ACC erkennt oft Fahrzeuge nicht oder SEHR spät.

VW Golf

Bin die Tage des öfteren mit dem ACC gefahren ( Handschalter ). Distanz war auf mittel eingestellt.

Was mir aufgefallen ist :

- ACC erkennt OFT vorausfahrende Autos sehr spät und bremst dann stark ab ( hatte teilweise Angst aufzufahren ).

- Einbiegende Autos werden GAR NICHT erkannt, sondern ERST wenn sie MEHRERE SEKUNDEN vor mir herfahren ( musste eingreifen da ich sonst ein Unfall gebaut hätte ).

Umgekehrt erkennt er wegbiegende Fahrzeuge sehr lange und beschleunigt danach erst wieder auf die Sollgeschwindigkeit ( gefühlte Ewigkeit ).

Grundsätzlich kommt er mir so vor als braucht das ACC mehrere Gedenksekunden um Fahrzeuge zu erkennen, bzw. erkennt sie gar nicht.

Ist das bekannt ? GIbt es Updates ? Oder normales Verhalten ?

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Zitat:

@cellerdeluxe schrieb am 25. November 2018 um 13:13:36 Uhr:


...als ich mal nicht aufgepasst habe und der vor mir Fahrende plötzlich gebremst hat und zwar sehr stark, so das ich nicht mehr selber bremsen konnte. Da hat mein Golf 7 dann gebremst und ich stand dann 50cm vom Vordermann entfernt. Soll das bitte sicher sein VW?...

Du hättest also noch eigener Aussage selber nicht mehr Bremsen können da du nicht aufgepasst hast.
Der Wagen hat trotzdem selbstständig rechtzeitig abgebremst.
Und DAS findest du NICHT sicher?

Mal überlegt was du da geschrieben hast?

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@surfkiller20
Ich hab doch oben geschrieben was ich meine: Gleichmäßig den gesetzlich vorgeschrieben Abstand einhalten und sehr nützlich, wenn dadurch die Hauptunfallursache minimiert wird, was will man mehr?

Mal wieder typisch nur Extremfälle und einzelne Reaktionen hervorheben.

Zitat:

@manvo schrieb am 26. November 2018 um 15:54:05 Uhr:


Mal wieder typisch nur Extremfälle und einzelne Reaktionen hervorheben.

Das tut er nicht. Er hat schon vielfach seine Erfahrungen mit dem ACC beschrieben und auch gut begründet weshalb er das System nicht besonders schätzt.

Ich habe mit dem 160 km/h-System ähnliche Erfahrungen gemacht. Nicht eine einzige Fahrt mit aktiviertem ACC vergeht bei mir ohne mehrere schwerwiegende Patzer. Das System setzt mich persönlich unter Druck und löst Stress aus, weil ich permanent unter Spannung stehe und auf den nächsten gravierenden Faux-pas warte. Mir geht darüber hinaus ständig im Kopf herum was andere Verkehrsteilnehmer wohl denken müssen von einem Fahrer, der solch eine hirnrissige Fahrweise an den Tag legt. Das System erhöht zu allem Übel auch noch den Verbrauch und den Bremsenverschleiß, da zu lange beschleunigt oder zu hastig gebremst wird. Beim Bergabfahren gibt das ACC im Zweifelsfall Gas um die Geschwindigkeit um eine Handvoll km/h zu erhöhen. Als Fahrer würde ich das Auto dann einfach in der Schubabschaltung rollen lassen.

Unterm Strich heißt das für mich, dass das ACC die Anforderungen an ein Fahrassistenzsystem nicht erfüllt, denn es assistiert nicht, es setzt mich unter Druck. Mit ACC fällt für mich mehr geistige und körperliche Arbeit an also ohne. Das macht für mich keinen Sinn.

Bevor jetzt jemand behauptet mein ACC würde funktioniere möglicherweise nicht richtig: Es verhält sich exakt wie andere VW/SEAT/Skoda mit diesem System. Ich bin auch das System mit dem 210 km/h-Sensor mal gefahren, das hat in meinen Augen wesentlich besser reguliert, allerdings fehlen mir da umfangreichere Erfahrungen. Ich hab den Eindruck, dass die Sichtweite das kleineren Sensors für eine vorausschauende Fahrweise, wie ich sie pflege, selbst bei Geschwindigkeiten um die 140 km/h nicht ausreicht. Das System ist außerdem wesentlich zu träge in der Reaktion.

