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Additivtank - Fehlermeldung erscheint nach nur 9.000 km wieder und lässt sich nicht löschen
Servus zusammen,
folgendes Problem:
Im Sommer leuchtete bei meinem C-Max die Meldung MOTOR SYSTEM FEHLER im Armaturenbrett. Auslesen des Fehlerspeichers mittels FORScan ergab die Fehlermeldung P2585 (Additiv-System - Warnleuchte) im PCM und die Fehlermeldung P1922 (Kraftstoffadditivstand: Stromkreis) im FACM. Also habe ich das entsprechende EOLYS-Set gekauft und den Additivtank aufgefüllt. Anschließend habe ich die Prozedur "Kraftstoffadditivbehälter nachfüllen" in FORScan erfolgreich durchgeführt, die Fehler aus dem Fehlerspeicher gelöscht und daraufhin verschwand dann auch die Meldung im Armaturenbrett.
Jetzt, 9.000 km später, leuchtet wieder die Meldung MOTOR SYSTEM FEHLER im Armaturenbrett. Also gleiches Spiel noch Mal: Additivtank nachfüllen (der war aber so gut wie voll), mit FORScan alles zurücksetzen und Motor starten. Aber dieses Mal verschwinden die Fehler nicht: weder im Armaturenbrett noch im Fehlerspeicher!
Jemand eine Ahnung, woran das liegen könnte?
PS: Habe ein Screenshot aus FORScan mit dem Fehler P1922 angehängt.
Beste Antwort im Thema
Gestern habe ich endlich eine Bühne zur Verfügung gestellt bekommen und durfte meinen Additivtank durch einen anderen gebrauchten ersetzen. Es muss die komplette Hinterachse ausgehängt werden und selbst dann kommt man nicht gescheit zu allen drei Befestigungsschrauben (Torx) des Additivtanks heran. Eine Auflagefläche des alten Additivtanks musste ich schließlich absägen, damit ich die letzte Schraube herausdrehen konnte. Insgesamt finde ich diese ganze Konstruktion sehr ungünstig, weil man sehr viel unternehmen muss, um nur einen kleinen Tank auswechseln zu können.
Am Ende ließen sich alle Fehler aus dem Fehlerspeicher komplett löschen und kamen nach dem Motorstart auch nicht wieder. Trotzdem habe ich per FORScan den vollen Additivtank erst entlüftet und anschließend zurückgesetzt. Alles hat wunderbar geklappt und hoffentlich bleibt es auch die nächsten 3 Jahre/60.000 km so :confused:
Nun die Geschichte mit dem Sensor. Ich habe meinen alten Additivtank jetzt aufgerissen und das Resultat könnt ihr den angehängten Fotos entnehmen.
Kurz: Ja, es ist dort ein Sensor verbaut! Ob man ihn nun Füllstandssensor oder Leerstandssensor nennt, egal :D
Die Pumpe lässt sich übrigens ausclipsen, ohne den ganzen Tank kaputt zu machen. Theoretisch kann sie also auch unabhängig vom Tank ersetzt werden. Praktisch gibt es sie aber nicht einzeln.
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107 Antworten
Zitat:
@HannesW4 schrieb am 24. August 2020 um 09:56:05 Uhr:
Zitat:
@Emim schrieb am 23. August 2020 um 21:48:26 Uhr:
Pin 11 vom Sensor (gelb grün) habe ich gefunden, aber welches oder wo ist Pin 7?
Das ist nicht pin 11. der liegt darunter. Es gibt 2 gelb güne kabel!!!!!
Der markierte müsste pin 3 sein. Das sind 12 v!!!!
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Okay, ich mache heute Abend noch ein Fotos.
Pin 7 auch ist auf dem gleichen Stecker?
Zitat:
@HannesW4 schrieb am 24. August 2020 um 09:53:52 Uhr:
Hallo,
Einfach den Stecker abstecken. Da steht dann in jeder ecke eine Pin nummer. 1 8 9 und 16. Den rest kann man sich ja heraus zählen!
Da ich nicht mehr zerlegen möchte und es verabsäumt habe ein Foto zu machen, kann ich leider nicht damit dienen
LG
Wie auf dem Foto, Pin 11 einfach vom Stecker abziehen und an Pin 7 anschließen, verstehe ich das richtig?
Zitat:
@Emim schrieb am 24. August 2020 um 18:58:49 Uhr:
Zitat:
@HannesW4 schrieb am 24. August 2020 um 09:53:52 Uhr:
Hallo,
Einfach den Stecker abstecken. Da steht dann in jeder ecke eine Pin nummer. 1 8 9 und 16. Den rest kann man sich ja heraus zählen!
