Audi A4 quattro test

BMW 3er

Hallo BMW Freunde,

nach dem, was hier über quattro Allrad System geschrieben wurde, und weil ich mich für Allrad Systeme interessiere, ist mir heute eingefallen ein paar Tests zu machen. Leider der Thread "BMW 3 coupé 330 xd versus Audi A5 3.0 TDI quattro" wurde geschlossen, also ich musste diesen öffnen.

Folgende Video ist ein Test, unter folgenden Bedingungen:

statisch:
- beide linke Räder aufm Eis
- rechte Räder aufm Asphalt
+ bergauf Situation

variabel:
- ESP ein/aus
- unterschiedliche Menge vom Gas

Ich habe's mit unterschiedlicher Menge vom Gas probiert und bin bei den Tests nie stecken geblieben. Das Video ist ein Beweis, das quattro überhaupt kein Problem mit sollcher Situation hat.

Ich will damit keine neue sinnlose Diskussionen starten, will nur Warheit über quattro posten. quattro und xDrive sind moderne Systeme. Vielleicht auch eine Inspiration für die, die BMW xDrive oder Audi quattro kaufen wollen...

Und hier mein Video:
http://www.youtube.com/watch?v=PStG4C-d99k

Alles gute,
Rudi

Beste Antwort im Thema

Ich finde die ganzen "V6 T" und "S4" Embleme in Verbindung mit dem Diesel-Treckern aus 4 Endrohren sehr amüsant.

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Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc


Also bzgl. Geschwindigkeitsbereich... bei mir hatte im X-drive bis 80 die Traktionskontrolle eingegriffen.  Erst mit DTC wurde es besser.
Auf normalen straßen würd ich auch sagen unterhalb von 50 km/h ist der vorteil spürbar... auf dem Pass wars bis ca. 80 - 100 km/h von vorteil.

bzgl. M3 und 330xd.. bitte nochmal lesen. Das war eben nicht der fall.

Bzgl. Fahrverhalten der 330xd ist ein E92 und meiner ein E91... vom Fahrverhalten ist dabei nicht so viel unterschied... konnte mich ziemlich schnell auf ihn einstellen. Ganz anders im X3. da hab ich "gut" 10.000 km gebraucht, bis ich sagen "kann" wie der wagen im grenzbereich sich verhält.
Von spasskiller würd ich dabei nicht sprechen. Den wagen kann man mit dem Gaspedal von unter zu übersteuern und zum Querfahren animieren. Leider schiebt er schnell gradaus. Ich finde er ist deutlich schwieriger schnell zu fahren. Aber dafür macht er richtig spass *gggg* ( 3L Benziner )

Bzgl. den LM 25... kannn mich da nicht wirklich beschweren. Die 830P sind zwar besser, aber für meine Zwecke reichts aus :-)

je winkliger der kurs um so mehr nutzt der awd beim rausbeschleunigen. und kurze pässe treiben ein dauergrinsen und die freude am fahren ins gesicht 😎

mit dem m3 hatte ich schon richtig gelesen und verstanden 😉 - es ging auch nur um die passage gerade aus und bergrauf, dass der m3 da natürlich sein leistungspplus ausspielen kann.

ich habe immer mit den untermotorisierten mopeds meine probleme - auf der geraden kommen sie nicht wirklich weg und in der kurve "stehen" sie im wege rum 😁

was machst du, dass du bei 80km/h noch das gelbe kino anbekommst?! bei meinem "kleine" 2,5l muss ich schon ne menge mist machen, damit er überhaupt ne andere richtung einschlägt. das der x mit gas besser zu positionieren ist - volle zustimmung!! gefällt mir hervoragend und noch eine abgrenzung zum quattro - leid geprüfter beifahrer (fühlt sich nicht wirklich gut an 😉).

gruß

bolle_at

Zitat:

Original geschrieben von bolle_at



Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc


Also bzgl. Geschwindigkeitsbereich... bei mir hatte im X-drive bis 80 die Traktionskontrolle eingegriffen.  Erst mit DTC wurde es besser.
Auf normalen straßen würd ich auch sagen unterhalb von 50 km/h ist der vorteil spürbar... auf dem Pass wars bis ca. 80 - 100 km/h von vorteil.

bzgl. M3 und 330xd.. bitte nochmal lesen. Das war eben nicht der fall.

