Ölverlust w204 c220 Ölkühler bzw Öldruckschalter

Mercedes C-Klasse W204

Mein c220 CDI w204 Bj 2010 160.000km ist an Motorseite LINKS Fahrerseite undicht. Ganze Unterbodenabdeckung vorher schwarz war .. jetzt nach Reinigung wieder goldig.
Habe jetzt mehrere Werkstätten um Rat gefragt.
Soll wohl der Öldruckschalter oder was höher liegt der ölkühler sein.
Es ist alles so eng verbaut dass ich mich gar nicht ran traue...
Hat das jemand mal gemacht und kann mir Tipps geben ?

Das Ersatzteile soll wenig Kosten aber der Einbau beträgt wohl mehrere hundert €.
Vielen Dank

Beste Antwort im Thema

Update zum Ölverlust: zwei Dichtungen am Ölkühler waren undicht, nur kleine ringförmige Gummidichtungen. Gleich den Ölkühler mit gewechselt samt Dichtungspaket. War für den Schlosser sehr aufwändig, aber dafür ist jetzt alles gereinig und neu, incl. Reinigung Abgasrückführung (völlig verrußt).

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Hallo @Salva! Bin jetzt ein ganzes Stück schlauer. Konnte die Halter entfernen, wie auch den Servo aus den Weg schaffen und gut die Stelle einsehen wo das Filtergehäuse und der Ölkühler verbaut sind. Unterm Kühler selbst war es Brot-trocken ;-)), nur am Fuß des Ölkühlergehäuses war alles verölt, obwohl ich vor Beginn der Arbeit noch mal mit Bremsenreiniger von Unten viel Öl entfernt hatte. Ich vermute immer stärker dass da schon mal jemand dran herumgeschraubt hatte, zumal "zwei" Schrauben zweier Halter "lose" waren.
Hier noch ein paar Fotos von dem relevanten Bereich:

Zeigt das dritte Foto den Öldruckschalter? Der scheint mir aber auch eher trocken zu sein rundherum.
Bekommt man den Klimakompressor ab, ohne Schläuche abzuschrauben oder gar zu entfernen?

Wenn das möglich wäre, müsste das Ölfiltergehäuse eigentlich abschraubbar sein. Ich denke wirklich die, oder ein O-Ring, wurde beim Einbau gequetscht und die Stelle deswegen undicht!

Öl am Fuß des Ölfiltergehäuse
Öl am Fuß des Ölfiltergehäuse
Öldruckschalter?

Hallo Schraubergemeinde und KFZ-Geschädigte 😁, hier mal eine Rückmeldung! Habe den "vermeintlichen" Übeltäter nun ausgebaut🙂. Der Klimakompressor hing zum Glück nur an drei Torxschrauben, die leidlich zugänglich waren. Was auffällig ist, fast alle Köpfe der Schrauben sahen so aus als hätte da jemand schon mal rumgemurkst! Nicht nur die vom Ölfiltergehäuse.

Der eine O-Ring (zweiter von Unten) ist an mindestens zwei Stellen stärker beschädigt und könnte durchaus für den Ölverlust verantwortlich sein. Auf der gegenüber liegenden Seite (weniger gut zu erkennen) sieht der O-Ring so aus als hätte der einen Plattfuß ;-)) Die größere Beschädigung könnte fast wie beabsichtigt aussehen, wie aufgerissen oder zumindest unsachgemäß behandelt worden.

Hatte schon jemand ähnliches Beschädigungen gesehen und dadurch eine Undichtigkeit?

Was würdet ihr tun? Nur die O-Ringe durch andere Originale ersetzen oder doch dass ganze Neuteil verbauen?

Bin mir zu 100% sicher dass das alte Ölfiltergehäuse ein Mercedes Originalteil ist, der gekaufte Ersatz sieht allerdings absolut identisch aus, außer das die Farbe des Kunststoffs schwarz, statt dunkelrotbraun (? ;-)) ist. Was mir noch auffällt sind die Buchsen für die Schrauben, am Original sind die abschließend mit dem Kunststoff eingelassen (Seite zum Motorblock hin), beim Ersatz ist da noch etwas Rand vom Plastik überstehend (halber Millimeter, vielleicht).

Gibt es eine Methode wie man gewährleisten kann, dass die O-Ringe beim Einbau des Ölfiltergehäuses sauber in ihrer Nut (Motorblock) sitzen? Etwas "Einölen" dürfte nicht falsch sein. Könnte ich bspw. vor dem O-Ring (Außenseite der Rohre) auch etwas Dichtmasse (bspw. für Ölwannen) auftragen, um so eine bessere Dichtheit zu erhalten?

