Aufsetzen mit dem S206 an Rampen

Mercedes C-Klasse S206

Hallo in die Runde!

Ich bin seit Freitag Besitzer eines S206 Avantgarde und möchte mich hier gleich mit einem Thema vorstellen, das doch einige am S206 nervt und eine Lösung zumindest für eine heimische Tiefgarage vorstellen.
Ich hoffe, dass es nicht unerwünscht ist und vielleicht dem ein oder anderen User hilft.

Meckern alleine hilft ja niemandem weiter.

Zuerst einmal:
Der S206 ist von der Optik und vom Fahrverhalten ein tolles Auto. Darüber will ich auch nicht meckern.

ABER:
Wenn man einen Kombi kauft, erwartet man nicht unbedingt ein Fahrwerk wie bei einem Sportwagen.
Ich gebe zu, dass ich mich bisher wenig bis gar nicht um die Bodenfreiheit bei meinen Autos gesorgt habe.

Das war wohl ein Fehler!!!

Aber wer ahnt schon, dass Mercedes bei einem Fahrzeug, dass schon mit dem Vorgänger S205 in Parkhäusern und bei Rampen und Fahrbahnschwellen manchmal Probleme hatte, auch beim S206 noch den Radstand verlängert, um so auch ganz sicher noch schneller und härter aufzusetzen?

Und ja, ich habe es VOR dem Kauf mit baugleichem Wagen getestet!

Ich meckere bestimmt nicht über solch weltbewegende Probleme wie eine Rückfahrkamera, die sich bei jeder Geschwindigkeitsreduzierung auf ca. 30 Km/h im Heck deutlich zu Wort meldet.
Da mache ich einfach das Radio lauter.

Aber dass man Bauunternehmer sein muss, um ein Bügelbrett mit 9,7cm Bodenfreiheit in die heimische Garage zu schieben, war auch mir bei Kauf nicht bewusst.

Zeit, eine Alltagstauglichkeit werksseitig wieder herzustellen, hatte Mercedes doch mittlerweile mehr als genug!
Andere Premiummarken haben damit ja auch kein Problem und sehen trotzdem sportlich aus.
Leute, das ist ein Familienkombi!!!

Für all diejenigen, die auch nicht mehr in Parkhäuser oder Fähren einfahren können oder nicht in die eigene Garage kommen, ist das natürlich kein Trost.

Hier soll es nämlich nur um die heimische Garage gehen und vielleicht denjenigen helfen, die auch Probleme beim Ein- und Ausfahren an der Garage haben.

Fotos sind angehängt.

Sehr kostenintensive Lösungen habe ich auch überdacht und wieder verworfen.
Als da wären:

a) Höherlegung mit Spacern um höchstmögliche 1,2 cm herauszuholen. (laut Mercedes Fachwerkstatt).
Dann wäre die Asphaltfeile dann ca. 10,9 cm hoch, statt der werksseitigen 9,7 cm, was das Problem allerdings auch nicht wirklich lösen würde.
Bei Mercedes werden dafür satte 2.000 Euro aufgerufen (wenn man die Spacer selbst bestellt).

b) Baufirma mit dem Umbau der Rampe zu beauftragen: Preis unbekannt.

c) Ein neues Haus zu bauen: Das ist mir auch ein Mercedes nicht wert!
Dann würde ich eher meinen selbstverschuldeten Fehlkauf wieder abstoßen.

Also nun die Abhilfeversuche und die letztliche Abhilfe in meinem Fall:

Zuerst die tiefsten Punkte mit Tape abkleben, um die Aufsetzpunkte zu ermitteln. (und das sind einige).

Dann:
Lösung 1:
Reifendruck entgegen der Mercedes-Vorgabe von 2,5 bar auf 3,0 bar erhöht.
Fazit:
Bringt gar nichts!

