Aral Ultimate Diesel

BMW 5er F11

Guten Morgen Forum,

ich habe gestern zum ersten Mal o.g. Treibstoff getankt und würde gerne wissen, wie eure Meinungen dazu sind.

Lohnt sich der Mehrpreis für einen 530d oder ist das wie schon öfters gehört, nur unnötige Geldverschwendung?

Danke für eure Antworten und Meinungen!

Grüße Pauleta

Beste Antwort im Thema

Ich fahre das Aral Ultimate Diesel nun im 13. Jahr und 4. 5er (530, 2x535, 550).

Im Gegensatz zu vielen anderen hier im Forum kenne ich weder ein störendes Nageln, keine verkokste Ansaugbrücke, usw. - ich muss nicht andauernd am DPF rumfummeln oder mich über den ständigen Gestank ärgern, oder Additive reinschütten etc. - kann also einfach entspannt 5er Diesel fahren.

Ob es nur am Sprit liegt weiß ich nicht, aber einen Anteil daran dürfte er haben.

Just my 10 😁 Cents

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Vergiss das mit der Versottung. Es ist ein Tropfen auf den heissen Stein wenn man versucht, die Versottung merklich zu reduzieren, indem man Premium Kraftstoff tankt.

Premiumkraftstoff plus AGR XXX tataaaaa😁

Grüße Alexis

Richtig. Aber die heilende Wirkung verspricht Aral ja bereits bei seinen „normalen“ Kraftstoffen. Und Mittel der Wahl zum Sauberhalten der ASB: AGR off.

Das Mitteilungsbedürfnis, resp. Sendungsbewusstsein mancher hier ist schon erstaunlich. Insbesondere da es noch im höchsten Masse repetitiv ist.

Ich überlasse den Thread wieder der Spielgruppe und verabschiede mich freundlich.

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Zitat:

@G30-Sophisto schrieb am 12. Januar 2023 um 11:19:03 Uhr:


Das Mitteilungsbedürfnis, resp. Sendungsbewusstsein mancher hier ist schon erstaunlich. Insbesondere da es noch im höchsten Masse repetitiv ist.

Ich überlasse den Thread wieder der Spielgruppe und verabschiede mich freundlich.

Tschüss 😉

Zitat:

@gyula1 schrieb am 12. Januar 2023 um 09:52:46 Uhr:


Meine Anmerkungen zielten vielmehr auf die Frage, ob die „Superdiesel“ eine bessere Verbrennung ermöglichen und damit die Versottung der Ansaugwege reduziert?

Das tun sie und sind damit so ziemlich die einzige Möglichkeit, dies auf legalem Wege zu erreichen.

Für die, die es immer noch nicht verstanden haben:

1. Die Versottung (bis hin zum kompletten Zusiffen) der Ansaug-Geschichte entsteht durch Verbrennungsrückstände wie z.B. (hauptsächlich) Ruß, die vom Abgastrackt über das AGR-Ventil in den Ansaugtrackt gelangen. Im AGR-Ventil vermischen sie sich mit der Ansaugluft und setzen sich auf allem ab, an dem sie vorbei strömen.
Ein Teil wird dort regelrecht "festgekleistert" durch flüssige oder klebrige Bestandteile der Ansaugluft, z.B. den leichten Ölnebel vom Turbo-Lader.

2. Reinigung:
Der Siff ist nur durch Zerlegen und mechanische oder chemische Reinigungsverfahren (z.B. Walnuss-Stahlen) zu entfernen.
Auch der teuerste Sprit reinigt das nicht, wenn der Dreck schon drinnen ist, weil Sprit ja nicht in den Ansaugtrackt gelangt (das wäre sehr explosiv 😁).

