Audi A3 e-tron
Wer kann schon Aussagen treffen über Bestell-Liefermöglichkeiten, Preislisten und wann offizielle Vorstellung. Auf der IAA stand doch schon laut Audi das Serienmodell. Soll doch ab Frühjahr 2014 bestellbar sein oder wird es erst wieder Herbst und der Golf Plug in vorgezogen.
Beste Antwort im Thema
Erfahrungsbericht Kaufentscheidung Audi A3 e-tron
Hallo, liebe e-tron Gemeinde!
Ich bin nun seit über einem Monat stolzer Besitzer eines A3 e-tron und möchte mich mit meinem Erfahrungsbericht in diesem Forum zu Wort melden. Da ich in den letzten Monaten dieses Forum auch für meine Kaufentscheidung frequentiert habe, möchte ich in meinem Bericht besonders auf die in mir stattgefundenen Denk- und Entscheidungsprozesse eingehen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es viele potentielle Käufer gibt, die wie ich noch nicht alle ihre Fragen durch Recherche in diesem wirklich hervorragenden Forum beantworten konnten. Genau an diese richtet sich dieser Bericht.
Welcher Antrieb soll es denn sein?
Bei dieser Frage war für mich von vornherein klar, ein Diesel wird nicht mehr in Frage kommen. Diese Erkenntnis stammt nicht aus dem Ergebnis der Dieselaffäre, sondern eher aus der technischen Überzüchtung der modernen Selbstzünder. Ohne Frage, ein moderner Diesel hat mächtig Dampf und macht viel Fahrfreude, der aber mit einer exorbitant hohen Belastung der einzelnen Materialien am und im Motor teuer erkauft wird. Zudem kann ich mir gut vorstellen, dass wir nach der nächsten Bundestagswahl „Dieselfreie“ Innenstädte bekommen. Und da möchte ich nicht ausgeschlossen werden.
Kommt für mich ein Elektroauto in Frage?
Nein! Zwar ist ein EV für mich vom Einsatzzweck (42km einfacher Arbeitsweg) her möglich, aber ich möchte auf jeden Fall ein „vollwertiges“ Auto mit allen Annehmlichkeiten, Assistenzsystemen und einer AHK an Bord. Zudem möchte ich auch unabhängig von der rein elektrischen Reichweite sein, da die (Schnell-) Ladeinfrastruktur in unserem Land noch zu wünschen übrig lässt. Auch die einheitlichen Abrechnungsmodalitäten des bezogenen Stroms befinden sich alle erst noch im Aufbau.
Dann wird es wohl ein Benziner?
Da kommen wir doch der Entscheidung bereits etwas näher. Aber Benzin alleine? Meine letzten 3 Benziner (Gebrauchtwagen mit abgelaufener Garantie) habe ich auf Autogas/LPG umgerüstet, um den hohen Benzinpreis etwas entgegenzuwirken. Dies war bei den Saugmotoren auch eine gute Entscheidung. Aber eine Umrüstung auf LPG…bei einem Neu- oder Jahreswagen…bei den heutigen Motoren? Wenn ich mich bei der Finanzierung für Leasing entscheiden würde, fällt diese Option sowieso weg. Und ein g-tron….nein danke! Habe mich bereits bei meinen früheren Umrüstungen aus Sicherheitsgründen und der besseren Tankinfrastruktur für LPG entschieden. Die letzten Ereignisse bei den Erdgasautos, haben mich in meiner Entscheidung bestätigt. Was aber könnte hier ein geeignetes Antriebkonzept sein, dass ich wählen könnte?
Genau… der Hybrid!
