Aufsetzen mit dem S206 an Rampen
Hallo in die Runde!
Ich bin seit Freitag Besitzer eines S206 Avantgarde und möchte mich hier gleich mit einem Thema vorstellen, das doch einige am S206 nervt und eine Lösung zumindest für eine heimische Tiefgarage vorstellen.
Ich hoffe, dass es nicht unerwünscht ist und vielleicht dem ein oder anderen User hilft.
Meckern alleine hilft ja niemandem weiter.
Zuerst einmal:
Der S206 ist von der Optik und vom Fahrverhalten ein tolles Auto. Darüber will ich auch nicht meckern.
ABER:
Wenn man einen Kombi kauft, erwartet man nicht unbedingt ein Fahrwerk wie bei einem Sportwagen.
Ich gebe zu, dass ich mich bisher wenig bis gar nicht um die Bodenfreiheit bei meinen Autos gesorgt habe.
Das war wohl ein Fehler!!!
Aber wer ahnt schon, dass Mercedes bei einem Fahrzeug, dass schon mit dem Vorgänger S205 in Parkhäusern und bei Rampen und Fahrbahnschwellen manchmal Probleme hatte, auch beim S206 noch den Radstand verlängert, um so auch ganz sicher noch schneller und härter aufzusetzen?
Und ja, ich habe es VOR dem Kauf mit baugleichem Wagen getestet!
Ich meckere bestimmt nicht über solch weltbewegende Probleme wie eine Rückfahrkamera, die sich bei jeder Geschwindigkeitsreduzierung auf ca. 30 Km/h im Heck deutlich zu Wort meldet.
Da mache ich einfach das Radio lauter.
Aber dass man Bauunternehmer sein muss, um ein Bügelbrett mit 9,7cm Bodenfreiheit in die heimische Garage zu schieben, war auch mir bei Kauf nicht bewusst.
Zeit, eine Alltagstauglichkeit werksseitig wieder herzustellen, hatte Mercedes doch mittlerweile mehr als genug!
Andere Premiummarken haben damit ja auch kein Problem und sehen trotzdem sportlich aus.
Leute, das ist ein Familienkombi!!!
Für all diejenigen, die auch nicht mehr in Parkhäuser oder Fähren einfahren können oder nicht in die eigene Garage kommen, ist das natürlich kein Trost.
Hier soll es nämlich nur um die heimische Garage gehen und vielleicht denjenigen helfen, die auch Probleme beim Ein- und Ausfahren an der Garage haben.
Fotos sind angehängt.
Sehr kostenintensive Lösungen habe ich auch überdacht und wieder verworfen.
Als da wären:
a) Höherlegung mit Spacern um höchstmögliche 1,2 cm herauszuholen. (laut Mercedes Fachwerkstatt).
Dann wäre die Asphaltfeile dann ca. 10,9 cm hoch, statt der werksseitigen 9,7 cm, was das Problem allerdings auch nicht wirklich lösen würde.
Bei Mercedes werden dafür satte 2.000 Euro aufgerufen (wenn man die Spacer selbst bestellt).
b) Baufirma mit dem Umbau der Rampe zu beauftragen: Preis unbekannt.
c) Ein neues Haus zu bauen: Das ist mir auch ein Mercedes nicht wert!
Dann würde ich eher meinen selbstverschuldeten Fehlkauf wieder abstoßen.
Also nun die Abhilfeversuche und die letztliche Abhilfe in meinem Fall:
Zuerst die tiefsten Punkte mit Tape abkleben, um die Aufsetzpunkte zu ermitteln. (und das sind einige).
Dann:
Lösung 1:
Reifendruck entgegen der Mercedes-Vorgabe von 2,5 bar auf 3,0 bar erhöht.
Fazit:
Bringt gar nichts!
Lösung 2:
Schräg anfahren.
Bauartbedingt hat meine Garageneinfahrt auf der linken Seite in Einfahrrichtung eine Wand, an die man mit dem vorderen, linken Kotflügel bis auf 3 Zentimeter heranfahren muss, um die nötige Schräge zu erzielen. Erst dann befinden sich die Hinterräder auf der Rampe und man kann einlenken.