Hoffe nach dem Einbau erst mal Ruhe zu haben und das Teil bleibt dicht und es gibt nicht doch noch eine andere Stelle wo es raus sifft 😁 ;-))

P.S.: der Ölkühler ist definitiv trocken, ringsrum, scheidet als Ölquell aus ;-))

Ölfiltergehäuse
Alt und neu Ölfiltergehäuse

Moin moin! Nachtrag: Es waren "fünf" Schrauben, die den Klimakompressor hielten ;-))

ah das ist ja sehr gut. die Farbe des alten Filtergehäuses war auch mal schwarz, das liegt am verschmierungs und alterungsprozess dieses Teils, das es nun diese merkwürdige Farbe angenommen hat.

Die O-Ringe bitte nicht in Öl tauchen, sondern passendes Fett nehmen, um diese einzusetzen, dann flutschen die auch rein, ohne zu quetschen oder verkanten.

Die Hülsen beim neuen Gehäuse sind nicht weiter wild, das die etwas drin stehen, das macht in aller Regel nichts, der Schraubenkopf dürfte das Kunststoff normalerweise nicht berühren. Wichtig sind, soweit möglich die Drehmomente der Schrauben zu beachten, sonst ist schnell das Alugewinde hinüber und das wäre echt schade.

Hast du die verranzten Schrauben neu gekauft? Die sind zwar nicht ganz billig, aber das würde sich jetzt lohnen, falls du da nochmal ran musst.

Bei mir war damals nichts an den Kühlerdichtungen zu sehen, dennoch ist es da rausgepisst. Würde aber Dichtungen und Teile komplett tauschen. nichts ist ärgerlicher, als wenn es dann nicht behoben ist und man nochmal ran muss. Am Anfang wird man den Effekt auch nich gleich bemerken, weil weiterhin noch hier und da aus den Ritzen des Motors etwas Öl nachkommt, wo man mit Sauberputzen nicht hingekommen ist.

Wichtig ist, das das Filz an der Ölwanne mit ordentlich Bremsenreiniger ausgespült wird und mit vielen alten Lappen ausgedrückt wird, das wird sich nämlich total vollgesaugt haben und diesen Prozess alle paar Monate noch wiederholen, bis es wirklich halbwegs Ölfrei ist. Das ist aber eine unendliche Sauerei.

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Danke für Deine schnelle Rückmeldung und Tipps!

Gebe Dir in allem prinzipiell soweit recht, aber ich sehe derzeit keine Chance nun auch noch den Ölkühler selbst ausbauen zu können, aus den genannten Gründen (auch in einem anderen Thread geschildert).

Hier noch mal ein Link zum Thema O-Ringe speziell:https://www.motor-talk.de/.../...n-oelfiltergehaeuse-t6340942.html?... mit meinen bisherigen Erkenntnissen und Fragen dazu.

Zum Thema Öl und ähnliche Flüssigkeiten, wie Bremsenreiniger und Kühlmittel. Zum Glück kann ich es vermeiden dass da irgend etwas in die Umwelt gelangt, was nicht sein darf.Da das Fahrzeug über eine Grube steht lässt sich da alles "auffangen", binden und entsorgen.

Mal schauen ob ich den Bock heute noch zusammengeschraubt bekomme ;-))

Danke noch einmal für Deine Bemühungen und schönes Wochenend!

P.S.: Leider habe ich nur die neuen Schrauben die das Ölfiltergehäuse auf dem Ölkühler befestigen.
Drehmomentschlüssel habe ich in den verschiedensten Ausführungen.

Leider kenne ich auch nicht die einzelnen Drehmomente, kann da nur die nehmen die in der Regel für die entsprechenden Schrauben genommen werden.

Vielleicht liest das hier noch jemand und könnte mir die mitteilen, gerade was die Verschraubungen in die Aluteile betrifft. Eine gewisse Toleranz gibt es, nicht zu fest aber eben auch nicht zu lose.Genaue Anzugswerte wären natürlich von Vorteil.

Moin moin Forengemeinde, hallo @GTIman!

Der Fall ist geklärt, Täter überführt und wohl erfolgreich ersetzt 🙂 Dein Tipp mit dem Ölkühler brachte mich auf jeden Fall auf die richtige Fährte, auch wenn es der letztendlich nicht war, zum Glück (aus den vielfach angesprochenen Gründen).

Mein vorhandenes Equipment und meine Schrauberfähigkeiten waren auch so schon ziemlich am Limit 🙂😎 Muss mir in jedem Fall noch ein paar Verlängerungen besorgen, insbesondere im Viertelzoll-Format, extrem lange aber auch ganz kurze ;-))

Gut war das ich den Ölkühler mit dem angeflanschten Ölfiltergehäuse gekauft hatte, auch wenn letztendlich nur die, vermeintlich zwei davon, sichtbar beschädigte bzw. eingelaufene O-Ringe die Ursache waren.

