Adaptives Fahrwerk
Hallo zusammen
Wer Erfahrung mit dem adaptiven Fahrwerk im F30/31 sammeln können, ist der Unterschied zwischen
sportlich-straff und komfortabel spürbar und daher der Aufpreis gerechtfertigt. Hatte leider bei Probefahrten nicht die Möglichkeit das adapt. FW testen zu können.
Bin auf Antworten gespannt.
Beste Antwort im Thema
@dudley:
Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber wenn du nicht merkst dass sich beim Umschalten auf Sport das Fahrwerk ändert, na dann hast du vermutlich nicht das adaptive Fahrwerk. Oder du hast in der Konfiguration für den Sportmodus den Haken falsch gesetzt. Ich kann im Sport-Modus die Auswahl "Fahrwerk", "Antrieb und Fahrwerk" oder nur "Antrieb" setzen. Und man merkt es sehr deutlich...
@Threadersteller
Ich bin vor der Bestellung meines 320d viele Fahrzeuge probegefahren, und letztendlich habe ich mich dazu entschlossen das AF zu nehmen. Ich bereue es keine Sekunde. Ich lege großen Wert auf Komfort beim Reisen, und wenn man es dann mal etwas schneller angehen kann schalte ich auf Sport und bin vollkommen begeistert von der Charakterwandlung die mein Fahrzeug auf einmal zeigt.
Bisher hatte ich meistens das M-Paket bei meinen BMW's mit dem entsprechenden M-Fahrwerk. Tolles Fahrwerk für den sportlich ambitionierten Normalfahrer oder den der sich dafür hält 🙂. Auf langen Strecken hat es mich dann doch ziemlich genervt dass es eben etwas ruppiger im Auto zugeht, und für die gefühlten 5% meines Fahrprofils wo es beherzter zur Sache geht musste ich 95% den Kompromiss eines härteren Fahrwerks eingehen.
Das ist jetzt eben ganz anders und genau wie ich es mir vorgestellt habe. Cruisen = "Comfort", Zackiger = "Sport".
Das ist nur meine persönliche Meinung und jeder muss für sich selbst herausfinden ob es einem zusagt oder nicht.
Jemand der gerne auch mal auf den Ring fährt wird das M-Fahrwerk eher als komfortabel empfinden und mehr wollen, ich denke aber dass es für Otto-Normal-Fahrer eine gutes und vor allem auch nicht überteuertes Ausstattungsmerkmal darstellt.
47 Antworten
Also ich finde diesen Punkt völlig legitim, auch als Fahrer eines BMW.
Der Preisunterschied beträgt inkl. USt über 1000€ für einen kompletten Tausch.
Kauft man sich den Sachs Dämpfer wie bereits angesprochen im Zubehör, wird dieser umso größer.
Für Personen die ihre Fahrzeuge länger fahren wollen, sind solche Faktoren interessant.
Verabschiedet sich zB. die Aktivlenkung, sind einige Tausender weg.
Dementsprechend überlege ich mir vorher, was ich zwingend benötige.
Zum Thema Haltbarkeit allgemein wurden auch in anderen Threads bereits genügend Meinungen geäußert. Fakt ist dass es für die F3x-Baureihe logischerweise noch keine weitreichenden empirischen Erfahrungswerte gibt. Wenn, wie von einigen geschrieben, moderne (BMW)-Fahrzeuge haltbarkeitstechnisch hauptsächlich auf die Leasingdauer ausgelegt sind, hat man als Langzeithalter unabhängig von der Sonderausstattung Pech. Und ja, ihr habt Recht: je mehr im Fahrzeug drinsteckt, desto mehr kann kaputtgehen (man schaue sich z.B. den beheizten Aussenspiegel mit SurroundView für sage und schreibe 463 EUR).
ist es nicht auch so, dass das adaptive Fahrwerk sich auch selbsstätig an die Fahrbedingungen anpasst und sich z.B. verhärtet um die Seitenneigung in Kurven zu minimieren? Oder geht das rein über die Schalterstellung?
