aktuelles zum Levorg
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Heya,
hier mal die Gegenmeinung, meine ich echt so:
Wie im anderen Thread auch schon angemerkt, ist doch mittlerweile der große Sauger das Alleinstellungsmerkmal und nicht mehr der Downsizing-Turbomotor?
Wie dem auch sei, ich zumindest habe den Motor im Forester bewusst ausgesucht, weil ich eben nach dem tausendfachen Theater meines Turbodiesels davor explizit keine DI, keinen Turbo und keine Sperenzchen mehr haben wollte - bei mir war es schlicht ein "was nicht dran ist geht auch nicht kaputt".
Die Optik meiner Karre war mir schon immer egal bis zweitrangig, also würde mir auch die Hutze nicht fehlen. Und damit wäre der neue Levorg für mich mit dem FB20 nun deutlich attraktiver als der alte, hätte ich gerade Bedarf an einem Auto...
Grüße,
Raph
66 Antworten
Zitat:
@gjk12 schrieb am 1. September 2020 um 09:56:42 Uhr:
Ja, dann ist man aber in der Zielgruppe von Q5 und Konsorten, viel PS und dickes SUV und preislich auch in anderen Regionen. Wenn man sich die Struktur bei diesen Fahrzeugen ansieht, macht der Allrad dort auch nicht das Dicke Geschäft aus, und wenn man in diese Gruppe aufrücken will, muss man das auch preislich tun. Die Folge würde wahrscheinlich sein, dass noch weniger Absatz kreiert wird, weil die Family Gruppe wegfällt. Außderdem ist Subaru bei Sportlichkeit mit dem BRZ wahrscheinlich gut vertreten. Gelände und Sportlichkeit schließen sich dagegen etwas aus, zumindest in Deutschland.
Sag das mal den ganzen Bonzen mit ihren "Sport- SUV". Die können weder ins Gelände noch vernünftig um die Ecke, aber werden trotzdem gekauft, weil es gar nicht darum geht. Das sind reine Emotionen. Subaru hingegen hat echte Geländegänger, die aber keiner wirklich braucht bis auf berufliche Einsätze.
Zitat:
@cn3boj00 schrieb am 31. August 2020 um 21:17:35 Uhr:
Zitat:
@gjk12 schrieb am 31. August 2020 um 20:35:05 Uhr:
Ich würde mir etwas mehr Technologie in den Subaru Motoren wünsche, dass sie auch leiser sind. Das Potential hat Subaru mit seinen Partnern Toyota und Mazda...Also allein schon wegen des symmetrischen Boxers ist er an sich doch sehr leise. Manchmal muss ich nach dem Anlassen auf den Drehtzahlmesser schauen ob er auch läuft. Da sehe ich gar kein Problem.
Und ein Turbo läuft nun mal ganz selten über 2500 Touren, im Gegensatz zum Sauger. Deshalb kommt für mich kein Sauger mehr in Frage (fahre seit über 20 Jahren Turbo), höchstens zum Einkaufen.Der Witz ist ja, dass Subaru mit einem Allradkombi in der Klasse bis 30000 Euro quasi konkurrenzlos wäre. Mazda und BMW? Glaube Mazda hat keinen Allradkombi, und BMW vielleicht ab 50000?
Also ich fahre meinen kleinen 1.5l- Sauger auch untertourig bei 1.500 U/min. und der ist absolut ruhig. Übrigens gibt es den Mazda 6 Kombi sehr wohl mit Allrad - allerdings derzeit nur als Diesel. Bei der nächsten Generation mit evtl. längs eingebauten Motoren und 6 Zylindern könnte es schon anders aussehen.
Hallo
Also, mal abgesehen von den Mazda Träumerein (da muss man nochmal sehen, was da rauskommt), den 1.5l Diesel bei Mazda bin ich noch nicht gefahren. Scheint ein ganz brauchbaren Motörchen zu sein, aber hier kann ich nicht mitreden, denke aber, wieso soll man einen kleinen Motor nicht ruhig und angenehm zum Laufen bringen können. Mazda hat da mit seinen Schwingungstilger im Kolber auch wieder ein Schmankerln.
Was die Bonzen angeht, denke ich, so ein dickes SUV mit dickem Motor fährt heute jeder popeliger Bürger, der meint sich dadurch aufwerten zu müssen. Hyundai und andere machens möglich und die großen Kisten der deutschen Premiummarken bekommst du auch nach ein paar Jahren nachgeschmissen. Ich verstehe dagegen wirklich nicht wozu man in Deutschland Allrad braucht (außer wieder als Forstbesitzer, etc). Fährst du Mal nach Zentralisland, dann weißt du wofür Allrad gut ist und dort hast du dann mit einem Subaru eigentlich verkackt, weil die Bodenfreiheit nicht passt. wie gesagt, in D kannst du den Allrad meist nur dazu verwenden, das Drehmoment besser auf die Straße zu bekommen, aber bei dem was da Subaru anbietet, geht das auch sehr gut ohne. Versteh mich bitte aber nicht falsch, innerlich mag ich das Subarukonzept mit Allradantrieb, so wie sie es in ein unauffälliges Fahrzeug packen.
