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VW Golf 5 (1K1/2/3)

Bei meinem Golf V plus (Bj. 2008) hat gestern nach 43000km die Mechatronik den Geist aufgegeben. Nachdem die Werkstatt die klass.
Fehlerquellen (Software-Update, Steckverbindungen und Massekabel) überprüft hat, Fehlerprotokolle nach WOB gemailt hat, wird die Mechatronik gewechselt. (soll runde 2.000 € kosten). Meine Fragen an die Gurus im Forum: wird das durch die Garantieverlängerung, die der
Händler mit verkauft hat, abgedeckt. Oder fallen Kupplung, Getriebe und alles was lieb und teuer ist wieder mal in´s Kleingedruckte ? Es handelt sich um VAG Standard-Vertrag. Es ist mein erster Automatik-Golf; sind das vereinzelte Montags-Mechatroniken, oder kommt das immer wieder ? (90% der 43000km ist er in Fahrstufe 7 gefahren). Kennt jemand das aktuelle Kulanzverhalten von VW im frühen dritten Jahr ? Danke für Eure Rückmeldungen.

Beste Antwort im Thema

Wenn ich das so lese: Das muß nicht heißen daß ein "großer" Fehler dahintersteckt.

Zitat:

Auf der AB bei Temo 110km/h, eingeschaltetem Tempomat, stieg die Drehzahl stark. (Mein laienhafter Vergleich: Wie beim Gas geben und nicht hochschalten

Liest sich an als ob der Kupplungsandruck nachgelassen hat.

Man muß wissen daß beim DSG nicht wie beim herkommlichen Handschaltgetriebe die Kupplung immer ( durch Federdruck) geschlossen ist. Es ist gerade verkehrt herum. Damit die Kupplung schließt muß die jeweilige Kupplungsplatte ( es gibt 2 davon) per Druckzylinder angepresst werden. Dieser Druck wird in der Mechatronik durch einen kleinen Elektromotor in Verbindung mit einem Druckspeicher erzeugt.
Welches Bauteil jetzt den Druckabfall verursacht kann man nur raten. Es gibt mehrere Möglichkeiten.

Daß nach Abschleppen und Fehler zurücksetzen das Fahrzeug wieder lief kann ich mir auch erklären.
In der Zeit in der der Wagen also stand kühlte die Kupplung wieder ab die vorher durch den mangelnden Druck durchrutschte und heiß wurde. Die Kupplungstemperatur wird überwacht und schaltet bei Überhitzung den Druck ab. Also fuhrst Du wieder eine Zeit lang bis die Eigenkühlung der Kupplung nicht mehr ausreichte. Dann wieder Abschaltung wegen Übertemperatur.

Wenn die Werkstatt den Fehler nur zurückgesetzt hat ist das natürlich Blödsinn. Es gibt ja die Möglichkeit die Temperaturen/ Druck usw. auszulesen. Das sollte man natürlich vorher machen - es sei denn man hat keine Ahnung.

Ich denke wenn die Mechatronik gewechselt ist ist wieder alles in Ordnung.

Gilt nur für 7-Gang DSG!

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Eure Schilderungen zeigen daß es doch einiges zu Verbessern gibt.
Hoffentlich lesen das auch die richtigen Leute mal mit!

Das Versionswirrwar scheint doch groß zu sein. Drum blickt keiner mehr durch.
Daß es 9256 gibt habe ich in MT gelesen. Auf meine Nachfrage hin hieß es dann es ginge nicht bei meinem Auto.
Ich habe beim Motor also 8648 drauf. Getriebeversion weiß ich nicht.
Diese Motorversion sollte angeblich die Heizung verbessern.
Ich bin davon ausgegangen daß da nur diesbezüglich Veränderungen gemacht wurden.
War aber nicht so.
Seitdem erfolgt die Kataufheizung ( das unerträgliche Motorrasseln beim Kaltstart ) "sinnigerweise" nur noch dann im Sommer wenn der Motor schon etwas angewärmt ist.
Vorher hat er das im kalten Zustand gemacht.
Es ist also so daß ich den ganzen Sommer über mir das antun muß.

Das Anfahren ohne gleich die Räder durchzureißen ist etwas besser geworden. Man muß aber immer noch sehr aufpassen mit dem Gas weil besonders ein schnelles wenn auch nicht starkes Drücken wie es nun mal an einer Kreuzung vorkommen kann im Winter oder bei Nässe den Gaul gleich hochgehen läßt.