Schräg von der anderen Seite einzufahren hat den gegenteiligen Effekt, weil man dann mit dem linken Hinterrad über den nicht abgeflachten Bürgersteig fährt und erst recht aufsetzt.
Bei mir setzt er dann bei 1 Km/h, damit er nicht in die Federn sinkt, nur noch mit einem ganz leichten Schaben auf. Tank halb voll und ohne Zuladungen.
Dass dann hinter mir auf der Straße schon gehupt wird, ist geschenkt!
Fazit:
Bei mir haut es einigermaßen hin, obwohl es verdammt knapp ist.
Aber meiner Frau verursacht es Herzflattern und sie will das alleine nicht versuchen.
Soviel zum Familienauto!
Lösung 3.
Ich fahre das Auto für meine Frau jedes mal in die Garage rein und raus, wenn sie es mal benötigt.
Fazit:
Dieser Ansatz führt irgendwann unweigerlich zur Scheidung!
Lösung 4:
Eigene Bauarbeiten an der Rampe.
Die Rampe am Aufsetzpunkt (Betonstein) mit Flex und Hammer etwas abflachen.
Fazit:
Bringt ein wenig, aber bei weitem nicht genug.
Lösung 5:
Zusätzlich zwei 4cm dicke Bretter in die Gosse legen, damit er mit den Hinterrädern später auf die 5 cm tiefer gelegene Straße kommt und somit vorne schon etwas höher ist, bevor mit den Hinterrädern hinten in die Gosse einsinkt.
Da man auch dabei sehr, sehr, sehr langsam heranfahren muss, damit er nicht in die Federn geht, sollte man das Hupen auf der Straße bei jeder Garagenein- und ausfahrt schon mal einplanen!
Fazit:
Bringt zusammen mit der Abflachung nochmal ein wenig, aber immer noch nicht genug, um ein Aufsetzen gänzlich zu verhindern.
Lösung 6: (der Bringer):
Rückwärts gerade aus der Garage ausfahren, bis der Wagen mit den Hinterreifen an dem Punkt ankommt, wo die Räder gerade noch nicht in die Gosse absinken.
Dann die beiden 4cm hohen Bretter diesmal direkt hinter die Vorderreifen legen und die Stelle mit einem Edding markieren.
Weiter rückwärts fahren.
Dadurch kommt der Wagen vorne etwa 4cm höher, bevor er hinten in die Gosse kommt. Das kompensiert das darauffolgende 4cm tiefe Einsinken der Hinterräder in die Gosse so ausreichend, dass er am Aufsetzpunkt, wo es normalerweise dann kräftig schaben würde ca, 1-2 cm höher kommt.
Fazit:
Rückwärts gerade herausfahren geht also damit!
Aber man will ja (oder besser gesagt meine Frau) auch noch gerade hineinfahren.
Beim vorwärts wieder hereinfahren muss aber vorne noch soviel Platz zum ebenen Garagenboden sein, dass er jetzt nicht mit der Schürze vorne auf dem Garagenboden aufsetzt, weil ja nun die Hinterräder 4 cm höher kommen.
Bei meiner Garage funktioniert es, weil er vorne mit der Schürze dann noch ca. 80 cm Platz zum Garagenboden hat, wenn die Hinterräder auf den Bretten hochkommen.
Fazit
Die Bretter verschieben sich dabei regelmäßig und wer will schon ständig Bretter für das Ein- und Ausfahren in die Rampe legen und wieder wegräumen?
Abschließende Lösung 7. für die Alltagstauglichkeit an der Garage:
Die Markierungen an den Übergangsbrettern für das folgende „Finish“ aufmalen.
Dann habe ich mir als abschließende, fest zu installierende Lösung bestellt:
3 Stück Kabel-und Schlauchkanäle.
LxBxH = 101cm x24,5cm x5cm.
