Wunsch entsprechend der Account gelöscht.

Das Thema "jpebert" sollte somit beendet sein.

Es ist (nicht) erstaunlich mit wieviel Polemik ein technisches Forum die gesunde Streitkultur zum schweigen bringen möchte.

Unter dem Deckmantel eines Regelwerkes eine Account-Löschung anzuführen welche erst beantragt worden ist, nachdem das Hausverbot ausgesprochen wurde, um ein „Thema“ als beendet erklärt zu wissen, brilliert geradezu, selbstredend, als Beispiel für eben genau diese Art der Konfliktscheue.

jpebert hat mir mit Rat und Tat einige Male bei Problemen mit meinem BMW zur Seite gestanden. Seitdem lese ich regelmäßig seine Beiträge und habe in etwa verfolgen können, was passiert ist.

Die, für meinen Geschmack, aktive Diffamierung und einseitige Bestrafung ist mir schleierhaft und kein Ruhmesblatt der Moderation.

Die MT-Redaktion sollte direkt auf den Fall aufmerksam gemacht werden - dies tue ich nun, sowie hoffentlich auch weitere Sympathisanten.

support@motor-talk.de

Du bist wohl eine Plaudertasche und kritisierst, obwohl du (offensichtlich) nur eine Seite der Medaille kennst.
Das kann doch jeder, machen aber nur diejenigen, die auf den Tisch hauen, Fakten und Tatsachen aber nicht so wichtig nehmen.
Mische dich nicht in Dinge ein von denen du keine Ahnung hast bzw. dich nix angehen.
"Schuster bleib bei deinen Leisten"

Ob das deinem Geschmack entspricht oder nicht, ist hier nicht gefragt. Es geht um Tatsachen und nicht um Glaubensbekenntnisse oder zurechtgerückte Erzählungen.

Du denkst, dass das CM in dieser Causa nicht involviert ist bzw. war? Wie naiv ist das denn?
Und was soll die MT-Redaktion damit zu tun haben? (Redaktion ist nicht Management, ich hoffe du kennst den Unterschied)

Bitte lass es bleiben. Du hast, um eine ernst zu nehmende Stellungnahme abgeben zu können, zuwenig bzw. nur einseitig zurechtgerückte Hintergrundinformationen. Du warst bisher und bist auch weiterhin nicht in den Fall involviert. Das soll auch so bleiben, denn niemand hat Interesse, dieses Thema noch monatelang durch das Forum zu treiben.
Mach dich bitte nicht mit solcherart Stellungnahmen und überflüssigen Wortspenden zum Affen oder Handlanger.

Daher nochmals, bitte das Thema als endgültig erledigt betrachten.

Hallo Zusammen,

leider steht der ganze Tausch der Ausgleichswelle auch vor mir...

Die Beschreibung von JohnBa ist schon sehr hilfsreich. Ich habe nur noch ein bisschen Bedenken, wie ich den Moror am besten rausnehmen kann. Muss man hier zuerst die Automatikgetriebe komplett runternehmen? Oder geht auch einfach abschrauben und den Motor anheben? Hat jemand hier Erfahrung?

VG
Andre

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