Alternativen zum A6 e-tron

Audi A6 e-tron GH

Nachdem in anderen Threads schon das Thema Alternativen zum A6etron behandelt wird, hier ein separater Faden dazu.

273 Antworten

Hallo zusammen,

nachdem jetzt schon Alarme bei der Moderation zu diesem Thread eingehen, habe ich einen Beitrag editiert und einen unsachlichen Beitrag entfernt - bitte beachtet die Beitragsregeln von Motor-Talk, bleibt sachlich, beim Thema des Threads und diskutiert nicht über euch selbst. Danke!

Grüße
ballex
MT-Team | Moderation

Zitat:

@HochleistungsQ7 schrieb am 10. Januar 2025 um 12:09:28 Uhr:


Interessant, daß so viele 400V Fahrer die 800V Technik für überbewertet halten.
Als 800V-Nutzer seit nun fast 4 Jahren kann ich nur vom Gegenteil berichten.
Die iX3, iX und i4-Fahrer stehen sich genauso die Tesleraties an den HPC`s die Reifen und Füsse platt.
Mit meiner 800V-Technik bin ich immer nach 15 -20 min wieder weg, wo die anderen noch 15-25 min (nicht 3 min) dranhängen müssen.

Aber die Reichweite ist halt auch bedeutsam. Du hast den Ioniq 6 mit etwa 580 km nach WLTP, richtig? Wie lange lädst du bis du die 80% eines ID.7 Pro S (709 km) drin hast, also 567 km bzw. 98% beim Ioniq 6?

Ich würde einen 400 V-Akku mit ca. 700 km einem 800 V-Akku mit ca. 600 km vorziehen. Aber beides zusammen, also 800 V plus hohe Reichweite sind natürlich am besten (A6).

Btw: Die scheinbare Ladezeit kann täuschen. Manche Leute lassen das Auto länger als nötig stecken.
j.

Zitat:

@manni512 schrieb am 10. Januar 2025 um 12:29:11 Uhr:


Eine Alternative wäre auch noch der Lucid Air. Den bin ich letztes Jahr auch Probegefahren und war relativ angetan von dem Auto. Der hat sogar 900V an Board und lädt ultra schnell. Ist zwar eine Limousine, aber der hat einen riesigen Kofferraum (sehr tief) und einen großen Frunk. Vom Fahrverhalten ok, allerdings nicht auf dem Niveau eines Audi, BMW oder MB. Aber damit hätte ich leben können. Innenraum ist sehr schick und von den verwendeten Materialien deutliches Upgrade zu BMW (da ich die am besten kenne).
Preis ist happig. Hatte wirklich überlegt den zu bestellen, aber am Ende war die Hemmschwelle zu groß so viel Geld auszugeben und dann keine Werkstatt oder Service in der Nähe zu haben. Ausserdem, was passiert falls die Pleite gehen, obwohl ein arabischer Staatsfond da investiert hat in 2024.

Dieses Jahr soll noch der Gravity auf den deutschen Markt kommen, auch den finde ich sehr schick und die ersten Tests sahen auch sehr vielversprechend aus.

Danke für deinen Beitrag. Mich erinnert die Marke zu stark an meinen Tesla. Deswegen hab ich den ausgeschlossen. Aber alles was du schreibst sehe ich sehr ähnlich. Gerade auch was Serviceleistungen und Wiederverkauf anbelangt.

Zitat:

@jennssDu hast den Ioniq 6 mit etwa 580 km nach WLTP, richtig? Wie lange lädst du bis du die 80% eines ID.7 Pro S (709 km) drin hast, also 567 km bzw. 98% beim Ioniq 6?

Ich würde einen 400 V-Akku mit ca. 700 km einem 800 V-Akku mit ca. 600 km vorziehen. Aber beides zusammen, also 800 V plus hohe Reichweite sind natürlich am besten (A6).

