Astra H, 1.8l 125PS, Motor Z18XE mit Gasanlage : Verschlissen !

Opel Astra H

Hallo zusammen !

Ich habe schon viele nützliche Sachen hier in den Foren von Motor-Talk gefunden und daher möchte ich auch ein bisschen zum ganzen Beitragen!

Situation :
Ich habe am 25.1.2005 einen Astra H Sport, 1.8 Liter 125 PS mit IDS+ gekauft, Tachostand 9900km, Farbe metallic schwarz.
Es ist ein klasse Auto, wie ich finde. Es fährt, fährt und fährt, bis ich bei 116000km angelangt war...

Da ich beruflich sehr viel unterwegs bin, habe ich mich im Juli 2005 dazu enstschlossen eine Autogasanlage mit Radmuldentank 66l von der Firma AG Autogas einbauenzulassen. Tachostand 23000km.

Gesagt getan. - Sehr zufrieden mit Autogas, ich merke keinen Unteschied beim automatischen Umschalten auf Gas. Leistungsverlust fällt mir ebenfalls nicht auf. Was für eine gute Enscheidung das doch war.. denke ich mir.

Der Verbrauch liegt bei 10l Gas - normale Fahrweise (=Autobahn 120-140km/h). Alles bestens, keine Probleme.

30000km : 1te Inspektion beim FOH. Motoröl wechsel mit Longlife, Pollenfilter etc... alles gut.

35000km : Inspektion Gasanlage, Filtertausch, .... alles gut.

Ein tolles Auto fährt genial und 500km fahre ich mit dem Tank = ca. 25€ ! Das ist doch einfach toll !

~41000km : Die Öllampe ging an.... Hmm ok, er braucht halt Öl. 1 Liter nachgeschüttet und weiter gehts.
(Reichweite ca. 11000km / 1 Liter Öl)

Bei 60000km Inspektion bei ATU gemacht mit Ölwechsel.

~68000km : Ollampe an. Hmm war doch erst bei Inspektion mit Ölwechsel bei ATU gewesen. Ok 1 Liter dazu.
(Reichweite ca. 8000km / 1 Liter Öl)

~74000km : Öllampe an. Schon wieder ?? Bei welchem Kilometerstand hatte ich noch 1. Liter nachgeschüttet ??
Den Ölwechsel diesmal selber gemacht. (Reichweite ca. 6000km / 1 Liter Öl)

~79000km : Öllampe an. Er Verbraucht 0,2 Liter Öl auf 1000km. Beim FOH nachgefragt, ob Verbrauch normal ist.
Anwort FOH : Das ist in Ordnung, denn der Wagen darf bis 0,6Liter auf 1000km verbrauchen. Ok, na denn....

84452km : Bremscheiben müssen neu. Sonderpreis für Ölwechsel beim Schrauber - also mitgenommen.
(Reichweite ca. 5000km / 1 Liter Öl)

~88000km : Öllampe an. Kenn ich ja schon, aber der Ölverbraucht STEIGT doch oder nicht ?? Hmm... Hoffentlich ist das alles ok. (Reichweite ca. 4000km / 1 Liter Öl)

~92000km : Öllampe! (Reichweite ca. 4000km / 1 Liter Öl)

~95000km : Öllampe! Reichweite 3000km mit 1L Öl, davon 2x900km Autobahnfahrt mit Ø120km/h, in Urlaub.
Unterhaltung mit anderen Opel Fahrern. - "Das ist normal, Opel Motoren brauchen Öl, aber dafür gehen sie nicht kaputt..." Hmm.. aha...

99189km : 1 Liter Öl nachgeschüttet (Reichweite wieder ca. 4000km / 1 Liter Öl)

103000km : 1 Liter Öl nachgeschüttet. (Reichweite ca. 4000km / 1 Liter Öl)

Ölverbrauch liegt momentan bei 1Liter alle 3000-4000km. Na ja, scheint stabil zu sein. Es nervt.
Öl nachgeschüttet wenn die Lampe anging, nicht mehr so darauf geachtet.

Erst wieder Protokollierte Kilometer bei :
113820km : 1 Liter nachgeschüttet
115000km : 1 Liter nachgeschüttet (Reichweite ca. 1000km / 1 Liter Öl !!! OHA)
115600km : 1 Liter nachgeschüttet (Reichweite ca. 600km / 1 Liter Öl)

---- Jetzt habe auch ich kapiert, dass das nicht normal ist.

Suche im Netz, Motor ist ja trocken, auch kein Öl im Kühlwasser, auch kein Qualm aus Auspuff.
- Ventilshafdichtungen könnten defekt sein.... AHA !