Bzgl. Fahrverhalten der 330xd ist ein E92 und meiner ein E91... vom Fahrverhalten ist dabei nicht so viel unterschied... konnte mich ziemlich schnell auf ihn einstellen. Ganz anders im X3. da hab ich "gut" 10.000 km gebraucht, bis ich sagen "kann" wie der wagen im grenzbereich sich verhält.
Von spasskiller würd ich dabei nicht sprechen. Den wagen kann man mit dem Gaspedal von unter zu übersteuern und zum Querfahren animieren. Leider schiebt er schnell gradaus. Ich finde er ist deutlich schwieriger schnell zu fahren. Aber dafür macht er richtig spass *gggg* ( 3L Benziner )

Bzgl. den LM 25... kannn mich da nicht wirklich beschweren. Die 830P sind zwar besser, aber für meine Zwecke reichts aus :-)

je winkliger der kurs um so mehr nutzt der awd beim rausbeschleunigen. und kurze pässe treiben ein dauergrinsen und die freude am fahren ins gesicht 😎

mit dem m3 hatte ich schon richtig gelesen und verstanden 😉 - es ging auch nur um die passage gerade aus und bergrauf, dass der m3 da natürlich sein leistungspplus ausspielen kann.

ich habe immer mit den untermotorisierten mopeds meine probleme - auf der geraden kommen sie nicht wirklich weg und in der kurve "stehen" sie im wege rum 😁

was machst du, dass du bei 80km/h noch das gelbe kino anbekommst?! bei meinem "kleine" 2,5l muss ich schon ne menge mist machen, damit er überhaupt ne andere richtung einschlägt. das der x mit gas besser zu positionieren ist - volle zustimmung!! gefällt mir hervoragend und noch eine abgrenzung zum quattro - leid geprüfter beifahrer (fühlt sich nicht wirklich gut an 😉).

gruß

bolle_at

*gg* Beim 325i ist allrad auch noch nicht wirklich zwingend.. hat man auch schön gesehen. Beim 330d spielt es schon eine viel größere rolle.

Was ich gemacht habe?? hm... bin halt sehr zügig den Berg rauf und runter...... und war in den Kurven sehr früh auf dem gas gewesen.

gretz

Noch zum Youtube - Rampen-Video: Audi Q5 gegen BMW X3 .
Im A4 Forum hat einer Stellungnahme/Erklärung (von Audi AG ???) gepostet:

Zitat:

Original geschrieben von tomtom1980


Beschäftige mich wg. neuem Auto auch gerade ein wenig mit den Allradsystemen, vielleicht interessiert den einen oder andere die Stellungnahme:

Audi quattro
"Youtube"-Rampen-Video: Audi Q5 gegen BMW X3

Situation:
Seit einigen Wochen sind verschiedene Videos im Umlauf, die den quattro-Antrieb von Audi-Fahrzeugen in einer bestimmten Situation im Vergleich mit Allradfahrzeugen von Wettbewerbern zeigen. Bekanntestes Beispiel dafür ist das "Youtube"-Video, in dem ein Audi Q5 quattro mit einem BMW X3 x-drive verglichen wird. Das Fahrzeug steht auf einer Rampe mit einer Achse auf einer kugelgelagerten Rolle und mit der zweiten Achse auf festem Untergrund. Ein Losfahren aus dieser Situation scheint für den Audi Q5 schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, während der BMW X3 sich leicht aus dieser ungewöhnlichen Lage befreit. Das Video zeigt, wie beim Audi Q5 quattro die Räder der Achse, die auf dem Rollenpaar steht, durchdrehen. Die Räder der anderen Achse auf festem Untergrund stehen still.

