Audi A3 Virtual Cockpit
Wann kommt das Virtual Cockpit in den Audi A3?
Beste Antwort im Thema
Das Virtual Cockpit reizt mich auch sehr, vor allem die große Navi-Anzeige, ABER: Für mich macht es auch nur dann Sinn, wenn es zusätzlich zum MMI-Display angeboten wird.
Gründe:
- Meine Beifahrerin möchte natürlich während der Fahrt auch Informationen (Musik, Navi, Parkplätze, Klo, etc.) sehen
- Während der Fahrt möchte ich mich auf die Fahrt konzentrieren, sodass es eine große Hilfe ist, wenn die Beifahrerin in Ruhe durch die tausenden MP3s stöbern kann und die gewünschte Musik raussucht
- Jeder, der mit dem Auto nicht nur von Zuhause zur Arbeit fährt, sondern auch mal wo anders hin (andere Städte, etc.) wird schon folgende Situationen gehabt haben:
a) Man ist am Zielort angekommen, sucht nun aber einen Parkplatz oder ein Parkhaus, welches man dank Navi finden kann
b) Man möchte während der Fahrt noch zu einem anderen Ziel in der Stadt
c) Man möchte irgendwo etwas Essen, Tanken, aufs Klo, etc.
d) Das Geschäft zu dem man möchte hat unerwartet zu oder ist nun wo anders, man sucht also eine Alternative
e) Aufgrund einer Baustelle, etc. möchte man "anders" zu Ziel kommen (z.B. ein größerer Park, der von mehreren Seiten Eingänge hat)
usw. usf.
In all diesen Situationen möchte ich in einer fremden Großstadt nicht erst noch einen freien Parkplatz suchen müssen, nur um in Ruhe und sicher die neue Adresse im Navi suchen oder eingeben zu können! Das kann alles die Beifahrerin während der Fahrt erledigen. Ich selbst würde es aus Sicherheitsgründen auf der Autobahn oder im Stop&Go-Verkehr in der Stadt niemals während der Fahrt selber machen, da ich mich lieber auf den Verkehr konzentriere.
Das Virtual Cockpit soll also einfach nur eine moderne Weiterentwicklung analoger Anzeigen sein und somit mehr Möglichkeiten bieten. Die Bedienung des MMI, der Klima, das Abrufen von Informationen, etc. pp. sollte aber nach wie vor auch für den Beifahrer möglich sein. Alles andere wäre für mich ein riesiger Rückschritt, eine riesige Einschränkung und eine große Gefährdung der Sicherheit.
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Zitat:
@NeoHazard schrieb am 7. Dezember 2016 um 07:08:26 Uhr:
Meinst Du ein VC zu entwickeln kostet Milliarden? 😉 *lol* ... die Kosten haben die doch schon längst wieder drin.Das VC wurde mit so viel Individualität angepriesen und was ist? Man hat genau 2 Tachoansichten und das war es. Da ist nix mit selbst gestalten und den persönlichen Wünschen anpassen. Genauso wie mit der Einführung des MIB I im 8V. Sollte aufrüstbar sein, bla bla bla ... und was ist? Nichts.
VC ist die billigste Lösung für einen Hersteller. Ein Display in Millionen Stückzahlen herstellen (sehr günstig) und dann nur etwas die Software für jedes Modell etwas anpassen. Fertig 😉
Wenn man schon so einen dicken Aufpreis zahlen muss (großes Navi als Pflicht + Zuzahlung fürs VC) dann will ich das Design verändern und anpassen. Neue Skins draufladen und alles individuell zusammenstellen.
Komischerweise wird dasselbe Display bei VW ohne Zwang Zusätze angeboten 😉
VC macht nur Sinn, wenn man es wie sein Handy oder Computer individuell gestalten kann. Vorher ist es unnütz und teuer, meine Meinung.
Hallo Neohazard,
die Denkweise an sich ist korrekt für die Industrie.
In diesem Fall denke ich nicht, dass es zutrifft.
Meines Erachtens muss man zwei Punkte unterscheiden:
1. Industrialisierung (von dir angesprochenen "Millionen Stückzahlen"😉.
2. Vermarktung (Zwang zu Navi, Aufpreispolitik)
Bei 2. gebe ich dir Recht.
Zu 1.: Nicht umsonst gibt es Automotive-Standards. Ein Teil im Fahrzeug hat deutlich höhere Anforderungen als in sonstigen Consumer-Bereichen (z.B. Unterhaltungselektronik).
Beispiel: Ein Bauteil im Motorraum muss teilweise Temperaturen von -40° - +150° abkönnen, dazu ständige Vibrationen des Motors und größere Anregungen über z.B. Schlaglöcher und das bei einer Lebensdaueranforderungen von mehreren 100tkm + mehreren Jahren.
