Ansaugbrücke und Ruß
BMW e61, Bj. 2007, 291.000 km, M47TU, Ansaugbrücke aus Metall.
Frage: Wie stark sind die Ruß-Ablagerungen in der Ansaugbrücke meines e61 nach 291.000 km?
Vorgehen zur Beantwortung der Frage:
Bin mit dem Endoskop in die Ansaugbrücke gefahren und habe auch nach Ruß-Ablagerungen am Ladedrucksensor geschaut.
Ergebnis:
- Im Ansaugstrang (Drosselklappe und AGR-Ventil) ist nur ein wenig Öl.
- In der Ansaugbrücke sehe ich auch nur eine "sehr dünne Schicht" von Ablagerungen, die wie Öl aussieht. An manchen Stellen scheint das Metall der Anssaugbrücke durch.
- Auf der Oberfläche des Ladedrucksensor (der sich im inneren der ASB befindet) ist nur eine dünne Ölschicht drauf. Diese konnte ich leicht mit Saugpapier abwischen. Keine Spur von Ruß.
Frage: Wo ist der Ruß? Warum ist kein Ruß zu sehen (trotz hoher Laufleistung und aktivierter AGR. Frischluftmenge ist auch gemäß Werkseinstellungen)?
Hintergrund der Frage: Bei meinen F11 befindet sich bereits nach 120.000 km relativ viel Ruß in der ASB. Beide Fahrzeuge haben AGR eingebaut und dennoch scheint sich nur beim F11 (Bj. 2012) vermehrt Ruß in der ASB anzusammeln.
Beste Antwort im Thema
https://www.motor-talk.de/.../...hell-v-power-diesel-t4668535.html?...
Auf Seite 47 findest du meinen persönlichen Erfahrungsbericht zum Premium Diesel.
38 Antworten
Zitat:
@KapitaenLueck schrieb am 28. Mai 2020 um 12:38:12 Uhr:
Wie oft soll man den denn wechseln müssen?Und wird der dann genauso beschissen verbaut wie der Lufi beim Diesel??
Die ASB der EU5 Fahrzeuge scheint bei ca. 60.000 km (viel Kurzstrecke) bis 100.000 km (viel Langstrecke) zu zusetzen. Somit würde ich sagen zwischen 60tsd - 100tsd km. Am Besten baut man einen Sensor rein, der sich meldet, wenn die RPF Beladung relativ voll ist, oder man sagt allgemein: "bei jeden 2ten Motor-Ölwechsel".
Am Besten ist der über einen Deckel erreichbar, den man "von oben" abschraubt und dann den Filter wechselt. Denkbar wäre ein Einwegfilter oder einer aus Metall, der gesäubert und wiederverwendet werden kann.
Dein Wunsch und was dann wirklich bei raus kommt sind aber auch 2 verschiedene Paar Schuhe😉
Den Lufi bei Diesel hätte man auch so verbauen können das man nicht gleich das halbe Auto dafür zerlegen muss.🙂
Und haben sie es? Nö, warum auch😉
Ich denke auch die Intervalle sind zu lang. Aber egal wenn der Filter günstig und einfach zu tauschen wäre.
Aktuell werden sicher 99% der Russpartikel aus dem EGR wieder mitverbrannt. Nur ein sehr kleiner Bestandteil wird sich in der Ansaugbrücke festsetzen (dann natürlich kumulativ). Filtert man jetzt diese Abgase komplett, ist der Filter sicher alle 1000km voll. Besser wäre es da die Abgase nach dem DPF für die Rückführung zu nehmen, aber da fehlt dann der nötige Druck, wenn ich mich richtig erinnere.
Nachtrag:... und bei einem LowPressureEGR gibt es weite Wege und entsprechend auf dieser Länge müssen die Schlauch-/Rohrmaterialien resistent sein gegen die aggressiven Abgase. Das ist teuer!
Könnte man die ASB innen so beschichten, dass kein Ruß dort haften bleibt?
Wie würde sich Teflon verhalten?
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Eins ist klar, Bio bildet immer weniger Ruß.
Habe jetzt mal die Drallklappenstellungen (IST und SOLL) während der Fahrt beim F11 gemessen.
Ergebnis:
- Drallklappen (IST) schließen noch gemäß Vorgaben der DDE (SOLL).
- Ab 2000 Umdrehungen (oder größer) werden die Drallklappen fast vollständig geöffnet.
- Ladedruck ist von der Beschleunigung (und nicht von der Geschwindigkeit) abhängig.
Idee zur Reinigung der ASB:
- Hochwertigen Ölzustand für Motor und Tank vorhalten (um "Verdickungen" des Öls in der ASB zu vermeiden und die zukünftige Rußmenge so gering wie möglich zu halten).
- Auch während des Stadtverkehrs öfter im Sport-Modus fahren (um Drehzahlen über 2000 zu erreichen und somit für erweiterte Öffnung der Drallklappen für die Ansaugung zu sorgen).
- Immer wieder "erhöhte" Beschleunigungen während der Fahrt "einbauen" (um für häufigeren erhöhten Ladedruck in der ASB zu sorgen, welches eine Absaugung des Ruß-Öl Gemisches in die Kolben begünstigt).
- Luftzufuhrrate im erlaubten Rahmen erhöhen.
Theoretisch könnte sich damit der Ruß in der ASB sogar abbauen. Werde das nach je 5tsd km überprüfen. Entscheidend erscheint mir neben hochwertigen Ölen der dynamisierte Ladedruckwechsel in der ASB zu sein.
Was haltet ihr von diesen Vorgehen? Welche weiteren (legalen) Strategien gibt es, um eine "schon teilweise verrußte" ASB im eingebauten Zustand zu reinigen?
Das Ergebnis hätten dir viele sagen können.
Ich fahre ohne drallklappen, aber trotzdem habe ich auch verkokungen.
Ist nun Mal so...
Das die Drallklappen raus sind und die Frischluftrate hochgestellt wurde (bis hin zur AGR Deaktivierung) ließt man häufiger. Mich würde aber interessieren, ob es bei vorgesehener Nutzung des Autos möglich ist, es so zu warten und fahren, dass die ASB nicht verkokt?
xosajin fährt einen N47 Motor (siehe S. 11) und hat bei über 200tsd km KEINE Verkokung in der ASB.
Auch stelle ich keine Verkokung bei meinen M47 bei ca. 300tsd km fest.
Die Verkokung scheint also nicht zwingend zu sein.
Ist nicht möglich. Abgase werden immer zurückgeführt. Bei Langstrecken natürlich deutlich weniger, aber der Öl und Ruß siff bleibt.