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Anti-Diesel-Page.....

Themenstarteram 10. Mai 2004 um 13:23

.....für die, die es interessiert:

http://www.kein-diesel.at

www.anti-diesel.de

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99 Antworten

Moin,

Die Frage ist, wo endet ein Benziner, wenn Ich den GLEICHEN Aufwand betreibe wie beim Diesel ?

Ein Benziner ist de facto wesentlich einfacher aufgebaut als ein moderner Dieselmotor. Und die Zusammenfassung vieler Tricks, macht auch diese Motoren vergleichsweise Sparsam.

Und, wie in dem von MIR verlinkten Beitrag gezeigt, ERZEUGT Dieselruss, nachweislich Krebs, nachweislich Herzinfarkte, nachweislich Bluthochdruck, nachweislich Herzrythmusstörungen, nachweißlich Mutationen des Erbgutes, nachweislich Impotenz, nachweißlich Störungen im Calciumhaushalt des Körpers. Ist das nichts ?! Ich persönlich FINDE das sehr bedenklich. Im übrigen, Ich bin Nichtraucher. Und ES IST nachgewiesen. Reproduzierbar. Auch wenn es VIELE gerne ignorieren und weiter auf Ihrem Standpunkt von 1980 bleiben.

Das Problem dabei ist aber NICHT der Diesel ansich, sondern das der Diesel einfach das Zeugs RAUSPUSTEN darf, und das sich mit TDI/CDI und den hohen Einspritzdrücken die Art des Dieselruss im Vergleich zu früher geändert hat. Er ist mittlerweile deutlich KLEINER, so das man nicht mehr von Feinstaub, sondern von Ultrastaub redet.

Also nicht das Problem des Prinzips, das durchaus seinen Sinn hat, sondern ein Problem des Gesetzgebers der ihm wesentlich mehr ERLAUBT.

Benzinabgase sind auch nicht absolut unbedenklich, richtig. Aber sie haben EINEN gewaltigen Unterschied. Die SCHLIMMSTEN Bestandteile (NOx und Partikel) sind deutlich weniger vorhanden oder gar nicht vorhanden. Das CO, das bei beiden etwa gleich entstehen darf, ist unterhalb der BAT-Grenze.

Meinetwegen könnt Ihr alle weiterdieseln, nur BITTE mit Rücksicht auf die Zukunft und unser aller Gesundheit ... mit einem Partikelfilter. Den es wohl nächstes Jahr auch zum Nachrüsten geben wird.

MFG Kester

Themenstarteram 26. Mai 2004 um 7:43

Meine Frage, wer von beiden ist sauberer ? Ein modernen Diesel mit Oxi-Kat (noch ohne Russfilter) und Euro-4 oder ein Benziner mit Euro-4 ?

Anmerkung: ist das nicht verrückt, mein Auto beispielsweise hat 4 Katalysatoren, 2 motornahe und 2 Hauptkats, eine stetige Lambdaregelung und ein Sekundärluftsystem, welches für ein schnelles Wirken der Kats noch im Kaltstart sorgt. Soviel Technik für die Umwelt, ist doch ein krasser Unterschied zu einem Diesel, oder ?

am 26. Mai 2004 um 8:11

@Rotherbach

Also dies Partikelfilter gibbet es schon zum nachrüsten!!! Aber die Dinger kosten ca 500€ und das finde ich schon recht happig!

Und da unsere liebe Regierung und andere ja so für den Umweltschutz plädieren, sollten sie dann auch dafür sein, den Leuten die so einen Filter nachrüsten Steuerrabatte oder ähnliches zu gewähren! So dass man auch einen zusätzlichen Anreiz hat einen solchen Filter nachzurüsten!

Denn durch genaues erkundigen findet man heraus, dass man ausser für die Umwelt was getan zu haben nichts davon hat! Und unter solchen spekten überlegt man sich doch shon ob es einem 500€ wert is oder nicht so was nachzurüsten!

Mit Steuerersparnis oder so wäre ich ehrlich gesagt auch gleich dabei mir so nen Ding anzuschrauben!

Zitat:

Original geschrieben von thommen

Und ich glaube mal, an der Wirtschaftlichkeit des Diesels kann nen gleichwertiger Benziener net drankommen!

Die Wirtschaftlichkeit des Diesels ist gesetzlich gesteuert. Wenn alle Diesel die gleichen Abgas- und Partikelnormen, die für Benziner gelten, erfüllen müssen und Benzin und Diesel gleich besteuert werden (bitte dann auch in der Kfz-Steuer), werden Dieselautos teurer und rechnen sich (dann aber ehrlich) nur mehr bei hohen Jahresfahrleistungen. Und IMHO wäre das ein vernünftiger Ansatz, weil nur so die ehrliche Wirtschaftlichkeit als Berechnungsgrundlage dient.

lg

Dimple

am 26. Mai 2004 um 10:06

@Dimple

Iregendwie verstehe ich das jetzt net ganz wie du das meinst!