3. Vorbeugen:
Kann man machen 😁

a) Man müsste einen Diesel-Sprit haben, der rußfrei verbrennt.
Den gibt es allerdings nicht, denn es handelt sich bei Ruß um ein Verbrennungsprodukt, das durch die Verbrennung des Dieselöles selbst in einem bestimmten Temperaturbereich entsteht.
Solange also Diesel drinnen ist und die Verbrennung in einem bestimmten Temperaturbereich abläuft, gibts Ruß. Das lässt sich nicht umgehen, mit keinem Additiv.
Da ist es völlig wurscht, ob man Normal-Diesel, Ultimate oder V-Power oder sonst eine Brühe tankt... Ruß gibts immer.

b) Die Versottung entsteht bei JEDEM Diesel, dessen zurückgeführtes Abgas Ruß enthält, aber auch bei Benzinern mit AGR (allerdings sehr viel weniger).
Es gibt daher überhaupt nur eine einzige Möglichkeit, die Versottung zu umgehen:
AGR-Off... also die AGR einfach komplett abstellen. 😁
Doch das gestattet der Gesetzgeber nicht, denn die AGR ist dazu da, die Verbrennungstemperatur zu senken, damit weniger NOx (Stickoxide) entstehen.

Was im Klartext bedeutet:
Mache ich AGR, gibts mehr Ruß, dafür weniger NOx.
Reduziere ich AGR und habe dadurch weniger Ruß, habe ich mehr NOx.

Bei den G-Baureihen ist das meines Wissens intelligenter gelöst, denn bei diesen Fahrzeugen wird das Abgas zur Rückführung HINTER dem DPF abgegriffen, es enthält also weniger Ruß.
Bei unserem Fx kommt das Abgas direkt aus dem Krümmer... also von da, wo am meisten Ruß vorhanden ist.

Sowas nenne ich einen Konstruktionsfehler, auch wenn das viele Hersteller so machen.

Gruß
k-hm

...moderne Diesel haben alles (in der Reihenfolge ihres Mitwirkens)

+ Hochdruck-AGR...der Dreck, der aus dem Krümmer kommt
+ NOx-Speicherfunktion des Oxy-Kats
+ Niederdruck-AGR...Abgase zweigen hinter dem DPF ab
+ SCR-Kat (AdBlue)

NOx-Kombo

Konstruktionsfehler… es ist einfach, ins gebohrte Loch zu gucken. Berufskrankheit. Es gibt für alles (meistens) einen Grund.
Der Konstrukteur hat ja keine Narrenfreiheit, denn dann wären die Karren noch unbezahlbarer als jetzt schon, dafür aber an vielen Stellen ausgeklügelter. Gesetzliche (Umwelt etc) und ökonomische ($) Vorgaben sind der Feind jeder technischen Lösung, das ist leider so.
Beispielsweise hätte man auf die komplette AGR verzichten können, wenn man stattdessen überall ein aktives SCR System einbauen würde. Kostet natürlich mehr als ein undichter AGR kühler. Und der Verbrauch an Adblue wäre dem Kunden wohl nicht zumutbar.

Mich (mit inaktiver AGR) und aktivem SCR System würde die Vergleichsmessung mit einem Serienfahrzeug echt mal interessieren.

Aber zurück zum Thema.

Zitat:

@maxmosley schrieb am 12. Januar 2023 um 14:16:31 Uhr:


...moderne Diesel haben alles (in der Reihenfolge ihres Mitwirkens)

+ Hochdruck-AGR...der Dreck, der aus dem Krümmer kommt
+ NOx-Speicherfunktion des Oxy-Kats
+ Niederdruck-AGR...Abgase zweigen hinter dem DPF ab
+ SCR-Kat (AdBlue)

Deswegen auch schwierig bis (dato) unmöglich, AGR off reinzuprogrammieren.

Zitat:

@k-hm schrieb am 12. Januar 2023 um 14:08:17 Uhr:


Ruß gibts immer.

Richtig.
Wieviel davon ist aber schon auch eine Frage des verwendeten Kraftstoffs.

Zitat:

@steffmaster78 schrieb am 12. Januar 2023 um 14:26:04 Uhr:


Mich (mit inaktiver AGR) und aktivem SCR System würde die Vergleichsmessung mit einem Serienfahrzeug echt mal interessieren.

