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Aufzeichnung von Daten im XC60 - Datenschutz ?

Volvo XC60 U

Hallo ins Forum.
Da mein XC60 im Zulauf ist, habe ich mich im Vorfeld schon mal in die Bedienungsanleitung eingelesen.
Auf den Seiten 39-40 wird unter "Aufzeichnung von Daten" beschrieben, dass das Fahrzeug mit einem "Event Data Recorder" (EDR) ausgestattet ist. Hier werden u.a. die letzten 30 Sekunden vor einem Unfall alle relevanten Daten aufgezeichnet.
Diese Daten könnten von der Polizei beschlagnahmt werden. Aber auch die Versicherungen werden sicher gierig danach sein, um Zahlungen zu minimieren.

Wenn ich den Unfall verursacht habe, habe ein Zeugnisverweigerungsrecht.
Mein eigenes Auto würde nach Auswertung der Daten evtl. jedoch gegen mich aussagen. Eine bedarfsweise Löschung der Daten vor Beschlagnahme wird jedoch nicht angesprochen.

Gibt es eine Möglichkeit der Löschung??

Beste Antwort im Thema

Wenn du dich im Auto anmeldest, wirst du ausgiebig aufgeklärt und musst die Datenschutzerklärung akzeptiertieren.

Die Blackboxen (Aufzeichnung der technischen Fahrdaten) sind seit Mitte/Ende der 90er bei fast allen Herstellern nach und nach als Standard eingeführt - die Aufregung darüber war auch damals der Fall. 😉

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Ist die Blackbox denn Serie? Das wäre mir neu.

Lt. Bedienungsanleitung JA

Hallo @MaHiLi, vielen Dank für deinen Beitrag, man lernt wirklich nicht aus. . .
Ich hätte mir gewünscht, dass mein 🙂 mich über die Blackbox aufgeklärt hätte.
Bevor ich meinen Elch bekam, las ich auch sehr viel in der BA, aber das entging mir absolut.
Damit werde ich mich jetzt natürlich auch beschäftigen, aber ich finde, dass es sogar eine Pflicht wäre, den Nutzer über diese Aufzeichnungen zu informieren. Über Dashcam's wurde viel diskutiert und das wird einfach nicht erwähnt. Okay, es steht zwar in der BA, aber wer liest das schon. Du bist vermutlich eine Ausnahme.🙄
Ich gehe davon aus, dass es auch nur technische Werte sind, ohne Videoaufzeichnung.
Da bin ich jetzt gespannt, wer da mehr über dieses System weiß. . .

Wenn du dich im Auto anmeldest, wirst du ausgiebig aufgeklärt und musst die Datenschutzerklärung akzeptiertieren.

Die Blackboxen (Aufzeichnung der technischen Fahrdaten) sind seit Mitte/Ende der 90er bei fast allen Herstellern nach und nach als Standard eingeführt - die Aufregung darüber war auch damals der Fall. 😉

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Zitat:

@gseum schrieb am 11. Juni 2018 um 12:53:51 Uhr:


Wenn du dich im Auto anmeldest, wirst du ausgiebig aufgeklärt und musst die Datenschutzerklärung akzeptiertieren.

Die Blackboxen (Aufzeichnung der technischen Fahrdaten) sind seit Mitte/Ende der 90er bei fast allen Herstellern nach und nach als Standard eingeführt - die Aufregung darüber war auch damals der Fall. 😉

Hallo und Danke für die Aufklärung, ich wüsste allerdings nicht, dass ich jemals die Datenschutzerklärung bestätigen musste. Sorry, vielleicht habe ich es auch vergessen, weil ich es sowieso akzeptieren würde. . .

Sonst könnte ich das ganze System nicht nutzen.

Ich finde die Aufzeichnung auch in Ordnung ! Mindestens zu 90 % wird es mir eher helfen, als "gegen mich auszusagen". . .😁

Irgendwo im Sensus kann man das Häkchen sogar wieder rausnehmen. 😉

Zitat:

@gseum schrieb am 12. Juni 2018 um 14:04:43 Uhr:


Irgendwo im Sensus kann man das Häkchen sogar wieder rausnehmen. 😉

Widerrufe ich damit nur mein Einverständnis zur Datenschutzerklärung oder wird dadurch die Aufzeichnung abgeschaltet?

