Achsvermessung lesen, Auto zieht nach rechts

CUPRA Formentor KM

Hallo,

mit meinem Formentor habe ich leider nur ständig Probleme. Das größte Problem ist jedoch, dass das Auto fast immer nach rechts zieht. Geradeaus ist so gut wie nie drin, in sehr seltenen Fällen zieht es aber auch mal nach links.

Bei meinem ersten Werkstattbesuch wurde eine Achsvermessung durchgeführt. Man konnte geringe Abweichungen feststellen, siehe Bild. Diese wurden angeblich korrigiert.

Nun das Auto zog danach immer noch nach rechts. Erneut wurde angeblich gemessen, jedoch keine Abweichungen festgestellt, es liegt angeblich an den Reifen.

Jetzt habe ich neue Reifen und wieder das gleiche Problem.

Meine FRAGE: kann man an dem Protokoll erkennen, ob das Auto mit den rot markierten Werten eher nach rechts ziehen würde? Ich glaube die haben beim ersten Besuch nichts "korrigiert".

Mittlerweile glaube ich auch, dass die einfach keine Lust haben daran etwas zu machen, weil es noch in der Gewährleistung ist.

Laut einer anderen Cupra-Werkstatt hätte man auch nur bis 10.000 km auf solche Mängel Gewährleistung und nicht über zwei Jahre. Schließlich kann ich irgendwo dagegen gefahren sein. Der Meister von diesem Cuprahändler ist mitgefahren und stellte auch fest, dass das Auto nach rechts zieht. Eine Achsvermessung würde allerdings kosten, da ich über 10.000 km mittlerweile drauf habe und die andere Werkstatt eigentlich noch in der Nachbesserungspflicht steht

Protokoll Achsvermessung
75 Antworten

@Pushit: RA wechseln, die Aussage ist Quatsch. Ich habe am 26.4. einen Gerichtstermin mit meinem Ex-Händler und der Vorgang hat keine 6 Monate gedauert. Zudem haben wir den Gerichtstermin einmal verschieben müssen.

@Red Wing14: warum steckst Du nicht einfach wieder die Serienfelgen drauf und lässt für 250€ eine Vermessung machen? Dann habt ihr ein neutrales Ergebnis. Wenn die Werte ausserhalb der Toleranz sind, muss der Händler etwas unternehmen und die auch die Kosten tragen.
Wenn nicht, liegt es vielleicht doch an der anderen Rad-Reifen-Kombination.
Wir hatten das am 5F auch (ab Wert, also von Tag 1 an) und dort wurde anstandslos eine Vermessung durchgeführt (auf Serienrädern) und die Spur neu eingestellt.
Ich kann den Händler schon verstehen: das Fahrzeug befindet sich nicht im Auslieferungszustand und ist mit Anbauteilen von einem Dritthersteller versehen, die auch noch direkt im Zusammenhang mit dem Problem stehen können. Da übernimmt speziell Cupra nichts und der Händler bleibt auf den Kosten sitzen.
Die Händler müssen sich mittlerweile immer eine Kostenübernahme von Cupra holen. Wurde die Kostenübernahme nicht vorher zugesagt, kann auch nicht über Cupra abgerechnet werden.
Ansonsten kann ich auch nur wiederholen, dass wir mit Cupra als Marke auch überhaupt nicht zufrieden sind.
Leider gibt es in diesem Preissegment keinen vergleichbaren Mitbewerber. Also entweder massiv auf Ausstattung verzichten oder mit weniger PS leben/fahren müssen.
Und auch bei BMW und Audi kenne ich mehrere unzufriedene Kunden…

Die Serien Sommerräder mache ich nächstes Wochenende drauf und schau dann mal inwiefern es sich verändert ja. Hatte die nur wenige Kilometer drauf als ich das Auto abgeholt hatte, daher kann ich (noch) nicht sagen wie es mit denen ist. Das habe ich dem Händler aber auch so gesagt. Außerdem hab ich bei dem Thema ja aber auch eingewilligt sogar, das hätte man mir ja aber auch schon beim 1. Werkstatttermin sagen können, dass wenn Achsvermessung dann nur im Auslieferungszustand wegen der Kostenübernahme hinsichtlich Cupra dann hätte man sich zumindest einen Teil des Ärgers des 2. Termins ersparen können. Eine Achsvermessung für 250€ auf eigenes Risiko lasse ich aber bestimmt nicht machen, vorallem nicht bei denen! Denen würde ich sogar zutrauen, dass sie es in solchen Fällen sogar so hinbiegen, dass sie Recht bekommen und ich auf den Kosten sitzen bleibe. Wenn alle Stricke reißen fahr ich zur Reifenbude und lass es einfach da machen und fertig. Mir geht es hauptsächlich darum, dass das Problem bereits nachvollzogen wurde (mit Zubehörfelgen und Winterreifen ohne mir dabei zu sagen, dass es nur im Originalzustand geht) dann etwas versucht wurde dagegen zu machen und jetzt soll ich erneut in der Beweislast sein und sogar auf eigenes Risiko eine Achsvermessung bei denen in Auftrag geben wo ich vielleicht auf den Kosten sitzenbleibe dann!? Nene so nicht...