Lösung 2:
Schräg anfahren.
Bauartbedingt hat meine Garageneinfahrt auf der linken Seite in Einfahrrichtung eine Wand, an die man mit dem vorderen, linken Kotflügel bis auf 3 Zentimeter heranfahren muss, um die nötige Schräge zu erzielen. Erst dann befinden sich die Hinterräder auf der Rampe und man kann einlenken.
Schräg von der anderen Seite einzufahren hat den gegenteiligen Effekt, weil man dann mit dem linken Hinterrad über den nicht abgeflachten Bürgersteig fährt und erst recht aufsetzt.
Bei mir setzt er dann bei 1 Km/h, damit er nicht in die Federn sinkt, nur noch mit einem ganz leichten Schaben auf. Tank halb voll und ohne Zuladungen.
Dass dann hinter mir auf der Straße schon gehupt wird, ist geschenkt!
Fazit:
Bei mir haut es einigermaßen hin, obwohl es verdammt knapp ist.
Aber meiner Frau verursacht es Herzflattern und sie will das alleine nicht versuchen.
Soviel zum Familienauto!

Lösung 3.
Ich fahre das Auto für meine Frau jedes mal in die Garage rein und raus, wenn sie es mal benötigt.
Fazit:
Dieser Ansatz führt irgendwann unweigerlich zur Scheidung!

Lösung 4:
Eigene Bauarbeiten an der Rampe.
Die Rampe am Aufsetzpunkt (Betonstein) mit Flex und Hammer etwas abflachen.
Fazit:
Bringt ein wenig, aber bei weitem nicht genug.

Lösung 5:
Zusätzlich zwei 4cm dicke Bretter in die Gosse legen, damit er mit den Hinterrädern später auf die 5 cm tiefer gelegene Straße kommt und somit vorne schon etwas höher ist, bevor mit den Hinterrädern hinten in die Gosse einsinkt.
Da man auch dabei sehr, sehr, sehr langsam heranfahren muss, damit er nicht in die Federn geht, sollte man das Hupen auf der Straße bei jeder Garagenein- und ausfahrt schon mal einplanen!
Fazit:
Bringt zusammen mit der Abflachung nochmal ein wenig, aber immer noch nicht genug, um ein Aufsetzen gänzlich zu verhindern.

Lösung 6: (der Bringer):
Rückwärts gerade aus der Garage ausfahren, bis der Wagen mit den Hinterreifen an dem Punkt ankommt, wo die Räder gerade noch nicht in die Gosse absinken.
Dann die beiden 4cm hohen Bretter diesmal direkt hinter die Vorderreifen legen und die Stelle mit einem Edding markieren.
Weiter rückwärts fahren.
Dadurch kommt der Wagen vorne etwa 4cm höher, bevor er hinten in die Gosse kommt. Das kompensiert das darauffolgende 4cm tiefe Einsinken der Hinterräder in die Gosse so ausreichend, dass er am Aufsetzpunkt, wo es normalerweise dann kräftig schaben würde ca, 1-2 cm höher kommt.
Fazit:
Rückwärts gerade herausfahren geht also damit!

Aber man will ja (oder besser gesagt meine Frau) auch noch gerade hineinfahren.
Beim vorwärts wieder hereinfahren muss aber vorne noch soviel Platz zum ebenen Garagenboden sein, dass er jetzt nicht mit der Schürze vorne auf dem Garagenboden aufsetzt, weil ja nun die Hinterräder 4 cm höher kommen.
Bei meiner Garage funktioniert es, weil er vorne mit der Schürze dann noch ca. 80 cm Platz zum Garagenboden hat, wenn die Hinterräder auf den Bretten hochkommen.
Fazit
Die Bretter verschieben sich dabei regelmäßig und wer will schon ständig Bretter für das Ein- und Ausfahren in die Rampe legen und wieder wegräumen?

Abschließende Lösung 7. für die Alltagstauglichkeit an der Garage:
Die Markierungen an den Übergangsbrettern für das folgende „Finish“ aufmalen.

Dann habe ich mir als abschließende, fest zu installierende Lösung bestellt:

3 Stück Kabel-und Schlauchkanäle.
LxBxH = 101cm x24,5cm x5cm.

Diese werden nun festgedübelt damit sie nicht immer wieder verrutschen und lösen das Problem dauerhaft.