Danke und Gruß

Damit werden einige Dienste dann gleichzeitig deaktiviert. Zumindest funktioniert VOC dann nicht mehr richtig, Updates Apps glaube ich auch nicht.

Die Aufzeichnung der Blackbox hat da aber ziemlich sicher nichts mit zu tun.

Die Aufzeichnung der Daten fürs Fahrzeug hat doch nichts mit Datenschutz zu tun. Die Auswertung von Informationen durch die Polizei kann IMHO nicht verhindert werden, ob man das Aufzeichnen stoppen kann wage ich zu bezweifeln.

Der Datenschutz spielt insofern eine Rolle, wenn es für die Erhebung der Daten - in diesem Fall die Aufzeichnung - keine gesetzliche Grundlage gibt oder diese für eine eventuelle Vertragserfüllung notwendig wären.

Bei einem Leasingfahrzeug ließe sich eine Notwendigkeit zur Erhebung vermutlich aus dem Leasingvertrag ableiten. Ich bezweifle aber, dass dies bei einem gekauften Fahrzeug ohne weiteres möglich ist. Schließlich sind die Daten nicht zur Erfüllung der Garantie notwendig.

Die Frage ist nun, ob es eine gesetzliche Grundlage für die Erhebung gibt. Ich weiß, dass es seitens der EU-Kommission um 2011 mal eine entsprechende Initiative gab. Allerdings ist mir nicht bekannt, ob Brüssel im Auftrag der Versicherungswirtschaft daraus ein Gesetz gemacht hat.

Es ist leider so, dass eigentlich alle modernen Autos nicht nur im Falle eines Unfalls "petzen". Es ist vielmehr so, dass die Autos vermutlich permanent "nach Hause telefonieren" und alles mögliche über die Nutzer und ihre Gewohnheiten berichten. Im Prinzip ist es so, dass Volvo permanent "mitfährt".
Wer weiß überdies schon, welche Parameter der Black-Box schon im Falle des Crashes per SOS Notruf über Mobilfunk gesendet werden? Möglicherweise sind die kritischen Daten schon gesendet, lange bevor jemand auf die Idee kommt, dass in der Black-Box Informationen stecken.

Mir war bis vor kurzem auch nicht richtig klar, dass Autos eigentlich rollende Computer sind, die uns permanent über die Schulter gucken. Ich hatte diese Bedenken in meiner Frage nach den "Assistenzsystemen" formuliert.

https://www.motor-talk.de/.../...stellen-oder-abschalten-t6343053.html

Ich hatte geglaubt, man schaltet diese Funktionen einfach ab. Das geht aber leider nicht, denn diese Funktionen sind leider Serienausstattung und viel zu tief in das System integriert.

"Qualityland" ist Realität.

Zu diesem Thema gibt es in der aktuellen Ausgabe der ADAC motorwelt einen schönen Artikel. Titel:

Datenspeicher Auto: Nichts bleibt geheim!

Der ADAC hat in Tests festgestellt, dass Kfz Daten wie z.B. Position, Ziele, Handykontakte, Fahrzeiten Spritverbrauch, Tempo, Brems- und Beschleunigungsmanöver, Sitzverstellungen Gurtstrafferbewegungen, CD-Nutzung und etliches mehr per Mobil-Funk an den Hersteller preisgeben.

Mehr zu diesem Thema gibt es hier zu lesen:

https://www.adac.de/.../default.aspx

Fazit: Ich pflege mein Offline-Auto und hoffe einfach, dass sich die Datenschützer mit Ihren Forderungen Gehör verschaffen. Ich fürchte aber, dass dieser Kampf längst verloren ist.

Macht’s nur wenig besser, aber im Artikel steht nichts vom Auslesen der Handykontakte.

Danke für den Link zu dem ADAC-Artikel. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass so viele Daten gespeichert und an die Hersteller übertragen werden. Mir fällt aber die Forderung auf, dass Pannenhelfer freien Lese-Zugang zu allen Daten im Fahrzeug haben müssen. Will der ADAC hier ein großes Stück vom Kuchen abbekommen?

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