Ich bin das 6-Gang DSG ebenfalls schon gefahren. Das scheint mir auf Grund seiner nassen Kupplungen etwas schaltkomfortabler zu sein.
Da ist dann ein Gangwechsel nicht so stark zu spüren - eher wandlerweicher.

Gut - man gewöhnt sich auch beim 7-Gang DSG daran und das ist nicht das Problem.

Aber wie geschildert einiges sehr verbesserungswürdig.
Eigentlich sollte das nach der Einsatzzeit kein Thema mehr sein.

Zitat:

Original geschrieben von myinfo


Reicht dieses für den Beschleunigungswunsch nicht mehr aus, wird zurückgeschaltet.

Und genau dieser Wert, nämlich der Beschleunigungswunsch je nach Gaspedalstellung ist einer der variablen Parameter, die mit unterschiedlicher Programmierung unterschiedlich sind, richtig ?

Zitat:

Original geschrieben von db 325ti


Das kann man raus programmieren, so das im manuellen Modus der Gang auch bei Kickdown gehalten wird, und auch das automatische Hochschalten deaktiviert wird.

Danke, kann ich das selbst einstellen oder muss ich dafür in die Werkstätte ?

Zitat:

Original geschrieben von Manager2008



Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Übungsaufgabe für die DSG-Fans: Anhänger >1 Tonne anhängen, bei starkem Gefälle anhalten und mal versuchen, rückwärts zu fahren. Mehr wie ein Versuch wirds leider nicht werden. Geht nämlich nicht. Zumindest gings beim meinem 6-Gang-DSG-Golf+ nicht. Vieleicht gibts ja inzwischen eine Änderung in der Software.
"Geht nicht" ist keine präzise Ausdruckweise.
Was genau meinst du mit "Geht nicht" ?
Der Wagen bewegt sich nicht ?
Er macht laute Geräusche ?
Getriebe fängt zu stinken an ?
Ich meine, du wirst ja nicht Vollgas gegeben haben, und es passiert genau gar nichts ?Wie muss man sich das vorstellen ?

Genau das. Man steht da, der Motor brummelt bei etwas über 2000 Touren vor sich hin, das Gaspedal betätigt den Kickdownschalter und es passiert...nichts. Mit einem Schaltgetriebe kann ich die Kupplung quälen, die Reifen durchdrehen lassen, was auch immer. Der Golf bewegte sich nicht. Die Elektronik lies nicht genug Kraft an die Räder, dass es rückwärts ging.

Würde mich, wie gesagt, sehr interessiern, ob das mittlerweile (Bj. 2006) über eine andere Steuerung behoben ist.

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Ich denke, dann ist klar was passiert ist.
Die Aufgabe war für das Dsg einfach zu groß, das hätte sie nicht gepackt.
Ich weiß nicht, ob das mit einem manuellen Schaltgetriebe zu schaffen wäre, aber es ist besser das DSG lässt es bleiben, anstatt abzurauchen.

Die Erklärung warum das so ist, kann man hier nachlesen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelkupplungsgetriebe
Kupplungsvarianten

Fazit ist:
Die trockene Kupplung ist billiger und effizienter, aber sie verkraftet nicht so viel Leistung als z.b. die nasse Kupplung beim DSG6 im Sharan.
Wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob das ein Sharan so einfach schaffen würde, denn das Szenario ist heftig.

Ich nehme an, das wird niemals "behoben" werden, weil es über die Grenzen des Machbaren hinausgeht.
Ist wohl der Preis, den man für die höhere Effizienz des DSG7 zahlen muss.

Dann sollte es aber einen Hinweis im Handbuch und/oder eine Anhängelastbegrenzung geben. War, wie erwähnt, auch das nasse 6-Gang-DSG. Das 7er gabs 2006 noch nicht.
Man macht sowas ja eher selten aber wenn, dann muss es auch funktionieren, weil man nämlich meist vorwärts nicht kann.

Bei mir war es ein mit Kaminholz beladener Anhänger. Und vorwärts war in der Situation ausgeschlossen. Blieb nur teilentladen.
Bei einem Wohnwagen kann das allerdings schwierig werden. 😉

Zitat:

Original geschrieben von Manager2008



Zitat:

Original geschrieben von db 325ti


Das kann man raus programmieren, so das im manuellen Modus der Gang auch bei Kickdown gehalten wird, und auch das automatische Hochschalten deaktiviert wird.
Danke, kann ich das selbst einstellen oder muss ich dafür in die Werkstätte ?