Nee den Anwalt wechsele ich sicherlich nicht, dank ihm habe ich gegen Sixt Leasing vor Gericht gewonnen. Hat auch 10 Monate gedauert, lag aber am Gericht.

Kommt ja auch immer darauf an, wo der Gerichtsstand ist. Dementsprechend dauert es oder dauert eben nicht so lange.

Mein Leasing läuft noch 23 Monate, wenn ich davon ausgehe, dass das Verfahren auch 6-12 Monate dauern wird und ich mir ein neues Auto suchen muss, habe ich eher keine Lust.

Sixt hat mich schon Nerven und Zeit gekostet.

Ach ja ich kann soviel sagen, es liegt nicht an den Reifen. Zu mir sagte der von Brass, dass es an meinen Sommerreifen liegen kann (obwohl es die Original Bridgestonereifen waren) und ich mich melden soll, wenn es bei den Winterreifen auch so ist. Ja mit den Vredesteinreifen ist es auch noch so 🙂.

Sie drehen es sich halt so hin wie sie es brauchen. Ich gehe fast sicher davon aus, dass es bei mir natürlich auch nicht an den Reifen liegt. Warum auch gleiche Reifenbreite und auch nur minimal anderer Querschnitt (225/40/R18 Bridgestone Sommer zu 225/45/R17 Michelin Winter) Aber selbst mit den originalen Rädern sträuben sie sich ja Stand jetzt die Vermessung zu machen, weil sie sagen für sie steht das Lenkrad gerade^^. Die Diagnose die Woche zuvor blenden sie dabei aber schön aus.

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Ja, klagen ist extrem nervig, zeitaufwändig und mit oft ungewissem Ausgang.
Deswegen können die Händler und auch die Hersteller so agieren. Die meisten trauen sich eben nicht, Ihr Recht auf Mangelfreiheit und Vertragserfüllung durchzusetzen. Wenn man so von 10 u.U. berechtigten Mängelanzeigen 8 „abwehren“ kann, ist das schon ein super Schnitt für den Händler/Hersteller 😉.
Ich wollte allerdings nicht noch 2 Jahre mit einem Fahrzeug fahren, welches mich nervt und obendrein gutes Geld kostet.
Da würde ich entweder beim Fahrwerksspezialisten vorbeischauen (und selbst zahlen) oder eben per RA meinen Forderungen Nachdruck verleihen.

@Red Wing14

Auf den Bildern deiner Haubenentriegelung vermisse ich die Sicherung des Hebels. Diese ist seitlich gesteckt und verhindert ein abfallen oder abmontieren.

Hier ein Foto der Sicherung.

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Das Problem ist auch die deutsche Rechtsprechung. Sixt schuldete mir 2.500 €, hat mich viel Zeit und Nerven gekostet und am Ende bekam ich meine 2.500 + 68 €...

Wenn die Rechtsprechung bei sowas genau so hart wäre wie in den USA, würden sich die Großkonzerne genau überlegen, ob sie soweit gehen.

@PureSilver-S
Danke für den Hinweis! Hab grad nochmal am Auto geschaut, da ist nichts (mehr) zu sehen von so einer Sicherung. Das würde das natürlich erklären warum das Ding einfach während der Fahrt abgefallen ist und nun viel lockerer ist wenn wieder draufgesteckt. Mittwochs vor dem Werkstatttermin war der Griff noch richtig fest das weiß ich sicher weil ich da noch Wischwasser aufgefüllt hab... Oh man ey...

Update: Werkstatt weigert sich weiterhin eine Achsvermessung bei mir durchzuführen, da der Grad der Lenkradstellung es laut deren Aussage angeblich nicht rechtfertigt eine Anfrage bei Seat diesbezüglich zu stellen und daher ginge das auch nicht auf Garantie/Gewährleistung... Weiterhin könnte ja bereits in den rund 4 Monaten bei kleinsten Randsteinberührungen, Parkvorgängen etc. die Spur verstellt worden sein und nebenbei könne es aber natürlich auch an den Winterreifen und bombierten Straßen liegen... dazu hab ich einfach nur gesagt, ich mach jetzt am Samstag die originalen Sommerräder drauf und komme dann nochmal zur Probefahrt vorbei und führe es vor... werde definitiv aber noch einen Termin bei einem anderen Händler machen. Immerhin haben sie es jetzt hinbekommen, dass die Scheinwerfereinstellung jetzt wieder passt...