Genauer gesagt in meinem Fall der Plugin- Hybrid. Also habe ich mich mit diesen Antrieben näher auseinandergesetzt und bin bei meinen Recherchen auch auf dieses Forum gestoßen. Da ich über ein Haus und damit einen Stromanschluss an meinem Stellplatz verfüge, schlug das Pendel sehr rasch in die Richtung PHEV. Denn über eines muss man sich im Klaren sein, ein PHEV ist nur dann effizient, wenn ich ihn am Strom laden kann. Habe ich diese Möglichkeit nicht, macht aus meiner Sicht nur ein HEV wie Toyota Prius oder Auris sinn. Was mich an dem PHEV auch gereizt hat ist, dass ich kleinere Wegstrecken rein elektrisch fahren kann. Aus meiner Sicht passte der Antrieb also genau zu meinen Anforderungen. Ich kann möglichst effizient meine Arbeitsstrecke bewältigen, ohne dass ich auf meinem Luxus im Auto verzichten muss. Klingt doch gut, oder?
Aber welches Fabrikat nehme ich denn da?
Mein letztes Auto war ein BMW 118d (Bj. 2015). Wenn möglich also wieder Kompaktklasse, da für uns völlig ausreichend. Gut BMW hat nur den 2er ActiveTourer als kleinsten Hybrid im Programm… aber das Alter um dieses Auto zu fahren habe ich noch nicht. Ist schade, denn das Antriebskonzept mit dem Elektromotor an der Hinterachse finde ich spannend, sozusagen ein AWD on demand. Also blieb nur der A3 e-tron und der Golf GTE. Eigentlich blieb ja nur der A3, denn Golf…? Nee….hatte ich einmal, brauche ich nicht wieder! Der Kopf hat sich also in der Theorie für den A3 e-tron entschieden, aber wie fährt sich das Auto überhaupt. Wie spielen die einzelnen Komponenten zusammen und was kostet der Spaß?
Hält der Audi A3 e-tron, was ich mir von ihm verspreche?
Das finde ich gemeinsam mit meiner Frau bei einer langen, ausgedehnten Probefahrt heraus. Wir haben alles ausprobiert, elektrisch fahren, Hybrid- Auto, Hybrid-Hold und sogar den Charge Mode (hier das vorerst einzige mal). Aufladen an der heimischen Steckdose, aufladen an der IKEA- Ladestation (kostenlos)…und vieles mehr. Wir haben während des Tests nicht auf die Verbrauchswerte geschaut, denn die Effizienz dieses Fahrzeugs kommt erst auf, wenn man sich auf ihn eingelassen hat, also wenn man weiß, wie man den e-tron bewegen sollte. Aber das Fahrgefühl bei reiner Elektrofahrt, das harmonische Zusammenspiel der einzelnen Komponenten, das Segeln auf gerader Straße sowie das Rekupieren beim Bremsen oder bei Bergabfahrten ist einfach „geil“!!! Und wenn man will, geht der auch richtig gut nach vorn!
Was kostet der Spaß?
Soviel vorab…er ist nicht billig…aber seine Brüder ohne zusätzlichen Elektromotor mit vergleichbarer Ausstattung und Motorisierung sind es auch nicht. Insgesamt liegen die Listenpreise gar nicht so weit auseinander und wenn man dann die Rabatte, Prämie und Leasingsubventionen hinzuzieht, kann der e-tron sogar günstiger sein. Somit kann ich die Diskussionen über „e-tron sind teuer“ nicht wirklich verstehen. Man muss eben Äpfel mit Äpfel vergleichen und nicht mit Birnen. Aber natürlich ist dies auch abhängig vom eigenen Preisempfinden.
Also dann bestellen wir das Auto doch, oder?
Klar bestellen wir! Als Finanzierung kam für mich in diesem Fall nur Leasing in Frage. Erstens wird dieses Fahrzeug spätestens mit dem Rollout des Nachfolgers „technisch“ veraltet sein und dann gibt es noch keine verlässlichen Werte über die Standfestigkeit des Akkus. Zweitens wird das Fahrzeug derzeit im Leasing so hoch subventioniert…da muss ich einfach zuschlagen.
So, ist doch nun alles klar, oder?
Normal ja… Fahrzeugentscheidung gefallen, Wunschfahrzeug konfiguriert, Finanzierungsentscheidung steht. Steht noch die Frage des Liefertermins aus…..!
Lieferung in 10 Monaten!!! So what???