Ok kostet ca. 700€ beim einen und ca. 350€ beim anderen ohne den Kopf herunterzunehemen.

Nach mehreren Telefonaten habe ich mich dazu enschieden, den Wagen vom Motoreninstandsetzer untersuchen zu lassen. Ergebniss : - grande Probleme !

1. Venile eingeschlagen
2. Ventilsitzringe stark abgenutzt und scharfkantig mit dellen.
3. Zylinder Nr 4 ist eingefallen = 500/stel zu groß und oval geworden.

= Motor ist verschlissen. Die im Motor verwendeten Materialien sind nicht für den Gasbetrieb geeignet.

Eine Instandsetzung ist möglich, dabei kann der Motor gasfest gemacht werden.
Es müssen die Zylinder vergrößert werden, mit größeren Kolben, größeren Kolbenringen sowie spezilell gehärtete Ventilsitzringe verwendet werden und neue Ventile. = Instandsetztung/Generalüberholung des Motors.
Kostenpunkt fast doppelter Preis der Gasanlage (x1,7).

Meine Blauäugikeit hat mir die Quittung beschert... wär ich nur füher der Ölgeschichte nachgegangen.

Übrigens der Wagen steht seit 7 Tagen beim Motoreninstandsetzer. Alles ist eingebaut, nur bekommt er den Wagen nicht sauber zum laufen. Bei 2500U/min gibt es wohl anscheinend eine Art Zündaussetzer, sind aber nicht diese, da Lichtmaschine und Spannungsschalter erneuert. 2. Vermutung Einspritzdüsen der Gasanlage undicht - speziell abgedichtet. Es gibt keine Fehlermeldungen in der Elektronik und jetzt herrscht Ratlosigkeit.

Super - und wann bekomm ich mein Auto wieder.
Und weiß eigentlich wer was passiert, wenn die den Wagen nicht hinbekommen ??

Gruß
Heiko

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen !

Ich habe schon viele nützliche Sachen hier in den Foren von Motor-Talk gefunden und daher möchte ich auch ein bisschen zum ganzen Beitragen!

Situation :
Ich habe am 25.1.2005 einen Astra H Sport, 1.8 Liter 125 PS mit IDS+ gekauft, Tachostand 9900km, Farbe metallic schwarz.
Es ist ein klasse Auto, wie ich finde. Es fährt, fährt und fährt, bis ich bei 116000km angelangt war...

Da ich beruflich sehr viel unterwegs bin, habe ich mich im Juli 2005 dazu enstschlossen eine Autogasanlage mit Radmuldentank 66l von der Firma AG Autogas einbauenzulassen. Tachostand 23000km.

Gesagt getan. - Sehr zufrieden mit Autogas, ich merke keinen Unteschied beim automatischen Umschalten auf Gas. Leistungsverlust fällt mir ebenfalls nicht auf. Was für eine gute Enscheidung das doch war.. denke ich mir.

Der Verbrauch liegt bei 10l Gas - normale Fahrweise (=Autobahn 120-140km/h). Alles bestens, keine Probleme.

30000km : 1te Inspektion beim FOH. Motoröl wechsel mit Longlife, Pollenfilter etc... alles gut.

35000km : Inspektion Gasanlage, Filtertausch, .... alles gut.

Ein tolles Auto fährt genial und 500km fahre ich mit dem Tank = ca. 25€ ! Das ist doch einfach toll !

~41000km : Die Öllampe ging an.... Hmm ok, er braucht halt Öl. 1 Liter nachgeschüttet und weiter gehts.
(Reichweite ca. 11000km / 1 Liter Öl)

Bei 60000km Inspektion bei ATU gemacht mit Ölwechsel.

~68000km : Ollampe an. Hmm war doch erst bei Inspektion mit Ölwechsel bei ATU gewesen. Ok 1 Liter dazu.
(Reichweite ca. 8000km / 1 Liter Öl)

~74000km : Öllampe an. Schon wieder ?? Bei welchem Kilometerstand hatte ich noch 1. Liter nachgeschüttet ??
Den Ölwechsel diesmal selber gemacht. (Reichweite ca. 6000km / 1 Liter Öl)

~79000km : Öllampe an. Er Verbraucht 0,2 Liter Öl auf 1000km. Beim FOH nachgefragt, ob Verbrauch normal ist.
Anwort FOH : Das ist in Ordnung, denn der Wagen darf bis 0,6Liter auf 1000km verbrauchen. Ok, na denn....