Wenn beide Varianten gleiche Normen erfüllen müssen und auch gleich besteuert würden, dann würde meiner meinung nach die rechnung für den Diesel aber schon auf dem erstem Kilometer aufgehen, da dieser ja im verbrauch gleich geringer is wie nen benziener (Natürlich nur dann, wenn man von vergleichbaren Motoren redet)

Zitat:

Original geschrieben von thommen

Also dies Partikelfilter gibbet es schon zum nachrüsten!!! Aber die Dinger kosten ca 500€ und das finde ich schon recht happig!

Mit Steuerersparnis oder so wäre ich ehrlich gesagt auch gleich dabei mir so nen Ding anzuschrauben!

So denken sicherlich 99% der Dieselfahrer. Somit ist der Gesetzgeber gefordert, den Lippenbekenntnissen auch Taten folgen zu lassen...

So ein Filter kommt nicht in mein Auto!

Denn abgesehen von den hohen Kosten schluckt der sicherlich auch Leistung und muss wahrscheinlich auch noch gewartet werden??

Wenn ich da falsch liege korrigiert mich.

Und wenn ich danach auch noch 4Kats drinne hab wird die Sache ziemlich teuer. Das wird sie jetzt schon, wenn der Kat kaputt geht. Noch mehr kann ich da echt nicht gebrauchen.

Umweltschutz hin oder her nur wenn sich das ganze finaziell für mich lohnt bin ich dabei!

Auch wenn das jetzt ziemlic depp klingt, aber ich bezahl schon genug am Jahresende und an der Zapfsäule und da muss ich mir nicht noch mehr aufhalsen.

Moin,

Also die ganzen NEUEN Filter benötigen nahezu NULL Wartung. Es gibt mittlerweile sogar Systeme die OHNE Additive auskommen.

Leistung schlucken ?! Ja mei, wenn es hoch kommt 5 PS. Wenn überhaupt. Moderne Kats etc.pp. arbeiten hocheffizient. Und im Ernst ... MIR wäre es das Wert. Und Ich bin mir SICHER, das eine Förderung des Partikelfilters kommen wird. Und sei es NUR in Form einer Verdopplung der Steuern für Fahrzeuge OHNE diesen (Was Ich aber dämlich finde, weil das eine immense Vernichtung von Volkswirtschaftskapital darstellt).

Wenn ein Diesel die GLEICHEN Grenzwerte etc.pp. wie ein Benziner einhalten MÜSSTE, dann wäre der VERGLEICHBARE Dieselmotor aber gleich mal 5-10.000 Euro teurer als der Benzinmotor.

Denk mal drüber nach WAS der Dieselmotor alles hat, was der Benziner nicht hat, wenn wir von 2 Litern Hubraum UND 130 PS ausgehen.

Der Diesel braucht : Turbolader mit variabler Turbinengeometrie, Ladeluftkühlung, einen (oder mehr) Oxikat, einen Partikelfilter, ein (oder mehrere) Hochdruckpumpen, Injektoren, Piloteinspritzung, zig Sensoren um die Verbrennung zu überwachen, Drucksensoren für den Abgasstrom und sicherlich noch ne Menge mehr.

Was braucht der Benziner ? Eine Multipointeinspritzanlage, 2 Lambdasonden und 2 Kats.

So jetzt überleg mal, WER da das Kostenkapitel gewinnt ?! Nehm Ich jetzt noch Variable Nockenwellen und ein paar Spiellerein dazu, ist der Benziner bei sehr ÄHNLICHEM Schadstoffausstoss dem Diesel auch noch überlegen.

Der zentrale Unterschied ist nämlich, das beim Benziner durch die Vorvermischung von Kraftstoff und Luft eine homogene (und damit deutlich weichere) Verbrennung ermöglicht wird, während die Gemischbildung beim Diesel IM Brennraum erfolgt und die Verbrennung sehr hart und inhomogen ist. Das ist auch der zentrale Grund fürs Russen und den hohen NOx Ausstoss. Die Verbrenung beim Diesel kann nicht überall stöchiometrisch garantiert werden (oder wenn ist dies sehr schwer!).

Und, noch effizienter als die von uns derzeit verwendeten Dieselmotoren SIND 2-Takt-Dieselmotoren. Die sind jedoch OUT, weil die keinerlei (oder nur super schwer) aktuelle Geräuschgrenzwerte einhalten.

MFG Kester

@ thommen: Wenn Diesel und Benziner gleiche Voraussetzungen vom Abgasverhalten her haben, so wird das Dieselauto deutlich teurer als der Benziner sein - was v.a. bei kleinen Autos nicht durchsetzbar sein wird, worauf (Quelle: Spiegel - Interview mit Pischetsrieder) Diesel nur mehr in größeren Autos interessant sind.