Zitat:

@manvo schrieb am 26. November 2018 um 15:54:05 Uhr:


Ich hab doch oben geschrieben was ich meine: Gleichmäßig den gesetzlich vorgeschrieben Abstand einhalten und sehr nützlich, wenn dadurch die Hauptunfallursache minimiert wird, was will man mehr?

Das kann ich innerhalb der physikalischen Grenzen wesentlich besser als das ACC. Was ich gern hätte, habe ich ja weiter oben geschrieben: Ein System, das zumindest annähernd so fährt wie ein Fahrer mit Hirn, und nicht wie einer ohne Hirn. Glücklicherweise schaltet das DSG nicht so wie das ACC fährt, denn ein vernünftiges Automatikgetriebe ist das allerwichtigste Fahrassistenzsystem.

Ich hab´s ja schon geschrieben, in Verbindung mit DSG im Stau, in der Stadt, egal wo, ich war absolut zufrieden, sieht man von einigen Patzern mal ab.

Bergab schalte ich allerdings auch aus, danach wieder ein, wo ist das Problem? Ich möchte das System nicht mehr missen und bestelle das auch wieder, gibt m.E. nach kaum was besseres.

Mir fällt aber in diesem Zusammenhang was ein, passt nicht ganz, aber: Wir erwarten von Win10 das es sich so verhält wie Win 3.11. Die Zeit bleibt aber nicht stehen und manches mal sollte sich der Bediener an die Möglichkeiten des Systems anpassen statt umgekehrt.

Übrigens sehe ich das nicht so das sich der Kraftstoffverbrauch erhöht wenn man die Möglichkeiten vernünftig nutzt. Dazu heißt es aber ggfs. umdenken.

VG Thommi

Die einen kommen mit neuer Technik klar, die anderen nicht. Das hat man schon bei der Einführung des Smartphone erlebt, da werden dann nur die negativen Eigenschaften hervorgehoben .

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Du unterstellst uns also eine mangelnde Technikaffinität weil wir häufig auftretende Mängel des Systems identifizieren und bewerten?

Ist nicht dein Ernst, oder?

Falls Du mich meinst, nein.

VG Thommi

Das ACC ist meiner Meinung nach das Assistenzsystem, welches einem das Fahren auf Autobahnen mit Tempolimit deutlich angenehmer macht, als früher mit dem normalen Tempomat.

Ich bin häufig in Österreich (Inntalautobahn A12, Brennerautobahn A13, Tauernautobahn A10)) und Italien (Autostrade del Brennero A22, Autostrade del Sole A1) unterwegs. In Österreich gibt es auf vielen Abschnitten das 100er-Limit, welches hart überwacht und bei Verstößen teuer geahndet wird. In Italien sind 110 (ab Grenze A-I bis Bozen) und danach 130 erlaubt, überwacht wird gezielt oder gleich der gesamte Abschnitt (Section Control "Sistema Tutor"😉.

Der normale Tempomat hielt zwar brav das eingestellte Tempo, hat bergab aber nicht gebremst. Da hat das ACC mit seiner automatischen Limiter-Funktion deutlich die Nase vorn. Wird es verkehrsmäßig mal ein wenig dichter, schwimme ich mit ACC entspannt mit. Das mag in Österreich und Italien vielleicht auch besser funktionieren, weil die dort generell das Tempolimit haben und es damit deutlich weniger Drängler gibt. Stellt man dort lt. Tacho immer 10 km/h mehr ein als erlaubt, ist man automatisch bei den "flotten Fahrern" dabei und muß sich in der linken Spur nicht hetzen lassen. Auf deutschen Autobahnen klappt es mit ACC deutlich schlechter, da hier die Drängelei und Reinschneiderei zum Tagesgeschäft gehört.

Hektische Bremseingriffe und Fehlregelungen hatte ich bisher ganz selten. In Italien muß man nur auf den schmaleren Schnellstraßen (2 Spuren in jede Richtung) aufpassen, weil dort die Verzögerungsstreifen oft recht kurz sind. Bremst der Vordermann dort beim beim Abfahren vorher schon kräftig runter in der rechten Spur und kommt man selber mit 110 daher, dann regelt das ACC durchaus sehr kräftig, obwohl es eigentlich nicht nötig wäre.