84452km : Bremscheiben müssen neu. Sonderpreis für Ölwechsel beim Schrauber - also mitgenommen.
(Reichweite ca. 5000km / 1 Liter Öl)

~88000km : Öllampe an. Kenn ich ja schon, aber der Ölverbraucht STEIGT doch oder nicht ?? Hmm... Hoffentlich ist das alles ok. (Reichweite ca. 4000km / 1 Liter Öl)

~92000km : Öllampe! (Reichweite ca. 4000km / 1 Liter Öl)

~95000km : Öllampe! Reichweite 3000km mit 1L Öl, davon 2x900km Autobahnfahrt mit Ø120km/h, in Urlaub.
Unterhaltung mit anderen Opel Fahrern. - "Das ist normal, Opel Motoren brauchen Öl, aber dafür gehen sie nicht kaputt..." Hmm.. aha...

99189km : 1 Liter Öl nachgeschüttet (Reichweite wieder ca. 4000km / 1 Liter Öl)

103000km : 1 Liter Öl nachgeschüttet. (Reichweite ca. 4000km / 1 Liter Öl)

Ölverbrauch liegt momentan bei 1Liter alle 3000-4000km. Na ja, scheint stabil zu sein. Es nervt.
Öl nachgeschüttet wenn die Lampe anging, nicht mehr so darauf geachtet.

Erst wieder Protokollierte Kilometer bei :
113820km : 1 Liter nachgeschüttet
115000km : 1 Liter nachgeschüttet (Reichweite ca. 1000km / 1 Liter Öl !!! OHA)
115600km : 1 Liter nachgeschüttet (Reichweite ca. 600km / 1 Liter Öl)

---- Jetzt habe auch ich kapiert, dass das nicht normal ist.

Suche im Netz, Motor ist ja trocken, auch kein Öl im Kühlwasser, auch kein Qualm aus Auspuff.
- Ventilshafdichtungen könnten defekt sein.... AHA !

Ok kostet ca. 700€ beim einen und ca. 350€ beim anderen ohne den Kopf herunterzunehemen.

Nach mehreren Telefonaten habe ich mich dazu enschieden, den Wagen vom Motoreninstandsetzer untersuchen zu lassen. Ergebniss : - grande Probleme !

1. Venile eingeschlagen
2. Ventilsitzringe stark abgenutzt und scharfkantig mit dellen.
3. Zylinder Nr 4 ist eingefallen = 500/stel zu groß und oval geworden.

= Motor ist verschlissen. Die im Motor verwendeten Materialien sind nicht für den Gasbetrieb geeignet.

Eine Instandsetzung ist möglich, dabei kann der Motor gasfest gemacht werden.
Es müssen die Zylinder vergrößert werden, mit größeren Kolben, größeren Kolbenringen sowie spezilell gehärtete Ventilsitzringe verwendet werden und neue Ventile. = Instandsetztung/Generalüberholung des Motors.
Kostenpunkt fast doppelter Preis der Gasanlage (x1,7).

Meine Blauäugikeit hat mir die Quittung beschert... wär ich nur füher der Ölgeschichte nachgegangen.

Übrigens der Wagen steht seit 7 Tagen beim Motoreninstandsetzer. Alles ist eingebaut, nur bekommt er den Wagen nicht sauber zum laufen. Bei 2500U/min gibt es wohl anscheinend eine Art Zündaussetzer, sind aber nicht diese, da Lichtmaschine und Spannungsschalter erneuert. 2. Vermutung Einspritzdüsen der Gasanlage undicht - speziell abgedichtet. Es gibt keine Fehlermeldungen in der Elektronik und jetzt herrscht Ratlosigkeit.

Super - und wann bekomm ich mein Auto wieder.
Und weiß eigentlich wer was passiert, wenn die den Wagen nicht hinbekommen ??

Gruß
Heiko

77 weitere Antworten
77 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von nXP


Jo ist mir bekannt, wir haben einen Z18XE mit einer Prins Anlage versehen... und auch dort muss man ein Additiv alle 10.000 km befüllen. Gas bleibt Gas, es hat gegenüber Benzin und Diesel den Nachteil, dass es keine Schmiereigenschaften besitzt, da muss man mit dem Additiv nachhelfen, sonst geht der Motor hops...

...hö? Was wird denn dem Benzin für Schmiermittel beigemischt? Wir reden schon über einen Viertakter, oder?

Mein Motor hat Öl zur Schmierung, ne ganze Wanne voll.

Solche Geschichten sollte man dort lassen, wo sie hingehören.

G
simmu

Zitat:

Original geschrieben von Sonic121



Zitat:

Einer der Zylinder war ja leicht oval, könnte auch auf
Überhitzung hindeuten.
Oder doch ne Montagsmaschine? Ich weis nicht.