Das machen die "Tuner" zB. MTB Motorentechnik bietet das an, das Problem ist das die VAG Garantie verloren geht und Du extra eine Versicherung abschliessen musst ( falls gewünscht ).

http://www.mtb-fahrzeugtechnik.de/home

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Dann sollte es aber einen Hinweis im Handbuch und/oder eine Anhängelastbegrenzung geben. War, wie erwähnt, auch das nasse 6-Gang-DSG. Das 7er gabs 2006 noch nicht.
Man macht sowas ja eher selten aber wenn, dann muss es auch funktionieren, weil man nämlich meist vorwärts nicht kann.

Bei mir war es ein mit Kaminholz beladener Anhänger. Und vorwärts war in der Situation ausgeschlossen. Blieb nur teilentladen.
Bei einem Wohnwagen kann das allerdings schwierig werden. 😉

Bei den Benzingesprächen mit dem Verkäufer im Rahmen der Verkaufsverhandlungen für meinen Golf hat mir der Verkäufer damals (2009) erzählt, dass der Tiguan keine DSG-Getriebe sondern "herkömmliche" Automatikgetriebe hat. Grund: Der Tiguan wird häufig als Zugfahrzeug für höhere Anforderungen (Pferde, Boote, Wohnwagen) verwendet...

Das ist aber mittlerweile nicht mehr der Fall, oder ?
Habe nämlich gerade im Konfigurator für den Tiguan Sky nachgesehen, da habe ich nur noch manuelle 6-Gang-Getriebe oder 7-Gang Dsg gefunden.

Zitat:

Original geschrieben von Manager2008



Zitat:

Original geschrieben von myinfo


Reicht dieses für den Beschleunigungswunsch nicht mehr aus, wird zurückgeschaltet.
Und genau dieser Wert, nämlich der Beschleunigungswunsch je nach Gaspedalstellung ist einer der variablen Parameter, die mit unterschiedlicher Programmierung unterschiedlich sind, richtig ?

Hi,

sagen wir so, unterschiedlich sein kann.

Golf VI 118 kW DSG7:

1. Software ab Werk -> alles top

2. Software durch Zwangsupdate im Rahmen einer Feldaktion (18 Monate später) -> der Ärger mit dem Motor ging los, ruckeln, ...

3. Software "gegen das Klopfen bis 2.500/min" -> der Ärger ging weiter. Update = keine Lösung, im Gegenteil, deutlicher Leistungsverlust und dadurch anderes Schaltverhalten DSG7. Ursachensuche. Kompressionstest, "Hardware" war ok, es muss die Software sein. Und oh Wunder, es gab ein neue Version, und da es schlimmer nicht kommen kann...

4. Software -> und der Ärger war wieder vorbei (*dreimal schnell auf Holz klopf*), die Leistung zurück und das Schaltverhalten wieder normal. 🙂

Lt. Forum gibt es schon wieder eine neue Software. Solange er aber einwandfrei läuft, wird an meinem "rollenden Computer" nix mehr geändert. -> Never touch a running system!

VG myinfo

Zitat:

Original geschrieben von Ugolf


... Das Versionswirrwar scheint doch groß zu sein. Drum blickt keiner mehr durch.
Daß es 9256 gibt habe ich in MT gelesen. Auf meine Nachfrage hin hieß es dann es ginge nicht bei meinem Auto. ...

Hallo!

Ein MSG-Update, z.B. 9256, bezieht sich immer auf einen ganz bestimmten Motor, z.B. auf den CAVD.
Ein MSG-Update für den CAVD geht beim einem anderen Motor, z.b. dem CAXA nicht.
Die Nummer für das MSG-Update ist zudem für DSG (9256) und Handschalter (?) verschieden. Das MSG-Update wird dies auch sein.

VG myinfo

Haben die VW-Servicebetriebe diese Informationen auch?

D.h. könne sie dann MSG-Software und GSG-SW richtig zueinander kombinieren .

Ich habe nicht den Eindruck daß das so gezielt funktioniert.
Auch ist nicht ersichtlich was die Updates eigentlich verbessern oder bewirken.

Wenn ich also hingehe und wissen will ob es bei den Schaltpunkten eine Veränderung per SW gibt habe ich höchstwahrscheinlich Pech.

Da frage ich mich halt was jemand dann machen soll. Erkundigt man sich bei VW wird man wieder zurückverwiesen.