Analyse:
Im Gegensatz zur Allradsystem des BMW, der die Vorderachse mit einer elektronisch geregelten Kupplung ankoppelt, nutzt der Audi Q5 ein momentenfühlendes Mittendifferenzial für die Verteilung der Antriebsmomente auf die Achsen. Dieses Prinzip hat den Vorteil der verzögerungsfreien Reaktion auf sich dynamisch ändernde Fahrzustände und Untergründe. Somit verteilt der Audi quattro-Antrieb die Antriebsmomente blitzschnell und variabel auf die Vorder- und Hinterachse, noch bevor Schlupf auftritt. Im Q5 können bis zu 60 Prozent des Antriebsmomentes an die Vorder- und bis zu 80 Prozent an die Hinterachse übertragen werden. Diese asymmetrisch dynamische Momentenverteilung ermöglicht ein agiles Fahrverhalten bei gleichzeitig hoher Stabilität und sehr guten Traktionseigenschaften. Zahlreiche Test der Fachmedien belegen die Überlegenheit dieses Antriebskonzepts unter allen möglichen kundenrelevanten Bedingungen.
Prinzipbedingt kann über das selbstsperrende Mittendifferenzial an der Achse mit der besseren Traktion entsprechend mehr Moment abgesetzt werden als an der Achse mit der geringeren Traktion. Dabei wird das Moment der „schwächeren“ Achse vom Mittendifferenzial mit einem Verstärkungsfaktor an die „stärkere“ Achse weitergeleitet. Das bedeutet aber auch, dass wenn - wie im Video gezeigt - an einem Rad oder einer Achse gar kein Moment mehr abgesetzt werden kann, prinzipbedingt auch an der jeweils anderen Achse kein Drehmoment abgesetzt wird.
Grundsätzlich ist durch radindividuelle Bremseingriffe eine Momentenverteilung von bis zu 100% Prozent auf eine Achse möglich. Bei Schlupf am Rad wird die elektronische Differenzialsperre aktiv, sobald eine an das Fahrzeug und die Fahrsituation angepasste Regelschwelle überschritten wird, und bremst das durchdrehende Rad ab. Es erfolgt dadurch automatisch eine Momentenübertragung zu den anderen Rädern. Dies ermöglicht sehr gute Traktionseigenschaften on- und offroad.
Um das erfoderliche Antriebsmoment vom Motor zu den Rädern zu leiten, ist es in bestimmten Fahrsituationen notwendig, Gas zu geben und damit den Motor auf eine erhöhte Drehzahl und ein erhöhtes Anfahrdrehmoment zu bringen. Nur so kann das Zusammenspiel von Mittendifferenzial und Bremsregelung (ESP, EDS, ASR) optimal funktionieren.
In der gezeigten synthetischen Situation wird das Antriebsmoment des Motors aus Stabilitätsgründen soweit herunter geregelt, dass ein Anfahren nicht möglich ist. Deshalb hat Audi für ähnliche und eher offroad-typische Fahrsituationen den ESP-Offroadmodus entwickelt, der über einmaliges Drücken des ESP-Tasters aktiviert wird. In diesem Modus wird ein höheres Motormoment zugelassen und ein Losfahren aus einer solchen oder ähnlichen Situation ist immer möglich.

Position:
Audi kennt weder Einzelheiten des Versuchsaufbaus, noch hat Audi Informationen über den technischen Zustand des Audi Q5, der in dem Video zu sehen ist. Unabhängig davon ist es durchaus möglich, in einem bestimmten Versuchsaufbau eine technische Besonderheit des quattro-Antriebs im Sinne einer synthetischen Laborsituation darzustellen. Nämlich die Situation, dass ein Fahrzeug versucht, aus dem Stillstand an einer Steigung anzufahren, während eine der beiden Achsen überhaupt kein Drehmoment auf den Untergrund übertragen kann. Aber sogar in einem synthetischen Fall wie diesem kann das Fahrzeug anfahren, wenn der Fahrer mehr und länger Gas gibt und den Offroadmodus über den ESP Taster aktiviert.

Dabei ist es allerdings eine Tatsache, dass vergleichbare Fahrsituationen in der alltäglichen Fahrpraxis nie vorkommen. Denn selbst Glatteis weist einen weit höheren Reibwert auf als solche kugelgelagerten Rollen. Der quattro-Antrieb von Audi ist technisch ausgereift und in allen kundenrelevanten Situationen den Allradkonzepten der Wettbewerber überlegen. Zahlreiche Vergleichstests beweisen diesen hohen technologischen Entwicklungsstand.

Quelle:

http://www.motor-talk.de/.../...ieb-an-vorderraedern-t2557959.html?...

*****
Ob es von Audi kommt weiss ich nicht.

Ich sage nur dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=H9iBLs5N-go

MfG,
Rudi

Interessanter Text... schade, dass der ganze Text durch den vorletzten Satz den Anstrich eines Werbetextes erhält.
Leider ist es in der Öffentlichkeitsarbeit sowohl von Audi als auch von BMW scheinbar "üblich", aufeinander verbal einzuprügeln. Das mag dem jeweiligen Marken-Junkie gefallen, der Normalbürger findet es eher abstoßend.