Diese werden nun festgedübelt damit sie nicht immer wieder verrutschen und lösen das Problem dauerhaft.
Ich gebe zu, dass diese Lösung den Parkhausbetreibern wohl weniger gefallen würde.🙄
Aber für mich reicht es erst einmal und ein wenig Schwund gibt es ja immer!
Aber ernsthaft:
Ist dieses Theater für Kunden einer Premiummarke wirklich nötig, um die für einen Kombi völlig hirnrissige 9,7 m Bodenfreiheit beizubehalten?
P.S.: In dieser Garage waren vorher schon ein Porsche 911, ein Panamera und tiefergelegte BMW`s zu Gast! Völlig ohne Probleme.
Die Bodenfreiheit und der Radstand von Kombis anderer Marken zum Vergleich:
- BMW Touring = 12,9 cm bei einem Radstand von: 2851 cm
- Opel Insignia = 12 cm bei einem Radstand von: 2829 cm
- VW Passat = 14,5 cm bei einem Radstand von: 2786 cm
- Mercedes C Klasse T-Modell = 9,7 cm Radstand 2865 cm
Die Kombination von tiefem Fahrwerk UND längerem Radstand ist schon geil.
Zumindest wenn man hängenbleiben möchte.
Ich gebe zu, dass es in dieser Hinsicht ein glatter Fehlkauf war, den ich selber verschuldet habe, weil ich nicht an die Fahrkünste meiner Frau gedacht habe. lol
Mea culpa!
Aber es ist eben ein geiles Auto!!! Asche auf mein Haupt...
Beim gestrigen Gespräch im Mercedes Autohaus bestätigte man mir, das "viele" C-Klasse-Käufer dieses Problem haben.
Und das an vielen verschiedenen Stellen, die dem normalen Straßenverkehr zugänglich sind.
An der Garageneinfahrt kann man ja Änderungen vornehmen.
An Parkhäusern oder z.B. auf Fähren im Urlaub oder an hohen Bodenschwellen in Frankreich, wohl eher nicht!
EIN ARMUTSZEUGNIS FÜR MERCEDES BLEIBT ES TROTZDEM!
ANGEHÄNGTE FOTOS:
Garageneinfahrt mit seitlicher Wand links
Garageneinfahrt gerade
Aufgesetzer S206 an der Rampe zur Straße
Tape um die Aufsetzpunkte zu ermitteln
Kratzspur bei gerader Einfahrt
Kratzspur bei Schrägfahrt
Mit Flex und Hammer abgeflachte Aufsetzpunkte
Bordsteinkante Straßenseite
Bretter in der Gosse
Bretter in der Rampe
Kabelbrücke
Beschreibung Kabelbrücke
Lösung mit Kabelbrücken
107 Antworten
Wie ich dir schon schrieb, hatte noch nie Probleme in Parkhäusern und in Frankreich über Strassenschwellen auch nicht.
Zugegeben 2cm höher wären gut...
Freut mich das du keine Bedenken bei Starkregen hast... Bei der Einfahrt.
Zitat:
@Sternchenfahrer1 schrieb am 26. Juni 2024 um 18:24:21 Uhr:
Interessanter Bericht. In öffentlichen Tiefgaragen hatte ich bisher nie Probleme. Wahrscheinlich hat sich Mercedes da orientiert.
Deine Einfahrt sieht recht steil aus , das Problem scheint zu sein das der Gehweg nicht breit genug ist. Da bleibt ja nur deine Lösung. Immerhin setzt er nicht vorn auf.
Mit den 10cm hab ich bei meiner Tiefgarage auch keine Chance, hab zum Glück noch eine Garage im Nebengelass.
Mal ne andere Frage...Bei deinen Fotos....keine Sorgen bei Starkregen? Soll ja jetzt öfter vorkommen.
Wir hatten in über 30 Jahren einige Starkregenepisoden. Ca. 10.
Merkwürdigerweise hatten die Häuser weiter bergab ohne Tiefgaragen jedesmal alle soviel Wasser im Keller, dass die Feuerwehr es abpumpen musste.