Solange wollte ich nun nicht auf mein neues, innovatives Fahrzeug warten. Daher habe ich mich dann für den Vorführer des Audi Händlers entschieden. Zwar verfüge ich nun nicht über das Facelift mit klappbarer AHK und Virtual Cockpit, aber dafür habe ich eine bessere technische Ausstattung, schwarzen Dachhimmel, Teilleder, abnehmbarer AHK, noch 4 Jahre Garantie und kann das Fahrzeug gleich ohne weitere Wartezeit bekommen. Dies machte mir die Entscheidung für ein Jahreswagen somit sehr leicht. Also Leasingvertrag aufgesetzt und Abholungstermin vereinbart.
An dieser Stelle möchte ich einmal auf die Verfügbarkeit/ Lieferfähigkeit der deutschen Automobilhersteller eingehen. In meinen Augen ist es untragbar, dass für diese Autos solch extrem langen Lieferzeiten existieren. Anreize zum Kauf sind eben nicht nur „Prämien und Vergünstigungen“ sondern auch „Verfügbarkeit“. An diesen Umstand merkt man einfach, dass es für die Konzerne derzeit noch viel lukrativer ist die „normalen“ Modelle zu veräußern. Ich ziehe vor allen Käufern, die sich diese langen Lieferzeiten antuen meinen Hut, da ich diese Geduld nicht hätte.
Tipp: Da die Händler derzeit mit den Faceliftmodellen des e-tron als Vorführer versorgt werden oder bereits wurden, wollen diese die alten Modelle veräußern. Hier könnt Ihr zur Zeit gute Rabatte und damit verbunden super Leasingverträge aushandeln. Dies wiegt auch die dann fehlende „Elektroprämie“ für die Neufahrzeuge nicht auf. Und die Vorführer sind auch meistens sehr gut Ausgestattet, sodass man hier keine Einbußen zum selbst konfigurierten Neufahrzeug hinnehmen muss (außer vielleicht bei der Farbe).
So, der Wagen befindet sich nun nach einer interessanten Entscheidungsfindung endlich in meinem Besitz. Nun geht das Lernen mit dem neuen los. Bis ich dann mal einen ausführlichen Nutzungsbericht abgeben kann, habe ich aber bereits jetzt noch ein paar Anmerkungen zu verschiedenen, mir wichtigen Punkten.
Neuer Stromlieferant:
Da mein Auto ja nun von der heimischen Steckdose versorgt wird, habe ich natürlich auch meinen Stromvertrag auf den Prüfstand gestellt. Ich habe für das Jahr 3000kw/h durch den Verbrauch des e-tron auf den Hausverbrauch Strom hinaufgerechnet. Durch den Mehrverbrauch an Strom konnte ich in meiner Region einen Vertrag mit nun 20ct. Brutto pro kwh (alter Vertrag 25ct. Brutto) abschließen. Damit ergibt sich eine Ersparnis von 5ct. Pro kwh auf den Gesamtverbrauch des Hauses. Also unbedingt auch diesen Punkt vor oder nach dem Kauf beachten. Natürlich sollte man hier generell jedes Jahr wieder neu vergleichen.
Wartung:
Dieser Punkt wird im Forum auch sehr oft diskutiert. Ja, einmal im Jahr muss der e-tron zur Wartung verbracht werden. Dies ist aber für mich persönlich nicht schlimm, da die Wartung mit im Leasingvertrag abgedeckt ist. Ob diese Option wirklich notwendig ist, bleibt jedem selbst überlassen. Ich für meine Person wollte halt das Rundum Sorglos Paket für meinen Audi haben, da ich beruflich auf mein Auto angewiesen bin.
Charge & Fuel Card:
Diesen Service, für Leasingnehmer kostenlos, finde ich echt klasse. Ich kann meinen e-tron an allen Verbundladestationen mit dieser Karte oder der App für das Handy (Android und IOS) laden. Der größte Vorteil ist hier, dass ich immer zum Preis der Charge & Fuel Card Vereinbarungen (derzeit 0,95€ je Std.) laden kann. Das System funktioniert bislang wirklich sehr gut. Für Ladestationen wo ich meinen Strom derzeit noch kostenlos bekomme, habe ich bereits eigene Karten an Bord. Um die Ladestationen der Regionen zu entdecken, kann ich die Seite von www.goingelectric.de wärmstens empfehlen. Erstens sind die Ladestationen mit den Anschlussvarianten verzeichnet und gleichzeitig ist der jeweilige Betreiber und die Verbundteilnehmer aufgezeigt.