Da ich nicht mehr zerlegen möchte und es verabsäumt habe ein Foto zu machen, kann ich leider nicht damit dienen
LG
Wie auf dem Foto, Pin 11 einfach vom Stecker abziehen und an Pin 7 anschließen, verstehe ich das richtig?
Nein. Pin 11 kabel bei Isolierband durchtrennen. So das man damit hald auf pin 7 hin kommt. das Kabel das in den Kabelstrang geht, Gut isolieren. und das Kabel aus dem stecker an Pin 7 dazu löten. Quasi eine Brücke zwischen Pin 11 und 7!!!
Zitat:
@HannesW4 schrieb am 25. August 2020 um 09:31:53 Uhr:
Zitat:
@Emim schrieb am 24. August 2020 um 18:58:49 Uhr:
Wie auf dem Foto, Pin 11 einfach vom Stecker abziehen und an Pin 7 anschließen, verstehe ich das richtig?
Nein. Pin 11 kabel bei Isolierband durchtrennen. So das man damit hald auf pin 7 hin kommt. das Kabel das in den Kabelstrang geht, Gut isolieren. und das Kabel aus dem stecker an Pin 7 dazu löten. Quasi eine Brücke zwischen Pin 11 und 7!!!
Super!!! Es funktioniert.
Ich habe in einem anderen Forum gelesen, es wird empfohlen, den Widerstand auf 1 Ohm zwischen Pin 11 und Pin 10 zu setzen, es hat nicht geklappt.
Aber wie Sie gesagt haben Pin 11 und Pin 7 Löten, erscheint der Fehler nicht mehr. Am Motorbetrieb und an anderen Parametern in Forscan hat sich nichts geändert.
Vielen Dank, ich hoffe, es wird vielen helfen, die Kosten mit dem Kauf und Austausch des additivbehälters zu vermeiden.
Ich werde beobachten, wie das Additiv nach dem tanken Hinzugefügt wird und gibt es Veränderungen im Regenerationsprozess.
Das kann ich bestätigen, bei meinem 1.6er C-Max sitzt der Tank auf der Hinterachse und ist von oben mit 3xT30 Torx verschraubt. Da bleibt dir nix anderes übrig als die Achse auszubauen, oder zumindest die hinteren schrauben zu lösen um die Achse dann nach unten schwenken zu können.
FORD Focus C-Max 2006 1,6 diesel 109PS.
Forscan
Vor dem Start:
P2459 (Regenerationintervall...)
Nach dem Start:
Anzeige: "Motor System Fehler" + rotes Lämpchen.
P2585 (Kontrollampe von FACM)
P1922 (Problem mit Schaltkreis - Additive Niveau; mögliche Ursachen: defektes FACM Steuergerät, defekter FAT Piezosensor im Additivetank, Kurzschluß an Masse).
FORscan, TankLevel,%:
- Additivetank war leer: 100,01%
- Additivetank war voll/nachgefüllt, dem FACM mitgeteilt, Pumpe hat gesummt: 100,01%
- Sensor vom Additivetank wurde getrennt: 100,01%
FACM - 3M5T-9S338-AD
Steuergerät wurde getrennt und aufgemacht, optisch alles in Ordnung (keine verbrannte Leiter auf Platine, keine verbrannte SMD-Elemente, keine kalte Lötstellen). Service+Kommunikation mit Steuergerät möglich, außer Zurücksetzen mit FORscan.
FORscan: Zurücksetzen von FACM wird nicht unterstützt.
ELMconfig: Zurücksetzen durchgeführt - keine Änderung (Level: full; The current level: 0/15).
FORD-Werkstatt zurücksetzen hat es ebenso nicht funktioniert. Werkstatt braucht für Fahrzeugdiagnose paar Tage, vorläufig genannter Preis für Diagnose - 300-400€.
Spannungen GND/Maße und PIN:
1. -13,9V
3. -13,8V
6. -2,29V
7. -2,71V
8 GND
9. 0V
10 GND
11. 0V
15. 0V
16. -13,3V
=> wie oben beschrieben
- Im Steuergerät wurden zusammengelötet: PIN 7 (HS CAN) und PIN 11 (Signal von Piezosensor im Add.-Tank).
- Kabel vom Sensor wurde durchgetrennt und isoliert.
