Astra H Fährt uns fast tot und das alleine ohne Fahrer
Hallo,
Wir haben ein großes Problem mit unserem Astra!
Ich habe mit meiner Familie, Frau und 2 Kids, Urlaub an einem Campingsee gemacht. Wir Erwachsenen haben unser Zelt vor unser Auto gestellt! Früh am Morgen, 5:45 Uhr, schaltet der Motor und fährt uns fast über den Haufen!
Bevor hier jemand sagt, Handbremse vergessen anzuziehen oder Gang vergessen rein zu machen, haben wir alles gemacht! Gang war drin und Handbremse angezogen, Schlüssel abgezogen und Auto verschlossen!
Wir hatten Glück das wir aus dem Zelt raus kamen!
Andere Camper halfen uns das Auto zum Stehen zu bringen!
Wir klemten saß Auto ab da uns aufgefallen ist, wenn wir das Auto starten wollten mit Schlüssel, ging es nicht an und sobald wir den Schlüssel gezogen haben, wollte es von alleine los! Auch nach dem abklemmen, hatten wir nur eine Rohrzange dran gehalten und schon wollte das Auto wieder los fahren!
Das Auto ist jetzt in einer Opel Werkstatt und die finden den Fehler nicht!
Habt ihr eine Idee, es ging hier um Menschenleben!
Vielen Dank im voraus!
PS : Was kann ich tun?! Muss mir Opel helfen?!
Beste Antwort im Thema
Kuriose Story die man nicht so oft hört - und man selbst nie erleben möchte...
Dein Anwalt handelt in deinem Interesse. Daher war sein Ratschlag den Wagen abzustoßen vertretbar, da DU dadurch den geringsten (finanziellen) "Schaden" hast. Da bei Opel dies in Auftrag zu geben diesen Sachverhalt zu analysieren sehr sehr kostspielig wird (falls die Ursache überhaupt gefunden wird).
Genau genommen wird sich Opel (wie wohl jeder andere Hersteller auch) da aus der Verantwortung nehmen, nach dem Prinzip der Astra ist 15 Jahre alt, hatte X-Vorbesitzer (Scheckheft vorhanden? alles beim FOH geführt?), wer weiß was an dem Astra in den 15 Jahren alles gemacht wurde...
Zudem wenn dein Wagen mit diesem Problem bei Opel ein Einzelfall ist, dann sehe ich generell schwarz das Opel auf seine Kosten hier aktiv wird.
Höchstens wenn sich mehrere Astra's auffällig verhalten würden, könnte Opel hier aktiv werden bzw. das KBA verdonnert Opel zur Problembehebung (weil sicherheitsrelevanter Serienfehler etc.)
Verstehe mich bitte nicht falsch, ich kann nachvollziehen das du Gewissheit haben möchtest warum dies passiert ist. Aber realistisch betrachtet wird es wohl eher nach dem oben genannten Schema ablaufen.
Daher ist der Tipp mit dem KFZ-Sachverständigen ein guter Ansatz, wenn du hier Aufklärung haben willst - ja dies wird Geld kosten. Evtl. findet er auch den Fehler und kann dies dann entsprechend dokumentieren. Aber ich zweifle stark an das Opel für ein 15 Jahre altes Bauteil Gewährleistung geben wird...
Nun zum eigentlichen Problem, ich würde diese Komponenten prüfen:
- Verkabelung am Starter prüfen (evtl. vergammelt/oxidiert), wenn alles OK, dennoch abschrauben und mit Kontaktspray bearbeiten.
- UEC ausbauen und prüfen auf Dreck und Oxidation, vor dem Einbau mit Kontaktspray bearbeiten
- (kommuniziert das CIM mit dem Zündschloss? falls ja, dann kommt das CIM auch in Betracht)
- Zündschloss prüfen (mein Verdacht geht dahin das dieses bei dir ein Schuss weg hat ggf. auch das CIM)
45 Antworten
Zitat:
@MAN-Elektriker schrieb am 18. August 2020 um 18:14:51 Uhr:
Zitat:
@andifux schrieb am 18. August 2020 um 16:25:48 Uhr:
Der Anlasser hat entweder auf Klemme 51 Dauerstrom oder der Magnetschalter hat ein Problem.Klemme 51 gibt es am Anlasser nicht.
Stimmt, heißt Klemme 50
Einfach mal das Relais prüfen, bzw. rausziehen, wenn es dann aufhört, ist das Relais defekt oder die Verkabelung hat ein weg.
Klackt der nur oder dreht der auch, wenn der nur klackt, dann schaltet nur der Magnetschalter .
Sollte eine Werkstatt aber hinbekommen, oder ist mal an der Elektronik rum manipuliert wurden, da der eigentlich ein Unfallfahrzeug ist?
Hast du wirklich selber die Kabel kontrolliert, dich unter das Auto gelegt und hinter den Motor geschaut?
Zitat:
@Stefan_Raba schrieb am 12. August 2020 um 20:15:29 Uhr:
Aus irgendeinem Grund hat der Anlasser Saft bekommen - Gang drin - Karre schiebt an.
Bei angezogener Handbremse?
Von so einem Fall hab ich noch nie gehört.
Gruß Metalhead
Zitat:
@FordFocusDA3 schrieb am 13. August 2020 um 12:41:49 Uhr:
Anhand der Aussage mit dem Zündschloss, würde ich auch in die Richtung tippen.