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Hat ein RS4/5 also einen Offroad Modus? 😁

Zitat:

Original geschrieben von RS_Borsti


Hat ein RS4/5 also einen Offroad Modus? 😁

Nein, aber fährst du mit einer Limousine/Cruiser eine solche Art Steigung hinauf, also ganz ohne Reibwert an einer Achse? Die Situation aus dem You tube Video (Q5 gg. X3) stellt eine Off Road Situation dar. Wüßte jetzt nicht, wann du mit einem normalen PKW so eine Situation hervorrufen möchtest.

Eigentlich ist jetzt alles genau geklärt. Selbst seitens (Falls die Quelle denn wirklich aus IN stammen sollte) Audi wird eingeräumt, dass Quattro in manchen Situationen (eher wenigen) nicht das Optimum darstellt und hier die Konkurrenz die Nase vorn hat. In der Summe alle Eigenschaften, setzt Quattro wohl immer noch hohes Niveau und sicher auch ein absolut konkurrenzfähiges Konzept.

Zitat:

Leider ist es in der Öffentlichkeitsarbeit sowohl von Audi als auch von BMW scheinbar "üblich", aufeinander verbal einzuprügeln. Das mag dem jeweiligen Marken-Junkie gefallen, der Normalbürger findet es eher abstoßend.

Zu viele MT-User leben diesen Markenfanatismus. Ich lese es jeden Tag auf MT. Jetzt könnte man sich natürlich fragen, ob der MT User kein Normalbürger ist. Ich verbitte mir so was einzuschätzen!😁😎😉

mep

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc


*gg* Beim 325i ist allrad auch noch nicht wirklich zwingend.. hat man auch schön gesehen. Beim 330d spielt es schon eine viel größere rolle.
Was ich gemacht habe?? hm... bin halt sehr zügig den Berg rauf und runter...... und war in den Kurven sehr früh auf dem gas gewesen.

naja, den allrad hab ich aus nem anderen grund ausgewählt 😉 - bergmensch mit viel schnee vorm haus 🙂 und ich mag suv´s bzw. sav´s überhaupt nicht - haben was von ner fahrenden ledercouch 😉.

die leistung eines 325i bekomme ich auch mit rwd auf die straße.

@ rudi
danke für den text - die quelle kann sich sicher jeder selber denken. was kundenrelevant ist, das wissen alle hersteller immer sehr genau 😎
fakt bei dem ganzen video hin und her diskutiere und das bestätigen mehrere fred´s im a4 und a5 bereich, wenn eine achse komplett auf eis oder rutschigen untergrund steht (da braucht man keine kugelgelagerten rollen - siehe video q7 einige fredseiten vorher (wobei da nur eine fahrzeugseite auf eis stand!) - geht nix mehr...

anhand der bilder und der beschreibungen und mit fahren im verschiedenen quattro fahrzeugen ist mir jetzt auch klar, warum ein a6 quattro auf ner nassen kreisbahn auf der ha ausgebrochen ist. einfach zu viel moment an der ha (da die situation nachstellbar war - ist hier von ner schlechten verknüpfung awd mit regelsystemen auszugehen).

Zitat:

Original geschrieben von Mephisto735


Nein, aber fährst du mit einer Limousine/Cruiser eine solche Art Steigung hinauf, also ganz ohne Reibwert an einer Achse? Die Situation aus dem You tube Video (Q5 gg. X3) stellt eine Off Road Situation dar. Wüßte jetzt nicht, wann du mit einem normalen PKW so eine Situation hervorrufen möchtest.

Eigentlich ist jetzt alles genau geklärt. Selbst seitens (Falls die Quelle denn wirklich aus IN stammen sollte) Audi wird eingeräumt, dass Quattro in manchen Situationen (eher wenigen) nicht das Optimum darstellt und hier die Konkurrenz die Nase vorn hat. In der Summe alle Eigenschaften, setzt Quattro wohl immer noch hohes Niveau und sicher auch ein absolut konkurrenzfähiges Konzept.

