Auf Autobahn beide Hinterreifen gerissen innen (non-RFT)
Hallo liebe Gemeinde ...
Habt ihr auch so was schon mall gehabt das die reifen von innen aufreißen habe bei BMW erstmals nachgefragt ob die mich Umbringen wollen und die Reifen eingesendet mal sehen was Goodyear sagt nun habe ich 2 neue 275 / 35 / 20 mit Pirelli mal sehen ob das hilft ..
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'BMW GT 530D Reifen schaden Hinten innen damit noch 200KM schnell gefahren Schutzengel gehabt' überführt.]
Beste Antwort im Thema
Wenn man so einen Schaden schon mal hatte, interessiert man sich schon dafür. Ich würde den jedenfalls gerne nochmal vermeiden, war nicht so toll und auch noch recht teuer.
Wie oben schon von Kai erwähnt gibt es ja ein paar Faktoren die immer wieder eine Rolle spielen. Schon interessant, selbes Schadensbild diesmal bei non-RFTs.
@G0ldmember. Waren längere Strecken voll beladen, ggf mit Träger oder Anhänger dabei? Welchen Luftdruck bist du denn bislang gefahren?
121 Antworten
@Hotpown du hast einen deutlich größeren Querschnitt als der TE. Ich bezog mich auf den TE. Er fährt 285/30/R20 mit einer Traglast von nur 99 = 775 kg. Ich habe keine Achslast vom F11 griffbereit, aber ausgehend vom Traglastindex darf diese maximal 1550 kg betragen. Zwar glaube ich nicht, dass dieses Limit überschritten wird, ein allzugroßer Puffer wird jedoch sicherlich nicht bestehen. Und das ist der Knackpunkt. Die Karkasse wird beim Einfedern auf der Autobahn (dynamische Last) stark gestaucht und muss bei den dort relativ hohen Geschwindigkeiten abrollen. Das führt zu enormer Walkarbeit, der nur mit sehr hohem Luftdruck entgegen gewirkt werden kann. 3,5 - 3,8 bar sollten es hier schon sein.
Das Thema ist, wie gesagt, ein uralter Hut und auch beim E61 und E39 flogen schon reihenweise die Karkassen weg, weil die Leute nur die Türschild-Luftdrücke auf ihren 19- und 20-Zoll-Felgen auf der Autobahn gefahren sind. Erschwerend kommt bei E39 und E6x noch ein evtl. im Kofferraum verbauter Gastank hinzu, der voll befüllt mit +90 kg hinter der Hinterachse (Hebeleffekt!) zulädt. Das muss der Reifen alles leisten. Wie, wenn der Luftdruck fehlt?
@fraatti Geringstmöglicher Sturz ist Voraussetzung, um so einen Reifen - auch noch mit Beladung, wie der TE es tut - überhaupt auf der Autobahn fahren zu können. Darüber brauchen wir nicht diskutieren. Das ist notwendig.
Zitat:
@fraatti Geringstmöglicher Sturz ist Voraussetzung, um so einen Reifen - auch noch mit Beladung, wie der TE es tut - überhaupt auf der Autobahn fahren zu können. Darüber brauchen wir nicht diskutieren. Das ist notwendig.
Die werksseitige Sturztoleranz ist ziemlich groß. Die kleinstmögliche werkseitige Einstellung ist -1 ° 25 '(spez. -1 ° 50' ± 25 '😉. Ich denke, das würde auch den Reifenverschleiß reduzieren, verglichen mit dem Einstellen des Sturzes auf Mitte.
Ich schlug die Einstellung auf -1 ° 15 '- 1 ° 20' vor, was normalerweise die minimale Grenze der Sturzeinstellung darstellt. Würden Sie einen Sturzunterschied von 5 '- 10' erkennen?
Ich denke, es ist sicherer, mit etwas weniger Sturz als mit Reifen wie auf diesem Bild zu fahren. Ich habe gesehen, dass Reifen von innen manchmal sehr schnell abgenutzt sind und es ziemlich schwer ist, diese Abnutzung zu erkennen, wenn man sie nicht unter dem Auto betrachtet.
Jeder trifft seine eigene Entscheidung, auch manche Leute montieren Reifen in falscher Drehrichtung, weil das Innere so zerrissen war. Das habe ich auch bei Autos gesehen, die auf Autobahnen fahren. Das finde ich gar nicht so klug.
Zitat:
@sese1990 schrieb am 5. November 2019 um 12:31:28 Uhr:
Er fährt 285/30/R20 .... Das führt zu enormer Walkarbeit, der nur mit sehr hohem Luftdruck entgegen gewirkt werden kann. 3,5 - 3,8 bar sollten es hier schon sein.
Meine praktische Erfahrung auf dem F11 mit genau der Größe auf der HA: 2.8 Kaltfuftdruck bei Vollbeladung (nach Berechnung des Reifenherstellers) bringt bei mir sauberes Verschleissbild und fährt sich prima. Im AHK-Betrieb auch mal 3 Bar. Aber wenn ich dann nicht wieder ablasse, gefällt mir das subjektiv nicht. 3,5 kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Da muss sich der Ballon doch in der Mitte abfahren.
Allerdings: ich fahre auch max 1.15° Sturz und möglichst wenig Spur. So bin ich jetzt 160 tkm unterwegs (im Winter eben mit 245/40/19).
Zitat:
@sese1990 schrieb am 5. November 2019 um 09:50:42 Uhr:
Noch mal: Zu wenig Luftdruck!