Ich gebe zu, dass diese Lösung den Parkhausbetreibern wohl weniger gefallen würde.🙄
Aber für mich reicht es erst einmal und ein wenig Schwund gibt es ja immer!

Aber ernsthaft:
Ist dieses Theater für Kunden einer Premiummarke wirklich nötig, um die für einen Kombi völlig hirnrissige 9,7 m Bodenfreiheit beizubehalten?

P.S.: In dieser Garage waren vorher schon ein Porsche 911, ein Panamera und tiefergelegte BMW`s zu Gast! Völlig ohne Probleme.

Die Bodenfreiheit und der Radstand von Kombis anderer Marken zum Vergleich:
- BMW Touring = 12,9 cm bei einem Radstand von: 2851 cm
- Opel Insignia = 12 cm bei einem Radstand von: 2829 cm
- VW Passat = 14,5 cm bei einem Radstand von: 2786 cm
- Mercedes C Klasse T-Modell = 9,7 cm Radstand 2865 cm

Die Kombination von tiefem Fahrwerk UND längerem Radstand ist schon geil.
Zumindest wenn man hängenbleiben möchte.

Ich gebe zu, dass es in dieser Hinsicht ein glatter Fehlkauf war, den ich selber verschuldet habe, weil ich nicht an die Fahrkünste meiner Frau gedacht habe. lol
Mea culpa!

Aber es ist eben ein geiles Auto!!! Asche auf mein Haupt...
Beim gestrigen Gespräch im Mercedes Autohaus bestätigte man mir, das "viele" C-Klasse-Käufer dieses Problem haben.
Und das an vielen verschiedenen Stellen, die dem normalen Straßenverkehr zugänglich sind.
An der Garageneinfahrt kann man ja Änderungen vornehmen.
An Parkhäusern oder z.B. auf Fähren im Urlaub oder an hohen Bodenschwellen in Frankreich, wohl eher nicht!

EIN ARMUTSZEUGNIS FÜR MERCEDES BLEIBT ES TROTZDEM!

ANGEHÄNGTE FOTOS:

Garageneinfahrt mit seitlicher Wand links

Garageneinfahrt gerade

Aufgesetzer S206 an der Rampe zur Straße

Tape um die Aufsetzpunkte zu ermitteln

Kratzspur bei gerader Einfahrt

Kratzspur bei Schrägfahrt

Mit Flex und Hammer abgeflachte Aufsetzpunkte

Bordsteinkante Straßenseite

Bretter in der Gosse

Bretter in der Rampe

Kabelbrücke

Beschreibung Kabelbrücke

Lösung mit Kabelbrücken

Garageneinfahrt mit seitlicher Wand
Garageneinfahrt gerade
Aufsetzen am Übergang zur Straße
+12
107 Antworten

Zitat:

@ESCHEL schrieb am 27. Juni 2024 um 04:27:43 Uhr:


Die C-Klasse als AllTerrain wäre in deinem Fall die beste Lösung!

Das ist bestimmt richtig!
Aber wie das so ist - er gefällt mir leider nicht.

Jeder andere Kombi hätte ja auch gereicht. ;-)

Allerdings ist "hätte, wäre, wenn" für mich meist müßig.
Jetzt habe ich ihn nun mal gekauft, habe ein Problem mit dem Aufsetzen und das Problem, zumindest dort wo ich es täglich öfter habe, gelöst.

Einige Parkhäuser meide ich eben ab sofort genauso wie Feldwege, und Nordsee-Urlauber der auf Fähren auffahren muss, bin ich zum Gllück auch nicht. Sehr hohe Strassenschwellen kann man schräg und im Schrittempo anfahren und an das Hupen hinter mir werde ich mich auch noch gewöhnen.

Leider ist jeder Autokauf bei mir auch immer eine kleine Herzenssache (und Portemonaiesache).
Und schön ist er ja! lol
Aber schön und sinnvoll ist eben nicht immer das gleiche!