mep

erlebe ich bei uns in den bergen jeden tag. es ist verschneit - keine festgefahrene schneedecke ( die hat nämlich nen reibwert 😉), meist der untergrund gesalzen (durchs wieder anfrieren in den abend- und nachstunden richtig glatt) , vorfahrt zu beachten (sprich 0km/h - kreuzung einsehen) + steigung zwischen 8 und 12%

und hier sieht man sehr deutlich die verschiedenen konzepte... - fwd, rwd und awd - manch ein rwd kommt besser den berg rauf als nen awd - hier kommen erfahrung vom fahrer, beherrschung des fahrzeuges und vor allem der reifen ins spiel...

bisher habe ich jedes fahrzeugkonzept auf den hof gestellt - mal mit mehr und mal mit weniger schweißperlen auf der stirn. nur warum soll man sich nen awd kaufen, wenn dieser an der ersten kleinen steigung im winter versagt?! hier wird was versucht mit werbung zu verkaufen, was in der praxis und dies erlebe ich jeden tag nicht funktioniert. als kunde würde ich mir vera***** vorkommen. das geld kann man sich sparen und im outdoorladen besser investieren - die letzten meter zu fuss, schont umwelt und ist gut für die figur 😉.

gruß

bolle_at

Zitat:

Original geschrieben von thrall_rudo


Noch zum Youtube - Rampen-Video: Audi Q5 gegen BMW X3 .
Im A4 Forum hat einer Stellungnahme/Erklärung (von Audi AG ???) gepostet:

Zitat:

Original geschrieben von thrall_rudo



Zitat:

Original geschrieben von tomtom1980


Beschäftige mich wg. neuem Auto auch gerade ein wenig mit den Allradsystemen, vielleicht interessiert den einen oder andere die Stellungnahme:

Audi quattro
"Youtube"-Rampen-Video: Audi Q5 gegen BMW X3

Situation:
Seit einigen Wochen sind verschiedene Videos im Umlauf, die den quattro-Antrieb von Audi-Fahrzeugen in einer bestimmten Situation im Vergleich mit Allradfahrzeugen von Wettbewerbern zeigen. Bekanntestes Beispiel dafür ist das "Youtube"-Video, in dem ein Audi Q5 quattro mit einem BMW X3 x-drive verglichen wird. Das Fahrzeug steht auf einer Rampe mit einer Achse auf einer kugelgelagerten Rolle und mit der zweiten Achse auf festem Untergrund. Ein Losfahren aus dieser Situation scheint für den Audi Q5 schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, während der BMW X3 sich leicht aus dieser ungewöhnlichen Lage befreit. Das Video zeigt, wie beim Audi Q5 quattro die Räder der Achse, die auf dem Rollenpaar steht, durchdrehen. Die Räder der anderen Achse auf festem Untergrund stehen still.

Analyse:
Im Gegensatz zur Allradsystem des BMW, der die Vorderachse mit einer elektronisch geregelten Kupplung ankoppelt, nutzt der Audi Q5 ein momentenfühlendes Mittendifferenzial für die Verteilung der Antriebsmomente auf die Achsen. Dieses Prinzip hat den Vorteil der verzögerungsfreien Reaktion auf sich dynamisch ändernde Fahrzustände und Untergründe. Somit verteilt der Audi quattro-Antrieb die Antriebsmomente blitzschnell und variabel auf die Vorder- und Hinterachse, noch bevor Schlupf auftritt. Im Q5 können bis zu 60 Prozent des Antriebsmomentes an die Vorder- und bis zu 80 Prozent an die Hinterachse übertragen werden. Diese asymmetrisch dynamische Momentenverteilung ermöglicht ein agiles Fahrverhalten bei gleichzeitig hoher Stabilität und sehr guten Traktionseigenschaften. Zahlreiche Test der Fachmedien belegen die Überlegenheit dieses Antriebskonzepts unter allen möglichen kundenrelevanten Bedingungen.
Prinzipbedingt kann über das selbstsperrende Mittendifferenzial an der Achse mit der besseren Traktion entsprechend mehr Moment abgesetzt werden als an der Achse mit der geringeren Traktion. Dabei wird das Moment der „schwächeren“ Achse vom Mittendifferenzial mit einem Verstärkungsfaktor an die „stärkere“ Achse weitergeleitet. Das bedeutet aber auch, dass wenn - wie im Video gezeigt - an einem Rad oder einer Achse gar kein Moment mehr abgesetzt werden kann, prinzipbedingt auch an der jeweils anderen Achse kein Drehmoment abgesetzt wird.
Grundsätzlich ist durch radindividuelle Bremseingriffe eine Momentenverteilung von bis zu 100% Prozent auf eine Achse möglich. Bei Schlupf am Rad wird die elektronische Differenzialsperre aktiv, sobald eine an das Fahrzeug und die Fahrsituation angepasste Regelschwelle überschritten wird, und bremst das durchdrehende Rad ab. Es erfolgt dadurch automatisch eine Momentenübertragung zu den anderen Rädern. Dies ermöglicht sehr gute Traktionseigenschaften on- und offroad.
Um das erfoderliche Antriebsmoment vom Motor zu den Rädern zu leiten, ist es in bestimmten Fahrsituationen notwendig, Gas zu geben und damit den Motor auf eine erhöhte Drehzahl und ein erhöhtes Anfahrdrehmoment zu bringen. Nur so kann das Zusammenspiel von Mittendifferenzial und Bremsregelung (ESP, EDS, ASR) optimal funktionieren.
In der gezeigten synthetischen Situation wird das Antriebsmoment des Motors aus Stabilitätsgründen soweit herunter geregelt, dass ein Anfahren nicht möglich ist. Deshalb hat Audi für ähnliche und eher offroad-typische Fahrsituationen den ESP-Offroadmodus entwickelt, der über einmaliges Drücken des ESP-Tasters aktiviert wird. In diesem Modus wird ein höheres Motormoment zugelassen und ein Losfahren aus einer solchen oder ähnlichen Situation ist immer möglich.

