AGM Batterie laden

Hallo Leute,

mein neuer Golf Variant war jetzt in letzter Zeit nur auf Kurzstrecke unterwegs und momentan stehen auch keine Fahrten von mehr als 30km an. Als ich bei meinem Audi genauso genutzt habe, ist er im Winter eines Tages nicht mehr angesprungen - Batterie leer. Ich finde, dass beim jetztigen Auto das noch schlimmer ist, denn der Audi hatte kein Start-Stopp System. Jetzt habe ich zwei Fragen:

a) Macht es Sinn, die Batterie mit einem Ladegerät zu laden?
b) Kann ich dafür ein "normales" Ladegerät verwenden? Habe hier das OXFORD Maximiser 360T. Sonst habe ich hier noch ein High-End Ladegerät, bei dem ich alle Parameter selbst bestimmen kann. Das Gerät würde ich aber ungerne nach draußen nehmen.

Beste Antwort im Thema

Wenn man schon 500 Öcken für ne Batterie ausgibt, für die andere eher 50 bezahlen, und dann noch ständig irgendwas dran rummachen muß, wenn andere im Wohnzimmer sitzen, hat man was Grundsätzliches falsch gemacht.

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Zitat:

@IngoWolf schrieb am 1. Dezember 2018 um 02:37:54 Uhr:


14,4 Volt Zyklus, 13,8V Dauer habe ich deswegen auch schon auf Blei-Akkus gelesen, scheinen übliche Werte zu sein.
Die Lichtmaschine kann ja auch mit mehreren 10A laden wenn die Batterie leer ist.
Die kleinen Ladegeräte die sowieso nur mit 5 A laden kann man sich 14,4 Volt wahrscheinlich auch sparen, die können den Mehrstrom sowieso nicht.

Ein 5A-Ladegerät mit IUoU-Ladekennlinie (z.B. CTEK MXS 5) lädt bei leerer Batterie im Idealfall erst einmal mit konstant 5A.
Bleibt nichts anderes übrig...

Sobald die Batterie einen Ladezustand erreicht hat, wo bei den 14,X V Ladeschussspannung 5A fließen, bleibt die Spannung konstant und der Strom verringert sich ab diesem Zeitpunkt.
Die 14,X V werden sich bei 5A und intakter Pkw-Starterbatterie in gängiger Größe immer einstellen, auch dann. Das würde mit 1A auch noch klappen.

Es ist nur eine Frage der Zeit.

Bei der LiMa ist, in Relation zu einer üblichen Starterbatteriegröße, letztendlich nur der Unterschied, dass diese wesentlich leistungsfähiger ist, als ein 5A-Ladegerät und daher wesentlich mehr Strom zum Laden zur Verfügung stellen kann.
Folge:
Selbst bei deutlich eintladener Batterie kann man manchmal, Sekunden nach dem Motorstart, bereits die "Ladeschlussspannung" der LiMa, also auch 14,X V, messen. Strommässig passiert im Prinzip auch das Gleiche, denn der Ladestrom der Batterie verringert sich bei Erreichen der 14,X V, genau wie beim 5A-IUoU-Lader, umgehend.

Was übliche Lichtmaschinen (Batterieregelungen) in Pkw, im Verhältnis zu einem IUoU-Ladegerät nicht können, ist, ab einem bestimmten Ladezustand der Batterie, die Spannung auf Erhaltungs-Niveau ab zu senken.

Zitat:

@navec schrieb am 01. Dez. 2018 um 09:50:50 Uhr:


Was übliche Lichtmaschinen (Batterieregelungen) in Pkw, im Verhältnis zu einem IUoU-Ladegerät nicht können, ist, ab einem bestimmten Ladezustand der Batterie, die Spannung auf Erhaltungs-Niveau ab zu senken.

Meine AKlasse hat schon ein paar Jahre und stellt die Bordspannung flexibel je nach Batteriezustand ein ist ja nun keine Rocketscience.

