AGM Batterie laden

Hallo Leute,

mein neuer Golf Variant war jetzt in letzter Zeit nur auf Kurzstrecke unterwegs und momentan stehen auch keine Fahrten von mehr als 30km an. Als ich bei meinem Audi genauso genutzt habe, ist er im Winter eines Tages nicht mehr angesprungen - Batterie leer. Ich finde, dass beim jetztigen Auto das noch schlimmer ist, denn der Audi hatte kein Start-Stopp System. Jetzt habe ich zwei Fragen:

a) Macht es Sinn, die Batterie mit einem Ladegerät zu laden?
b) Kann ich dafür ein "normales" Ladegerät verwenden? Habe hier das OXFORD Maximiser 360T. Sonst habe ich hier noch ein High-End Ladegerät, bei dem ich alle Parameter selbst bestimmen kann. Das Gerät würde ich aber ungerne nach draußen nehmen.

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Wenn man schon 500 Öcken für ne Batterie ausgibt, für die andere eher 50 bezahlen, und dann noch ständig irgendwas dran rummachen muß, wenn andere im Wohnzimmer sitzen, hat man was Grundsätzliches falsch gemacht.

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Korrekt...egal wie alt das derzeitige Fahrzeug ist, betreibe ich mit Freude deutlich mehr Werterhaltung/Service/Funktionserhalt, als dies üblich ist.

Die originale Batterie in meinem derzeitigen Golf 4 1.6 Benziner hat nach 14 Jahren ihr Leben ausgehaucht...und das, obwohl der Wagen in den letzten Jahren als Kundenersatzfahrzeug eines Dresdner Kiesplatzhändlers & Transporterverleih missbraucht wurde *g*

Zitat:

@Provaider schrieb am 25. November 2013 um 16:00:22 Uhr:


AGM brauch eine hohe Ladeschlußspannung -> 14,7V sonst wird die nicht voll.

Das ist interessant, bei meinem A160 W169 mit Start/Stop und AGM Batterie habe ich noch keine höhere Bordspannung als 14,1 Volt gesehen.
Nach längerem stehen jetzt bleibt er jetzt länger auf 14,1 Volt, sonst war Sie oft bei 13,8 und ging dann nach einiger Zeit auf 12,x runter.
Ist bei jemanden die Bordspannung mal 14,7 oder mehr, ich glaube beim Vorgängermodell war 14,4 Volt immer, während beim alten Audi 13,8 waren.
Auf einem Bleiakku früher habe ich mal gelesen 13,8V Dauer, 14,4V Zyklus, Auto wäre ja Zyklus (nur wenn der Motor läuft, meist kaum dauernd).

Zitat:

@navec schrieb am 15. November 2018 um 16:58:01 Uhr:


Die Batterie meines Autos wird aber wegen der Rekuperation bewusst nicht auf 100% Ladezustand gehalten (sondern nur auf 80-90%) und dann machen die kurzen Schubphasen mit 15V auch nichts aus.

Was wird bei 90% Ladung und 15 Volt noch in den Akku gehen 10A? = 150 Watt, selbst wenn es 100A wären = 1500 Watt, keine 2PS Bremsleistung?
Ist diese Rekuperation nicht rein akademisch?

Zitat:

@IngoWolf schrieb am 29. November 2018 um 12:47:08 Uhr:



Zitat:

@Provaider schrieb am 25. November 2013 um 16:00:22 Uhr:


AGM brauch eine hohe Ladeschlußspannung -> 14,7V sonst wird die nicht voll.

Das ist interessant, bei meinem A160 W169 mit Start/Stop und AGM Batterie habe ich noch keine höhere Bordspannung als 14,1 Volt gesehen.
Nach längerem stehen jetzt bleibt er jetzt länger auf 14,1 Volt, sonst war Sie oft bei 13,8 und ging dann nach einiger Zeit auf 12,x runter.
Ist bei jemanden die Bordspannung mal 14,7 oder mehr, ich glaube beim Vorgängermodell war 14,4 Volt immer, während beim alten Audi 13,8 waren.
Auf einem Bleiakku früher habe ich mal gelesen 13,8V Dauer, 14,4V Zyklus, Auto wäre ja Zyklus (nur wenn der Motor läuft, meist kaum dauernd).

je nach Außentemperatur und Rekuperationsfunktion wird bei meinen beiden letzten Autos mit bis zu 14,9V geladen.
Umgekehrt geht es während der Fahrt auch manchmal auf bis zu 12,2V herunter (dabei wird natürlich nicht geladen...)

Die maximale Ruhespannung die ich bei meinem jetzigen Auto gemessen habe, lag nach 3 Stunden bei etwas über 12,9V.

Das war aber nur der Fall, weil ich vorher lange mit einem Netzladegerät geladen hatte.

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Hallo,

hab jetzt nicht alles gelesen, aber wenn ich meine AGM mal paar Tage am Stück lade ist das gut für die Lebensdauer?

Gilt das auch für die Batterie im eingebauten Zustand?