Wir hatten einmal 10 Zentimeter Wasser im Keller, als im Ort oberhalb das Wasser einen halben Meter hoch aus den Gullies schoss. Die Pumpe hat es locker weggeholt.
Ich habe dann vor vier Jahren aus Rentner-Langeweile trotzdem vorsorglich mit Brunnenschaum die Seiten des Garagentores und unterhalb des Tores die Gummidichtung des Tores und den Untergrund darunter etwas modifiziert. Höher als ca. 10 cm am Tor war das Wasser nie, weil die Ablaufrinne ziemlich viel wegholt. Aber das reichte ja, um den Keller leicht zu fluten!
Vorletzte Woche kam dann der "ersehnte", richtig lange Starkregenegenguss. lol
Bei unterhalb von einer halben Stunde Starkregen passiert sowieso nichts.
Ergebnis:
Der erste halbe Meter der Garage war "feucht", wobei das auch Abtropfwasser vom Auto gewesen sein kann.
Kurz darauf sah ich den Nachbarn, wie er alles aus dem Keller in die Auffahrt räumte.
Er war total abgesoffen (ca. 30 cm Wasser im Keller).
Ich hatte ihn bei meiner Präventivaktion vor vier Jahren gefragt, ob wir das zusammen machen sollten?
Er fand das übertrieben....Shit happens!
Zitat:
@Airwave72 schrieb am 26. Juni 2024 um 17:48:24 Uhr:
Oh Mann, das ist ja mal eine geile Geschichte mit noch geileren Lösungsansätzen... wenn es nicht so traurig wäre!Leider mache ich mit meinem ähnliche Erfahrungen. Mir war nicht bewusst, dass bei einer "premium" C-Klasse ein solches Problem überhaupt existiert. Wenn ich bei unserer Ausfahrt auch einen Bordstein hätte, würde ich auch aufsetzen.
Liegt wahrscheinlich an deinem Haus und nicht an Mercedes! lol
Zitat:
@Sternchenfahrer1 schrieb am 26. Juni 2024 um 18:24:21 Uhr:
Interessanter Bericht. In öffentlichen Tiefgaragen hatte ich bisher nie Probleme. Wahrscheinlich hat sich Mercedes da orientiert.
Deine Einfahrt sieht recht steil aus , das Problem scheint zu sein das der Gehweg nicht breit genug ist. Da bleibt ja nur deine Lösung. Immerhin setzt er nicht vorn auf.
Mit den 10cm hab ich bei meiner Tiefgarage auch keine Chance, hab zum Glück noch eine Garage im Nebengelass.
Mal ne andere Frage...Bei deinen Fotos....keine Sorgen bei Starkregen? Soll ja jetzt öfter vorkommen.
Mercedes hat sich bestimmt an modernsten Parkhäusern orientiert, die nun auch schon flachere Rampen bauen.
Dass aber die meisten Parkhäuser etwas älter sind länger betrieben werden, war ihnen dabei entgangen.
Nur haben die Parkhausbetreiber vor 30 Jahren noch nicht an den Mercedes S206 gedacht. lol
Du hast recht damit, dass der Gehweg nicht breit genug ist und das die Ursache dafür ist.
Aber dass wäre damals Sache der Gemeinde gewesen, WENN auch die an einen zukünftigen S206 gedacht hätten. Haben sie aber nicht! lol
Die Abfahrt, und das sieht man auf den Fotos leider nicht so genau, hat bis zu dem Punkt wo er aufsetzt ein Gefälle von ca. 20-25 cm auf den ersten knapp 2 Metern. Also sehr, sehr wenig. Die 6 Meter dahinter sind ja unkritisch, weil er da schon lange aufgesetzt hat.
Fakt ist:
Er geht vorne 20-25 cm die Rampe runter und steht auf der Straße ca. 6cm tiefer als die Rampe. Und das reicht dicke zum Aufsetzen, bei 9,7 cm Bodenfreiheit und einem Radstand, der länger ist als bei allen anderen Marken.