Zitat:
@gjk12 schrieb am 1. September 2020 um 12:45:44 Uhr:
HalloIch verstehe dagegen wirklich nicht wozu man in Deutschland Allrad braucht (außer wieder als Forstbesitzer, etc). Fährst du Mal nach Zentralisland, dann weißt du wofür Allrad gut ist und dort hast du dann mit einem Subaru eigentlich verkackt, weil die Bodenfreiheit nicht passt. wie gesagt, in D kannst du den Allrad meist nur dazu verwenden, das Drehmoment besser auf die Straße zu bekommen, aber bei dem was da Subaru anbietet, geht das auch sehr gut ohne. Versteh mich bitte aber nicht falsch, innerlich mag ich das Subarukonzept mit Allradantrieb, so wie sie es in ein unauffälliges Fahrzeug packen.
Ich verstehe schon wozu man in Deutschland Allrad braucht und damit sicherer unterwegs ist. Abgesehen von Eis und Schnee im Winter ist das Fahrverhalten auf regennassen Straßen mit einem Subaru-Allrad eindeutig sicherer, da der Allrad permanent aktiv ist (beim e-BOXER 60/40). Bei den Pseudo-Allradfahrzeugen schaltet sich der Allrad erst dann zu wenn es bereits rutschig ist. Und dann kann es bereits zu spät sein. Bei Subaru gibt es noch einen angenehmen Nebeneffekt: den Reifenverschleiß. Der ist durch den permanenten Allrad deutlich geringer als z.B. bei einem Fahrzeug welches fast immer nur mit Frontantrieb fährt und den Allrad bei Bedarf zuschaltet. Bei meinen 2 Forester Diesel habe ich einen Satz Winterreifen auf beiden Fahrzeugen insgesamt ca. 45.000 km gefahren. Bei Verkauf des 2. Foresters hatten die Winterreifen immer noch 5 mm Profil! Der Tiguan - den ich danach gefahren bin - benötigte bereits nach 30.000 km neue Reifen. Auf der Vorderachse hat das Profil im Zeitraffer abgenommen. Zwischendurch wurden die Räder dann von vorne nach hinten und umgekehrt gewechselt. Mit einer der Gründe warum ich wieder zu Subaru gewechselt bin.
Subaru produziert über 1.000.000 Fahrzeuge pro Jahr und verkauft in Deutschland 6.000 Stück und in den USA 600.000 Stück. Für welchen Markt wird Subaru vorrangig Fahrzeuge entwickeln? Bestimmt nicht für 0,6%.
In den USA bekommt man bei Subaru Turbo und Saugmotoren durch fast die gesamte Palette an Fahrzeugen. Für Hersteller wie Subaru lohnt es sich schlicht nicht Fahrzeuge bzw. Motoren hier zu homologieren. Die Kosten sind für die potentielle Kundschaft pro Fahrzeug extrem hoch und es drohen noch Strafzahlungen, da der Anteil von PS Starken Fahrzeugen vermutlich hier sehr hoch sein würde. Die Stickoxidemissionen sind auch für EU6xy 7 vermutlich kein Problem, da diese in einigen US Bundesstaaten noch strenger sind als hier, genauso wie beim Feinstaub. Nur wird in dort CO² als nicht so kritisch bewertet wie hier.
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In den USA wird halt mehr auf echte Gifte für den Menschen geschaut.
Das C02 drüben anders gesehen wird weiß ja "fast" jeder.
Momentan mit der öleichten Schwungscheibe läuft der Clio 1.2 besser unter 2000 als meiner. Aber man merkt selbst ohne ladedruck das eben 0,8L mehr da sind.
@gjk12 ich glaube du hast mich ein wenig missverstanden. Die Zusammenfassung meiner Gedanken ist, dass Subaru mit einem wirklich sportlichen Allradkombi (der 1,6er Turbo war dazu ein sehr guter Ansatz) in der Preisklasse um die 30000 ein Alleinstellungsmerkmal hätte und nahezu konkurrenzlos wäre, und das hätte man werblich in den Vordergrund rücken sollen, ein paar Emotionen wecken, zeigen dass man sich mit schmalerem Geldbeutel ein vernünftiges Auto leisten kann, dass ein excellentes Fahrverhalten mit ein wenig Kick verbindet. In Japan sind Levorg und BRZ "verwandt", man munkelt dass der neue 1,8er Turbo auch die Basis für den BRZ bilden kann. Und Gelände ist eben dann die andere Schiene.