Wenn man bei modernen Fahrzeugen die Batterie abklemmt muß man echt viel neu anlernen...

Gruß, Lars

Zitat:

@Larsavant schrieb am 29. November 2018 um 17:56:21 Uhr:


Hallo,

hab jetzt nicht alles gelesen, aber wenn ich meine AGM mal paar Tage am Stück lade ist das gut für die Lebensdauer?

Gilt das auch für die Batterie im eingebauten Zustand?

ja und ja, sofern es sich um ein "geeignetes" Ladegerät handelt.
"Geeignet" ist jedes Ladegerät welches nach einer (so genannten) Vollladung mit erhöhter, zulässiger Ladeschlussspannung automatisch auf Erhaltungsladung (ca 13,7 - 13,8V) schaltet, also z.B. auch die berühmten CTEK's.
In den 2-3 Tagen, die das Gerät dann noch mit Erhaltungsladung lädt, wird die Batterie erst "wirklich" voll geladen.

Etwas widersprüchlich: AGM braucht 14,7 für voll / mehrere Tage 13,8 für voll.
Und grundsätzlich müssen es grundsätzlich immer mal Stunden sein, wenn dann auch die meiste Zeit kaum Strom reingeht?
Und für ein rekuperieren was meiner Meinung praktisch 0 Effekt hat muss die Batterie ja immer nicht voll sein, was ein Bleiakku nicht mag.
Man müsste dann aber immer die Bordspannung hochgehen sehn wenn man vom Gas geht.

Zitat:

@IngoWolf schrieb am 29. November 2018 um 19:31:57 Uhr:


Etwas widersprüchlich: AGM braucht 14,7 für voll / mehrere Tage 13,8 für voll.
Und grundsätzlich müssen es grundsätzlich immer mal Stunden sein, wenn dann auch die meiste Zeit kaum Strom reingeht?
Und für ein rekuperieren was meiner Meinung praktisch 0 Effekt hat muss die Batterie ja immer nicht voll sein, was ein Bleiakku nicht mag.
Man müsste dann aber immer die Bordspannung hochgehen sehn wenn man vom Gas geht.

Ist nun mal so mit den Spannungen.
Eine Angabe, wie z.B. 14,7V ist eine erhöhte Spannung, mit der man bei rund 20 Grad über maximal ein paar Stunden laden darf, um schneller laden zu können. Das kann man einigen Batteriedatenblättern entnehmen.

Da geht es also um Schnellladung mit der die Batterie möglichst nicht geschädigt werden soll.

Wenn du bei 20 Grad mit 14,7V über mehrere Tage laden würdest, würdest du die Batterie schädigen.

Mit 13,8V kann man eine Batterie ebenfalls aufladen. Das dauert aber erheblich länger, schadet der Batterie über einen Zeitraum von ein paar Wochen nicht.

Tatsache ist, dass die Absorptionszeit (das ist die Zeit, in der die erhöhte Ladespannung an der Batterie gemessen wird) bei realen Ladegeräten anscheinend etwas kurz gehalten wird und man sich mit nahezu voll geladenen Batterien zufrieden gibt.
Das reicht zum üblichen Aufladen einer Batterie i.d.R. völlig und ist daher auch nicht zu beanstanden.

Wenn mit 13,8V (Erhaltungsladung) dann weiter geladen wird, sinkt der Ladestrom noch kontinuierlich über ca 1-2 Tage. D.h., d.h. die Batterie nimmt sogar bei dieser folgenden Phase mit geringer Ladespannung anfangs noch Ladung auf.
Dieses "ganz vollladen" ist schlichtweg gut für die Batterie (Rückbildung der normalen Sulfatierung)Deswegen kann es nicht schaden, dass ab und zu mal durch zu führen.

Eine Bleibatterie braucht immer einige Stunden, bis sie wirklich voll geladen ist.

je nach Batteriezustand hat das ganz vollladen, in engen Grenzen, sogar eine quasi heilende Wirkung auf Batterien:

Wenn man eine Batterie, die z.B. viel Standzeit über sich ergehen muss (oftmals Motorradbatterien) oder grundsätzlich im schädlichen, teilentladenen Zustand verweilen muss (wie bei heutigen Autos mit S&S nicht unüblich), kann es z.B. bei Kaltstartprüftstrommmessungen zu Verbesserungen kommen.

Konkretes Beispiel:
Ich habe in meinem Wohnwagen eine kleine, alte AGM-Batterie die viel Standzeit und nur unregelmäßige Ladung hat.
Vollladung zwischendurch über ein CTEK-Ladegerät.
Gemessener Kaltstartprüfstrom im Herbst: 140A

Ladung durch das selbe CTEK-Ladegerät über 3 Tage (daher also mit fast 3 tagen Erhaltungsladung)
Kaltstartprüfstrom: 170A

Im Rahmen meiner Tests, die ich mit einem Puls-Gerät "megapulse" (welches den Zustand von Batterien verbessern soll) gemacht habe, ist teilweise heraus gekommen, dass allein das 14-tägige Erhaltungsladen, welches zum Betrieb des megapulse zwingend nötig ist, sowohl die Batteriequalität bezüglich Kaltstartprüftrom, als auch bezüglich der manuell gemessenen Batteriekapazität verbessert hatte.