Die Ölwannendichtung war es dann eben auch nicht, die ich wohl kaum mit meinen Mitteln selbst hätte wechseln können, auch nicht improvisiert, ohne Hebebühne.

Noch mal Dir und den anderen Beteiligten besten Dank und noch eine schöne Woche!

P.S.: was ich "generell" problematisch finde ist, solche Teile mit solchen Dichtungen (O-Ringen) wieder einzubauen, wenn so schlecht zugänglich wie in diesem Fall, also "ohne" den Motor auszubauen, da bei "jeder" Montage (auch in einer Werkstatt), beim Einbau es einige mögliche Fehlerquellen gibt, die ohne Ausbau eben nicht dagewesen wären.

Die Rohre am Ölfiltergehäuse (bspw.) sind auch mit Fett kaum gerade einzudrücken, ich habe das letztendlich nur mit den Schrauben geschafft, die abwechselnd immer weiter reingeschraubt. Ich denke auch dadurch mit korrekt sitzenden O-Ringen.

Das Dumme bei der Sache ist ja wirklich, dass man eine erfolgreiche Reparatur nur nach kompletter Montage aller Anbauteile Testen kann, eben mit laufenden Motor ;-((😁

P.P.S.: ob es wirklich das Ölfiltergehäuse ursächlich gewesen ist, war auch nicht vor dem Wechsel zu 100% festzustellen, weil dort nicht wirklich einsehbar, auch nicht mit einer Endoskopkamera, die Bilder kaum gut/richtig zu interpretieren.

Kein Thema, am Ende ist es ja auch nur eine Ferndiagnose, um auf die richtige Spur zu kommen. Immerhin ist es jetzt behoben und da zählt wirklich dann nur noch das Ergebnis.

Hallo zusammen, mein 250cdi (200.000km) sifft auch vorne rechts.
Hab ihn seit gestern in der Niederlassung, hab eben ein Anruf bekommen:
Ölwärmetauscher und Ölfiltergehäuse undicht. Kostenpunkt inkl Einbau liegt bei ~1000€.
Ist das ok?

Ja!

Zitat:

@xxbyxx schrieb am 15. März 2022 um 13:45:51 Uhr:


Ja!

Schon in Auftrag gegeben 🙂

Zitat:

@Michi89x schrieb am 15. März 2022 um 12:15:33 Uhr:


Kostenpunkt inkl Einbau liegt bei ~1000€.

Viel zu teuer.

Ich hatte an meinem E200 OM651 auch das Problem der Ölundichtigkeit zwischen Ölfiltergehäuse und Block. Zuerst habe ich auch gespart und nur die O Ringe gewechselt. Ohne richtigen Erfolg. Bei der 2. Reparatur habe ich dann ein neues Gebrauchtteil vom MB eingbaut. D.h. Ölfiltergehäuse gewechselt. Ergebniss : alles dicht.

Der erste war ganz leicht verzogen. Auf Grund des aufwendigen Tausches, würde ich eine Neuteil empfehlen.

Grüße
ducis71

ich auch, kosten nicht viel, gibts von Mahle in Erstausrüsterqualität, muss nicht unbedingt ein MB Originalteil sein, Dichtsatz nicht vergessen.

Ich habe schon 10 von NRF verbaut laufen alle gut, Kostete 75€ jetzt leider 90€

Der Wärmetauscher verstopft auch gerne mal dann kommen Pleuellager.

Zitat:

@ducis schrieb am 30. August 2022 um 09:13:55 Uhr:


Ich hatte an meinem E200 OM651 auch das Problem der Ölundichtigkeit zwischen Ölfiltergehäuse und Block. Zuerst habe ich auch gespart und nur die O Ringe gewechselt. Ohne richtigen Erfolg. Bei der 2. Reparatur habe ich dann ein neues Gebrauchtteil vom MB eingbaut. D.h. Ölfiltergehäuse gewechselt. Ergebniss : alles dicht.

Der erste war ganz leicht verzogen. Auf Grund des aufwendigen Tausches, würde ich eine Neuteil empfehlen.

Grüße
ducis71

Das Ölfiltergehäuse habe ich bei meinem OM 651 auch damals getauscht (neu), aber leider war die Undichtigkeit nicht ganz weg. Erst das einfüllen von einem Dichtmittel brachte den Erfolg. Seit dem ist Ruhe. Allerdings weiß man natürlich nicht wie lange noch.

Leider hatte ich den Ölkühler nicht heraus bekommen, konnte das Teil nicht zusammen mit dem Ölfiltergehäuse ersetzen. Ich vermute die Dichtungen des Ölkühlers waren Eingelaufen und das Mittel hat diese wieder aufquellen lassen.

LG! Wolf

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