Dann gilt die einfache Rechnung: Fährt man viel, kriegt man den Mehrpreis durch den Minderverbrauch herein (obwohl Benzin und Diesel ca. gleich teuer sind), fährt man weniger, wird sich der Diesel nicht auszahlen.

@cksIT: Die Geschichte kennt man von der KAT-Einführung - IMHO werden in drei bis vier Jahren filterlose Diesel-Gebrauchte so gefragt sein, wie KAT-lose Gebrauchte 1992/1993: Nur mit Abschlag zu verkaufen. Wer das Auto aber bis zum Ende allen Bleches fährt, dem kann es (natürlich nicht vom Umweltstandpunkt) wurscht sein.

lg

Dimple, der wahrscheinlich der einzige Österreicher war, der voriges Jahr ein Normal (d.h. kein Sport) Modell eines großen Autos ohne Diesel gekauft hat.

am 26. Mai 2004 um 11:57

Zitat:

So denken sicherlich 99% der Dieselfahrer. Somit ist der Gesetzgeber gefordert, den Lippenbekenntnissen auch Taten folgen zu lassen...

Aber bis unsere Politiker mal wieder in Wallung kommen dauers sicher... dann is dieser Filter au schon wieder veraltert...

am 26. Mai 2004 um 13:19

Genau, die Debatte erinnert stark an die Einführung des Katalysators vor 15 - 20 Jahren: Was? Katalysator? Der schluckt aber Leistung, geht bloß kaputt und wer soll den Scheiß überhaupt bezahlen?

Die derzeitige Ruß- und Abgassituation haben unsere Politiker ja selber zu verantworten. Noch vor 5 Jahren galt der Diesel als der ökologische Musterantrieb. Und dann, wenn die Zulassungszahlen explodieren, fängt man auf einmal an über Partikel und Emissionen zu reden und schreit nach Maßnahmen. Obwohl die wesentlichen Fakten seit 20 Jahren bekannt sind. Dümmer geht's nimmer - und solchen Gurken vertrauen wir unsere Zukunft an...

Gruß

Moin,

Naja...

Wie schon gesagt ... Die Art der Partikel die emittiert werden, hat sich in den letzten 10 Jahren schlagartig verändert.

Die Probleme dieser sehr feinen Partikel waren bisher ECHT nicht erforscht bzw. belegt.

Das ist erst in den letzten 1-2 Jahren überhaupt in den Fokus der Wissenschaft gerückt.

Man hatte lediglich den Dieselruss im Blick, welcher groß war, und an dem Aromaten adsorbiert waren.

Man muss dabei beachten, das die Diesel die älter als 10 Jahre sind, unter ganz anderen Verbrennungsbegebenheiten laufen (wesentlich geringere Einspritzdrücke etc.pp.).

Von daher, ist die Reaktionszeit noch nicht wirklich lang.

MFG Kester

Zitat:

Original geschrieben von Bleifußindianer

Noch vor 5 Jahren galt der Diesel als der ökologische Musterantrieb. Und dann, wenn die Zulassungszahlen explodieren, fängt man auf einmal an über Partikel und Emissionen zu reden und schreit nach Maßnahmen. Obwohl die wesentlichen Fakten seit 20 Jahren bekannt sind.

Das ist noch so ein Punkt, der bei mir nur noch Verwunderung hervorruft....

am 26. Mai 2004 um 14:23

Zitat:

Die Probleme dieser sehr feinen Partikel waren bisher ECHT nicht erforscht bzw. belegt.

Die großen Rußpartikel, die es vorher gab, standen auch nicht gerade im Ruf, besonders gesund zu sein. Bei den kleinen Partikeln hat die Forschung etwas gebraucht, aber in informierten Kreisen war ziemlich schnell klar, daß das Zeug nicht gerade gesund ist.

Außerdem em gibt es neben dem Ruß andere Schadstoffe, die zur Bildung von bodennahem Ozon führen.

Gruß

Moin,

Aber wie dir ja bekannt ist, muss hier erstmal alles haarklein bewiesen sein.

Verdachtsfälle sind zwar schön und gut :D Aber für die interessieren sich nicht viele. Ausserdem wird man dann immer auf das böse Gleis der "Weltuntergangs-ERklärer" geschoben.

Das der "grosse" Russ nicht ungefährlich ist, ist ja seit Jahren bekannt. Deshalb gibt es ja auch überhaupt diese Grenzwerte für Partikel.

Nur, das die zulässigen MEngen an Ultrafeinpartikeln de fakto einfach viel zu hoch ist. Wo sie bei den "großen" Partikeln durchaus gerechtfertigt zu sein scheint.

MFG Kester

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