Position:
Audi kennt weder Einzelheiten des Versuchsaufbaus, noch hat Audi Informationen über den technischen Zustand des Audi Q5, der in dem Video zu sehen ist. Unabhängig davon ist es durchaus möglich, in einem bestimmten Versuchsaufbau eine technische Besonderheit des quattro-Antriebs im Sinne einer synthetischen Laborsituation darzustellen. Nämlich die Situation, dass ein Fahrzeug versucht, aus dem Stillstand an einer Steigung anzufahren, während eine der beiden Achsen überhaupt kein Drehmoment auf den Untergrund übertragen kann. Aber sogar in einem synthetischen Fall wie diesem kann das Fahrzeug anfahren, wenn der Fahrer mehr und länger Gas gibt und den Offroadmodus über den ESP Taster aktiviert.

Dabei ist es allerdings eine Tatsache, dass vergleichbare Fahrsituationen in der alltäglichen Fahrpraxis nie vorkommen. Denn selbst Glatteis weist einen weit höheren Reibwert auf als solche kugelgelagerten Rollen. Der quattro-Antrieb von Audi ist technisch ausgereift und in allen kundenrelevanten Situationen den Allradkonzepten der Wettbewerber überlegen. Zahlreiche Vergleichstests beweisen diesen hohen technologischen Entwicklungsstand.

Quelle:
http://www.motor-talk.de/.../...ieb-an-vorderraedern-t2557959.html?...

*****
Ob es von Audi kommt weiss ich nicht.

Ich sage nur dazu:
www.youtube.com/watch?v=H9iBLs5N-go

MfG,
Rudi

Danke Rudi,

Also dann passen unsere Feststellungen, die wir gemacht haben ja punktgenau. Das heißt aber auch noch, dass der Q5 noch schlechter dasteht, als berechnet, weil nur 60:40 bis 20:80 Verteilung möglich ist. (heißt Effektiv, das bei Gripp auf der VA rund das 3 Fache an stützmoment an der HA aufgebracht werden muss, wie bei de alten Torson differentialen) Irgendwie schade, dass Audi immer schlechtere Torsons verbaut.

Allerdings ist der Text nun nicht ganz eindeutig. Warum Audi jetzt die SW nicht so programiert, dass man immer vom Eis runterfahren kann, ist mir immer noch nicht ganz klar. Im Text wird gesprochen von " In der gezeigten synthetischen Situation wird das Antriebsmoment des Motors aus Stabilitätsgründen soweit herunter geregelt, dass ein Anfahren nicht möglich ist. ". Das lässt nahelegen, dass Aufgrund von Materialschonung dieses Stattfindet bzw. der Antrieb nicht ausreichend Dimensioniert ist oder das damit die Fahrzeug (fahr) Stabilität gemeint ist.

gretz

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc


" In der gezeigten synthetischen Situation wird das Antriebsmoment des Motors aus Stabilitätsgründen soweit herunter geregelt, dass ein Anfahren nicht möglich ist. ".