Zitat:

@Sternchenfahrer1 schrieb am 26. Juni 2024 um 20:57:24 Uhr:


Wie ich dir schon schrieb, hatte noch nie Probleme in Parkhäusern und in Frankreich über Strassenschwellen auch nicht.
Zugegeben 2cm höher wären gut...
Freut mich das du keine Bedenken bei Starkregen hast... Bei der Einfahrt.

Kein Avantgarde? Die ist nämlich 1,5cm tiefer.

Zitat:

@Cabdriver2023 schrieb am 26. Juni 2024 um 18:48:03 Uhr:


Bei so einer schlecht ausgeführten Pflasterarbeit mit gegeneinander abfallenden Flächen den Fehler bei Mercedes zu suchen ist lachhaft.

Lachhaft ist, wenn der Hersteller bei einem Alltagsauto eine Bodenfreiheit von <10 cm für ausreichend hält.
LG, Jochen

Zitat:

@Herby93 schrieb am 26. Juni 2024 um 23:50:42 Uhr:



Zitat:

@Coobura schrieb am 26. Juni 2024 um 22:01:37 Uhr:


Hi,

ich hatte damals ein ähnliches Problem gehabt nur bin ich nicht mit dem Unterboden in der Mitte sonder mit der Frontlippe beim einfahren aufgesetzt.

Ähnlich wie du habe ich zuerst zwar keine Kabelkanäle aber Bodenschwellen. Das führte jedoch zum Protest und Stimmung in der Eigentümergemeinschaft da Sturzgefahr :-/

Ich hoffe das ist bei dir geklärt.

Letzten Endes hatte ich eine Rampe gebaut die ich beim ein/ausfahren runtergeklappt hatte. Konten ganz gut damit leben und geschieden sind wir immer noch nicht ;-)

Ach ja, was die Bauvorschriften und Normen angeht kann ich nur sagen dass diese sehr dynamisch sind. Damals in den 70er war das oft so dass die Garagen im Untergeschoss eines Wohnhauses gebaut wurden. Die Autos waren einfach höher das war kein Problem.

Danke für den Beitrag.
Sieht ja noch steiler aus wie bei mir und wäre beim Aufsetzen mit der Front auch eine gute Lösung.
Er setzt aber nicht an der Garageneinfahrt auf, weil die Regenablaufvorrichtung bis auf einen oder zwei Zentimetern mit dem Garagenboden auf einer Höhe ist. Er setzt oben am Gehweg auf. Und das mit dem Unterboden.

Da die Kabelbrücken auf meinem eigenen Grundstück liegen, muss ich nichts klären, weil dort niemand etwas verloren hat und es keinerlei Gemeinschaften gibt, nach denen ich mich richten müsste.

Das Haus ist aus den 90ger Jahren und mein Architekt hat mir heute Abend nach Prüfung bestätigt, dass das baurechtlich alles völlig in Ordnung wäre.
Und weil das hier auch schon mal per Ferndiagnose angesprochen wurde:
Auch die Pflasterung ist nach über 30 Jahren noch super.
Aber ich würde deswegen auch kein Theater bei der Gemeinde machen, weil die in den 90ern nicht ahnen konnten, dass es mal serienmäßige Autos mit 9,7 cm Bodenfreiheit bei gleichzeitig längstem Radstand in dieser Klasse geben würde. lol

Wenn du schon hier so ein Theater machst dann mach das auch bei der Gemeinde und lass uns wissen wie die reagiert haben. 😛

Ähnliche Themen

Zitat:

@JB1 schrieb am 27. Juni 2024 um 15:25:33 Uhr:



Zitat:

@Cabdriver2023 schrieb am 26. Juni 2024 um 18:48:03 Uhr:


Bei so einer schlecht ausgeführten Pflasterarbeit mit gegeneinander abfallenden Flächen den Fehler bei Mercedes zu suchen ist lachhaft.