(Einem Handy "erlauben" wir nach 2 Jahren kaputt zu gehen oder dass das Display bei -40° nicht mehr zuverlässig funktioniert, wobei mir der Preisunterschied bewusst ist!).
Zusätzlich hast du spezielle Anforderungen an Haltbarkeit und Qualität + Ausfallsicherheit wg. "wichtiger Funktionalität im Fahrbetrieb"
Das heißt schon mal du kannst keine Displays von "der Stange" verwenden, da die den automobilen Einsatz nicht dauerhaft überleben würden. Dazu kommt, dass sich z.B. ein A3 und ein A4 von der verwendeten Elektronik-Architektur grundlegend unterscheidet und du somit schon mal nicht das gleiche "Backend" verwenden kannst.
Darüber hinaus hast du bei weitem noch nicht die hohen Stückzahlen wie du sie bei "analoger Technik" (= konventioneller Tacho) hast.
Das alles führt dazu, dass die Herstellungskosten eines Displays heute deutlich über denen eines analogen Tachos liegen. Erst in ein paar Jahren wird es den "breaking point" geben, wo ein Display günstiger ist als der Tacho.
Viele Grüße
Zitat:
@PSla schrieb am 9. Dezember 2016 um 15:03:31 Uhr:
Neo Hazard hat genau verstanden was ich meine ....Danke nochmal ...😉überall in der Industrie kommt es zur Zeit darauf an , wie " Billig " (in wahrsten Sinne des Wortes ! )kann ich ein Teil / Produkt produzieren und den Leuten als "geil " zu verkaufen ....
Ich will bei weiten keinen Vorschriften machen , wer &was man gut findet oder nicht , nur sollte man auch mal dran denken ob diese alles so vom Endverbrauchen auch gewollt ist ?
ich fühle mich zur Zeit bei vielen verarsc.... !!!
Mein Auto vor den A3 8V , war eine Audi Coupe Baujahr 1992 der fährt heute noch mit den 1.Orignal Auspuff in die Gegend rum mit knapp 400000 Km drauf - das war noch Qualität !!!
Solche Qualität wird aber von NIEMANDEN mehr gebaut !!!! nur noch Hop oder Top , am Neuwagenverkauf ist doch nichts verdient , aber bei Reparaturen wo das Teil ev. in der Massenfertigung sagen wir mal 50 Euro kostet , den doofen Verbrauchen aber beim " Freundlichen " mit Einbau ev 500 Euro andrehen , wenn eine Lötstelle kaputt geht im "toole VC "
FRAGE : WIE lange spielt der Verbraucher da noch mit ????
ich mach halt zum Beisspiel bei solchen Zusatzausstatungen eben mal den Anfang und schwimme nicht mit der ( Werbe ) herde .... mit ....allein wenn ich schon höre , das brauchtman beim Wiederbverkauf .... Blödsinn es gibt auch viele Leute die nicht jeden Schnick Schnack brauchen -siehe wieder Navi oder VC
Hallo PSla,
ich kann deinen Gedankengang vollkommen nachvollziehen.
Für mich stecken da mehr Themen drin.
Natürlich sind alle Hersteller bemüht hohe Qualität abzuliefern, da das zu Kundenzufriedenheit führt oder eben zu Unzufriedenheit wenn ständig etwas kaputt ist.
Ein Problem ist sicherlich, dass damalige Fahrzeuge "reine Mechanik" waren, heutige Fahrzeuge mit unzähligen Steuergeräten (sei es auf Grund Kundenkomfort oder Gesetzesanforderungen) sind in der Hinsicht deutlich schwieriger zu handeln.
Dazu kommt, dass die Hersteller zu einem großen Teil auf die Zulieferer angewiesen sind und diese ihre "Versprechen" (= Zusagen hinsichtlich Qualität bei entsprechender Stückzahl und Kosten) einhalten.
Als Hersteller merkst du es nicht, wenn beim Zulieferer eine Lötstelle schlecht verlötet ist (oder nur selten)
=> Siehe den massiven Takata-Airbag Rückruf.
Zum Thema Reparatur:
Ich kann diesen Gedanken nachvollziehen. Auf der anderen Seite: Wie ist sichergestellt, dass, wenn eine Lötstelle defekt ist, das Gerät durch einen kundigen Menschen repariert wird und es dadurch nicht zu weiteren Beschädigungen kommt? Bzw. ich glaube nicht, dass, wenn du die Arbeitszeit eines Meisters zur Reparatur eines defekten VC ansetzt (auseinanderbauen, Fehler finden, beheben, zusammenbauen) du wesentlich weniger zahlen musst. Du hast als Kunde den Anspruch an Audi, dass du für den Preis, ein 100% Erlebnis der Funktion bekommst, was durch eine Reparatur nicht immer gewährleistet werden kann.