Es geht einem so wie dem Buchbinder Wanninger 😕
Die Bayern oder zumindest die Münchener sollten wissen was ich damit meine 😁

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971


Bei den Benzingesprächen mit dem Verkäufer im Rahmen der Verkaufsverhandlungen für meinen Golf hat mir der Verkäufer damals (2009) erzählt, dass der Tiguan keine DSG-Getriebe sondern "herkömmliche" Automatikgetriebe hat. Grund: Der Tiguan wird häufig als Zugfahrzeug für höhere Anforderungen (Pferde, Boote, Wohnwagen) verwendet...

Diese Aussage des Verkäufers ist richtig. Ein Schaltgetriebe (auch ein Direkt-Schaltgetriebe) benötigt ein Vorgelege oder einen Kriechgang, um zum Ziehen schwerer Anhänger eine gleichwertige Alternative zu einer Wandlerautomatik zu sein.

Zitat:

Original geschrieben von Manager2008


Das ist aber mittlerweile nicht mehr der Fall, oder ?
Habe nämlich gerade im Konfigurator für den Tiguan Sky nachgesehen, da habe ich nur noch manuelle 6-Gang-Getriebe oder 7-Gang Dsg gefunden.

Im Pospekt vom 6.10.11 (vor ca. 3 Wochen als PDF runtergeladen) wird die Automatik angeboten. Allerdings nur in Verbindung mit 180-PS-Benziner und 4-Motion.

Zitat:

Original geschrieben von myinfo


2. Software durch Zwangsupdate im Rahmen einer Feldaktion (18 Monate später) -> der Ärger mit dem Motor ging los, ruckeln, ...

Wie ist das eigentlich bezüglich der Kosten für ein Software-Update ?

Mir haben sie für das Software-Update für meinen Golf Plus für das Software-Update etwas verrechnet, kurz nachdem die 2-jährige Garantie abgelaufen ist.

Obwohl ich den Fehler (unruhiger Motor im Leerlauf) bereits vorher beim Jahresservice innerhalb der Garantie erwähnt hatte.

Ja ich weiß, mein Fehler.

Sowas lass ich mir nur noch schriftlich geben, und die Werkstätte kann mich auch mal gern haben.

Das Argument des Meisters war, daß das Software-Update angeblich bei Audi kostenlos sei.
Bei VW aber nicht.

Stimmt das, oder ist das Blödsinn ?

Es ist mir natürlich klar, daß im Rahmen eines Rückrufs auch bei Vw alles gratis ist.
Aber wenn ich ein Software-Update verlange (das noch dazu den Fehler behoben hat !), muss man dafür bei Vw was zahlen und bei Audi nicht ?

Oder können sich das die Werkstätten sowieso so drehen wie sie es brauchen ?

Zitat:

Original geschrieben von Ugolf


Haben die VW-Servicebetriebe diese Informationen auch?

D.h. könne sie dann MSG-Software und GSG-SW richtig zueinander kombinieren .

Ich habe nicht den Eindruck daß das so gezielt funktioniert.
Auch ist nicht ersichtlich was die Updates eigentlich verbessern oder bewirken. ...

Hallo!

1. Rückrufaktion = wird öffentlich gemacht. Kunden werden angeschrieben.
2. Feldaktion = wird nicht veröffentlicht. Kommt ein Fahrzeug in die Werkstatt, muss diese durchgeführt werden.
=> Bei jedem Werkstatttermin muss der Meister im EDV-System nachschauen, ob Aktionen offen sind und diese durchführen.

Jede Werkstatt kann nachschauen, ob für das Fahrzeug neue Softwareversionen zur Verfügung stehen.

Manchmal hört man im Forum, dass es eine neue Software gibt. Man geht in die Werkstatt und diese sagt dann, für dieses Fahrzeug gibt es keine neue Version. Die Softwareversion hängt von den verbauten Komponenten, der genauen Harwareversion ab. Es kann sein, dass nach dem Austausch eines Steuergeräts gemeldet wird, dass ein Softwareupdate durchgeführt werden soll. Ohne den Austausch, also mit der alten Hardware, wird das Softwareupdate nicht angezeigt, da es für diese nicht gedacht ist.

Was bei einem Softwareupdate geändert wird, erfährt niemand - auch nicht die Werkstatt. Die Werkstatt kann nur in ihrem Informationssystem nach den vom Kunden beschriebenen Fehlern suchen. Manchmal landet sie einen Treffer und es existiert z.B. eine TPI (technische Produktinformation). In dieser steht was gemacht wird, z.B. ein Softwareupdate. Was dabei verändert wird, steht dort aber nicht. Die Werkstatt (und damit der Kunde) hat hier ganz klar die A....karte. 🙁

VG myinfo

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