Verbrauch oder Hybrid vs. EV- Mode:
Sich zu den Verbräuchen zu äußern ist wirklich schwierig, da die Angaben von so vielen verschiedenen Faktoren (Fahrweise, Wegprofil, Wetterbedingungen, Fahrmodus, etc.) abhängig sind. Ich kann nur so viel sagen, dass der Verbrauch für mich absolut in Ordnung geht. Nicht selten komme ich bei Temperaturen um die 0 Grad unter die 4,5l Durchschnittsverbrauchsmarke je 100km wenn ich meinen Arbeitsweg von 84km (gesamt) betrachte. Natürlich bin ich hier nicht sportlich unterwegs, aber ich krieche auch nicht mit 80km/h auf der Autobahn umher. Und man muss bedenken, dass sich der Motor 2x im Kaltstart befindet. Bei dieser Fahrweise habe ich noch nicht einmal den kompletten Energiespeicher verbraucht. Es bleiben immer ca. 2-3 kwh übrig. Also ich nutze hauptsächlich den Hybrid Auto Mode, denn ich habe einen Benziner mit elektrischer Unterstützung erworben und genau für diesen Einsatz ist dieses Auto optimiert. Natürlich fahre ich nahe Ziele in meinem Umkreis auch rein elektrisch an, muss hier aber eine geringere Reichweite in Kauf nehmen, die der Klimatisierung an kalten und warmen Tagen geschuldet ist.
Laden des Akkus/ Standklimatisierung:
Für das Laden des Akkus nutze ich meistens den Ladetimer, damit der Akku aus Gründen der Haltbarkeit erst vor Fahrtantritt gefüllt ist. Die Standklimatisierung benutze ich nur, wenn wirklich mit Eis auf den Scheiben zu rechnen ist, da ich keine Lust zum Scheibenkratzen habe. Ansonsten übernimmt der Verbrenner für mich die Konditionierung des Innenraums und des Akkus (Abwärme fällt ja hier bekanntlich in Massen an) während der Fahrt. Warum soll ich also alles vorab aufwärmen, wenn die benötigte Wärme mit dem Benzin eh produziert wird!
MMI Connect und App:
Hatte mit den Einrichtungen keinerlei Probleme. Die Audi IT scheint ab und an mal an Ihrem System zu schrauben, sodass man in der Zeit keine Verbindung zum Fahrzeug aufbauen kann. Aber das ist auch das einzige, was mir bis jetzt negativ aufgefallen ist. Im Vergleich zum BMW Connected werden die Befehle schneller an das Fahrzeug abgesetzt.
Mit diesen Sätzen soll es nun aber auch von mir gewesen sein. Ich hoffe, dass ich mit meinem Aufschrieb einige Interessierte helfen kann, sich für oder gegen einen PHEV zu entscheiden. Wichtig ist letztlich, dass jeder der sich für dieses Konzept entscheidet am Ende zufrieden ist. Ich für meine Person kann nur sagen, dass ich es auf ganzer Linie bin.
Ich wünsche Euch allen ein großartiges Jahr 2017…!
Viele Grüße
Euer tailgate
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6863 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Snoopy1987
Lässt sich der e-tron eigentlich auch ohne Aufladen per Steckdose elektrisch betreiben? Damit meine ich, ob beim Bremsen, etc. genügend Energie gewonnen und damit der Akku aufgeladen wird? Oder lässt sich der Elektroantrieb nur sinnvoll nutzen, wenn man die Akkus zuhause oder an einer Station auflädt?
E-Autos mit Plug In machen eigentlich nur Sinn, wenn man sie an der Steckdose lädt. Der e-tron soll ja auch einen speziellen Charge-Mode bekommen, aber in den Vorab-Berichten wird dann von einem sehr hohen Spritverbrauch gesprochen, weil der Wirkungsgrad schlecht ist.