Bin da nicht sicher ob das hier auch so ist. Soweit ich weiß können hier nur verschiedene Dämpferkennlinien ausgesucht werden. Sensorik über den Fahrbahnzustand denke ich nicht, obwohl adaptiv eigentlich genau das aussagt.
Mein 540i damals hatte diese Sensorik und stellte das Fahrwerk je nach Straßenzustand allein ein. Zusätzlich gab es eine Sport Taste, welche die straffeste Dämpfereinstellung fest einstellte.
Nannte sich damals EDC (elektronische Dämpfer Control)
Gruß Mario
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Doch, ist in erster Linie eine adaptive Dämpferverstellung die sich automatisch den Gegebenheiten anpasst (Straßenzustand, Fahrstil, Geschwindigkeit...).
Mit dem Schalter hat der Fahrer die Möglichkeit die Regelung mehr in Richtung Komfort oder Sport zu verstellen. Spätestens in einer kritischen Situation wird der Fahrerwunsch aber sicher ignoriert.
Habe die adaptiven Dämpfer nach einigem hin und her für meinen neuen 328iA Xdrive GT doch bestellt.
Ich kenne sie von meinem jetzigen F25 X3 und von einem VW Sharan.
Mein subjektiver Eindruck ist, dass die Wagen im Normalmodus mit dem System insgesamt geschmeidiger fahren, auch wenn das Serienfahrwerk des F 34 schon sehr gut ist.
Ich habe lieber an den Felgen gespart und bin bei 18 Zoll geblieben.
Ich kann aber auch verstehen wenn einige darauf verzichten. Es ist m.E. kein Muss, macht für mich den Wagen aber einfach perfekt. Dazu muss ich sagen, dass es mir um den Komfort und nicht ums kurvenräubern geht.
VG, Sportiv
Ist der Komfortgewinn wirklich so groß? Ist man auf kurvenreichen Straßen den Fliehkräften damit weniger ausgeliefert?
Das mußt du selber mal ausprobieren. Ist wie so vieles im Leben sehr subjektiv.
Gruß Mario
Zitat:
Original geschrieben von Guenther_
Ist der Komfortgewinn wirklich so groß? Ist man auf kurvenreichen Straßen den Fliehkräften damit weniger ausgeliefert?
Die Fliehkraft ist abhängig vom Radius und der Geschwindigkeit - was soll das Fahrwerk daran ändern?
Bei Top Gear haben sie neulich den Stig mal je eine Runde im Sport- und einmal im normalen Modus fahren lassen (Fahrzeug weiß ich leider nicht mehr - aber kein BMW) - die Zeiten waren identisch 😉
Zitat:
Original geschrieben von striker1911
Bei Top Gear haben sie neulich den Stig mal je eine Runde im Sport- und einmal im normalen Modus fahren lassen (Fahrzeug weiß ich leider nicht mehr - aber kein BMW) - die Zeiten waren identisch 😉
Ein knüppelhart gefederter/gedämpfter BMW ist auf jeden Fall wesentlich schneller. Wird Dir hier jeder Experte bestätigen.😉😛
Rausgeschmissene Kohle imho.
Der Unterschied besteht nur in Nuancen und - vor allem - es lässt sich nicht losgelöst von den Getriebeeinstellungen (Comfort/Sport) sinnvoll einstellen.
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Ein knüppelhart gefederter/gedämpfter BMW ist auf jeden Fall wesentlich schneller. Wird Dir hier jeder Experte bestätigen.😉😛Zitat:
Original geschrieben von striker1911
Bei Top Gear haben sie neulich den Stig mal je eine Runde im Sport- und einmal im normalen Modus fahren lassen (Fahrzeug weiß ich leider nicht mehr - aber kein BMW) - die Zeiten waren identisch 😉
Es kommt auch auf die individuelle Fahrbahnbeschaffenheit an, wie weit man mit harten Fahrwerksabstimmungen gehen sollte. Für Srienfahrzeuge gilt es, unter Einbeziehung des Fahrkomforts möglichst Kompromisse zu finden, die größtmögliche Fahrsicherheit auf allen öffentlichen Straßen erwarten lassen.
