Antriebswellengelenk innen Defekt
Hallo zusammen,
ich bin neu in dem Forum und finde schon einmal super, was ich bisher hier so gelesen habe!
Nun zu meinem Anliegen:
Ich hatte vor ca. 2,5 Wochen eine Mega Panne - bei voller Fahrt (ca. 100km/h auf der Landstraße) hat es angefangen stark zu vibrieren, dann einen Riesen Krach gemacht und ich konnte gerade noch in eine Haltebucht rein, bin also liegen geblieben und hatte echt nen Schutzengel. Abgeschleppt worden und es hat sich rausgestellt, dass sich die Antriebswelle vom Innengelenk Getriebeseitig gelöst hat. Wie das passiert sein kann, dazu konnte die Werkstatt keine Auskunft machen, haben irgendwas von vermutlich zu hohem Drehmoment erzählt. Dann ist mir eingefallen, die haben ja vor ein paar Monaten die Kupplung neu gemacht… und mein Papa meinte, vermutlich haben sie da die Schrauben nicht richtig angezogen… es wäre also naheliegend, dass das zusammenhängt. Sie haben die Antriebswelle wieder angeschraubt und mir nichts in Rechnung gestellt. Lt. Auskunft war nichts defekt, auch bei Probefahrt danach wurde nichts festgestellt. Soweit so gut. Mir selber ist aber seitdem aufgefallen, dass das Auto nicht mehr so „rund“ läuft, beim Gas geben ein bisschen eiert und in den engeren Kurven die Lenkung nicht mehr richtig stabil ist… das ist aber außer mir niemandem aufgefallen (dem Freund, der das Auto zuvor gefahren hat nicht und meinem Papa auch nicht). Heute bin ich dann nochmal in die Werkstatt. Aber in ne andere in der Nähe, mir hat das schlechte Fahrgefühl keine Ruhe gelassen. Da wurde beim Probefahren auch nichts großartig beanstandet, dann bei nem Blick unter die Haube hat er mir gezeigt, dass bei der linken Antriebswelle deutlich frisches Fett aus der Manschette getreten ist. Evtl. ein Defekt im Gelenk. Wer hatte sowas schon mal?
Ab Montag wird das genau inspiziert und ich bin schon gespannt, was das Ergebnis ist. Meine Frage ist jetzt: soll ich der anderen Werkstatt Bescheid geben und fragen, wie das sein kann, dass die Manschette undicht ist etc., obwohl es von ihnen hieß „nichts kaputt“?
Reparieren lassen möchte ich es in der neuen Werkstatt, weil ich von der bisherigen ehrlich gesagt nicht mehr so überzeugt bin (bei meinem vorherigen Auto haben sie auch ein Problem mit dem Öldruck nicht lösen können, aber ein Teil nach dem anderen getauscht und am Ende mir geraten, das Auto zu verkaufen).
Danke und LG
Julia
Ähnliche Themen
4 Antworten
Das ist ja ein schöner Mist.
„Nichts kaputt..“ und dann das. Kann fast nicht wahr sein.
Das Problem ist, dass die Werkstatt, die das möglicherweise verbockt hat, keine Verantwortung übernehmen wird, wenn Du das woanders machen lässt. Es gibt zwei Möglichkeiten: mit entsprechender Wucht und vielleicht personeller Unterstützung in der ersten Werkstatt auflaufen und den Chef sprechen wollen.
Oder Du lässt das in einer Werkstatt Deines Vertrauens reparieren und vergisst die erste Werkstatt. Dann bleibst Du aber sicher auf den Kosten sitzen.
Seh ich genauso wie nunkistar, wenn die eine Werkstatt ihren Job schlecht gemacht hat, dann sollen sie es nachbessern, oder die andere Werkstatt für den Mehraufwand bezahlen / dich dafür entschädigen. Würde das aber erst klären, weil vielleicht können die nachweisen, dass die nichts damit zutun haben.
Ich danke euch,dann werde ich sie morgen auf jeden Fall drauf ansprechen ??
Offensichtlich hat die erste Werkstatt da bei der Montage der Antriebswellen geschlampt, da sollten sich nämlich keine Schrauben lösen. Sind glaube ich zwar keine Dehnschrauben im klassischen Sinne aber laut Audi-Reparaturleitfaden sind diese zu ersetzen. Stehen Schrauben auf der Rechnung? Wahrscheinlich nicht, wäre schonmal ein Angriffspunkt.
Würde von der Werkstatt zumindest erwarten, dass sie für den Schaden aufkommen. Da hilft wohl erstmal nur sachliche und freundliche Kommunikation.