Moin,
der IONIQ 6 hat eine Normreichweite von 585 (18"😉 bis runter auf 519 km (20"😉.
Meine realen Autobahnreichweiten liegen zw. 400 km im Sommer runter auf 320 km im Winter.
Die WLTP Reichweiten sind lt. meiner Erfahrung immer nur die halbe Wahrheit. Auch VW schummelt
da etwas mehr wie auch BMW.
Ich schätze, daß ich mit einen vergleichbaren ID.7 GTX mit 85 kWh Batterie eher auf 450 km käme,
der Reichweitengewinn sich also wirklich in Grenzen hält.
Aufgrund der schlechteren Ladefähigkeit ist ein ID.7 daher bis 800 km am Tag immer schlechter als ein IONIQ6. Das ist auch einer der Gründe für mich gewesen, den A6 zu bestellen.
Mit der 94,9 kWh fassenden Batterie und 270 kW Ladeperformance verbinde ich 500 km reale Autobahnreichweite mit schnellster Zuladung bei günstigem Verbrauch.
Das sind mir die 10k Aufpreis immer Wert.
Bin mit meiner Frau am überlegen, ob wir im März eine Challenge mit dem A6 starten, ohne Nachladung mal unseren Sohn in Zürich 720 km anzufahren, um
1. auf der Hinfahrt den Zeitverlust aber auch das Potential bei sparsamer Fahrweise zu zeigen,
2. auf der Rückfahrt dann den Zeitgewinn durch höhere V mit den superschnellen Nachladungen zu dokumentieren.
Mit dem Ioniq 6 waren wir auch schon mehr >500 km im Sommer bei 85 % Autobahnanteil aber dichtem Verkehr mit Schnitt knapp 100 kmh gekommen.
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Ja, der ID.7 GTX hat auch keine 700 km nach WLTP, sondern 595 km. Tendenziell halte ich Hyundai und auch BMW für näher an der Realität als VW. Dennoch dürfte der Pro S auf Langstrecke dem Allrad-Ioniq 6 nicht unterlegen sein. Der GTX verliert jedoch erstaunlich viel Reichweite ggü. dem Pro S, warum auch immer (20"?). Wollte nur sagen, dass 800 V nicht alles ist und mit ca. 100 km mehr Reichweite nach WLTP kompensiert werden kann.
j.

Irgendwie geil, wenn vor 10-15 Jahren irgendjemand hier einen Passat -oder noch mehr einen Hyundai- mit dem A6 verglichen hat, wurde er in der Luft zerrissen 😁

Wurden die anderen jetzt besser, oder Audi einfach schlechter? 😉

Ganz klar: Hyundai wurde besser. Besonders die 800 V-Technik schon in 2021 hat viel Anerkennung gebracht.
j.

Die anderen haben einfach zu Audi respektive allen etablierten aufgeschlossen. Außerdem ist oder war Elektro für alle neu. Was Audi meiner Meinung nach weiterhin hervorragend kann ist Fahrwerk, Allrad und starke Motoren. Auch qualitativ hochwertige Verarbeitung könnten sie noch, wenn sie denn dürften (Spardruck). Allrad ist bei Elektro eben auch anders. Deswegen haben sie ihre Kernkompetenzen eingebüßt. So seh ich das.

Beim Spardruck muss man sehen, dass es bei Audi ja auch edlere Varianten der Innenausstattung gibt.
In AutoBild ist gerade ein Vergleich EQE500 SUV vs. Q6 Quattro. Der Mercedes hat den bissigeren Antrieb, aber der Audi gewinnt insgesamt, auch weil er wesentlich günstiger ist. Beim EQE SUV langt Mercedes preislich echt hin. Allerdings hätte man auch schon fast den SQ6 zum Vergleich heranziehen können.
j.

Ich bin seit 1999 bis 2022 Audi gefahren und davor den Audi vom Vater, da noch kein eigenes Auto. Die Autos waren schon gut. Ich bin mir sicher, dass Audi das auch beim A6 wieder hinkriegt. Ob die Software hier und da ihre Macken hat? Nun ja, das kann nervig sein, schlimm ist es aber nicht. Erinnert mich an den ID4, den ich leihweise hatte. Tempomat auf 110, weil ich nur 50km Autobahnfahren muss und mit 110 sparsamer bin als die erlaubten 120, auf 50km macht das zeitlich kaum was aus. 100er Schild, er reduziert Tempo wie er soll. 100 aufgehoben, er geht auf 120 und nicht auf die 110, die vorher eingestellt waren. Muss man halt wieder auf 110 stellen. Nervig, aber OK.