Es ist genau diese Kombination von geringer Bodenfreiheit und längerem Radstand, die es verursacht.
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Zitat:
@romannature schrieb am 26. Juni 2024 um 19:27:27 Uhr:
Toller Bericht, mega Aufwand. uff! Ich ärgere mich mit meinem W206 auch täglich bei der Ausfahrt aus der Gemeinschaftsgarage. Ich warte nur, bis die Plastikabdeckung unterm Beifahrersitz „durch“ ist. Echt ein Armutszeugnis!!
Falsche Garage, Richtiges Auto...lol
Zitat:
@Sternchenfahrer1 schrieb am 26. Juni 2024 um 18:24:21 Uhr:
Mit den 10cm hab ich bei meiner Tiefgarage auch keine Chance, hab zum Glück noch eine Garage im Nebengelass.
Gut, dass du mit dem Kauf deines C gleich eine weitere Garage erworben hast.
Das setzt Mercedes schließlich voraus.
Wer sich einen Mercedes leistet, kann auch eine zweite Garage finanzieren... lol
Zitat:
@romannature schrieb am 26. Juni 2024 um 19:27:27 Uhr:
Toller Bericht, mega Aufwand. uff! Ich ärgere mich mit meinem W206 auch täglich bei der Ausfahrt aus der Gemeinschaftsgarage. Ich warte nur, bis die Plastikabdeckung unterm Beifahrersitz „durch“ ist. Echt ein Armutszeugnis!!
Alles Einzelfälle...lol
Zitat:
@Airwave72 schrieb am 26. Juni 2024 um 19:50:17 Uhr:
Zitat:
@Cabdriver2023 schrieb am 26. Juni 2024 um 18:48:03 Uhr:
Bei so einer schlecht ausgeführten Pflasterarbeit mit gegeneinander abfallenden Flächen den Fehler bei Mercedes zu suchen ist lachhaft.Dass unser S/W 206 vermehrt in Tiefgaragen und Bodenwellen aufsetzt, weil er vorne zu tief sitzt ist Fakt. Was hat das bitte schön mit den Pflasterarbeiten zu tun?
NATÜRLICH NICHTS!!!
Aber wenn man schon keine Lösungen hat, kann man wenigstens irgendwas dazu schreiben.
Ist ja auch schon mal was und befriedigt den Schreiber! lol
Zitat:
@RabeKoenigsadler schrieb am 26. Juni 2024 um 20:08:56 Uhr:
...wobei ich zugebe das ich letzteres mit dem C weitestgehend vermeide und dafür lieber Fahrzeuge an den Standorten nutze
Den Rat hätte ich Dir jetzt auch gegeben!
Zitat:
@Olli230 schrieb am 26. Juni 2024 um 20:32:12 Uhr:
Das war gleich das erste was passiert ist als ich die Abfahrt runter zur unserer Tiefgarage fahren wollte, der Wagen war gerade mal zwei Stunden in meinem Besitz und ich hab mich das erste mal eingenässt. Zumindest bei mir hilft das absolute Schritttempo und ein leichter Versatz zur Fahrrinne...aber ich denke nicht jedes Mal daran und so kommt es, dass ich nach Feierabend statt dem Kaffee einfach durch das Schleif-/Aufsetzgeräusch wieder fit bin. Aber ich würde tatsächlich wenn der Wagen beim TE am schleifen ist einmal schauen, ob es sich nicht einfach nur um die Windabweiserlappen vor den Vorderrädern handelt und er vielleicht noch genug Platz zur Stoßfängerunterseite hat...dann wäre mir das Schleifgeräusch nämlich herzlich egal (zumindest in der heimischen Garage, wo ich die Gegebenheiten kenne).VG vom
Olli
Danke für den Beitrag.
Nein, die Abweiser setzen nicht auf.
Aber ich schrieb ja, dass ich den Unterboden extra abgeklebt habe, um zu sehen wo er schabt und das der Mercedeswerkstatt zu zeigen. Dort sagte man mir, dass einige Kunden dieses Problem hätten. Ich wohne ja nicht in Holland oder der Lüneburger Heide, wo nur Flachlandtiroler unterwegs sind.