Im übrigen glaube ich nicht, dass es einen Unterschied im Flottenverbrauch macht ob der Levorg mit einem 2,0er Sauger oder einem 1,8er Turbo daher kommt. Deshalb sind mir diese Begründungen nicht einleuchtend. Mich würde da wirklich interessiere was die in Friedberg dazu sagen. Leider kriegt man auf mails nur 0815-Antworten, etwa dass man auf die Modellpolitik keinen Einfluss habe. Wer wenn nicht die Landesgesellschaften sollen denn dem fernen Mutterkonzern sage was hier nottut?
Hallo,
ja, das wäre eine Möglichkeit mit dem sportlichen Merkmal eines Allradkombis. Allerdings dürfte es Subaru schwer fallen mit einem 1.8 liter Turbo die Verbrauchswerte eines 2liter Sauger zu toppen. Ich nehme an der Turbo dürfte eine größere Leistung haben, und die Leistung muss mit Kraftstoff und CO2 bezahlt werden.
Eine Frage ist welchen Anteil der Levorg an den Verkaufszahlen hat. Die werden von Forester und XV dominiert, deshalb sind das jetzt auch Hybride. Der Levorg fällt da kaum ins Gewicht.
Und das CO2 wird durch das verbrannte Benzin erzeugt, ein Turbo erhöht aber nur den Luftanteil. Deshalb verbraucht ein Turbo bei gleichem Hubraum zwar mehr, aber bei gleicher leistung weniger als ein Sauger. Den Verbrauch des 2 L Saugers kennen wir ja, den des neuen Turbo nicht, aber der dürfte nicht wirklich höher liegen.
Stimmt zwar (fast) alles, aber die maximale Leistung zählt im Alltag betrieb nur wenig, sondern nur die abgerufene Leistung und das dürfte der Turbo* doch über da Drehzahlband einiges mehr anbieten, als der Sauger. Tut mir leid, aber das ist halt so. Vielleicht könnte ein Turbo mit Hybrid dann wieder das Verbrauchsziel ermogeln (tut mir auch leid, aber so hat der Gesetzgeber die Vorlage zum Mogeln gemacht), aber da nun das Hybridkonzept schon bei Forester vorhanden ist, wäre es wahrscheinlich einfach dieses zu übernehmen. Wenn man einen echten sauberen und sparsamen Turbo haben will, muss man wohl in die Technologiekiste von Toyota greifen und das Atikinsonprinzip in den Boxer implementieren. Ganz großes Glück wäre, wenn wir in USA einen neuen Presidenten bekommen, der wieder zu den Klimazielen steht, dann könnte dort zwangsläufig wieder ein großer Markt für den Diesel entstehen und so schlecht war der Subaru Diesel in der letzten Generation nicht. Da wurde ja ganz schön gefeilt, weitgehend unbemerkt vom Markt.
*) auch bei etwas weniger Hubraum
Zitat:
@cn3boj00 schrieb am 1. September 2020 um 23:54:50 Uhr:
Und das CO2 wird durch das verbrannte Benzin erzeugt, ein Turbo erhöht aber nur den Luftanteil. Deshalb verbraucht ein Turbo bei gleichem Hubraum zwar mehr, aber bei gleicher leistung weniger als ein Sauger. Den Verbrauch des 2 L Saugers kennen wir ja, den des neuen Turbo nicht, aber der dürfte nicht wirklich höher liegen.
ein reiner Sauger kann aber sehr viel höher verdichtet werden und erhöht den Wirkungsgrad gegenüber eines Turbos. Schlimm ist natürlich wenig Hubraum und Turbo. Diese Motoren laufen nur sparsam wenn kein 0,0 Ladedruck anliegt.
Mazda macht es jetzt beim "Disotto" mit einer sehr milden Kompressor Aufladung.
Ja, aber mit den paar Prozent Ersparnis aus der Verdichtung verglichen mit etwas 30% mehr Motorleistung über den wichtigen Drehzahlbereich, die dann auch genutzt werden, werden den Turbo immer noch einen Mehrverbrauch bescheren und ob nicht der Turbo den Kreisprozess so dermaßen optimiert, dass hier auch wieder ein paar Prozent Ersparnis herauskommen, weiß ich nicht. Wir reden hier ja von Benzinern und da würde ich dann doch mal auf dem Markt schauen, was das so praktischer Weise angeboten wird. Unter den sparsamsten dürfte der Toyota 2.5liter Benziner sein und alles was ich jetzt eben mal nachlesen konnte, deutet darauf hin, dass da kein Turbo verbaut ist. Also wird es wohl so sein, dass man mit einem reinen Sauger mit hoher Verdichtung heutzutage wohl das Optimum im Wirkungsgrad hinbekommt. Der Toyotamotor hat dazu trotzdem noch Saugrohreinspritzung. Kann Subaru doch auch, aber anscheinend geht Subaru hier zum DI über aus Spritsparvorteilen. Ob das in der Praxis dann so auch funktioniert, wag ich zu bezweifeln.
