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Auffahrunfall

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 28. Mai 2021 um 15:46

Hallo

Heute hat es mich leider erwischt. An einer Stop Schild ist mir einer drauf gefahren.

Heckklappe lässt sich nur mit viel Schwung schließen und beim öffnen kommt sie mir entgegen gesprungen. AHK kann ich noch entriegeln, aber bleibt am Diffusor hängen. Beim Unfallverursacher ist die Motorhaube nach links verschoben. Also muss er schon mit ordentlich Schwung drauf sein.

Mal schauen was nächste Woche die Werkstatt sagt. Schadensnr. von der Versicherung habe ich schon.

Was wäre jetzt besser. Einen Anwalt einschalten? Den ganzen Schaden an Unfallhilfe24 abtreten?

Danke

Gruß

msternie

Stoßstange
Stoßstange
Unfallverursacher
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35 Antworten

Ich würde natürlich meinen Rechtsschutz in Anspruch nehmen und ganz einfach mir einen Kostenvoranschlag (Markenwerkstatt) besorgen, den der RS dann durchsetzen soll.

Viele erzählen bestimmt hier auch vom Sachverständigen, habe ich nie gebraucht.

Du brauchst einen Sachverständigen und einen Fachanwalt. Beides wird vom Unfallverursacher bezahlt (bzw. dessen Versicherung)

Schadenshöhe, Restwert etc. kann weder ein Autohaus noch ein Anwalt ermitteln

Und tu dir und dem Anwalt einen Gefallen, versuch nicht erst selbst, das zu regeln. Die Fehler, die du dabei machen kannst, lassen sich nicht mehr beheben.

Falls der Unfallverursacher bei der HUK versichert ist, empfehle ich ein Gutachten der DEKRA machen zu lassen. Aber du weißt aus dem Kopf leider nicht mehr das Kennzeichen des Unfallgegners. Warum DEKRA? Die wird öfter von der HUK beauftragt, die Gutachten anderer Sachverständigen zu kürzen, äh, zu prüfen. Ansonsten einen freien, unabhängigen und öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen beauftragen.

Themenstarteram 28. Mai 2021 um 16:26

Der Unfallverursacher ist wie ich, bei der Allianz versichert. Der Herr am Telefon hat schon gesagt, das er einen Gutachter raus schickt.

Anwalt werde ich am Montag mal schauen. Das Autohaus hat da einen Flyer da liegen, mit diesen haben sie gute Erfahrung gemacht.

Werde morgen erst mal das KKH aufsuchen, wenn meine Nackenschmerzen nicht besser werden.

Ich hatte einen vergleichbaren Schaden. War damit beim Freundlichen und es wurde ein Gutachter empfohlen. Hinter der Stossstange waren dann auch Schäden, Gesamtschaden ca. 3,5 T€.

Die Werkstatt hat das alles gut abgewickelt daher war kein Anwalt erforderlich. Und Reparatur mit Lackierung war auch einwandfrei.

Man neigt oft dazu das Maximum rauszuholen, für sich, und - selbstverstänlich für den Anwalt.

Am ende bezahlen das Ganze - wir alle. Versicherungen bleiben doch nicht auf den Kosten sitzen.

am 28. Mai 2021 um 17:21

Zitat:

@PeterBH schrieb am 28. Mai 2021 um 18:07:09 Uhr:

... Falls der Unfallverursacher bei der HUK versichert ist, empfehle ich ein Gutachten der DEKRA machen zu lassen. ... Warum DEKRA? Die wird öfter von der HUK beauftragt, die Gutachten anderer Sachverständigen zu kürzen, äh, zu prüfen. ...