Die Eifel ist nun mal hügelig. Wahrscheinlich zumindest hügeliger als Stuttgart....lol
Definitiv setzen die Längsträger auf (auf dem Foto beim Aufsetzen zu sehen) und mitten unter dem Fahrzeug an mehreren Stellen ebenfalls.
Zum Glück ist bis jetzt nur das Plastik zerfetzt.
An das Eingemachte ginge es erst dann, wenn das durch ist.
Ich selbst komme ja wie beschrieben, auch ganz gut rein und raus, wenn ich bis auf 3 Zentimeter an die linke Wand ranfahre.
Aber meiner Frau ist das als Wenigfahrerin nicht zuzumuten.
Zitat:
@GLC43AMG schrieb am 26. Juni 2024 um 20:52:45 Uhr:
Zitat:
@Herby93 schrieb am 26. Juni 2024 um 20:34:26 Uhr:
Dir ist schon klar, dass das mit den Bauvorschriften ein ziemlicher Blödsinn ist, oder? lol
Jede Parkhausrampe ist steiler, wo er dann übrigens auch aufsetzt!
Das ist wie beim Abfahrtsrennen oder Off-Roadfahren. Die Steilheit ist entweder gar nicht zu erkennen oder erscheint zu steil.
Fototechnisch immer ein Problem.Mal am Rande: die Vorgaben für Rampen in Garagen bzw. Mittel- und Großgaragen sind per se exakt definiert. Die Steigung ist dabei erstmal nebensächlich, wobei hier natürlich auch ein Maximum definiert ist. Entscheidend sind die oberen und unteren Übergänge der Rampe auf die jeweilige horizontale Fläche. Die Übergänge müssen korrekt ausgerundet werden. Hier gibt es klare planerische Vorgaben, die baurechtlich einzuhalten sind. Diese Radien sind selbstverständlich so definiert, dass normale serienmäßige Fahrzeuge ohne Probleme diese Rampen befahren können.
Die Fotos sind leider noch zu 100% aussagekräftig, was die Rampe angeht. Die Übergänge sind nicht deutlich erkennbar (auf Bildern in der Regel immer schwierig). Aber das, was ich sehe, scheint in der Tat nicht nach Norm ausgerundet zu sein.
Zitat:
@Herby93 schrieb am 26. Juni 2024 um 21:48:16 Uhr:
Zitat:
@GLC43AMG schrieb am 26. Juni 2024 um 20:52:45 Uhr:
Mal am Rande: die Vorgaben für Rampen in Garagen bzw. Mittel- und Großgaragen sind per se exakt definiert. Die Steigung ist dabei erstmal nebensächlich, wobei hier natürlich auch ein Maximum definiert ist. Entscheidend sind die oberen und unteren Übergänge der Rampe auf die jeweilige horizontale Fläche. Die Übergänge müssen korrekt ausgerundet werden. Hier gibt es klare planerische Vorgaben, die baurechtlich einzuhalten sind. Diese Radien sind selbstverständlich so definiert, dass normale serienmäßige Fahrzeuge ohne Probleme diese Rampen befahren können.
Die Fotos sind leider noch zu 100% aussagekräftig, was die Rampe angeht. Die Übergänge sind nicht deutlich erkennbar (auf Bildern in der Regel immer schwierig). Aber das, was ich sehe, scheint in der Tat nicht nach Norm ausgerundet zu sein.
Das mag sein. Der Gehweg hat die vorgeschriebene Breite und ist in der Waage, also nicht abfallend oder ansteigend. Vielleicht ist das auf den Fotos nicht zu erkennen. Die Gosse ist ca. 6 cm unterhalb des Gehweges, was aber nur der eine Teil des Problems ist.
Aber ich jammere nicht gerne rum, ohne Lösungen zu suchen.