Lachhaft ist, wenn der Hersteller bei einem Alltagsauto eine Bodenfreiheit von <10 cm für ausreichend hält.
LG, Jochen

Und noch lachhafter ist es, wenn jemand einen Knick in der Optik hat und die Flächen als gegeneinander abfallend sieht...aber dann dermaßen blind die Pflasterarbeit kritisiert...:-))
Mittlerweile dürfte JEDER wissen, dass Fotos auch täuschen können.
Der Gehweg ist nämlich bretteben!
Eine Frage danach wäre auch beantwortet worden.
Aber lieber erstmal "Vermutungen" anstellen.

Das "Gemetzel" an den Aufsetzpunken habe ich veranstaltet und inzwischen wieder glatt betoniert. lol

KEINE gegeneinander abfallende Flächen

Zitat:

@tili 65 schrieb am 27. Juni 2024 um 17:55:24 Uhr:



Zitat:

@Herby93 schrieb am 26. Juni 2024 um 23:50:42 Uhr:


Danke für den Beitrag.
Sieht ja noch steiler aus wie bei mir und wäre beim Aufsetzen mit der Front auch eine gute Lösung.
Er setzt aber nicht an der Garageneinfahrt auf, weil die Regenablaufvorrichtung bis auf einen oder zwei Zentimetern mit dem Garagenboden auf einer Höhe ist. Er setzt oben am Gehweg auf. Und das mit dem Unterboden.

Da die Kabelbrücken auf meinem eigenen Grundstück liegen, muss ich nichts klären, weil dort niemand etwas verloren hat und es keinerlei Gemeinschaften gibt, nach denen ich mich richten müsste.

Das Haus ist aus den 90ger Jahren und mein Architekt hat mir heute Abend nach Prüfung bestätigt, dass das baurechtlich alles völlig in Ordnung wäre.
Und weil das hier auch schon mal per Ferndiagnose angesprochen wurde:
Auch die Pflasterung ist nach über 30 Jahren noch super.
Aber ich würde deswegen auch kein Theater bei der Gemeinde machen, weil die in den 90ern nicht ahnen konnten, dass es mal serienmäßige Autos mit 9,7 cm Bodenfreiheit bei gleichzeitig längstem Radstand in dieser Klasse geben würde. lol


Wenn du schon hier so ein Theater machst dann mach das auch bei der Gemeinde und lass uns wissen wie die reagiert haben. 😛

Lesen des Posts würde Dir vielleicht helfen.
Für dich also noch einmal zum Mitschreiben:
"Aber ich würde deswegen auch kein Theater bei der Gemeinde machen, weil die in den 90ern nicht ahnen konnten, dass es mal serienmäßige Autos mit 9,7 cm Bodenfreiheit bei gleichzeitig längstem Radstand in dieser Klasse geben würde." lol

Schließlich kann die Gemeinde nichts dafür, dass ich das falsche Auto gekauft habe!!!

Und ich mache kein Theater - ich antworte lediglich auf Beiträge, die MEIN Thema betreffen!
Mich interessieren darüber hinaus auch nur Leute, die ein ähnliches Problem haben oder konstruktive Vorschläge haben. Und für manche kann es hilfreich sein, damit ihr eigenes Problem zu lösen!
Ich denke, dass ist der Sinn eines Forums - sich gegenseitig zu helfen.

Wer Pflasterarbeiten oder bauliche Zustände kritisiert, trägt NICHTS zu einer Lösung bei und sollte vielleicht im Bauarbeiter-Forum posten oder sich als Pflichtverteidiger bei Mercedes bewerben.

Oder wird hier jemand zum Lesen gezwungen?

Ich habe mir nun die Mühe gemacht und einige Foren durchforstet, weil ich wissen wollte, ob ich mit dem Problem des Aufsetzens relativ alleine stehe und meine Garageneinfahrt wirklich zu kompliziert ist, obwohl alle Fahrzeug bisher locker Platz unter dem Wagen hatten. (Sogar tiefergelegte Fahrzeuge und Sportwagen).