Da kam ein Hinweis von den Experten, die den Crashtest durchführen: "Unter bestimmten Bedingen sind Fahrzeuge, die sich gar nicht erst bewegen, am sichersten." Das wurde dann bei der Programmierung zu Gunsten der Sicherheit berücksichtigt.

Zitat:

Original geschrieben von Rheinostfriese


"Unter bestimmten Bedingungen sind Fahrzeuge, die sich gar nicht erst bewegen, am sichersten."

😁 😁 😁 😁 😁

😎 😎 😎

😛

Zitat:

Original geschrieben von Rheinostfriese



Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc


" In der gezeigten synthetischen Situation wird das Antriebsmoment des Motors aus Stabilitätsgründen soweit herunter geregelt, dass ein Anfahren nicht möglich ist. ".
Da kam ein Hinweis von den Experten, die den Crashtest durchführen: "Unter bestimmten Bedingen sind Fahrzeuge, die sich gar nicht erst bewegen, am sichersten." Das wurde dann bei der Programmierung zu Gunsten der Sicherheit berücksichtigt.

Solange man nicht auf den Schienen eine bahnstrecke steckenbleibt geb ich dir recht.

Okay... also neues Moto bei Audi:

Unsere Fahrgäste sind immer Sicher....

... wir fahren einfach nicht mehr weiter, wenns zu glatt wird.

Also unter dem Gesichtspunkt hab ich es noch garnicht betrachtet... also BMW x-drive sind da wesentlich unsicherer... die lassen doch glatt ein fahren zu, auch wenns glatt ist *gggg*

*scherz*

Die lassen doch glatt einen fahren

wenn´s zu glatt ist

😉

Ja sorry 🙄

> over and out <

Niveauregulierung defekt

Aber ich würd mal sagen: Im Alltag ist man mit Quttro und auch mit xDrive gut bedient und kann sich quasi aus allen Lagen befreien.

Aufsetzen ist natürlich wieder was anderes. Ich hab vor 3 oder 4 Jahren mal bei eisigem Wind und Schneefall den VR6 Syncro eines Bekannten per Hand auf nem Waldweg freigeschaufelt -.- Das war kein Spaß... Alle 4 Reifen in der Luft und drehten sich. Hat iwie lustig ausgesehen.

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc


(...) Also dann passen unsere Feststellungen, die wir gemacht haben ja punktgenau. Das heißt aber auch noch, dass der Q5 noch schlechter dasteht, als berechnet, weil nur 60:40 bis 20:80 Verteilung möglich ist. (heißt Effektiv, das bei Gripp auf der VA rund das 3 Fache an stützmoment an der HA aufgebracht werden muss, wie bei de alten Torson differentialen) Irgendwie schade, dass Audi immer schlechtere Torsons verbaut.(...)

Schlechter als sein A4 TDI? Seiner hat auch bereits das neue Torsen mit 40:60.

Ist sicher ein Nachteil, andererseits halt fahrdynamischer und der angekündigite RS5 und andere Modelle haben das Kronenraddifferenzial verbaut, welches höhere Sperrwerte ermöglicht.

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc


Allerdings ist der Text nun nicht ganz eindeutig. Warum Audi jetzt die SW nicht so programiert, dass man immer vom Eis runterfahren kann, ist mir immer noch nicht ganz klar. Im Text wird gesprochen von " In der gezeigten synthetischen Situation wird das Antriebsmoment des Motors aus Stabilitätsgründen soweit herunter geregelt, dass ein Anfahren nicht möglich ist. ". Das lässt nahelegen, dass Aufgrund von Materialschonung dieses Stattfindet bzw. der Antrieb nicht ausreichend Dimensioniert ist oder das damit die Fahrzeug (fahr) Stabilität gemeint ist. (...)

Gute Frage. Andere Fahrzeuge mit anderen Konzepten (Subaru, Haldex, xDrive etc.) haben hier viel weniger Probleme. Beim Torsen-Quattro ist die Regeltätigkeit aufwändiger und komplexer als bei Systemen mit "gesperrtem Mitteldifferenzial" welche ausschliesslich Quersperren simulieren. Es wurde in verschiedenen Tests darauf hingewiesen, dass die Elektronik beim Quattro nicht so fein regelt wie beim Fronttriebler.

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