Eingestellt ist ACC bei mir übrigens auf "Standard" (normale Regelung, mittlere Abstand). Fahrprofilauswahl habe ich beim aktuellen Golf keine.

Zitat:

@MannyD schrieb am 26. November 2018 um 10:59:12 Uhr:


Ich habe mich anfangs auch über einiges aufgeregt, jetzt, wo ich die Grenzen einigermaßen kenne, lebe ich damit recht gut und habe Spaß am Auto.

Und ACC würde ich im Stadtverkehr nie nutzen, da ist ja die Überwachung des ACC zumindest genauso anstrengend wie das eigenständige Fahren.

Manny

So ungefähr würde ich das auch sagen.
Wenn man die Eigenheiten des Systems bis einmal kennt , ist es schon auf längeren Strecken bei normal fliessendem Verkehr eine angenehme Hilfe, da man den Fuss nicht andauernd auf dem Gaspedal haben muss.
Bei starken oder sehr variablen Verkehrsverhältnissen nutze ich es nicht, da, wie gesagt, die Überwachung dann zu anstrengend wird.

Guy

Nachdem das ACC (Gottseidank) noch kein Hirn hat und nur in der Lage ist in Parameter zu denken, sollte man sich (noch) nicht allzu viel von dem Ergebnis erwarten. Auf der Autobahn ist der gesetzl. Mindestabstand nicht alltagstauglich, weil die zu große Lücke sofort ein dahinschleichendes Objekt bei Bedarf ausfüllt, auch bringt man mit zu großem Abstand die notorischen Linksfahrer schwer von der Piste. Im Stadtverkehr nervt die unsensible Reaktion bis zum Stillstand (kein halbwegs erfahrener Lenker würde so sein Fahrzeug zum Anhalten bringen, einige wenige könnens noch schlechte als ACC), das wieder Anfahren erfolgt einfach zu schleppend und für den Hintermann irritierend. Habe aber trotzdem nach ein paar tausend Km vertrauen ins System gefasst, und nutze es jetzt immer mehr (Autobahn, oder mehrspuriger Kolonnenverkehr) wenn ich z.B. schon etwas müde bin, ohne dass mein Stresspegel dabei ansteigt, eher im Gegenteil, eine gute Übung zur Akzeptanz von Tollpatschigkeit, da würde mich ein mängelbehaftetes DSG (anderes Thema!) schon viel mehr aufregen.

Zitat:

@thommi11 schrieb am 26. November 2018 um 16:58:29 Uhr:


Ich hab´s ja schon geschrieben, in Verbindung mit DSG im Stau, in der Stadt, egal wo, ich war absolut zufrieden, sieht man von einigen Patzern mal ab.

Bergab schalte ich allerdings auch aus, danach wieder ein, wo ist das Problem? Ich möchte das System nicht mehr missen und bestelle das auch wieder, gibt m.E. nach kaum was besseres.

Mir fällt aber in diesem Zusammenhang was ein, passt nicht ganz, aber: Wir erwarten von Win10 das es sich so verhält wie Win 3.11. Die Zeit bleibt aber nicht stehen und manches mal sollte sich der Bediener an die Möglichkeiten des Systems anpassen statt umgekehrt.

Übrigens sehe ich das nicht so das sich der Kraftstoffverbrauch erhöht wenn man die Möglichkeiten vernünftig nutzt. Dazu heißt es aber ggfs. umdenken.

VG Thommi

Eigentlich umgekehrt, ich erwarte Win X bei ACC und bekomme zu Zeiten von WIN 10 Win 3.11.
Aber gut, ist vielleicht auch immer eine Frage welchen Fahrstil man so pflegt... wenn man schon auf Niveau des ACC fährt, bringt es halt nichts außer extra Arbeit.

Ich habe das ACC (das bis 210km/h) jetzt das erste mal und habe es auf einigen Autobahnfahrten nutzen können. Ich finde es nicht schlecht. Welche Grundstufe eingestellt ist, weiß ich nicht. Ist die, die bei Auslieferung drin war. Lediglich mit dem Abstand habe ich etwas getestet und die für mich günstigste Stufe gefunden. Es erhöht bei geringem Unterschied zwischen soll und ist nur sachte. Wenn ich auf einen langsameren Fahrer auflaufe, wird erst lediglich das Gas zurück genommen und erst später abgebremst. Wobei es auch einmal schon nachdrücklich gewarnt hat, weil ein Auto in einer langen Kurve neben der Fahrbahn geparkt hat. Aber es ist ein Assistenzsystem und entbindet mich nicht von meiner Aufsichtspflicht.
Alles in allem bin ich mit der Funktion zufrieden und habe den Mehrpreis bisher nicht bereut.