Der BMW i3 mit Range Extender soll bei reinem REX-Betrieb um ca 9l/100km liegen. Ziemlich viel für ein Lightweight-Carbon-Auto mit nem Motorrad-Motor.
Zitat:
Original geschrieben von Snoopy1987
Damit meine ich, ob beim Bremsen, etc. genügend Energie gewonnen und damit der Akku aufgeladen wird?
Wenn Audi kein Perpetuum mobile geschaffen hat, reicht das Bremsen alleine nicht aus. Begründung: Verluste durch Reibung, Widerstände, mechanische Verluste etc.
Akkus per Verbrennungsmotor aufladen lohnt sich energetisch auch nicht. Durch den Bedarf der Akkus steigt der Verbrauch des Motors.Bei der Umwandlung von kinetischer zu elektrischer Energie hast du bereits Verluste am Generator.
Die Umwandlung von Elek.En. zur kin.En. erfährt wiederum Verluste. Da wärste besser bedient wenn du die gleiche Strecke mit nem Benziner ohne Hybrid fährst.
Es sind nunmal keine idealen Prozesse!
Interessante Info am Rande ist, dass Audi wohl einen Stoßdämpfer entwickelt hat, der ebenfalls Energie zurückgewinnen kann. Am Rande des Artikels hieß es, dass der Einsatz für den e-tron geplant ist, aber noch nicht sicher war. Weiß leider nicht mehr, von wem der Artikel war.
Womöglich wie bei einem Einwegfeuerzeug mit Piezo-Kristallen...
Zitat:
Original geschrieben von Superdino
Das ist gar nicht sicher. Ich meine es war mal davon die Rede, dass es möglich ist, um lokal emissionsfrei fahren zu können.
"lokal und emissionsfrei" ist nur bedingt richtig. Auf der IAA wurde mir das so erklärt, dass ich beispielsweise zu Hause im E-Modus losfahren könnte bis ich die Autobahn erreicht habe. Dann schalte ich um auf normalen Benzinbetrieb. Wenn ich dann wieder von Autobahn abfahre und innerstädtisch bzw. innerorts unterwegs bin, dann fahre ich wieder im E-Modus.
Kurzum: der E-Modus, bedingt durch die Rekuperation einerseits und die niedrige Geschwindigkeit andererseits, soll sich angeblich besonders günstig in der Stadt verhalten.
Zitat:
Original geschrieben von Superdino
Der Porsche Panamera kann es auch, der ist natürlich ein paar Euro teurer. Ob es wirtschaftlich Sinn macht, ist etwas anderes. Das Laden durch den Verbrenner kann schon Sinn machen, weil er bei niedriger Last mit schlechtem Wirkungsgrad läuft und durch das Nachladen eine Zeit lang komplett abgeschaltet werden kann. Man müsste einfach mal testen, wie sich das System verhält und ob sich dadurch ein (geringer) Spareffekt einstellt.
So wie ich das Audi-System verstanden habe, lädt der Benzinmotor NICHT die Akkus. Anders hingegen ist das System beim i3 von BMW. Dieses Fahrzeug fährt rein elektrisch. Der RangeExtender (Benzinmotor) erzeugt Strom mit dem dann das Fahrzeug betrieben werden kann.
Gruß
Martin
Ach übrigens für alle, die im Frankfurter Umland wohnen. Audi bietet in Frankfurt 30-minütige Testfahrten zwischen dem 07.07. und dem 27.07.2014 an.
Gruß
Martin
Testfahrt-Info
Mit Sicherheit ein interessantes Auto, der Nachteil wird wohl auch das Gewicht sein, was wohl 275kg über einem vergleichbaren 150PSCOD liegt.
Antwort auf eine Menge der Fragen findet man im Volvo Forum unter V60 Hybrid seit 02/2013. Hier ist der Motor zwar ein Diesel aber das System ist mit den verschiedenen Fahr - und Ladeprogrammen identisch. Außerdem verbaut VW im Golf GTE das gleiche System wie Audi im A3 e-tron. In der Vivavision Zeitschrift ( Nachrichten aus der mobilen Zukunft ) von VW Ausgabe Juni 2014 sind die Einzelheiten und Unterschiede sowie das verbaute System wunderbar erklärt und beschrieben.