Seit es den S205 gibt, wird von der Problematik des Aufsetzens an Bodenwellen, Geschwindigkeitsschwellen, in Parkhäusern und an Rampen berichtet.
Beim S205 weniger und beim S206 deutlich häufiger!
Dazu muss man sich dann zuerst die Technischen Daten bei den Werksangaben anschauen:

Werkangaben S205:
Länge = 4,702 m
Radstand = 2,840 m
Leergewicht = 1.425 Kg (bei leichtestem Motor)
Bodenfreiheit 94 mm (mit Beladung 92 mm)

Werkangaben S206:
Länge = 4,751 m
Radstand = 2,865 m
Leergewicht = 1.690 Kg (bei leichtestem Motor)
Bodenfreiheit 97 mm (mit Beladung 94 mm)

Die Fakten:
Demnach ist der S206 4,9 cm länger als der S205.
Er hat einen 2,5 cm längeren Radstand als der S205
Er ist 265 Kg schwerer als der S205.
Er hat OHNE Beladung eine um 3mm höhere Bodenfreiheit.

Jetzt vergleicht man die Fahrzeuge und stellt sich folgende Fragen:
Führt ein längeres oder ein kürzeres Fahrzeug eher zum Aufsetzen mit der Frontlippe?
Führt ein längerer oder ein kürzerer Radstand an Wellen oder Rampen eher zum Aufsetzen mit der Mitte des Fahrzeugs?
Führt ein leichteres oder ein schwereres Fahrzeug eher zum Aufsetzen?

Und dann stellt man sich, unabhängig davon, ob man dummerweise bei einem Serienfahrzeug nicht auf diese Daten geachtet hat, die Abschlussfrage:
Welche Hilfsschüler haben bei Mercedes nach einem bekannten Problem mit dem Aufsetzen des S205 bei der Konstruktion des S206 den Rechenschieber oder den Taschenrechner in der Hand gehabt, als sie das Fahrzeug noch länger, noch schwerer und mit noch mehr Radstand konstruiert haben?
Wahrscheinlich haben sie danach dann nur noch geschätzt statt zu berechnen, dass eine erhöhte Bodenfreiheit um ganze 2-3 mm das Problem nicht löst, sondern mit den anderen Daten zusammen nur noch verschärft.

Zumindest einen Hinweis beim Kauf des S206 als Avantgarde, der um 15 mm tiefergelegt ist, hätte ich schon erwartet, da das Aufsetzen doch häufiger vorkommt und beileibe KEIN Einzelfall ist.

Und NEIN, dieser Umstand des Aufsetzens fällt bei normalen Probefahrten eben NICHT auf!
Und NEIN, der S205 setzt an dieser Rampe NICHT nicht auf!
Also JA, die paar Zentimeter mehr Radstand und die paar Kilo mehr Gewicht, gepaart mit zu wenig Bodenfreiheit führen zu Problemen, wenn man nicht im Flachland wohnt!

Trotzdem hier für Leidensgenossen abschließend die Fotos, wie es nun bei meiner Einfahrt mit dem S206 aussieht und was der ganze Aufwand an der heimischen Garage gebracht hat.

Foto 1: Foto 3: Geradeaus rausfahren
Foto 2: NACH dem leichten Abschleifen der Rampe aber OHNE Kabelbrücken immer noch starkes Aufsetzen (reichte also alleine nicht aus und noch tiefer Absenken ging nicht).
Foto 3: NACH dem Anbringen der Kabelbrücken.
Foto 4: Vorne durch die Brücke früher hoch, dadurch die benötigten ca. 15 mm in der Mitte des Fahrzeuges gewonnen.

Anmerkung: Schräg bringt noch einmal etwas mehr Bodenfreiheit.

2a
Bild #210980781
3a
+1

Wenn sich die Reifen mit der Zeit abfahren wird das Problem sich weiter verschärfen, keine gute Perspektive. Anderes Fahrwerk einbauen ist wohl keine Option?