Wenn wir über die CO2 Vorgaben der EU reden, geht es schlicht um die Normverbräuche, Prozesse hin und her. Der 1,6er Levorg Turbo hatte da 7,1 L bei 170 PS / 250 Nm, der 2,0er Sauger hat 7,3 bei 150 PS / 198 Nm (jeweils auf NEFZ bezogen, die WLTP Werte stehen ja nicht im Prospekt). Deshalb glaube ich nicht, dass es das CO2 ist, was Subaru davon abhält hier einen Turbo an den Markt zu bringen.
Was jeder persönlich so von der Frage Turbo vs. Sauger hält hat damit gar nichts zu tun.
Und Toyota hat und braucht keine Turbos, weil das bei Vollhybriden keinen Sinn macht (wobei ich mir nicht so sicher bin, was aus der Kooperation mit Suzuki so rauskommt, die einen guten 1,4er Turbo haben der 2,5 Liter sparsamer ist als der Levorg).
Zitat:
@gjk12 schrieb am 2. September 2020 um 08:46:32 Uhr:
Ganz großes Glück wäre, wenn wir in USA einen neuen Presidenten bekommen, der wieder zu den Klimazielen steht, dann könnte dort zwangsläufig wieder ein großer Markt für den Diesel entstehen
Ich denke in den USA sicherlich nicht, denn dort spielen neben CO2 die Schadstoffe eine viel wichtigere Rolle. Dort macht man keinen Unterschied zwischen den Kraftstoffarten wie in Europa, wo Diesel andere Vorgaben haben als Benziner und Direkteinsoritzer wieder andere als Sauger (auf "Anregung" der Autolobby). In Amerika gibt es Grenzwertklassen (low emission, ultra low emission, zero emission usw.), und in die wird jedes Auto einsortiert, egal womit es angetrieben ist. Und bekanntlich konnten die Diesel in den USA ja nur mit Betrug überhaupt homologisiert werden, und diese Vorgaben werden die Amis niemals lockern sondern eher noch strenger machen. Anders als hier gilt aber nicht eine Norm ab einem Zeitpunkt, sondern die Hersteller müssen bestimmte Anteile in den verschiedenen Klassen erreichen und das von Jahr zu Jahr verbessern. Während in EU seltsamerweise die Grenzwerte an die Technologie angepasst werden ist es dort umgekehrt.
Ist das jetzt Geschichte mit den Dieselproblemen in USA oder gilt das auch für die neuen deutschen Dieselmotoren wie z.B. der OM654 oder B47)? Hier werden sie auf jeden Fall als sehr sauber beworben und auch von den einschlägigen Organisationen so getestet. Weiß auch nicht, ob diese Motoren überhaupt noch in USA verkauft werden? Sorry, wenn's jetzt ein bisschen OT ist.
BTW, so unterschiedlich sind die Spezifikationen zwischen Diesel und Benzinern bei uns gar nicht mehr:
Euro 6 emission limits (petrol)
CO – 1.0 g/km
HC – 0.10 g/km
NOx – 0.06 g/km
PM – 0.005 g/km (direct injection only)
PM – 6.0x10 ^11/km (direct injection only)
Euro 6 emission limits (diesel)
CO – 0.50 g/km
HC+ NOx – 0.17 g/km
NOx – 0.08 g/km
PM – 0.005 g/km
PM – 6.0x10 ^11/km
https://www.theaa.com/.../euro-emissions-standards
und bei den Konformitätsfaktoren die jetzt mit 6d eingeführt sind, gibt es keine Unterschiede mehr. Vielleicht hats ja in USA aber auch noch andere Größen, die gemessen werden?
Zitat:
@cn3boj00 [url=https://www.motor-talk.de/.../aktuelles-zum-levorg-t6573728.html?...]... die einen guten 1,4er Turbo haben der 2,5 Liter sparsamer ist als der Levorg).
2.5 liter weniger ist ein Wort. Wenn das so in der Fahrzpraxis annähernd herauskommt, möchte ich mal wissen, was das gegenüber den Toyotamotoren ausmacht. Von der Laufruhe bin ich allemal begeistert von den kleinen 1.4liter Motoren.