Zitat:
Original geschrieben von OxYgEnE1980
Cool, eine erste direkte Verkaufsinfo aus Österreich. Die Presse nennt für Deutschland ja 37.900 €.
Was kostet denn ein vergleichbar leistungsstarker Benziner in Österreich in der Basisversion, um hier vergleichen zu können? habe ich das auf der Audi.at Homepage für den 1,8 TFSI mit S-Tronic mit 33.070€ richtig?
Man müsste sich mal ausstattungsbereinigt den Aufpreis ausrechnen und dann unter Berücksichtigung der Ladeverluste von mind. 10 % genau ausrechnen, was einen in Euronen so erwartet...
Einschließlich der Ladeverluste, der Fahrstrecke, dem Fahrverhalten und die von der Fahrstrecke und dem Fahrverhalten abhängige Rekuperierung wird der durchschnittliche Stromverbrauch im reinen E-Betrieb bei etwa 20 kWh/100 Km liegen. Im reinen Motorbetrieb wir der Verbrauch unter den gleichen Bedingungen bei etwa 5-6 Ltr/100 km liegen. Bei Ausnutzung der vorhandenen Leistung im sportlichen Fahrbetrieb auch mit Boostfunktion, ab ca. 130 Km/h auch Benzinmotor im Einsatz, wird sich der Verbrauch bei etwa 8-9 Ltr/100 Km einpendeln. Mit der Boostfunktion unterstütz der E-Motor den Benziner . So werden höhere Leistungs und Drehmomentwerte erreicht, zudem ist die Steigerung der Höchstgeschwindigkeit kurzfristig ( Akkuladezustand ) von 217 auf 222 Km/h möglich.
Von den Kosten her ist im reinen E-Betrieb mit ca. 5,00 € je nach Stromtarif mehr oder weniger zu rechnen. Im Hybridbetrieb ca. 8 kWh für die ersten 40 Km plus ca. 3,0-4,0 Ltr Benzin für die restlichen 60 Km, entspricht in etwa Gesamtkosten von etwa 8,00 €/100 Km. Sparen kann man nur im reinen E-Betrieb und nach Möglichkeit noch eigene Voltaikanlage, wenn dann die Vergütung unter dem Strompreis liegt. Für Langstreckenfahrer ist jeder Hybrid, egal ob Diesel oder Benziner von den Kosten her uninteressant.
@ TI Driver
Und dann rechne mal den Mehrpreis des Fahrzeuges durch die Ersparnis in 100 km. Wie weit muss man fahren um hier den Mehrpreis wieder einzufahren?
Der Wiederverkauf ist ja noch ungewiss. Was ist, wenn das Fahrzeug ein absolutes Nischenmodell bleibt, kaum gefragt, und nach 4 Jahren schwer verkäuflich ist? Dann kommt ein erhöhter Wiederverkauf hinzu. Wobei ich das nicht glaube, denn dann würde die Anzahl der Hersteller, die Hybriden oder E-Autos auf den Markt bringen, nicht steigen. Schließlich muss die CO2 Grenze ja eingehalten werden, der wir ja auch die Mild-Hybrid-Technik a La Start-Stopp-Funktion verdanken.
Für Langstreckenfahrer ist dies nichts, aber für die Alltagsfahrer: 20 km zur Arbeit, bischen einkaufen, und am Wochenende vielleicht mal eine längere Tour. Die Touren zur Arbeit für 5 Eur / 100 km anstelle von (Beispiel Diesel) 1,45 x 6,5 = 9,4 € ;-) (Bitte jetzt nicht den Verbrauchswert und Dieselpreis diskutieren ;-) )
Zitat:
Original geschrieben von OxYgEnE1980
@ TI Driver
Und dann rechne mal den Mehrpreis des Fahrzeuges durch die Ersparnis in 100 km. Wie weit muss man fahren um hier den Mehrpreis wieder einzufahren?