Ich habe mal gehört, dass nicht die Händler/Hersteller an den Ersatzteilen verdient, sondern der Hersteller des Teils (also in den meisten Fällen der Lieferant).
Deine Einstellung zum "Boykott" vollziehe ich nach und praktiziere ich (bei anderen Produkten) auch so.
Beim Automobil bin ich da leider gefangen, weil ich solche "Spielereien" einfach faszinierend finde *lach*
Ich denke nur so kann der Kunde tatsächlich Einfluss auf Produkte nehmen, nur nimmt er diese Möglichkeit viel zu selten in Anspruch.
@Neo
Ich kann deine Ansichten verstehen.. wobei wenn mir mal überlegen - sagen wir in 3 - 4 Jahren.. wenn zwei identische Fzg. auf dem Verkaufsplatz stehen, und der einzige Unterschied das VC ist.. für wen wird sich der Kunde wohl entscheiden ? 😉
Aber wie gesagt.. kann auch verstehen wenn es Kunden gibt welche dieses "Gimmik" nicht haben wollen oder zu schätzen wissen.
Hatte gerade gestern mit nem Kollegen welcher vermehrt VW verkauft ein Schwätzchen.. und dieser hat mir mitgeiteilt dass ja VW auch so eine Cockpit hat.. allerdings weniger umfangreich bestückt sei welches jetzt z.B. bei mir verbaut ist...
Wünsch euch Jungs noch tolle Weihnachten und guten Hunger 😁
Hallo Leute,
ich hab mir einen A3 mit VC bestellt. Um die Wartezeit zu überbrücken lese ich jetzt fleißig hier im Forum mit.
Worüber ich beim testen des VC und meinen Probefahrten (leider alle nur mit FIS, VC nur im Stand in der Halle des 🙂 ausprobieren können) nachgedacht habe ist die Öltemperatur. Jetzt lese ich hier leider, dass es die nur im S3 gibt (was schon voll bescheuert ist weil sicher auch A3 Fahrer gerne den Motor schonen würden aber sobald das Öl wäre ist gerne rein treten...) aber für den FIS nachcodiert werden kann. Ist das auch beim VC möglich?
Und ein wenig offtopic, falls das auch für das VC codierest ist: wie "erlaubt" ist diese Umcodierung? Hab im Codierthread häufig gelesen "dein Auto mach was du willst" aber Tatsache ist, dass solche Eingriffe ja durchaus an der Gültigkeit der Garantie kratzen könnten?!
Noch kurz was zum Thema Entwicklungskosten: ich gehe davon aus, dass das kein billiger Spaß ist und war. Natürlich hat Audi die Kosten raus - auch weil sie es in immer mehr Modellen anbieten.
ABER: die Entwicklung bis Marktstart wird ziemlich teuer gewesen sein (ja ja, nen Motor zu entwickeln ist teurer)! Neben dem Display Prototypen (Überraschung: so viele Displays die nicht viereckig sind und zufällig perfekt in den Instrumentenbreich passen gibt es nicht) die wohl Sonderfertigungen werden für sowas Ingenieure gebraucht (Elektrotechnik und Informatik) und die Kosten schon einiges an Geld. Dazu kommen Gebühren für die Abnahme von Standards, Lizenzkosten, Prüfungen auf Zulässigkeit im Straßenverkehr etc. pp.
Kurz um: ich kann mir durchaus vorstellen und gehe auch davon aus, dass so eine Entwicklung im 7 Stelligen Bereich liegt.
Frohe Weihnachten und viele Grüße!
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Die Öltemperatur wir auch im "normalen" A3 im VC angezeigt. Dafür musst du nichts codieren lassen.
Zu sehen in den Fahrzeugdaten mit der View Einstellung auf "klein".
Die Öltemperatur kannst du dir auch im normalen A3 einblenden lassen. Musst nur bei der ersten Ansicht die View-Taste drücken.
Also die Ansicht, bei der Drehzahlmesser und Geschwindigkeit klein dargestellt werden. Dann sieht man die Öltemperatur auf der rechten Seite.
zwar q2 passt aber auch
Ah! Super! Vielen Dank euch! Da hab ich wohl nicht genug rum gespielt gehabt /o\
Ist mein erstes Auto wo man die Öltemperatur sieht. Ich bin überrascht wie lange es dauert bis das Öl Betriebstemperatur hat.
Was mich beim VC etwas "stört" ist, warum man bei klein "nur" die Öltemperatur als "Benefit" bekommt, der Platz hätte sich doch sicher auch für mehr Features nutzen lassen...
