Ärger mit dem Autohändler - brauche Rat
Hallo Leute,
ich habe vor 3,5 Wochen meinen A6 2,5 TDI Quattro bei einem Autohändler im Neu-Ulm gekauft.
In der Anzeige stand UNFALLFEI, nach einer Woche wollte ich die Chromleisten unten polieren und da ist mir die linke Nebelscheinwerferblende rausgefallen, ich habe rein geguckt und - oh Schreck!
Da, auf der linken Seite war alles im Inneren zerbrochen, das heisst dass der Vorbesitzer hatte einen Auffahr-Unfall mit dem Fahrzeug gehabt.
Ich habe den Verkäufer kontaktiert und wir sind auf 300,- Euro geeinigt als Schadenersatz.
Das Problem ist aber dass der Verkäufer die Summe nicht überweisen will, er verspricht immer wieder dass er es tut, macht aber gar nichts. Das heisst ich habe bis jetzt immer noch kein Geld von dem bekommen.
Ich habe das Gefühl dass er es absichtlich in die Länge zieht, wobei ich nicht verstehen kann was er damit bezwecken will.
Ich habe ihn letzter Woche geschrieben dass wenn das Geld diese Woche auf meinem Konto nicht erscheint (es sind immer hin schon 3 Wochen vergangen) dann nehme ich mir einen Anwalt und lasse das Auto von einem Gutachter überprüfen was dann noch mehr Schäden an den Tag fördert und die Rechnung bekommt dann er.
- Dazu kommt auch dass ich den zweiten Schlüssel von dem fürs Auto noch nicht bekommen habe obwohl er es seit 3 Wochen verspricht dass er den Schlüssel mir zuschickt.
(ich habe die Schaden-Bilder hier angehängt)
Was würdet ihr machen, denn die Frist (diese Woche) ist nun abgelaufen?
Gruß.
Beste Antwort im Thema
Mir stellen sich beim Lesen teilweise die Nackenhaare auf, es wird ein recht altes Auto gekauft, das noch 10% des Neupreises kostet, dann wird eine Macke festgestellt die den Gebrauch nur gering beeinflusst und dann ein Riesenfass aufgemacht. Die Zeit dafür muss man erstmal haben. Dann finde ich es immer wieder krass wie auf den Händlern rumgehackt wird. Glaubt ihr echt die verdiene sich dumm und dämlich? Glaubt ihr echt die kaufen Autos für 1000 € und verkaufen sie dann für 5000 € weiter?
Niemand kann garantieren ob der Motor wirklich noch intakt ist oder schon eine Macke aufweist, deshalb ist ein Fahrzeug gebraucht. Der Verbraucher ist in Deutschland schon mit allen Rechten gesegnet. Scheinbar reicht es vielen immernoch nicht. Das Resultat? Ganz klar. Erschwingliche Fahrzeuge werden immer seltener, da jeder Händler Angst hat wegen 300 € Gewinn horrende Kosten zu befürchten
85 Antworten
Hallo Leute,
den Schlüssel habe ich mittlerweile von ihn bekommen, aber das Geld fehlt immer noch und es sieht so aus dass er das nicht freiwillig bezahlen wird.
Ich habe inzwischen einen Anwalt kontaktiert und er meinte dass ein versteckter Schaden immer "gut" ist denn da ist der Verbraucher so zu sagen auf der sicheren Seite, (juristisch gesehen).
Ich werde dann berichten wie es ausgegangen ist.
Denn wie gesagt von Aussen sieht man das nicht.
Gruß.
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Wie die meisten schon geschrieben haben find auch ich die Aktion jetzt schon leicht übertrieben.
Sowas nennt man halt Lehrgeld, das nächste guckt man sich die Autos halt genauer an, es ist schon ganz schön Blauäugig sich nen Auto nicht richtig anzuschaun nur weil der Händler einem sagt ist alles super
seh ich ähnlich, hätte kein Riesending draus gemacht mit Anwalt etc. v.a. wenn (falls!) man für das Geld und in der Zeit schon den Schaden reparieren kann.