Gruss Coyote42

Der Indstandsetzter fragte mich auch, ob die Maschine zu heiß geworden wäre ?
Nur leider gab es keine Probleme. (Zumindest keine die ich bemerkt habe)
Diese Taste Audio und System am Radio drückt man ja auch nicht alle Tage zur Kontrolle der Motortemperatur.
Hab ihn immer schön warm gefahren.. alles nach Vorschrift. Frage mich allerdings auch, warum das mit dem Zylinder passiert ist. Na ja- egal. Was jetzt zählt, ist das der Wagen wieder läuft, mit neuer Maschine und ich 200000km düsen kann.. gasfest und diesmal hoffentlich ohne wiederholung :-)

Gruß
Sonic

Woher sollste das denn wissen, die neuen Astras haben ja keine "überflüssige" Kühlwasserkontrollleuchte mehr.

Saudumm.

Den Fehler hat Mercedes mit fehlenden Peilstäben auch schon gemacht, jetzt gibts wieder welche....

Zitat:

Original geschrieben von DonC


Woher sollste das denn wissen, die neuen Astras haben ja keine "überflüssige" Kühlwasserkontrollleuchte mehr.

Eine Kontrollleuchte gibt es, nur kein gefaktes Display. In Wirklichkeit überwacht der Motor ja selbst die Kühlwassertemperatur (du kannst sie selbst im BC Testmode kontrollieren). Das nach einer gewissen Betriebszeit der Motor in etwa auf Temperatur ist, sollte man eigentlich selbst wissen. Noch schlimmer, wenn ein Fahrer wirklich einmal durchdrehen sollte und den Motor zu sehr quält, kann die Motorsteuerung entsprechend eingreifen. Das Gaspedal ist schließlich nur noch indirekt mit dem Motor verbunden, entsprechend indirekt sind heute auch die Eingriffsmöglichkeiten des Fahrers. Bei einer plötzlichen Teilgasanforderung kann der Motor in Wirklichkeit auf Vollgas gehen und umgekehrt.

Grausam, wie die Elektronik für immer mehr Idioten am Lenkrad sorgt....

Elektronik soll mir Arbeit abnehmen und mir besseren Schutz bieten, nicht meinen Gasfuss simulieren oder mir Informationen vorenthalten.

Ich will eine vernünftige Temperaturanzeige, so wie sie mein Cadillac hat, denn durch die zusammengelagerten Kühler wird erst Betriebstemperatur angezeigt, wenn alle Flüssigkeiten auch nahezu betriebswarm sind.

Das allein war übrigens ein NO-GO für den Astra bei mir und auch für BMW.

Es gibt so gewisse Dinge, die ich haben will.

Denn wenn dein Motorkontrollicht fürs Kühlwasser angeht, ist es zu spät, denn dann hat er schon 120 Grad!

Bei ner Anzeige weiss ich genau, was wann normal ist und was nicht! Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass wenn ein einzelner Zylinder zu mager läuft, das vom Fahrer irgendwie erkannt werden kann.

Denn die Elektrionik fettet mal kräftig an bis die Lambdasonde wieder Lambda 1,030 erreicht.

Ganz moderne Steuerungen fetten abwechselnd die Zylinder an um zu überprüfen, wo der Magerlauf denn liegt.

Hier macht Elektronik Sinn.

Durch die Trägheit der Lambdasonde bei Gas funktioniert dies allerdings nur sehr bedingt.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von DonC


Grausam, wie die Elektronik für immer mehr Idioten am Lenkrad sorgt....

Elektronik soll mir Arbeit abnehmen und mir besseren Schutz bieten, nicht meinen Gasfuss simulieren oder mir Informationen vorenthalten.

Ich will eine vernünftige Temperaturanzeige, so wie sie mein Cadillac hat, denn durch die zusammengelagerten Kühler wird erst Betriebstemperatur angezeigt, wenn alle Flüssigkeiten auch nahezu betriebswarm sind.

Soweit ich weiß liegt genau da eines der größten Probleme der heutigen Motoren, egal bei welchen Hersteller. Um möglichst effizient Sprit zu sparen tgibt es schlichtweg keinen geeigneten Meßpunkt mehr, von dem aus man zuverlässig Rückschlüsse auf die echte Motortemperatur gewinnen kann! Während der Meßpunkt vollkommen normale Temperaturen zeigt kann in Wirklichkeit schon in kritischen Bereichen die thermische Belastungsgrenze durchbrochen sein. Genau betrachtet müßte man die Motoren mit thermischen Meßpunkten spicken um eine zuverlässige Aussage zu erhalten.