@Herby93 ich habe deine Berichte gelesen, die Frage ist, was erwartest du nun? Ja, der 206er ist ziemlich tief - und ja, man setzt mit dem Auto häufiger auf, als z.B. mit einem 3er BMW. Das war mir vor dem Kauf bekannt und ich habe ihn dennoch bestellt. Ich frage mich nur, was deine langen Threads erreichen sollen? In meinen Augen ist die C-Klasse scheinbar das falsche Auto für dich, bzw. Deine Garage. Entweder du legst den Bock höher, verkaufst ihn wieder oder lebst mit dem „kratzen“. Viel mehr Möglichkeiten sehe ich nicht. Ich erspare mir den Hinweis, dass man sich besser im Vorfeld erkundigt hätte. ;-)
Viele Grüße

Wo ist das Problem?
Der TE hat doch nur ein Problem und eine mögliche Lösung detailliert beschrieben.
Das kann für andere nützlich sein.

Zitat:

@DVE schrieb am 1. Juli 2024 um 15:39:28 Uhr:


Wenn sich die Reifen mit der Zeit abfahren wird das Problem sich weiter verschärfen, keine gute Perspektive. Anderes Fahrwerk einbauen ist wohl keine Option?

Nein, ist für über 2.000 Euro keine Option.

Bei den Reifen wären es vor dem Wechsel auf neue Reifen vielleicht 2 mm weniger an Profil.
Ich habe aber jetzt ca. 1,2 bis 1,5 cm mehr Bodenfreiheit an der Rampe.
Es wird sich also nur ohne weiteres Schaben auswirken.
Zumindest an meiner Einfahrt.
Schau Dir mal den Unterschied zwichen Bild 2 und 3 an.
Wieviel Profil muss denn da wegrubbeln, um auf den Stand von vorher zu kommen?
Dann müsste ich ja fast schon auf der Felge fahren...

Meine Option ist ein anderes Auto in 2 Jahren.
Evtl. mit erneuerten Unterbodenschutz an den Längsträgern - vor dem Verkauf...muss ja nicht jeder gleich sehen, wo er zuerst rosten wird ;-)

Zitat:

@Yugo_NRW schrieb am 1. Juli 2024 um 16:09:36 Uhr:


@Herby93 ich habe deine Berichte gelesen, die Frage ist, was erwartest du nun? Ja, der 206er ist ziemlich tief - und ja, man setzt mit dem Auto häufiger auf, als z.B. mit einem 3er BMW. Das war mir vor dem Kauf bekannt und ich habe ihn dennoch bestellt. Ich frage mich nur, was deine langen Threads erreichen sollen? In meinen Augen ist die C-Klasse scheinbar das falsche Auto für dich, bzw. Deine Garage. Entweder du legst den Bock höher, verkaufst ihn wieder oder lebst mit dem „kratzen“. Viel mehr Möglichkeiten sehe ich nicht. Ich erspare mir den Hinweis, dass man sich besser im Vorfeld erkundigt hätte. ;-)
Viele Grüße

Zuerst einmal vielen Dank, dass Du meine "langen Threads" gelesen hast. lol
Zum Glück gehörst Du nicht zu denen, die nur etwas lesen, um sich dann darüber aufzuregen, statt es einfach zu ignorieren...

Hättest Du die langen Threads allerdings auch verstanden, dann hättest Du gesehen, dass ich gar nichts "erwarte".
Gute Ratschläge erwarte ich erst recht nicht. Dann wäre man in einem Forum fehl am Platze, wie man an Deiner Antwort unschwer erkennen kann.
Und erreichen möchte ich nur, dass ich damit evtl. jemandem helfen kann, der ähnliches erlebt.

HÄTTEST Du den Thread nämlich gelesen UND verstanden, dann hättest Du Deine guten Tipps ALLE in meinen langen Threads durch mich selbst schon gefunden.