me3

Wodurch passieren eigentlich die immer wieder unzähligen Auffahrunfälle?
Weil viele Menschen nicht lernfähig sind?
Oder denken sie alle wie oben um 17.49 Uhr:
"Auf der Autobahn ist der gesetzl. Mindestabstand nicht alltagstauglich, weil die zu große Lücke sofort ein dahinschleichendes Objekt bei Bedarf ausfüllt, auch bringt man mit zu großem Abstand die notorischen Linksfahrer schwer von der Piste."

Einige verwechseln das Autofahren auf der richtigen Straße wohl auch mit Videospielen? oder als Waffe wenn sie Objekte von der Piste bringen wollen?

Oder einfach auch falsche Einschätzung der eigenen Möglichkeiten?
Es gibt Fahrer die fahren immer ihren gleich großen? Abstand, bei jeder Geschwindigkeit aber den gleichen Abstand😉
Jedenfalls Gedanken über Entstehung eines Auffahrunfall, auf der richtigen! Straße, hat sich hier schon mal einer nicht gemacht!

Zitat:

@manvo schrieb am 26. November 2018 um 19:29:35 Uhr:


Wodurch passieren eigentlich die immer wieder unzähligen Auffahrunfälle?
Weil viele Menschen nicht lernfähig sind?
Oder denken sie alle wie oben um 17.49 Uhr:
"Auf der Autobahn ist der gesetzl. Mindestabstand nicht alltagstauglich, weil die zu große Lücke sofort ein dahinschleichendes Objekt bei Bedarf ausfüllt, auch bringt man mit zu großem Abstand die notorischen Linksfahrer schwer von der Piste."

Einige verwechseln das Autofahren auf der richtigen Straße wohl auch mit Videospielen? oder als Waffe wenn sie Objekte von der Piste bringen wollen?

Oder einfach auch falsche Einschätzung der eigenen Möglichkeiten?
Es gibt Fahrer die fahren immer ihren gleich großen? Abstand, bei jeder Geschwindigkeit aber den gleichen Abstand😉
Jedenfalls Gedanken über Entstehung eines Auffahrunfall, auf der richtigen! Straße, hat sich hier schon mal einer nicht gemacht!

Nehme an du gehörst zur Kategorie der Oberlehrer, brauchst dich nicht zu sorgen, habe die ersten 1,5 Mio. Km unfallfrei absolviert, wird auch bei der nächsten Million (hoffentlich) nicht anders verlaufen.

Ich habe Gestern auf der Heimfahrt, nutze ACC sehr gern auch im Stau, mal über das Thema Abbiegen und Bremsen nachgedacht. Ich denke das System ist bewusst so eingestellt, das es nach dem Abbiegen des Vordermanns nicht sofort beschleunigt, aus meiner Sicht kann das ACC diese Situation nur schlecht umsetzen, da es eine sehr komplexe Situation darstellt. Dies kann man als vorrausschauender Fahrer sofort erkennen, das System aber nicht. Hier wird die Sicherheit vorangestellt und es wird erst verzögert beschleunigt. Das System weiß nicht, war es ein Unfall, kommt das KFZ zurück, ev. eine Fehlfunktion, ... Deshalb diese Einstellung des ACC, wenn man drüber nachdenkt auch vernünftig.
Hier ist der Mensch der Technik einfach deutlich überlegen, man kann sie aber auch sehr „gewinnbringend“ für sich einsetzen.

In diesem Sinne
Grüße
Wonni

Was für mich unklar ist, das System kann ja nur bewegliche Objekte im Sichtfeld der Kamera erkennen. Solange sich die Fahrzeuge bewegen reagiert es auch sehr schnell, was dann das nicht ungefährliche (gefühlt) starke Beschleunigen verursacht, z.B. nach langsamen Abbiegen des Vordermannes. Kommt aber das Fahrzeug dabei zum Stillstand braucht es für das Erkennen, dass jetzt fürs System "freie Fahrt bis zur gewählten Geschwindigkeit" vorliegt, viel zu lange, obwohl hier keine sicherheitsrelevante Verzögerung Sinn macht, und nur Hintermann(frau) irritiert.

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