Je nach Motortyp, Beschleunigung usw kann man vollkommen unterschiedliche reale Temperaturkurven erhalten, die bei einer ungefilterten Ausgabe die Fahrer in Panik in die Werkstatt treiben. Ein Meßwert ist schließlich nur eine Sache, das wirklich interessante ist die Interpretation. Es bringt einem Hersteller gar nichts, wenn Kunden vollkommen unnötig in die Werkstatt rasen. Genau aus dem Grund sind seit Jahren praktisch alle entsprechenden Anzeigen mehr oder minder verfälscht. Der Wert alleine hat, wie von dir ja schon festgestellt keine ausreichende Aussagekraft. Ein ausreißen der Anzeige nach oben oder unten bedeutet sowieso in den meisten Fällen nicht mehr und nicht weniger, als dass der Sensor kaputt ist.

Am meisten Sinn macht dieser Sensor im Zusammenhang mit Plausibilitäts-checks. Ein Fehler kann sich in vielen Fällen eher durch ein Ausbleiben einer Temperaturänderung oder eine vollkommen unerwartete Temperaturänderung. Um das zu bewerten muß man aber genau wissen, was im Detail im Motor geschah. Und dies weiß nun einmal primär die Motorsteuerung, aber nicht der Fahrer. Diese ist häufig so ausgefeilt, dass selbst Mechaniker häufig genug nur noch die Anweisungen der Elektronik befolgen können, vor allem bei Turbo- und Kompessionsmotoren. Das ist nun einmal die Lage, gegen die man nichts tun kann, wenn man nicht zu den klassischen Motoren mit ihren katastrophalen Abgas- und Verbrauchswerten zurück will.

Daher kann ich durchaus verstehen, wenn die Entwickler anfangen nach über zehn Jahren des sinnlosen mitschleppens eine Anzeige für diesen Sensor weglassen, mit dem ein Laie sowieso nichts mehr anfangen kann und diesen Meßwert wie viele andere nur noch der Motorelektronik übergibt, damit diese ihre Schlußfolgerungen ziehen können. Diese kann dann schon ins Notprogramm wechseln, lange bevor irgendwelche grundsätzlichen Werte aus dem Ruder laufen. Damit kommt der unkundige Fahrer an diesen Wert erst gar nicht heran, den er jedoch sowieso nicht deuten könnte.

Und was deine Abneigung gegen E-Gas betrifft: Nun, manchze Sichewrheitsfeatures sind nun einmal nicht zu verwirklichen, wenn das System nicht dem Fahrer den Antrieb entziehen kann. Anders als die Bremse ist der Motor selbst eben nicht sicherheitsrelevant. Wenn die Elektronik ausfällt, fällt der Motor aus und das Fahrzeug kommt zum stehen und genau das ist der sichere Zustand.

Die Motoren sind zum guten Teil derart kompliziert, dass immer mehr sogar die Werkstätten überfragt sind und nur noch Spezialisten wirklich begreifen, was dort eigentlich abläuft. Lediglich diese sind in der Lage Regeln aufzustellen, was ordnungsgemäße und was Gefahrenwerte sind.

Mir selbst gefällt die ständig zunehmende Komplexität auch nicht unbedingt, doch was sind die Alternativen? Wollen wir die wirklich?

hatte es schon mal in einem anderen Forum gepostet.

ich hab jetzt mittlerweile 60.000km auf Gas runter und das das Gleiche Model mit dem Motor wieder der Kollege hier mit dem Problem, nur hab ich kein Sportmodell.

Da ich im März zum Zahnriemen wechsel musste, hab ich auch eine Kompressionsprüfung machen lassen, da mir auch solche Dinge wie " nicht Gasfest" durch den Kopf gingen.
Da gibt es ja 2 Meinungen über den Motor.

nun ja hier jedenfalls das Ergebnis ( siehe Bild )

http://www.imgimg.de/uploads/Kompressionsprfung86069km8cc635cejpg.jpg

@KarstenS:

Willst du jetzt behaupten ein Northstar-Motor, der kalifornische Abgaswerte erfüllt, wäre heutigen deutschen Motörchen unterlegen? Glaub ich kaum. Bei jeder AU beim TÜV sehe ich verzweifelte Gesichter, da immer alle glauben ihr Meßgerät wär defekt... CO war erst nach laaaangem Anlauf und technischen Tricks überhaupt messbar.

Und meine Temperaturanzeige im Cadillac passt! Da gibts nix falsch zu deuten, zumal er bei Überhitzung den Motor einfach teilabschaltet und die max. Speed begrenzt. Aber da ist die Temperaturanzeige bereits dunkelrot.