Natürlich gibt es auch noch Dinge wie das Planen des Ladens. Da gibt es nur eines, was mich am Navi interessiert: Die Belegungsinfos der Schnellader. Das ist ein Vorteil, wenn man vorher weiss, hey, der in 50km ist grade voll, aber der in 63km hat gut freie Plätze. Ansonsten geht das wie bei meinem Benziner. Ich weiss, wie weit die Lader sind und was ich noch an Power drinnen habe. Ich entscheide. Gibt eh keine Software, die das optimal für mich macht auf langer Fahrt. Das basiert nämlich alles darauf, dass es um die Mittagszeit eine lange Pause gibt, in der auf 100% geladen wird. Nicht 80% oder weniger. Der Rest richtet sich nur da drum herum. Brauche ich noch 100km mehr als im Akku ist, bis Mittag ist? Fehlen nach der ersten Etappe nach dem Mittag noch 200km bis zum Ziel im Akku? Dann muss reagiert werden.

Das kann keine Software. Und noch ein Stück schwieriger? Dann werden sie auch alle versagen! Jetzt nehmen wir mal an, ich bin wie im letzten Herbst unterwegs aus der Schweiz nach Sylt. Im A6 etron, der schnell laden kann. In Hannover habe ich eine Stunde Reserve auf den Autozug in Niebüll. Doch dann kommt ein "kurzer" Stau nach dem anderen, der natürlich nicht im TMC war. Die Zeit wird knapp. Ich weiss, dass man nach Hamburg auf der A23 sehr bald aufdrehen kann. Auch 200, wenn es sein muss. Das kostet aber einen zusätzlichen Ladestopp oder falls eh noch einer nötig wird bis Niebüll, muss der länger sein, damit mehr rein kommt. Also, wie schnell fahren, sobald die A23 leerer wird? Und wo wie viel laden? Mit 'nem i5 mit weniger Akku, der zudem recht langsam lädt ab 40%, holt man das eh nicht mehr raus und zahlt dann halt für den nächsten Zug 72 Euro statt des Tickets, das man schon vorher online gekauft hat. Der A6 könnte es vielleicht rausfahren. Wetten, das kann die Software im A6 nicht? Aber auch die in einem BYD, Tesla, Mercedes,.... auch nicht? Ich bin mir sicher, keiner hat die dafür nötige Funktion an Bord: Wie lange brauche ich bis zum Ziel, wenn ich so schnell wie möglich dahin will, ohne die zulässige Geschwindigkeit allzu grob zu überschreiten? Also sagen war max Tacho 20 drüber.

Wenn ich das selber plane, lasse ich meine Teenager online raus suchen, wie weit die Schnellader sind und wie stark die sind und ob frei. Und rechen das selber schnell aus, wieviel mehr ich für 100km mit 200 statt 130 drinnen brauche. Im Stau hab ich genug Zeit für das. Dann steht der Plan und man setzt ihn um - oder passt ihn noch nachträglich an, wenn der Stau 15 Minuten weniger lang ging als befürchtet oder so lang, dass es eh nichts mehr bringt.

Insofern bin ich gar nicht aus auf ausgeklügelte Software, wichtiger ist es, dass man selber an möglichst viele Infos kommt. Und wenn es da noch hier und da ein paar Unzulänglichkeiten gibt in der Software, was andere schon besser können, was soll's.

Als ich noch den A6 TDI hatte, bin ich doch einige Male aus der Schweiz nach Hamburg gefahren. Immer mit 20 bis 70km Restreichweite angekommen und immer ohne Nachtanken. Zurück das Gleiche. Unterwegs eben so angepasst, dass es reicht. Ist ja sonst recht langweilig, so 'ne Fahrt. So zügig es ging, aber bitte ohne Nachtanken.
Ladeplanung bei einem BEV ist nicht viel komplizierter als das.

Den A6 und Q6 bekommst Du aber auch mit Geld und guten Worten nicht hochwertig. Klar, kann man an einigen Stellen etwas machen. Der Gesamteindruck mit den billigen Plastik und den Pianolackfäclen (mein persönliches Hughlight ist die billige Abdeckung der Becherhalter) bleibt.