Zitat:

@IngoWolf schrieb am 1. Dezember 2018 um 13:55:21 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 01. Dez. 2018 um 09:50:50 Uhr:


Was übliche Lichtmaschinen (Batterieregelungen) in Pkw, im Verhältnis zu einem IUoU-Ladegerät nicht können, ist, ab einem bestimmten Ladezustand der Batterie, die Spannung auf Erhaltungs-Niveau ab zu senken.

Meine AKlasse hat schon ein paar Jahre und stellt die Bordspannung flexibel je nach Batteriezustand ein ist ja nun keine Rocketscience.

Deswegen schrieb ich ja auch ganz bewusst, von "üblichen" Lichtmaschinen/Batterieregelungen, also denen, wo keine ernsthafte Batterieüberwachung wegen Start&Stop und/oder Rekuperation statt findet und die daher ganz simpel permanent mit einer Ladespannung laden.

Das Ziel bei diesen aktuelleren Batterieregelungen, die mein Yeti übrigens auch hat, ist es aber nicht, eine Batterie voll zu laden und dann auf Erhaltungsspannung zu gehen, wie bei einem Netzladegerät, sondern das Ziel ist es (zumindest bei allen aktuelleren Autos mit Start&Stop aus dem VW-Konzern) den Batterieladezustand möglichst in dem Bereich zu halten, wo starten noch ungefährdet funktioniert und gleichzeitig die Batterie noch in der Lage ist, Energie beim Fahren im Schubbetrieb zu speichern.

Deswegen wird darauf geachtet, dass der Ladezustand der Batterie 80-90% möglichst nicht übersteigt und das erreicht man durch unterschiedliche Spannungseinstellungen bzw. teilweises Abschalten der Lichtmaschine.
Mit einer 100% voll geladenen Batterie lässt sich nun mal keine (Brems-)Energie mehr speichern.

Genau dieses Verhalten, also die Lichtmaschine durch gezieltes laden und entladen im teilentladenen Zustand zu halten, hat zur Folge, dass die Batterie schneller grob kristallin sulfatiert.

Da passiert also quasi das Gegenteil, was beim mehrtägigen Laden (inkl. Erhaltungsladung) durch ein Ladegerät erreicht werden soll bzw. mit mehrtägigem Laden kann man zumindest einen Teil des Schadens, der an der Batterie durch Rekuperation entsteht, wieder rückgängig machen.

Ich habe mir die 11 Seiten in Ruhe durchgelesen, und muß leider sagen, richtig schlauer geworden bin ich dadurch nicht. Was mich nicht beunruhigt, denn wenn ich meine Batteriedaten hier poste:
Baujahr 635d Cabrio 2008, heute 2019 noch die 1. orig.BMW AGM Batterie mit 90Ah und 900A benutzt, noch nie nachgeladen, Winter und Salz wird vermieden d.h. alle 3-4 Wochen an trockenen Tag mal ne kurze Ausfahrt 30 bis max 70 km, noch keine Ausfälle, dann brauche ich mir keinen Kopf zu machen. Falls dann demnächst mal ein Austausch gemacht wird, weil 10 Jahre eine gute Renditelaufzeit sind, dann werde ich die 540 Euro kompl. für Tausch, Einbau und Neucodierung auf die jetzige BMW-Batterie 95 Ah 850A gut verkraften.

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Zitat:

@ElZirro schrieb am 3. Januar 2019 um 14:29:40 Uhr:


...werde ich die 540 Euro kompl. für Tausch, Einbau und Neucodierung auf die jetzige BMW-Batterie 95 Ah 850A gut verkraften.

Der Preis ist aber heftig. Da du ja keine Garantie/Gewährleistung mehr hast,

geht das auch locker für die Hälfte.

Eine 95AH-AGM von Varta kostet im freien Handel 150,- €.

Die wahrscheinlich im Kofferraum sitzende Batterie hat man auch in

maximal einer Stunde gewechselt und die freie Werkstatt,

die die Batterie ersetzt, kann die auch mit einem

handelsüblichen OBD-Lesegerät gleich neucodieren.