Wie man ja sieht, gibt es keine Probleme, sondern nur Herausforderungen, wenn man es anpackt und nicht nur jammert.
Und wenn es nur einem weiteren User weiterhilft, hat sich mein Post doch schon gelohnt.
Aber wenn ich bei einem 30 Jahre alten Haus auf eine Lösung durch die Gemeinde warten würde, würde der S206 wahrscheinlich schon als Taxi in Afrika fahren...und ich kein Auto mehr brauchen. lol
P.S.:
Ich habe es gerade von einem befreundeten Architekten überprüfen lassen. Es ist alles so, wie es sein darf!
Einsprüche dagegen wären sinnlos.
Sein Kommentar:
"Was kaufst du dir auch so einen Asphalthobel"?
Ganz unrecht hat er ja nicht!
Hi,
ich hatte damals ein ähnliches Problem gehabt nur bin ich nicht mit dem Unterboden in der Mitte sonder mit der Frontlippe beim einfahren aufgesetzt.
Ähnlich wie du habe ich zuerst zwar keine Kabelkanäle aber Bodenschwellen. Das führte jedoch zum Protest und Stimmung in der Eigentümergemeinschaft da Sturzgefahr :-/
Ich hoffe das ist bei dir geklärt.
Letzten Endes hatte ich eine Rampe gebaut die ich beim ein/ausfahren runtergeklappt hatte. Konten ganz gut damit leben und geschieden sind wir immer noch nicht ;-)
Ach ja, was die Bauvorschriften und Normen angeht kann ich nur sagen dass diese sehr dynamisch sind. Damals in den 70er war das oft so dass die Garagen im Untergeschoss eines Wohnhauses gebaut wurden. Die Autos waren einfach höher das war kein Problem.
Zitat:
@Coobura schrieb am 26. Juni 2024 um 22:01:37 Uhr:
Hi,ich hatte damals ein ähnliches Problem gehabt nur bin ich nicht mit dem Unterboden in der Mitte sonder mit der Frontlippe beim einfahren aufgesetzt.
Ähnlich wie du habe ich zuerst zwar keine Kabelkanäle aber Bodenschwellen. Das führte jedoch zum Protest und Stimmung in der Eigentümergemeinschaft da Sturzgefahr :-/
Ich hoffe das ist bei dir geklärt.
Letzten Endes hatte ich eine Rampe gebaut die ich beim ein/ausfahren runtergeklappt hatte. Konten ganz gut damit leben und geschieden sind wir immer noch nicht ;-)
Ach ja, was die Bauvorschriften und Normen angeht kann ich nur sagen dass diese sehr dynamisch sind. Damals in den 70er war das oft so dass die Garagen im Untergeschoss eines Wohnhauses gebaut wurden. Die Autos waren einfach höher das war kein Problem.
Danke für den Beitrag.
Sieht ja noch steiler aus wie bei mir und wäre beim Aufsetzen mit der Front auch eine gute Lösung.
Er setzt aber nicht an der Garageneinfahrt auf, weil die Regenablaufvorrichtung bis auf einen oder zwei Zentimetern mit dem Garagenboden auf einer Höhe ist. Er setzt oben am Gehweg auf. Und das mit dem Unterboden.
Da die Kabelbrücken auf meinem eigenen Grundstück liegen, muss ich nichts klären, weil dort niemand etwas verloren hat und es keinerlei Gemeinschaften gibt, nach denen ich mich richten müsste.
Das Haus ist aus den 90ger Jahren und mein Architekt hat mir heute Abend nach Prüfung bestätigt, dass das baurechtlich alles völlig in Ordnung wäre.
Und weil das hier auch schon mal per Ferndiagnose angesprochen wurde:
Auch die Pflasterung ist nach über 30 Jahren noch super.
Aber ich würde deswegen auch kein Theater bei der Gemeinde machen, weil die in den 90ern nicht ahnen konnten, dass es mal serienmäßige Autos mit 9,7 cm Bodenfreiheit bei gleichzeitig längstem Radstand in dieser Klasse geben würde. lol