Die Sache mit dem E-Pedal ist nach deiner Definition Käse, denn auch mit einer Drosselklappe und Seilzugpedal kann ich die Einspritzdüsen durch die Motorelektronik geregelt zulassen, also Gas wegnehmen, was wiederum mein Cadillac kann, denn dieser hatte schon vor langer Zeit ESP und Traktionskontrolle (auch wenn es Stabilitrak heisst und einfacher ist als die heutigen Systeme).

Was mich halt stört, wenn das Auto nicht mehr das macht, was ich will und schon gar nicht bei Gas und Bremse. Für den Durchschnittsfahrer mit 5000 Jahreskilometerchen mag das recht sein, für jemanden, der schon 950.000 km runter hat eher nicht.

Zitat:

Original geschrieben von DonC


@KarstenS:

Willst du jetzt behaupten ein Northstar-Motor, der kalifornische Abgaswerte erfüllt, wäre heutigen deutschen Motörchen unterlegen? Glaub ich kaum. Bei jeder AU beim TÜV sehe ich verzweifelte Gesichter, da immer alle glauben ihr Meßgerät wär defekt... CO war erst nach laaaangem Anlauf und technischen Tricks überhaupt messbar.

Wen in Dreiteufelsnamen interessiert da primär das Kohlenmonoxid? Die Motoren werden immer weiter darauf getrimmt wenig Sprit zu verbrauchen und trotzdem gewaltige Kräfte zu liefern. Das geht nur, wenn man dafür sorgt dass alle möglichen Verluste möglichst gering werden. Doch das bedeutet auch, dass ein Temperatursensor für das Öl oder für das Kühlwasser schlichtweg viel zu spät etwas davon merken, dass in einem Zylinder eine Fehlfunktion gerade anfängt den Motor zu zerstören, denn um eine größere Effizienz zu haben kommt man eben meist auf extreme punktuelle Bedingungen. Bis da das Kühlwasser etwas mitbekommt ist es sowieso viel zu spät.

Und was deinen ach so tollen Northstar Motor angeht: Ich füchte wenn GM jetzt nicht bald anfängt wach zu werden, verlieren sie komplett den Anschluß, denn in der ganzen Konzerngruppe krankt man massiv an modernen Motoren.

Welche Motoren kennst du denn aus dem GM Konzern?

Glaube kaum, dass du schon einmal einen 3.9 V6 mit Zylinderabschaltung gefahren bist.

Das könnte sich BMW beim R6 mal eine Scheibe von abschneiden was die Verbrauchswerte angeht.

Ausserdem würde ich mal krass behaupten:

Alte Motoren sind besser als neue!

Mein Northstar V8 braucht für einen V8 extrem wenig und ist gasfest.

Welche ach so tollen modernen Motoren sind denn noch lpgtauglich?

FSI, TSI, CGI und wie sie alle heissen eben nicht oder nur mit hohem Aufwand.

Jetzt kommen auch noch Opel und CO dazu, denn nahezu kein einziger neuentwickelter Motor hat mehr Hydrostössel und gehärtete Ventile/-sitze.

Sorry, aber das ist wahrer SCHROTT ! Hier wird jahrelange Motorenentwicklung durch Sparmaßnahmen zerstört, aber liebe Hersteller ihr werdet schon merken, wo ihr hinkommt....

Und der Verbrauch der ach so tollen modernen Motoren ist wohl ein Witz!

Da wird auf dem unter laborbedingungen stehenden Rollenprüfstand solange der Prüfzyklus gefahren, dass ein supertoller Verbrauch rauskommt, dass die Nox-Werte den Bach runtergehen interessiert keinen, es zählt ja nur noch CO2.

Dumm nur, dass der Normalautofahrer keine Laborbedingungen auf der Strasse vorfindet, so dass die Kiste jetzt richtig säuft, weil die Praxis im genormten Fahrzyklus nicht vorkommt.

Dein 1.7 Diesel haut auch soviel Dreck raus, dass man den in Kalifornien nicht angemeldet bekommen würde; es dauert nicht mehr lange, dann ist die Euro6 für Benziner und Diesel gleich. Dann wirds spassig...

Dennoch: Früher waren die Motoren besser PUNKT.

Zitat:

Original geschrieben von p2m


hatte es schon mal in einem anderen Forum gepostet.

ich hab jetzt mittlerweile 60.000km auf Gas runter und das das Gleiche Model mit dem Motor wieder der Kollege hier mit dem Problem, nur hab ich kein Sportmodell.