Glaub ich nicht, das ist doch alles nur noch Signalgeber für ein Steuergerät.
Da muß auf den Anschluß vom Magnetschalter des Anlassers Spannung gekommen sein (entweder vom Steuergerät oder durch einen Kurzschluß zwischen Klemme 30 und 50).
Gruß Metalhead
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Zitat:
@MAN-Elektriker schrieb am 13. August 2020 um 20:08:55 Uhr:
Vielleicht spinnt ja auch der Magnetschalter am Anlasser.
Möglich, aber normalerweise brennt der Ab (nix geht mehr) oder der klebt fest (dann Brennt die Karre auch mal ab). Daß der im Stillstand plötzlich schließt ist eher ein Sechser im Lotto (gut, da könnte evtl. eine Feder Reißen und der Kontakt aufliegen, wirklich niederohmig wäre das ganze dann aber auch nicht).
Gruß Metalhead
Er hatte ja geschrieben, was das Problem war. Nur leider nicht hier. Wie so oft, wenn man an mehreren Stellen nachfragt.
Aha, also hat das defekte Steuerteil, den Anlasser angesteuert. Nur was meint der mit Fehlzündungen?
Zitat:
@andi.36 schrieb am 1. September 2020 um 06:16:09 Uhr:
Aha, also hat das defekte Steuerteil, den Anlasser angesteuert. Nur was meint der mit Fehlzündungen?
Sicherlich unglückliche Ausdrucksweise 😉
Zitat:
@meisterjaeger schrieb am 1. September 2020 um 01:06:22 Uhr:
Er hatte ja geschrieben, was das Problem war. Nur leider nicht hier. Wie so oft, wenn man an mehreren Stellen nachfragt.
Danke für die Info.
Kalte Lötstelle steuert Anlasser an? Hmmm, naja, das halte ich für unwahrscheinlich.
Da muß ja etwas Leistung raus und das ist nicht mit Pull-ups gemacht (die schon mal High-Pegel machen können wenn der Transisotor der die runter zieht hochohmig wird) sondern muß aktiv angesteuert werden.
Zudem sind die Kalten ja normalerweise an den großen Steckverbindern und damit ist das gleich doppelt ausgeschlossen (der Anlasser wird ja nicht vom Steuergerät aus gehalten sondern wird mit +12V aktiv angesteuert).
Daß die kalten Lötestellen das Problem waren glaube ich nicht.
Gruß Metalhead
Zitat:
@steel234 schrieb am 1. September 2020 um 11:32:08 Uhr:
Feuchtes UEC macht schon oft komische Sachen. Aber sowas....
Ja, Feucht wäre was anderes, so ein Treiber-FET braucht nicht wirklich viel Gate-Strom (wobei da sollte schon auch ein Pull-Down/Up dran sein der sowas verhindert).
Aber daß ein Ausgang (Ansteuerung Magnetschalter der ja auch etwas Strom braucht) aktiv wird durch kalte Lötstellen????
Theoretisch geht natürlich alles (Speicherfehler und Programmpointer macht was er will), aber das hätten die vermutlich nicht so einfach als Fehler erkannt, das müsste man schon röntgen, oder mit Faseroptik bzw. Spiegeloptik drunter schauen und Glück haben daß das nicht eine der hinteren Reihen ist.
Aber das sowas diesen einen Fehler produziert und sonst nix hat nix mehr mit 6er im Lotto zu tun sonder währe eher mit "1 Jahr lang jede Woche einen 6er im Lotto" gleichzusetzten.
Man müsste wirklich mal wissen wo die kalten waren (ich tippe immer noch auf Steckverbinder, weil hier halt die Mechanische Belastung am größten ist und das der Standardfehler ist den jeder kleine Steuergeräteflicker findet).
Ich bleibe bei meiner Einschätzung: Niemals war das das Problem.
Gruß Metalhead
Auch wenn ich aktuell kein Besitzer eines Astra H bin, so hatte ich schon 2 an der Zahl. Was ich aber an beiden Astra erlebt habe waren Probleme elektrischer Art. Es waren immer durchgescheuerte Kabel oder korrodierte Stecker die Probleme oder Defekte verursachten.
Zum einen muss das UEC das Zündspannungsrelais ansteuern damit die Anlasserrelaiswicklung + bekommt und zum anderen muss das MSG dann den anderen Anschluss auf Masse ziehen.
Also eher unwahrscheinlich, dass das mit einem Bauteilfehler passiert.
Das CIM hat das alleine in der Hand, und kann die entsprechenden Befehle zum Starten ausgeben.
Dann hätte die Kiste aber auch anspringen müssen, was sie aber nicht getan hat. Da könnte bei eingelegtem Gang aber auch die Drehzahl zu gering gewesen sein.
Zitat:
@Gerd_7 schrieb am 1. September 2020 um 19:29:59 Uhr:
Zum einen muss das UEC das Zündspannungsrelais ansteuern damit die Anlasserrelaiswicklung + bekommt und zum anderen muss das MSG dann den anderen Anschluss auf Masse ziehen.
Der Anlasser hat nur 3 Anschlüsse 30,31 und 50. Wie meinst du das? Das Relais im Anlasser hat immer Masse.
Gruß Metalhead