JA, es setzt als einziges Auto seiner Klasse bei normalem Alltagsgebrauch auf! (sagte ich mehrfach)
JA, das sehe ich genauso wieDu! Es ist definitiv das falsche Auto für mich! (habe ich aber ebenfalls mehrfach erwähnt)
JA, es ist logisch, dass ich ihn in 2 Jahren verkaufe! (schrieb ich ebenfalls)
JA, dass es Dir vor dem Kauf bekannt war, finde ich toll. Mir war es nicht bekannt - und das ist für mich interessant!
NEIN, eine Höherlegung kommt nicht in Betracht! (hatte ich auch geschrieben)
NEIN, meiner Garage ist das Auto, dass 6 Meter davor aufsetzt, ziemlich Latte!
NEIN, mit dem Kratzen lebe ich nicht, weil ich das Problem für mich ja gelöst habe! (übrigens geht es in dem Thread genau darum...lol)

Dass Du ihn trotzdem bestellt hast, kann ja viele Gründe haben, die ich nicht kennen kann.
- Dich stört ein zerdepperter Unterboden nicht.
- Dir sind Kratz- und Schabegräusche Musik im Ohr.
- Du liebst es, wenn man hinter Dir hupt, weil Du über Bodenwellen kriechst.
- Du magst diese erschrockene Aufmerksamkeit der Leute, wenn es in iher Nähe plötzlich kratzt und schabt.
- Du stehst auf vorzeitigen Rost.
ODER DU FINDEST DAS AUTO EINFACH GEIL!
Wer weiß also schon, was die Gründe sind?

Also:
1. Ich habe eine Situation geschildert, die ich durch einen Fehlkauf selbst verschuldet habe und niemand anderes.
2. Ich habe angemerkt, dass Mercedes einen Kombi, also ein Familienauto gebaut hat, das als Avantgarde nicht alltagstauglich ist. Als Sportwagen könnte der Wagen evtl.punkten. Einen solchen wollte ich aber eigentlich nicht, weil er dafür zu schmal auf derBrust ist.
3. Ich habe für MICH eine Lösung gefunden.
4. Ich habe diese mögliche Lösung anderen Betroffenen (die sich auch schon gemeldet haben) dargelegt um ihnen damit evtl. zu helfen.

Und alles was Du nun geschrieben hast, HÄTTEST Du also beim LESEN der langen Threads schon als von mir schon erwähnt, finden können.

Trotzdem bedanke ich mich bei Dir dafür, dass Du mir den Hinweis ersparst, dass man sich im Vorfeld HÄTTE erkundigen können.
Denn das hatte ich auch schon geschrieben! lol

Für weitere konstruktive Hinweise bleibe ich aber immer offen!
Und entschuldige bitte die Länge meiner Antwort. Es liegt mir fern, jemanden zu überfordern.
Beim nächsten mal packe ich es in einen leichter verständlichen Einzeiler (inklusive der Fotos)

Zitat:

@C320TCDI schrieb am 1. Juli 2024 um 16:12:58 Uhr:


Wo ist das Problem?
Der TE hat doch nur ein Problem und eine mögliche Lösung detailliert beschrieben.
Das kann für andere nützlich sein.

Danke!
Schön, dass jemand den Sinn des Threads erkennt!
Das macht Hoffnung..;-)

Ich stehe kurz vor dem Kauf einer C-Klasse, weil es für mich rein optisch vom Exterieur und Interieur momentan kein schöneres Auto gibt. (bei den Kombis).
Mich bewegt das Thema des Aufsatzes momentan sehr und ich finde es super, dass jemand einen ungeschönten Bericht über die Probleme bezüglich der Alltagstauglichleit veröffentlicht. Hilft mir das? Nun ja, ich werde mir nun einen Mercedes Mietwagen für ein paar Tage zulegen und selber schauen, wie es mit meiner Tiefgarageneinfahrt aussieht und dann eine Entscheidung treffen.

Danke für diesen Thread

Wobei sich hier bisher alle Schilderungen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sich auf einen weitgehend unbeladenen Wagen beziehen. Was aber, wenn Ihr die Kutsche voller Gepäck habt, weil Ihr z. B. am nächsten Tag in Urlaub fahren wollt?

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