Da ich im März zum Zahnriemen wechsel musste, hab ich auch eine Kompressionsprüfung machen lassen, da mir auch solche Dinge wie " nicht Gasfest" durch den Kopf gingen.
Da gibt es ja 2 Meinungen über den Motor.

nun ja hier jedenfalls das Ergebnis ( siehe Bild )

http://www.imgimg.de/uploads/Kompressionsprfung86069km8cc635cejpg.jpg

Hallo p2m,

Verwendest Du denn Flash Lupe oder ähnliches ?

Gruß Sonic

nein, ich benutze keine Zusätze

Frage was wollt Ihr.........................................................................
Das Thema war wenn ich mich nicht Irre nach LPG Betrieb im Fahrzeug.
Und nicht wer oder was ist besser?????????
Aber das scheint hier normal zu sein..........
Benzinmotoren egal welcher Hersteller es ist sind für diesen Kraftstoff ausgelegt und entwickelt.
Wenn man auf Gas umsteigt dann ändern sich einige Sachen und die kann man nicht vom Teller kehren.
Sei es CNG oder LPG...
Ein Benzin Motor kann man nicht einfach auf Gas umstellen.
Es sollten dann einige Dinge in betracht gezogen werden.
Wie Verbrennungstemperatur ist deutlich höher als Benzin...
Ventile müssen wenn einstellbar eingestellt werden.
Sitze und Ventile arbeiten sich ein bei höheren Temperaturen.
Bei Hydrostösseln über nimmt dieser das Ventilspiel aber wie lange???
Irgendwann kann er dieses zu geringe spiel auch nicht mehr ausgleichen.
Also muss folglich ein Zusatz bei LPG rein.
Egal ob er Tunap oder sonst wie heist.
Bei CNG Motoren schaltet das Steuergerät selbstständig um auf Benzin.... denn unendlich Gas mag er auch nicht.
Der Motor ist halt auch auf Gas ausgelegt und programmiert...auch wenn Ventile und Kolben angepasst sind.
So wie es bei einer LPG Anlage normalerweise auch sein sollte....
Ihr seit doch alle bewandert in Googel und was für preise werden da aufgerufen beim umbau auf LPG???
1400-3000 Euros wenn ich mich nicht Irre...
Wo kommt denn wohl der unterschied her??
Der eine Baut es schwarz ein..... wohl kaum!!!
Also was ist die Antwort........ für 1400 Euro kann nicht viel verlangt werden...
Es sei denn Ihr werdet nach eureren Fahrstil gefragt....
Normal Vollgas Hänger betrieb................
Denn das kann alles im Steuergerät bzw Kennfeld Gas Programmiert werden.
Sprich Gemisch Anpassung der Kennfelder in den einzelnen Last und Drehzahlen.

Aber alle wollen nur Sparen Geiz ist Geil Mentalität nur der Bumerang kommt zu rückt und dann.........
ist das Geschrei groß ......................................

Okay alle wollen Sparen aber wo Bitte am Einbau oder an den folgenkosten???
Das ist die Gretchen Frage....................

Eurere Ölkanne

Beispiel für alte Opel-Motoren:

Wir waren letzte Woche beim holländischen Umrüster, da der Vectra A 1.8i meiner Freundin im Leerlauf immer ausging.

Es stellte sich heraus, dass der Verdampfer hinüber war (Auto+Gasanlage haben 349.000 km auf dem Buckel, der Motor übrigens auch) und viel zuwenig Gas bereitstellte.

Folge:

Sie ist die letzten 12.000 km mit Lambda 1,3-1,9 gefahren!!! 😰

Nach Kompressionstest und Probelauf mit neuem Verdampfer läuft der Vectra wieder wie neu. 😁

Mach das jetzt mal mit einem neuen Opel Motor nach, dann kauf ich den 🙂

Ichd enke auch das alte Motoren grundsätzlich besser sind. Wenn man sich anschaut, welche Entwicklungd er 1,6 mit 75 PS (71 PS, 98 PS ) hingelegt hat. Vom vergaser zum Euro4-Einspritzer.

Die Motormechanik für Verbrauch und Abgaswerte verantwortlich zu machen ist zu kurz gehoppst.
Stichworte "innere Reibverluste" ich kann mir nicht vorstellen das ein 1,8 16V mit Verstellbaren Nockenwellen und der dazugehörigen Sensorik (zusätzliche Ölpumpe und Elektronik mit zusätzlichem Stromverbrauch) weniger Innere Verluste hat als ein simpler 2,4 8V mit ner Vernünftigen Einspritzung.

Zumal der 2,4 im Alltag bei deutlich geringeren Drehzahlen läuft als der 1,8. Und das bei deutlich mehr souveränität. Wenn ich überleg wie gequält der 1,8 mit 140 PS im zafira wirkt, und wie locker der 2,4 nen Omega Caravan oder nen Frontera bewegt hat.