==> Ergebnis: Ja, es funktioniert, ABER...
+ Alle Fehler ließen sich löschen.
+ Anzeige (Motor System Fehler) und rotes Lämpchen tauchen nicht mehr.
- FACM lässt sich nicht zurücksetzen, Wartungen (Auffüllinfo + Entlüften) lassen sich nicht mehr durchführen. FORscan und ELMconfig können nichts mehr machen.
- Ich hoffe, es werden keine anderen Steuergerät damit gestört.
===> MEIN FAZIT:
Anscheinend wird HS CAN durch Manipulation gestört.
Deswegen VERMUTE ich, dass Additive (EOLYS) wird nach dem Tanken nicht aufgefüllt.
Funktion des Piezosensors müsste anderswie vorgetäuscht werden.
Additive wahrscheinlich selbst nachfüllen - 37,5ml je 60L Diesel ( https://www.kfztech.de/kfztechnik/motor/diesel/fap.htm ).
Mögliche Folgeschaden: DPF wird schneller verstopfen. Regeneration wird unmöglich.
Vermutlich, wenn der Additive-Tank leer wird, werden Kontakte des Piezosensors abkorrodiert.
Meine Meinung: Tank muss man ersetzen. Mache ich in Kürze.
Ich habe ein ähnliches Problem. Ich erhalte den Fehler P1927 (DPF-Flüssigkeitstank leer). Ich dachte, es wäre eine kaputte Pumpe oder ein Sensor im Tank. Leider habe ich schon 2 Tanks ausgetauscht und immer noch das gleiche Problem. Kann mir Ihre Lösung helfen?
Wenn ich das tue, was Sie vorschlagen, wird die FAP-Flüssigkeit nicht mehr in den Kraftstoff gepumpt?
Zitat:
Ich habe ein ähnliches Problem. Ich erhalte den Fehler P1927 (DPF-Flüssigkeitstank leer).
hast du das Additive aufgefüllt? Steuergerät zurückgesetzt und Fehlerspeicher gelöscht?
Zitat:
@FocusGT schrieb am 29. November 2020 um 12:49:55 Uhr:
Zitat:
Ich habe ein ähnliches Problem. Ich erhalte den Fehler P1927 (DPF-Flüssigkeitstank leer).
hast du das Additive aufgefüllt? Steuergerät zurückgesetzt und Fehlerspeicher gelöscht?
Natürlich habe ich all diese Schritte gemacht. Außerdem habe ich bereits 3 andere Tanks (darunter einen komplett neuen) und das Steuermodul (den unter dem Rücksitz) ausgetauscht. Ich habe auch das Kabelbündel selbst überprüft. Ich erhalte immer noch den Fehler P1927.
Ich entschuldige mich für mein Deutsch. Ich benutze Google Translate zum Schreiben.
Gibt es mittlerweile Erfahrungen zu der von HannesW4 beschriebenen Methode? Wird weiterhin Eolys eingespritzt?
Meiner Meinung nach wird es nicht.
Zitat:
Hallo,
Na dann probieren wir mal was. Pin 11 also gelb grün steuergerätseitig (das aus dem Steuergrät kommt, nicht das andere) gegen pin 7. Selbsttest Start: siehe da, kein Fehler mehr im Selbsttest.
Habe bzw. hatte bis jetzt keine Probleme. System läuft einwandfrei!!!!
Hoffe das ich dadurch vielleicht wem geholfen zu haben.
LG
Hannes
Das klingt super!
Hast Du Pin 11+7 dauerhaft gebrückt? Oder nur während dem Selbsttest? Drahtbrücke oder mit einem hochohmigen Widerstand?
OK, das meiste wurde schon beantwortet, war aber erst nach der Registrierung sichtbar.
Läuft die Regeneration des DPF danach automatisch wie gewohnt oder muß man die nach der Modifikation dann immer manuell anstoßen?
Gibt es dazu schon konkrete Erfahrungen oder nur die Vermutung, daß es nicht geht?
Ich denke im Moment daran, die Brücke nicht dauerhaft, sondern nur schaltbar/steckbar zu machen, damit das FACM sich bei Bedarf zurücksetzen läßt? Hat das schonmal jemand probiert?
Andere Ideen:
Piezo-Sensor mit einer RC-Kombination nachbilden und am Steuergerät anschließen? Aber wie dimensionieren?
Anderen, handelsüblichen Sensor anschließen, aber welchen? Der Sensor muß ja nicht unbedingt im Tank sitzen (wenn er - wie an einigen Stellen behauptet - auch die Viskosität mißt, könnte er das ja genauso in einem sep. Minitank tun, der mit etwas eolys gefüllt ist...)