(der pulser selbst hatte dagegen keine Wirkung gezeigt....)

Wie konntest du die beiden Effekte unterscheiden? Megapulse würde sicherlich behaupten, dass die Vergrößerung von Kältestrom und Kapazität auf das Gerät zurückzuführen sei ...

Zitat:

@Florian333 schrieb am 30. November 2018 um 15:52:50 Uhr:


Wie konntest du die beiden Effekte unterscheiden? Megapulse würde sicherlich behaupten, dass die Vergrößerung von Kältestrom und Kapazität auf das Gerät zurückzuführen sei ...

Ich wollte den, mir schon vorher bekannten positiven Effekt durch die alleinige Langzeiterhaltungsladung beim Test des megapulse möglichst ausschließen.
Das Problem ist, dass man nicht parallel an zwei Batterien testen kann, da niemals sicher gestellt wäre, dass die in exakt gleicher Weise vor geschädigt sind (hier geht es ja nur um bereits nicht mehr ganz so intakte Batterien).
Also kann man nur mit jeweils einer Batterie testen/vergleichen und das auch nur einmal....

Dazu habe ich die Batterie(n) natürlich im Ausgangszustand nach einer normalen Vollladung getestet, um die Ausgangswerte zu bekommen und um zu sehen, wie weit die sich schon von ihren Nennwerten entfernt haben.

Dann habe ich wieder voll geladen und anschließend eine knapp 2 wöchige Erhaltungsladung vorgenommen.
Danach wurde wiederum die C20-Kapazität und der Kaltstartprüftstrom getestet.

Dann wurde, diesmal zusammen mit dem megapulse, in gleicher Weise wieder voll geladen und anschließend wieder eine knapp 2 wöchige Erhaltungsladung durch geführt.

Rund 2 Wochen pulsen sollten reichen, um eine Verbesserung erkennen zu können.

Ergebnis:
Wie schon geschrieben. Es gab allein durch das lange Laden ohne den Pulser teilweise Verbesserungen zu verzeichnen. Ein zusätzliches Pulsen über einen ähnlichen Zeitraum brachte dann kaum noch Veränderungen.
Wenn das Pulsen wirklich für sich allein etwas bringen würde, hätte zwischen dem ersten und dem zweiten Test nochmals eine signifikante Verbesserung der Batteriewerte eintreten müssen.

Das war bei mir nicht der Fall, aber das schließt ja nicht aus, dass es bei anderen Batterien (alle sind unterschiedlich geschädigt), zu einem besseren Ergebnis für den Pulser kommen kann.

Für mich persönlich ist dieser Pulser quasi durchgefallen und ich würde den auch nicht mehr empfehlen.

Also einfach mit Konstantspannung laden.
Was man ja auch billig haben kann. Die Lichtmaschine macht auch nichts anderes.

Nuja die Lima pulst auch ganz schön und konventionelle Ladegeräte mit Trafo und Gleichrichter am Wechselstromnetz noch mehr. Also das Pulsladen ist eher der Normalfall, weils meist das Billigste ist. Dem Akku ist das egal.

Zitat:

@IngoWolf schrieb am 30. November 2018 um 19:58:34 Uhr:


Also einfach mit Konstantspannung laden.
Was man ja auch billig haben kann. Die Lichtmaschine macht auch nichts anderes.

na ja, die LiMa macht das am Stück aber maximal für ein paar Stunden (bei Autos mit Rekuperation nicht mal das...) ohne Unterbrechung plus erneutem Startvorgang.
In der Praxis sind die Phasen ununterbrochenen Motorlaufs deutlich kürzer.
Weil das so ist, kann die LiMa bei Autos ohne Rekuperation quasi auch permanent mit z.B. 14,5V bei 20 Grad laden und schaltet nicht auf Erhaltungsladung.

Z.B. 3 Tage ohne Unterbrechung und trotzdem ohne Gefahr der Überladung laden, kann eine normale Pkw-LiMa nicht und der Faktor Zeit ist eben der entscheidende Unterschied zu einem simplen IUoU-Netzladegerät.

14,4 Volt Zyklus, 13,8V Dauer habe ich deswegen auch schon auf Blei-Akkus gelesen, scheinen übliche Werte zu sein.
Die Lichtmaschine kann ja auch mit mehreren 10A laden wenn die Batterie leer ist.
Die kleinen Ladegeräte die sowieso nur mit 5 A laden kann man sich 14,4 Volt wahrscheinlich auch sparen, die können den Mehrstrom sowieso nicht.

Da würden auch 0,5A reichen, um so eine Batterie mit Dauerladen zu ruinieren. Ist nur eine Frage der Zeit und der Spannung (und Temperatur und und..).

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