@PureSilver-S

ich hab zwischenzeitlich nochmal geschaut, die Sicherung des Griffs der Haubenentriegelung ist tatsächlich doch noch vorhanden, jedoch hält diese den Griff einfach nicht mehr richtig auf dem Rastpunkt... Gebrochen ist augenscheinlich aber nichts dran. Da haben die in der Werkstatt wohl etwas zu hart dran gezogen... Habs reklamiert und Griff wird jetzt neu bestellt.

@MDRS66

Nach Rücksprache wurde an der Verkleidung angeblich nix gemacht. Es wurde nur der Lenkwinkelsensor per Tester neu kalibriert.

Das finde ich bei dir heftig! Ich hatte mich gleich nach einem Monat bei der Werkstatt gemeldet und es wurde ohne Gemecker geprüft. Am Ende hat es zwar nichts gebracht, aber immerhin.

Ich bin mir langsam sicher, dass das Problem auch bekannt ist, aber man es so "vertuschen" kann.

Verstehe es auch nicht... habe jetzt aber auch keine Lust mehr mich jede Woche mit denen rumzuärgern... Ich lass jetzt den Griff der Haubenentriegelung noch bei denen tauschen und das wars dann. Habe jetzt am 04.05. einen Termin bei einem anderen Händler (deutlich kleinerer inhabergeführter Betrieb im Gegensatz zu dem großen VW Zentrum mit Seat/Cupra, Skoda bei dem ich bisher war) und erhoffe mir dort endlich zum Ziel zu kommen ohne mir diese lächerlichen Standardausreden anhören zu dürfen. Es seiiii denn natürlich es liegt tatsächlich an den Reifen, was ich aber nicht glaube. Ich gehe schwer davon aus, dass viele der Probleme der aktuellen VAG Generationen bekannt sind und sie die Kunden einfach nur versuchen sollen abzuwimmeln bzw. eben Mängel versuchen zu relativieren und als normal oder Stand der Technik darzustellen...

Siehe Problematik schief stehendes Lenkrad u.a. hier nachfolgende Links:

https://formentor-forum.de/.../?pageNo=1

https://formentor-forum.de/.../

Update von mir: Griff Haubenentriegelung wurde zwischenzeitlich auf Garantie getauscht und ich habe auf eigene Faust bei einem anderen Seat/Cupra Händler eine (Eingangs)achsvermessung machen lassen und siehe da es sind laut Protokoll tatsächlich alle Werte in Ordnung und im grünen Bereich. Auch das Lenkrad sei gerade. Eingestellt wurde deshalb nix. Auch bei diesem Händler wurden, wenn auch nicht so stark, die üblichen Gründe (man könnte ja wo dagegen gefahren sein, Straßen sind geneigt usw.) genannt und auch wegen der Kostenübernahme bei solchen Beanstandungen und ich müsste ins Risiko gehen bzgl. der Kosten, welche ich dann aber wie vorher besprochen dann auch selbst getragen habe falls keine Abweichungen rauskommen. Dort aber mit nur ~100€ nur unwesentlich teurer als bei einer Reifenbude von daher wars mir dann egal ich wollte es einfach wissen. Von einer maximalen 10000KM bzw. 6 Monate Regelung bei Fahrwerkssachen haben die auch nix gesagt. Das Ergebnis überrascht mich jetzt natürlich etwas wo das "Phänomen" wie von mir erwartet auch mit den originalen Sommerrädern genauso auftritt wie mit den Winterrädern mit Zubehörfelgen aaaaaaber ich muss mich wohl jetzt damit abfinden einfach bzw. es auf die Progressivlenkung oder sonst was schieben um damit meinen Frieden zu finden^^ Diese gewisse Toleranz die es da von der Neigung her beim Lenkrad geben soll, halte ich trotzdem für fragwürdig.

Mal eine Blöde Frage, hast du mal nach einer längeren Fahrt die Temperaturen deiner Bremsen/Felgen gemessen?
Klingt zwar blöd, aber ggf. ist hier irgendetwas im argen und ein einzelnes Rad bremst dauernd ab, was ein seitliches "ziehen" ebenfalls zur folge haben könnte.

Nein Temperatur an den Bremsen/Felgen hab ich noch nicht gemessen. Mach ich aber mal noch, danke für den Hinweis! Neue Bremsbeläge samt Scheiben bekommt mein Fahrzeug aber ja auch noch weil beim rückwärtsfahren die Bremse quietscht und beim bremsen in den Stillstand ein schabendes/mahlendes Geräusch mal mehr mal weniger auftritt. Evtl. hängt es auch damit zusammen kann sein.

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