Dachte auch entweder Zeit oder Geld sparen, insofern sind 11 Seiten + 500€ suboptimal.

Nicht, wenn man zuviel Zeit UND zuviel Geld hat. 🙂

Kann ich mir bei der Interessenlage aber nicht vorstellen.

540€ für ein Batterietausch. Aber sonst gehts noch?

Wenn für 95Ah 850A eine neue Firmware geschrieben werden muss, muss ja umgelegt werden auf die Kunden.

Zitat:

@IngoWolf schrieb am 4. Januar 2019 um 23:43:03 Uhr:


Wenn für 95Ah 850A eine neue Firmware geschrieben werden muss, muss ja umgelegt werden auf die Kunden.

Eine neue Firmware sollte für eine leicht unterschiedliche Batterie hoffentlich nicht geschrieben werden müssen...
Bei den genannten Daten der vorherigen Batterie muss m.E. nicht mal neu codiert werden, da deren elektrische Eckdaten(Kapazität und CCA) sehr ähnlich und die Bauart (AGM) identisch ist.

Einfach, möglichst unterbrechungsfrei, wechseln und gut ist.

Das war natürlich ein Scherz.

Das man die Batterie auch mit Unterbrechung wechseln kann, halte ich für ein Qualitätskriterium.

Soviel ich weiß, war das früher nur bei manchen Radios ein Problem, sollte es aber heutzutage auch nicht mehr sein.

Zitat:

@navec schrieb am 5. Januar 2019 um 00:04:44 Uhr:



Zitat:

@IngoWolf schrieb am 4. Januar 2019 um 23:43:03 Uhr:


Wenn für 95Ah 850A eine neue Firmware geschrieben werden muss, muss ja umgelegt werden auf die Kunden.

Eine neue Firmware sollte für eine leicht unterschiedliche Batterie hoffentlich nicht geschrieben werden müssen...
Bei den genannten Daten der vorherigen Batterie muss m.E. nicht mal neu codiert werden, da deren elektrische Eckdaten(Kapazität und CCA) sehr ähnlich und die Bauart (AGM) identisch ist.

Einfach, möglichst unterbrechungsfrei, wechseln und gut ist.

Der BEM Code ist nicht unbedingt notwendig ,allerdings muss das System erst die neue Batterie kennenlernen ,dann klappts auch mit der Nachbarin.
Es kann sein das Komfortfunktionen (Klima)kurzzeitig nicht funzen,das legt sich aber nach dem kennenlernen.
Unterbrechungsfrei würde ich das aber nicht machen ,denn dann bleiben die alten Daten gespeichert und das Steuergerät geht von falschen Vorraussetzungen aus.

Zitat:

@IngoWolf schrieb am 12. Januar 2019 um 13:18:36 Uhr:


Das war natürlich ein Scherz.

Das man die Batterie auch mit Unterbrechung wechseln kann, halte ich für ein Qualitätskriterium.

Soviel ich weiß, war das früher nur bei manchen Radios ein Problem, sollte es aber heutzutage auch nicht mehr sein.

klar kann man eine Batterie heutzutage i.d.R. mit Unterbrechung wechseln. Man spart sich aber eventuell ein paar Anlernhandgriffe, wenn man es unterbrechungsfrei macht.

Wenn man eine Batterie geänderter Bauart oder geänderter Größe einbaut, muss/sollte man hinterher ohnehin neu codieren.
Mit der Unterbrechung der Betriebsspannung wäre das nicht getan....
Wenn die Eckwerte der Batterie ca. gleich sind, braucht man das nicht. Das Steuergerät zur Batterieregelung (J367), bei VW, erkennt die veränderten Istwerte der neuen Batterie auch ohne Unterbrechung der Spannung nach einiger Zeit.

Was man einstellen könnte, wären maximale Ladespannungen und Ströme und was die Batterie da braucht kann man nicht automatisch feststellen.

"Anlernhandgriffe" - wenn für sowas was berechnet würde wäre ich misstrauisch.

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