"Knüppelhart" ist in vielen Fällen zu viel des Guten, weil das Fahrzeug dann über stärkere Bodenwellen springt und dabei dort die Bodenhaftung verliert. Beispielsweise auf der Nordschleife des Nürburgrings.
Warum werden dort z.B. für Rennveranstaltungen vorher im Rahmen des Trainigs ausgiebige Abstimmungsfahrten durchgeführt, wenn angeblich nur knüppelharte Fahrwerksabstimmungen optimal sein sollen?
Auch für die Optimierung der Fahrwerke neu entwickelter Fahrzeuge finden solche werksseitigen Fahrten in der wärmeren Jahreszeit statt.
Wochentags ist diese Strecke sehr häufig von einigen Fahrzeugherstellern für ihre Werksfahrer von morgens bis nachmittags ausgebucht.
Zitat:
Original geschrieben von BMW-Testfahrer
"Knüppelhart" ist in vielen Fällen zu viel des Guten, weil das Fahrzeug dann über stärkere Bodenwellen springt und dabei dort die Bodenhaftung verliert. Beispielsweise auf der Nordschleife des Nürburgrings.Warum werden dort z.B. für Rennveranstaltungen vorher im Rahmen des Trainigs ausgiebige Abstimmungsfahrten durchgeführt, wenn angeblich nur knüppelharte Fahrwerksabstimmungen optimal sein sollen?
Die Behauptung dass ein knüppelhartes Fahrwerk grundsätzlich optimal fürs Schnellfahren ist stammt ja nicht von mir, hatte da zur Sicherheit gleich 2 Smilies gesetzt.
Der Vorteil des adaptiven Fahrwerks ist ja gerade dass sich die Dämpfung möglichst gut an die aktuelle Fahrsituation (Fahrbahnbeschaffenheit, Geschwindigkeit...) anpasst, auch wenn der Fahrer z.B. unpassenderweise die Stellung Komfort gewählt hat.
Zitat:
Original geschrieben von striker1911
Die Fliehkraft ist abhängig vom Radius und der Geschwindigkeit - was soll das Fahrwerk daran ändern?Zitat:
Original geschrieben von Guenther_
Ist der Komfortgewinn wirklich so groß? Ist man auf kurvenreichen Straßen den Fliehkräften damit weniger ausgeliefert?Bei Top Gear haben sie neulich den Stig mal je eine Runde im Sport- und einmal im normalen Modus fahren lassen (Fahrzeug weiß ich leider nicht mehr - aber kein BMW) - die Zeiten waren identisch 😉
Das war in der 3. Episode der 20. Staffel. "The Stig" war im Komfort Modus am schnellsten. Das Fahrzeug war ein Golf GTI.
Nachzulesen unter
http://en.wikipedia.org/wiki/Top_Gear_%28series_20%29
Einen Unterschied bei den drei Stufen merkt man definitiv, einen signifikanten Unterschied bei der möglichen Kurvengeschwindigkeit bringt es auf keinen Fall. Das wurde selbst erfahren im Fahrsicherheitstraining. Man fliegt in allen drei Stufen mit der selben Geschwindigkeit an der selben Stelle ab.
Die Dämpferverstellung fällt also auf jeden Fall in die Liga der Funktionen zur Beeindruckung des Beifahrers.
Ich habe mir das Adaptive Drive vor allem wegen dem Wankausgleich in den Kurven genommen. Es steigert den Komfort ungemein und sorgt auch bei den Mitfahrern in flott genommen Kurvenpassagen für einen ruhigen Magen. Auch hier glaube ich aber, dass man nicht nennenswert schneller unterwegs ist, aber alleine das fehlende Aufschaukeln genügt schon, dass man kein M-Fahrwerk vermisst oder auf Sport schaltet.
Viele ohne Adaptive Drive trauen sich ja keine Kurven auf der Autobahn zu fahren jenseits der 150 ohne Sportfahrwerk oder -modus, wenn man so manchem Post hier glauben schenken darf.
Der einzige echte Nachteil ist optischer Natur, da das Auto sehr hoch dasteht. Wenn man sich daran stört, kann man das aber leicht mit einem AC Schnitzer Federnsatz korrigieren.