Muss aber jeder selbst wissen.
2 Briefe vom Anwalt kosten genau soviel wie die Forderung! Ich würde mir den Stress nicht antun! Hatte schon mal was ähnliches. Da ist mir der Motor nach dem kauf bei der Heimfahrt um die Ohren geflogen. Ich sage nur ein halbes Jahr ging das hin und her und am Ende war es die ganze Sache nicht im Ansatz Wert. Hatte nur Nerven und Zeit gekostet. Wie schon einige hier geschrieben. hacke es als Lehrgeld ab. Besorge dir vom Schrott einen andere NSW und Gitter dazu und trinke nach dem Austausch eins dann lebt es sich entspannter :-) Wie du schon geschrieben hast von Außen sieht man das ja auch nicht.
Ich möchte das alles damit auch nicht gut heißen, aber ich gehe davon aus das der Verkäufer auch nicht beim Kauf die Stoßstange demontiert hatte! Sehe das mal von dieser Seite aus. Was du im Enddefekt machst ist natürlich deine Entscheidung.
Zitat:
Original geschrieben von Quattron
2 Briefe vom Anwalt kosten genau soviel wie die Forderung! Ich würde mir den Stress nicht antun! Hatte schon mal was ähnliches. Da ist mir der Motor nach dem kauf bei der Heimfahrt um die Ohren geflogen. Ich sage nur ein halbes Jahr ging das hin und her und am Ende war es die ganze Sache nicht im Ansatz Wert. Hatte nur Nerven und Zeit gekostet. Wie schon einige hier geschrieben. hacke es als Lehrgeld ab. Besorge dir vom Schrott einen andere NSW und Gitter dazu und trinke nach dem Austausch eins dann lebt es sich entspannter :-) Wie du schon geschrieben hast von Außen sieht man das ja auch nicht.
Ich möchte das alles damit auch nicht gut heißen, aber ich gehe davon aus das der Verkäufer auch nicht beim Kauf die Stoßstange demontiert hatte! Sehe das mal von dieser Seite aus. Was du im Enddefekt machst ist natürlich deine Entscheidung.
...........hatte nach 7.000 km/ 3 Monaten einen Motorschaden ohne Rechtsanwalt hat es mich 7 Tage Nerven gekostet und ging gar nichts vorran
...........mit dem Rechtsanwalt hatte ich neuen Motor, 3Tage Ersatzwagen und es hat mich kein Cent gekostet !!! hat alles der Händler gezahlt 🙂 den Rechtsanwalt auch!!!
also wenn einem nach dem kauf auf dem heimweg der motor um die ohren fliegt...... also ich weiß nicht dann hast du aber einen sehr schlechten Rechtsanwalt gehabt🙂
Ich hatte damals von privat gekauft. War für mich Erstkontakt mit Gericht und Anwalt. Heute würde ich das auch anders angehen....nämlich gar nicht :-) Ich sage das mal so.... der Rechtsanwalt war für den Fall nicht geeignet. Wie gesagt danach ist man immer schlauer!
Zum aktuellen Fall. Wenn man den Schaden von außen nicht sieht....wie sollte es denn der Autoverkäufer sehen, der hat bestimmt keine Röntgenaugen. Nicht das ich mich auf die Seite von Autohändler stellen will.
Ich hoffe für den Themenstarter das es für Ihn Zufriedenstellend ausgeht!
Zitat:
Original geschrieben von was_ist_nicht_vergeb
also wenn einem nach dem kauf auf dem heimweg der motor um die ohren fliegt...... also ich weiß nicht dann hast du aber einen sehr schlechten Rechtsanwalt gehabt🙂
Zitat:
Original geschrieben von Quattron
Zum aktuellen Fall. Wenn man den Schaden von außen nicht sieht....wie sollte es denn der Autoverkäufer sehen, der hat bestimmt keine Röntgenaugen. Nicht das ich mich auf die Seite von Autohändler stellen will.