Der Wiederverkauf ist ja noch ungewiss. Was ist, wenn das Fahrzeug ein absolutes Nischenmodell bleibt, kaum gefragt, und nach 4 Jahren schwer verkäuflich ist? Dann kommt ein erhöhter Wiederverkauf hinzu. Wobei ich das nicht glaube, denn dann würde die Anzahl der Hersteller, die Hybriden oder E-Autos auf den Markt bringen, nicht steigen. Schließlich muss die CO2 Grenze ja eingehalten werden, der wir ja auch die Mild-Hybrid-Technik a La Start-Stopp-Funktion verdanken.
Für Langstreckenfahrer ist dies nichts, aber für die Alltagsfahrer: 20 km zur Arbeit, bischen einkaufen, und am Wochenende vielleicht mal eine längere Tour. Die Touren zur Arbeit für 5 Eur / 100 km anstelle von (Beispiel Diesel) 1,45 x 6,5 = 9,4 € ;-) (Bitte jetzt nicht den Verbrauchswert und Dieselpreis diskutieren ;-) )
Der Wiederverkaufswert steht in den Sternen, die Leasinggeber tun sich mit dem Restwert sehr schwer, keiner kann voraussagen wie hoch der Restwert in zwei, drei oder vier Jahren ist.
Ein schönes Stück Technik aber man sollte erst nicht versuchen mit Schönrechnen den Mehrpreis wieder einzufahren. Dabei darf man einen Batteriedefekt ausserhalb der Garantiezeit erst gar nicht berücksichtigen. Auch innerhalb der Garantiezeit ist eine sinkende Akkuleistung bis zu einem garantierten Prozentsatz einzukalkulieren. Das kann unter Umständen Reichweiten von max. 30 Km bei voller Batteriegarantie bedeuten. Wer für Technik schwärmt und bereit ist den Kaufpreis zu akzeptieren , kaufen. Wer versucht zu sparen und den Differenzpreis einzufahren, Finger davon lassen, es rechnet sich einfach nicht.
Das größte Problem bei Elektrofahrzeugen sind immer noch die Akkus. Nach ein paar Jahren will niemand mehr so ein Auto gebraucht kaufen, weil die Akkuleistung nur schwer einzuschätzen ist. Und bei neuen Akkus kann man wahrscheinlich gleich ein neues/anderes Auto kaufen.
@ Ti Driver
Ob man dies "ökonomische Reinfahren" pauschalisieren kann, ist für dies Modell in meinen Augen schwierig. Ein Hybrid punktet im Stadtverkehr mit Stopp and Go, Kurzstrecken, etc. Und jeder, der sich so etwas kauft, wird den Faktor nicht vernachlässigen. Es lohnt sich nur, wenn man den Anteil elektischer Fahrten hochhalten kann. Sonst kann man sich auch gleich einen reinen Verbrenner kaufen.
@ Sidus
Ich weiß nicht, ob Tesla die gleichen oder ähnliche Akkutechniken verwendet. Aber in verschiedenen Foren gibt es schon Erfahrungen mit Laufleistungen >200.000 km. Bis 200.000 km sollte das mit dem Akku keine Probleme hinsichtlich der Verluste gegeben haben. Und wer dies Fahrzeug für den Stadtverkehr etc kauft, braucht sicherlich Jaaaahre bis man diese 200.000 km erreicht hat. Zudem: Gibt AUDI / VW auf die Akkus nicht auch wie beim E-Golf 8 Jahre / 160.000 km?
Servus,
viele e-trons auf einen Haufen :-)
Schöner Gruss
Zitat:
Original geschrieben von Mr_X_9999
Ich denke dass das die Zukunft wird
Mir gefällt das Konzept,ich könnte mir durchaus vorstellen das mein nächster Wagen auch ein e-Tron wird
Ich bin schon sehr gespannt auf den Wagen und hoffe das ich ihn mal ausgiebig Testen darf
Ist bloss vorübergehend in 2-3jahren sind die Batterien um einiges weiter mit Kapazität. Geht dann hin zum reinen elektrofahrzeug.