Hallo!
Habt ihr auch das Problem dass die Farbgebung der Kartendarstelung zwischen mmi und VC stark abweicht?! Ich habe auf dem mmi deutlich weniger Kontrast und eine völlig andere Farbgebung (blau grünliche Einfärbung)
Anbei das Foto zu der Abweichung
Zitat:
@NeoHazard schrieb am 7. Dezember 2016 um 07:08:26 Uhr:
Meinst Du ein VC zu entwickeln kostet Milliarden? 😉 *lol* ... die Kosten haben die doch schon längst wieder drin.Das VC wurde mit so viel Individualität angepriesen und was ist? Man hat genau 2 Tachoansichten und das war es. Da ist nix mit selbst gestalten und den persönlichen Wünschen anpassen. Genauso wie mit der Einführung des MIB I im 8V. Sollte aufrüstbar sein, bla bla bla ... und was ist? Nichts.
VC ist die billigste Lösung für einen Hersteller. Ein Display in Millionen Stückzahlen herstellen (sehr günstig) und dann nur etwas die Software für jedes Modell etwas anpassen. Fertig 😉
Wenn man schon so einen dicken Aufpreis zahlen muss (großes Navi als Pflicht + Zuzahlung fürs VC) dann will ich das Design verändern und anpassen. Neue Skins draufladen und alles individuell zusammenstellen.
Komischerweise wird dasselbe Display bei VW ohne Zwang Zusätze angeboten 😉
VC macht nur Sinn, wenn man es wie sein Handy oder Computer individuell gestalten kann. Vorher ist es unnütz und teuer, meine Meinung.
Wenn du gesagt hättest, ich bestelle kein VC weil es mir den Aufpreis nicht wert ist, hätte ich nicht so einen langen Text lesen müssen 😉
Zitat:
@TheVaan schrieb am 25. Dezember 2016 um 09:27:02 Uhr:
Hallo Leute,ich hab mir einen A3 mit VC bestellt. Um die Wartezeit zu überbrücken lese ich jetzt fleißig hier im Forum mit.
Worüber ich beim testen des VC und meinen Probefahrten (leider alle nur mit FIS, VC nur im Stand in der Halle des 🙂 ausprobieren können) nachgedacht habe ist die Öltemperatur. Jetzt lese ich hier leider, dass es die nur im S3 gibt (was schon voll bescheuert ist weil sicher auch A3 Fahrer gerne den Motor schonen würden aber sobald das Öl wäre ist gerne rein treten...) aber für den FIS nachcodiert werden kann. Ist das auch beim VC möglich?
Und ein wenig offtopic, falls das auch für das VC codierest ist: wie "erlaubt" ist diese Umcodierung? Hab im Codierthread häufig gelesen "dein Auto mach was du willst" aber Tatsache ist, dass solche Eingriffe ja durchaus an der Gültigkeit der Garantie kratzen könnten?!Noch kurz was zum Thema Entwicklungskosten: ich gehe davon aus, dass das kein billiger Spaß ist und war. Natürlich hat Audi die Kosten raus - auch weil sie es in immer mehr Modellen anbieten.
ABER: die Entwicklung bis Marktstart wird ziemlich teuer gewesen sein (ja ja, nen Motor zu entwickeln ist teurer)! Neben dem Display Prototypen (Überraschung: so viele Displays die nicht viereckig sind und zufällig perfekt in den Instrumentenbreich passen gibt es nicht) die wohl Sonderfertigungen werden für sowas Ingenieure gebraucht (Elektrotechnik und Informatik) und die Kosten schon einiges an Geld. Dazu kommen Gebühren für die Abnahme von Standards, Lizenzkosten, Prüfungen auf Zulässigkeit im Straßenverkehr etc. pp.
Kurz um: ich kann mir durchaus vorstellen und gehe auch davon aus, dass so eine Entwicklung im 7 Stelligen Bereich liegt.Frohe Weihnachten und viele Grüße!
Hast du deinen a3 schon? Hast du auch eine farbabweichung zwischen mmi und virtual Cockpit in dem Maße?
Der e-tron hat auch eine Motoröltemperaturanzeige im VC
Zitat:
@harryholder schrieb am 31. Juli 2017 um 16:02:57 Uhr:
Hallo!
Habt ihr auch das Problem dass die Farbgebung der Kartendarstelung zwischen mmi und VC stark abweicht?! Ich habe auf dem mmi deutlich weniger Kontrast und eine völlig andere Farbgebung (blau grünliche Einfärbung)
mir ist es bisher nicht bewusst aufgefallen... aber ich werde heute Nachmittag mal versuchen drauf zu achten.