Mich auch.
Technisch begründet ist, dass die zumindest nominell erhöhte NOx-Entstehung aufgrund höherer Verbrennungstemperaturen (dadurch aber effizienter) durch erhöhten Harnstoffeinsatz kompensiert wird.

Ob in der Praxis messbar wäre tatsächlich spannend.

Zitat:

@steffmaster78 schrieb am 12. Januar 2023 um 14:27:58 Uhr:


Deswegen auch schwierig bis (dato) unmöglich, AGR off reinzuprogrammieren.

Bei der G-Reihe zumindest bis zum LCI kein Problem....

Danach ist jeder Eingriff in die Motorsteuerung derzeit tatsächlich schwierig.

Ach ja, hatte ich noch ganz vergessen zu posten. Die Antwort auf die Frage, warum die "Premium-Plörren" besser bei Kälte anspringen, bzw. weniger Probleme machen (Spoileralarm für unsere Hobbychemiker und Freizeit-Ingenieure, es ist kein Problem des Vorglühens):

"Premiumdiesel flockt im Winter nicht aus
Beim Dieselkraftstoff ist der Unterschied zwischen normal und premium vor allem im Winter größer. Standarddiesel enthalte zum Einleiten des Zündvorgangs Paraffin. Dieses Paraffin habe aber besonders bei niedrigen Temperaturen das Problem, dass es beginne Flocken zu bilden. „Das sieht dann wirklich so aus wie Kerzenwachs-Flankerln und die können natürlich Filter verstopfen“, so Kerbl. Bei Minus zehn Grad oder noch tieferen Temperaturen sorge dies regelmäßig für Startprobleme bei Diesel-Pkw und entsprechend vielen Anrufen bei der ÖAMTC-Pannenhilfe.

Hier sei es tatsächlich so, dass der Premiumkraftstoff mehr Reserven biete, so Kerbl. Neben dem Hinzufügen von Additiven, die reibungsminimierend und reinigend wirken, wird das Paraffin aus dem Kraftstoff entfernt und durch andere Substanzen ersetzt, die Temperaturen von minus 20 Grad und niedriger aushalten und das Auto verlässlich starten lassen.

Biodiesel-Anteil nicht mehr zu spüren
Desweiteren werde beim Premiumdiesel ein großer Aufwand betrieben, etwaige negative Eigenschaften des gesetzlich vorgeschriebenen Pflanzenöl-Anteils von sieben Prozent zu beseitigen. „Hier wird der Fettmethylester, der üblicherweise unbehandelt beigemischt wird, nochmal in einem Hydrierungsprozess nachbehandelt und man erhält dann eigentlich synthetischen Diesel, der als Additiv in den Kraftstoff kommt“, so Kerbl."

https://help.orf.at/stories/3211118/

Zitat:

@k-hm schrieb am 12. Januar 2023 um 14:08:17 Uhr:


Für die, die es immer noch nicht verstanden haben:
...

...

...

Arbeitest Du nach diesem Prinzip auch in anderen Lebensbereichen? Z.B. bei der Nahrungsaufnahme? Also eigentlich ist es egal was man oben reinschüttet, kommt eh alles gleich unten raus. Frage für eine Freund.

Danke für deinen gehaltvollen Beitrag. Sicher hast du (als selbsternannter Hobbychemiker und Freizeitingenieur) auch schon von Winterdiesel gehört. Du siehst: Da braucht’s keine premium plörre.

Zitat:

@steffmaster78 schrieb am 12. Januar 2023 um 15:13:19 Uhr:


Danke für deinen gehaltvollen Beitrag. Sicher hast du (als selbsternannter Hobbychemiker und Freizeitingenieur) auch schon von Winterdiesel gehört. Du siehst: Da braucht’s keine premium plörre.

Sinnerfassendes Lesen muss kein exklusiver Luxus bleiben 😉

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