Sicher bietet der 1,8 auf dem Papier gleiche oder bessere Fahrwerte, aber die werden bei Volllast ermittelt. bei teillast vermittelte der 2,4 jederzeit "Ich hab mehr als genug Power", während der 1,8 im Alltag angestrengt und tendenziell überlastst wirkt. Das ist kein entspanntes fahren. Weder akustisch, noch dadurch, das man den Motor jederzeit durch Drehzahl bei Laune halten muß. Ob das dann noch verbrauchsoptimierend ist??? Und wie sich das auf die Haltbarkeit auswirkt? Außerdem macht so viel mechanik und hydraulik und Elektronik die Maschine sicher anfälliger, zumal die auch auf den letzten Zehntelcent ausgequetscht sind.

Weiterhin glaube ich nicht mal, das diese Motoren in der Herstellung günstiger sind als der alte 2,4. Und sicher nicht Umweltschonender, mal so im Zuge der Umweltdebatte, wenn man weiß wie Energieintensiv die herstellung der ganzen Elektronik ist.

Aber die Hersteller vergleichen den 1,8 eben nur mit seinem direkten Vorgänger und schauen nicht, ob es irgendwann mal etwas völlig anderes gab, was das gleiche Ergebnis (guter Motor um 130 PS) lieferte.

Letztlich ist es doch so, das die Motoren immer komplexer und Kleinteiligerw erden, aber für die ganze Maschine nicht mehr geld zur Verfügung steht. ist dch klar, das je teil immer weniger Geld zur Verfügung steht.

Ich wage zu behaupten, das ein 2,4 CIH mit einer modernen Peripherie im gleichen Wagen im Alltag nicht mehr verbraucht als der 1,8 140 PS

Das dies so ist beweist GM doch seit jahren mit seinem Small-Block V8. Von den papierwerten her istd er grottenschlecht, aber im Testverbrauch liegt er z.B. im Vergleich zum Porsche-Motor mehrere Liter drunter.

Aber Moderne Motoren sind nur noch auf 2 Dinge entwickelt: Möglichst geringer Normverbrauch und möglichst billig in der Herstellung. Der Kunde darf sich dann mit den untauglichen Krücken rumquälen.

Zitat:

Original geschrieben von TheRealBlizzard


Aber Moderne Motoren sind nur noch auf 2 Dinge entwickelt: Möglichst geringer Normverbrauch und möglichst billig in der Herstellung. Der Kunde darf sich dann mit den untauglichen Krücken rumquälen.

Ich denke ihr überseht einen massiven Punkt: Die momentanen Motoren sind nicht mehr und nicht weniger als Übergangslösungen! Das ganze Problem liegt im Grunde an einer ganz anderen Stelle und das ist, dass die momentane Technik ausgereizt bis überreizt ist. Große Aggregate mit viel Spritverbrauch in den Unterlagen sind ganz einfach bei der Masse der Käufer unverkäuflich!

Man weiß man muß viel tun um von dem hohen Spritverbrauch wegzukommen. Die eigentliche Lösung ist eigentlich schon lange bekannt, aber es hapert noch an den Kosten. Zukünftige Motoren werden schlichtweg UNFAHRBAR sein, doch das wird auch keine Rolle spielen, da sie lediglich als Generator dienen werden. Das eigentliche Ziel ist schon lange bekannt, denn die Diesellok ist schon sehr lange im Gebrauch.

Wie von euch schon richtig bemerkt sind klassische Motoren für einen breiten Anwendungsbereich denkbar ungeeignet. Das Wunschziel ist: Motor und Antrieb zu entkoppeln. Das eigentliche Hauptproblem: Zum einen die Kosten, zum anderen hat sich dort ein Hersteller sehr massiv mit Patenten versorgt um die man herum arbeiten muß. Außerdem kennt man zwar das Ziel, doch wie man am effizientesten dieses Ziel erreicht ist ein Rätsel. Es ist klar: ein guter Teil der Arbeit wird von der Elektronik kommen müssen. Vor allem in der Stadt und im Stau ist ein Hybrid kaum zu schlagen, doch auf der Langstrecke hängt er zurück und trägt eine gewaltige Leermasse mit sich herum.

Das Problem gerade bei GM: Man hat vollkommen verschlafen und sich schlichtweg geweigert in neue Technologien auch nur zu investieren. Und ich denke in dem Bereich ist der Zug auch schon abgefahren. Die Motoren basieren auf jahrzehntealten Modellen, die künstlich weitergeschleppt werden. GM ist nur noch als Kunde bei Motorenherstellern interessant, nicht als Entwickler!

Deine Antwort
Ähnliche Themen