Es gibt Fälle wo nach Erneuerung der Reifen das Problem trotz 3 Bar Luftdruck erneut aufgetreten ist.
Wie erklärt man sowas?
Davon ab stellt sich die Frage, wieso man sich einen komfortablen 5er kauft, um ihn anschließend mit über 3Bar Luftdruck wieder unkomfortabel zu machen?
Ich fahre die Werksdrücke auf meinen 285ern. Vater ebenfalls auf 275ern.
Völlig problemlos auf Lang- und Kurzstrecke.
Vielleicht sollte man einfach akzeptieren, dass es keine Lösung für solch breite Reifen gibt und sich damit abfinden dass der F10/F11 kein Reifenflüsterer ist.
Es kann jeden erwischen, darum kontrolliere ich jeden Monat den Luftdruck und meine Reifen optisch.
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Der werksseitige Sturz funktioniert bei mir tadellos, was variiert:
- Reifenhersteller
- Reifentyp z.B. ROF oder Nicht, Winter- wie Sommer-Reifen
- Pneu Dimension
- Fahrweise
- Beladungszustand
- Luftdruck
- Sturz durch z.B. Bordsteinräubern
- Alter der Pneu
- Vorschädigung durch z.B. Bordsteinräubern
Obige Variablen in eine allgemeingültige Formel zu betten eher schwierig...
Reifen haben ein Gedächtnis und können - bei gutem Umgang - durchaus Leben retten...
Ergo:
Profil und Druck regelmäßig kontrollieren 😉
Zitat:
@KaiMüller schrieb am 3. November 2019 um 16:36:51 Uhr:
In Zeiten moderner Technik muss man ja nicht unters Auto kriechen um die Reifen auch an der Innenseite zu begutachten.
Einfach etwas bücken, einen langen Arm machen und mit dem Smartphone fotografieren.
Tja, dachte ich auch. Vor drei Wochen habe ich genau das gemacht, Bilder habe ich leider nicht mehr. Es war aber alles I.o. Oder war der Schaden auf anderer Seite. Seitdem habe ich ca. 500-700km gemacht. Heute Reifenwechsel und siehe da, 5 Jahre alte sommerreifen GY Rof mit natürlich genug Profil. Bin echt froh, dass ich mich um den Wechsel jetzt gekümmert habe. Bis Frühling habe ich also Zeit neue Sommerreifen zu finden 🙂
Das hätte man auf Bilder, wie ich sie oben gezeigt habe, garantiert gesehen.
Innerhalb von 700km passiert das nicht
Wenn man mit dem Rad dreht dann ja bestimmt, der Schaden ist nur auf ca. 20% des radumfangs sichtbar.
Gerissen ist es nur an der Stelle.
Die auffällige und extreme Abnutzung, die dazu geführt hat ist aber rundherum sehr gut zu sehen.
Dazu muss man nicht drehen...
Kontrollier mal deine Hinterachslager auf Spiel. Für mich sieht das Verschleißbild nach einem je nach Fahrzustand variablen Sturz aus.
Kann ich mir nicht vorstellen, aber die werde ich kontrollieren. Ende September war der Wagen bei HU. Da wurde auch nichts gefunden.
Zitat:
@kurdtkuei schrieb am 09. Nov. 2019 um 21:29:36 Uhr:
Ende September war der Wagen bei HU. Da wurde auch nichts gefunden.
Und wie viel bist du seit dem gefahren?
Ich gehe mal davon aus, dass der Prüfer so etwas gesehen hätte.
Zitat:
@kurdtkuei schrieb am 9. November 2019 um 20:47:35 Uhr:
Zitat:
@KaiMüller schrieb am 3. November 2019 um 16:36:51 Uhr:
In Zeiten moderner Technik muss man ja nicht unters Auto kriechen um die Reifen auch an der Innenseite zu begutachten.
Einfach etwas bücken, einen langen Arm machen und mit dem Smartphone fotografieren.Tja, dachte ich auch. Vor drei Wochen habe ich genau das gemacht, Bilder habe ich leider nicht mehr. Es war aber alles I.o. Oder war der Schaden auf anderer Seite. Seitdem habe ich ca. 500-700km gemacht. Heute Reifenwechsel und siehe da, 5 Jahre alte sommerreifen GY Rof mit natürlich genug Profil. Bin echt froh, dass ich mich um den Wechsel jetzt gekümmert habe. Bis Frühling habe ich also Zeit neue Sommerreifen zu finden 🙂
Willkommen im Club.
Das hatte ich auch schon, sah gänz ähnlich aus.
Es gibt überhaupt nur eine Abhilfe:
Sturz beim F11 hinten 0,2°bis 0,4° unter BMW-Vorgabe (ca. 2,0°) einstellen lassen.
Gruß
k-hm
Zitat:
@kanne66 schrieb am 9. November 2019 um 21:45:31 Uhr:
ist es wirklich zuviel verlangt, regelmäßig das anzuschauen, was einem mit der Straße verbindet 😕
Ist es wirklich zuviel verlangt, von einem Premium-KFZ-Hersteller eine sauber eingestellte Hinterachse zu erwarten?
Das tritt in dieser Häufigkeit nur bei BMW-5er-Kombis auf, uns zwar seit dem E61. Der F11 ist kein Stück besser.
Da wird für X-Bein-Optik der Kunde in Gefahr gebracht, so siehts aus.
Gruß
k-hm