In meinen Augen hat Audi tatsächlich mehr verloren als Hyundai gewonnen.Technisch waren die doch auch bei den Verbrennern iO. Beim Design ist Audi noch vorne, bei der Qualität der Materialien - wenn überhaupt nur noch leicht

Zitat:

@jennss schrieb am 11. Januar 2025 um 19:40:43 Uhr:


Beim Spardruck muss man sehen, dass es bei Audi ja auch edlere Varianten der Innenausstattung gibt.
In AutoBild ist gerade ein Vergleich EQE500 SUV vs. Q6 Quattro. Der Mercedes hat den bissigeren Antrieb, aber der Audi gewinnt insgesamt, auch weil er wesentlich günstiger ist. Beim EQE SUV langt Mercedes preislich echt hin. Allerdings hätte man auch schon fast den SQ6 zum Vergleich heranziehen können.
j.

Zitat:

@newgolf schrieb am 12. Januar 2025 um 09:23:31 Uhr:


Den A6 und Q6 bekommst Du aber auch mit Geld und guten Worten nicht hochwertig. Klar, kann man an einigen Stellen etwas machen. Der Gesamteindruck mit den billigen Plastik und den Pianolackfäclen (mein persönliches Hughlight ist die billige Abdeckung der Becherhalter) bleibt.

Man kann ihn zumindest ziemlich teuer machen mit den Sitzen etc. Das Interieur S kostet >11000 €.
Ob nun an jeder Stelle harter Kunststoff abzulehnen ist, halte ich für persönliche Präferenzen. Mir wäre es egal, aber ich bin bisher auch nicht superedle Autos gefahren.
j.

Innen1
Innen2
Liste

Ich brauche das auch nicht überall, auch das 11 TEUR Paket nicht. Aber die Türkonsole und die Mittelkonsole greift man halt ständig an. Ich verstehe einfach nicht warum Audi das so macht.

Zitat:

@jennss schrieb am 12. Januar 2025 um 17:18:50 Uhr:



Zitat:

@newgolf schrieb am 12. Januar 2025 um 09:23:31 Uhr:


Den A6 und Q6 bekommst Du aber auch mit Geld und guten Worten nicht hochwertig. Klar, kann man an einigen Stellen etwas machen. Der Gesamteindruck mit den billigen Plastik und den Pianolackfäclen (mein persönliches Hughlight ist die billige Abdeckung der Becherhalter) bleibt.

Man kann ihn zumindest ziemlich teuer machen mit den Sitzen etc. Das Interieur S kostet >11000 €.
Ob nun an jeder Stelle harter Kunststoff abzulehnen ist, halte ich für persönliche Präferenzen. Mir wäre es egal, aber ich bin bisher auch nicht superedle Autos gefahren.
j.

Aus meiner Sicht hat Audi vergessen, wie man es mal geschafft hat, erfolgreich zu werden und da stand die Innenraumqualität ganz oben. Das ist heute nicht mehr, aber nicht erst seit dem A6 Etron.
Wenn man heute in Autotests liest, dass Audi Modelle eine schlechtere Innenraumqualität haben als z.B. konzernintern Skoda, ist da wohl im Konzern was schiefgelaufen.

Nicht falsch verstehen, Zahlenwerk mehr für mehr Qualität!

Dennoch muss man sich vielleicht die Frage stellen, ob das ein Problem von uns wenigen (ggf. befeuert durch die noch wenigeren Youtubern etc) ist und die Qualität dem Anspruch der Mehrheit entspricht. Ich wage tatsächlich zu bezweifeln, dass so große Hersteller nicht in der Lage sind Research zu betreiben. Vielleicht ist es tatsächlich so, dass die Konzerne bemerkt haben, dass kaum jemand darauf Wert legt.

Wenn dem so ist, spricht es nicht unbedingt für die Gesellschaft. Ich selber bin Dienstleister und sehe seit Jahren, wie sehr der Anspruch der Endverbraucher sinkt. Daher kann ich mir vorstellen, dass Konzerne wie Audi das bewusst machen und wir eine kleine Minderheit sind.

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