Nein, HUK Coburg und natürlich auch HUK24 beauftragt ControlExpert als Schadendrücker, ebenso wie übrigens auch diverse andere Versicherungen. Das ist inzwischen bei Versicherungen richtig in Mode gekommen und ein Grund mehr, auch und gerade in Fällen, in denen die Haftungslage klar ist, gleich zum Anwalt zu gehen. Und Versicherer lassen natürlich nicht nur Gutachten, sondern auch Werkstattrechnungen "prüfen". Auch da finden Schadendrücker meistens etwas, was angeblich zu viel abgerechnet wurde.

am 28. Mai 2021 um 17:24

Klar will man das beste für sich rausholen. Man hat als Geschädigter auch den Stress, den Ärger und sämtliche Rennereien. Und mit einem kaputten Auto darf man auch noch rumfahren. Ein bisschen soll bei rum kommen und das alles etwas entschädigen. Ich bin 10 Wochen mit einem kaputten Auto gefahren. Dafür gab es keinen Cent.

 

@msternie Renn zum Arzt und schildere ihm von Nackenschmerzen. Ich hatte leichte Schmerzen einen Tag danach und der Arzt hat ein Schleudertrauma festgestellt. Mit etwas Glück bekommt man wenigstens dafür etwas Geld.

am 28. Mai 2021 um 17:37

... und was die Versicherungen sparen, geben sie garantiert nicht an die Versicherten zurück. Das erhöht höchstens für Vorstand und Aufsichtsrat den Bonus und für die Aktionäre die Dividende.

@rsepsilon : Bei den letzten zwei Verkehrsunfällen mit der HUK als Versicherer wurden Stellungnahmen der DEKRA vorgelegt. Und die Versicherungen beauftragen längst nicht nur ControlExpert.

@msternie : Schön, wenn die Allianz dir einen Gutachter schickt. Allerdings nur schön für die Allianz, Versicherungen lieben das Schadensmanagement in der eigenen Hand. Aber dafür kürzen die sein Gutachten nicht mehr (das hat er nämlich schon selbst erledigt).

Fast immer lautet eine der wichtigsten Regeln "nie den Gutachter der Versicherung ans Auto lassen" - ich hab eigentlich nur einen Versicherungsgutachter kennen gelernt, dessen Gutachten ich blind akzeptieren konnte. Leider ist der jetzt im Ruhestand.

Ich muss @PeterBH zustimmen. Niemals einen Gutachter von der gegnerischen Versicherung ans Auto lassen. Such dir auf alle Fälle einen Eigenen. Deine Werkstatt kennt bestimmt Gutachter, mit denen sie vernünftig zusammen arbeiten.

me3

Aus eigener Erfahrung kann ich kurz und knapp sagen: Eigener Anwalt (kann das Autohaus vermitteln), eigener Gutachter (kann das Autohaus vermitteln).

Zitat:

@AVF schrieb am 28. Mai 2021 um 19:07:01 Uhr:

Man neigt oft dazu das Maximum rauszuholen, für sich, und - selbstverstänlich für den Anwalt.

Am ende bezahlen das Ganze - wir alle. Versicherungen bleiben doch nicht auf den Kosten sitzen.

Sollen wir jetzt alle weinen? Der Geschädigte hat einen Rechtsanspruch, den Schaden vollständig inkl. eventuellen Schmerzensgeldes reguliert zu bekommen. Und das sollte man nicht ohne einen Rechtsbeistand machen.

So einfach ist das, sonst bräuchte man keine Versicherung.

am 28. Mai 2021 um 18:40

Zitat:

@xavair1 schrieb am 28. Mai 2021 um 20:24:29 Uhr:

Aus eigener Erfahrung kann ich kurz und knapp sagen: Eigener Anwalt (kann das Autohaus vermitteln), eigener Gutachter (kann das Autohaus vermitteln).

Um Gottes Willen. Und dann vielleicht noch den Schadensersatzanspruch an das Autohaus abtreten. Ein Unfallgeschädigter hat zwei natürliche Feinde. Erstens die gegnerische Versicherung, weil die möglichst wenig bezahlen will. Zweitens die Werkstatt, weil die möglichst viel verdienen will. Also nimmt der Geschädigte sinnvollerweise einen Anwalt und einen Sachverständigen seines Vertrauens. Und das sollten natürllich nur solche sein, die weder mit der Versicherung noch mit der Werkstatt geschäftlich verbandelt sind.

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