Im Bezug auf meinen Beitrag vom November 2020...
Steuergerät war die ganze Zeit gebrückt/"stumm" geschaltet (Eolyse direkt nach dem Tanken in Tank dazu gefüllt - ausgerechnet 37,5ml auf 60L Diesel - meistens habe ich 30-35ml gespritzt).
Juni 2021 auf der Autobahn -> sporadische Meldung - "motor system fehler" mit Leistungsverlust bei Vollgas.
Folgende Fehler sind gespeichert.
1. P0488 – EGR
2. P242F – DPF - Ash Akkumulation
3. P2458 – Regenerationsdauer DPF
Keine einzige Regeneration in dieser Zeit (fahre 100km am Tag, davon 75km auf Autobahn 120kmh).
Überbrückung des Steuergerätes wurde entfernt.
Für 100€ gebrauchten Tank gekauft.
Fahrzeug in Werkstatt gebracht.
DPF Reinigung...
Eolyse-Tank Austausch...
Mal schauen, wie lange es hält...
Danke für die Rückmeldung - das Thema beschäftigt mich auch immer noch.
Bei mir kam das Thema vor ca. 6 Wochen auf, ich habe zu diesem Zeitpunkt jedoch nur gebrauchte Tanks zu Preisen ab 400,-- € aufwärts gefunden (wobei dann die Preisspanne zu einem Neutank ab 560,-- € nicht mehr groß war), der Preis u. Aufwand (Montage oberhalb der Hinterachse - auf der Straße ohne Hebebühne vermutlich nicht oder sehr schwer ausführbar) haben mich davon abgehalten, den Tank zu ersetzen.
Inzwischen habe ich auch "die Brücke" im Steuergerät drin, nachdem mir auch von anderer Seite dazu geraten wurde. Der Fehler wird auch bei mir nicht mehr gemeldet, Motor läuft normal, derzeit keine Fehler anstehen (Forscan).
Im Gegensatz zu AlexeyK funktioniert bei mir der Zugriff auf das FACM per Forscan weiterhin. Habe dann einmal zurückgesetzt (Entlüftet, Eolys aufgefüllt (Tank ist tatsächlich voll)), auch den Tankklappenschalter per Forscan geprüft - alles OK.
Gleichzeitig habe ich den DPF ersetzt und per Forscan zurückgesetzt. Hat ebenfalls funktioniert.
Bisher bin ich erst ca. 2.500 km gefahren (davon 50 % Langstrecke/50 % Kurzstrecken), kann daher noch keine Langzeiterfahrungen liefern.
Festgestellt habe ich jedoch, daß er automatisch regeniert (derzeit ungefähr alle 400-500 km), die Variablen (Restkilometer bis DPF voll, km seit letzter Regeneration, etc...) werden gezählt - kontrolliere immer mal wieder per Forscan. Mal sehen, wie sich das entwickelt...
Ein etwas schaler Beigeschmack bleibt natürlich, denn eine wirkliche Reparatur ist es ja nicht. Der Tankaustausch sicher der sauberste Weg, allerdings im Verhältnis zum Restwert des Autos leider auch nahezu unwirtschaftlich (wenn man es nicht selbst machen kann).
Was mir derzeit nicht gefällt, daß er beim Regenerieren sehr stark qualmt, das hatte ich früher in dieser Form nicht beobachtet, muß aber auch nicht zwangsläufig mit dem oben beschriebenen zusammenhängen, vielleicht wieder ein neues anderes Problem? Bei der ganzen Konstruktion ist es für mich nicht leicht, die Fehler wirklich voneinander abzugrenzen - leider habe ich bei diesem Auto das Gefühl, man wird nie wirklich fertig mit reparieren. :-(
Der Wagen ist inzwischen etwas über 200.000 km gelaufen (gebraucht gekauft mit ca. 120.000 km), so viele Reparaturen hatte ich bislang mit keinem Diesel (mehr oder weniger alle Probleme (undichte Injektoren, defekte Schläuche, DPF, usw... haben auch bei mir zugeschlagen), gefühlt verbringe ich mehr Zeit mit Fehlersuche/Recherche/Reparaturen als mit dem Auto zu fahren.
Braucht man für das Rücksetzen des FACM usw. mit Forscan, die erweiterte Lizenz?! Benutzt du die erweiterte Lizenz!?