Wer als Käufer einen kaputten Nebelscheinwerfer, solche großen Kratzer und andere Äußeren Beschädigungen nicht sieht sollte sich in nachhinein nicht wundern bzw. nicht beschweren
Der von Dir gezeigte Schaden ist allenfalls ein Parkrempler mit Hindernissen unterhalb der Stoßstangenlinie. U.U. vom Vorbesitzer überhaupt nicht registriert. GLAUBE MIR, ein Unfall mit Stoßstange am A6 sieht anders aus. Als erstes siehst Du es sofort an der Chromleiste unterm Scheini, die steht dann seitlich raus und verschwindet zur Mitte hin aus der Flucht, dann am penibel kleinen Spaltmaß seitlich zum Radhaus. Dann am Kühlergrill oben, Aufsicht Stoßstange, Maße waagerechte Fläche li+re.
Für mich sieht das aus wie ein bei Einparken im allerletzten Moment angeknitschter hoher Randstein, mieser Wackerstein oder was auch immer. Sanft angeknitscht und nicht gemerkt. Das ist kein Unfall, das ist eine Gebrauchsspur. Brutal, unschön, mit großem Schaden, aber es bleibt eine Gebrauchsspur.
Es bleibt dabei: Neue Autos stehen hinterm Schaufenster...
Hauptsache, die Kiste hält noch eine Weile
@quattron
ist dir der Motorschaden wirklich auf dem Heimweg passiert, gleich nach dem Kauf? Oder hast das nur so dramatisiert🙂 auch wenn privat gekauft macht es kein Unterschied! auch nicht wenn der Verkäufer im Kaufvertrag schreibt "ohne Gewährleistung/ ohne Garantie" "verkaufe im Auftrag" oder sonst irgendein Blödsinn!!! Rechtsanwalt ist in dem Fall nur die erste Instanz entscheiden tut der Staatsanwalt. Da kann der Rechtsanwalt noch so unfähig sein seine Tippse muss nur den Brief schreiben und abschicken.
Zitat:
Original geschrieben von GyversDicker
Der von Dir gezeigte Schaden ist allenfalls ein Parkrempler mit Hindernissen unterhalb der Stoßstangenlinie. U.U. vom Vorbesitzer überhaupt nicht registriert. GLAUBE MIR, ein Unfall mit Stoßstange am A6 sieht anders aus. Als erstes siehst Du es sofort an der Chromleiste unterm Scheini, die steht dann seitlich raus und verschwindet zur Mitte hin aus der Flucht, dann am penibel kleinen Spaltmaß seitlich zum Radhaus. Dann am Kühlergrill oben, Aufsicht Stoßstange, Maße waagerechte Fläche li+re.
Für mich sieht das aus wie ein bei Einparken im allerletzten Moment angeknitschter hoher Randstein, mieser Wackerstein oder was auch immer. Sanft angeknitscht und nicht gemerkt. Das ist kein Unfall, das ist eine Gebrauchsspur. Brutal, unschön, mit großem Schaden, aber es bleibt eine Gebrauchsspur.
Es bleibt dabei: Neue Autos stehen hinterm Schaufenster...
Hauptsache, die Kiste hält noch eine Weile
Sehen alle Unfallschäden gleich aus ??? gibt es dafür eine DIN-NORM🙂
Hallo zusammen,
ich denke man sollte immer bedenken, dass man ein gebrauchtes Auto kauft. Für eine derartige Lapalie so eine Ding zu machen halte ich für absolut übertrieben. Es ist ein teures Auto für kleines Geld. Da sollte man keinen Neuwagen erwarten. Ich halte den Schaden auch nicht für einen Unfall (im üblichen Sinne). Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Gericht das anders sieht. Aber man kann ja nie wissen!
LG