ACC - auch als normaler Tempomat nutzbar ?

VW Passat

Hallo zusammen,

ich habe einen Passat aus dem Fuhrpark übernommen (aktuelles Modell). Dieser hat den "großen ACC" bis 210 km/h. Kann man den ACC auch als reinen "klassischen Tempomaten" nutzen ?

Grüße

Michael

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Auch wenn jetzt wieder geschimpft wird aber dazu kann ich nur eins sagen: Das Problem mit dem ACC sitzt eindeutig hinter dem Lenkrad! ACC ist ein geniales System! Ich will nie wieder ohne.
Man muss nur damit umgehen können!

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Ok, wäre eine Möglichkeit, nur ist da vermutlich die Gefahr groß, das man sich drauf verlässt, das ACC aktiv ist, dabei nur die GRA. Schon ist die Gefahr da, das der Abstand zu gering ist oder das Risiko vom auffahren gegeben ist. Anders ist es, wenn man von vorne rein nur GRA hat, da deaktiviert man dann ja Rechtzeitig oder bremst selbstständig.

Sofern man kein Problem hat den rechten Fuß am Gas ab zu stützen, wie man links auf der Ablage die Möglichkeit hat, wäre ja die Funktion des Geschwindigkeitsbegrenzer eine Alternative.
Ich bin prinzipiell mit dem 210 ACC sehr zufrieden, nachdem ich mich an das System gewöhnt habe. Habe aber auch kurz nach Besitz des Wagens eine so genannte "Segel Funktion" aktiviert, es besteht auch noch die Möglichkeit den Abstand zu ändern, aber dann sind Bußgelder wegen zu geringen Abstand vorprogrammiert. Aber vielleicht teste ich das mal auf abgesperrten Gelände.

VW schafft es eine (nervende) Warnlampe inkl. Klartext Meldung in der MFA einzubauen, für den Fall, das man den City Notbrems Assistent deaktiviert. Dann sollte sowas auch bei einer Umschaltung zwischen ACC und reinem GRA möglich sein.

Eine GRA ist nur dazu da zu wissen dann man grade mit 160 in den LKW geknallt ist. Eine Umschaltung von ACC zu GRA ist zu gefährlich und vor allem unnötig. ACC funktioniert prima und kann so bleiben

Der umgekehrte Fall,
man hat keine Ahnung das ein Fahrzeug (Mietwagen) mit ACC ausgestattet ist und aktiviert das System. Der Schreck wenn der Wagen mit einem mal in die Eisen geht, ist auch nicht ohne.

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Warum sollte er das machen? Wenn man von einem normalen Tempomat ausgeht, bremst man ja selber. Außerdem wird jedes erkannte Hindernis in der MFA angezeigt.

Zitat:

@surfkiller20 schrieb am 16. Juni 2017 um 09:41:50 Uhr:


Der umgekehrte Fall,
man hat keine Ahnung das ein Fahrzeug (Mietwagen) mit ACC ausgestattet ist und aktiviert das System. Der Schreck wenn der Wagen mit einem mal in die Eisen geht, ist auch nicht ohne.

Was dann ja ein super Sicherheitsgewinn ist weil man laut deinen Ausführungen dann ja zu spät selbst gebremst hat. Und abrupt erfolg die Bremsung im Normalfall nie.

Zitat:

@dk_1102 schrieb am 16. Juni 2017 um 09:48:57 Uhr:


Warum sollte er das machen? Wenn man von einem normalen Tempomat ausgeht, bremst man ja selber. Außerdem wird jedes erkannte Hindernis in der MFA angezeigt.

Wenn ein Auto (knapp) in den vom ACC gehaltenen Abstand rein zieht und man würde normalerweise nichts machen ACC bremst in dieser Situation aber, was dann?

Es gibt so viele Situationen wo ACC einfach mal so aus Lust Sinn befreit bremst, da muss man nichts schön reden. Ich hatte im übrigen noch nicht erwähnt, das ich auch schon das Zweifelhafte Vergnügen hatte, ACC in einem A6 auszuprobieren. Genau das gleiche Verhalten wie in meinem Golf. Überflüssige, zu harte Bremsungen, Ruckelig im Stau usw.

Und kommt nicht damit, ich sei zu doof das System zu bedienen!
Denn wenn ich den Abstand auf Mitte stelle, ein Fahrzeug sich in die Lücke quetscht und ACC praktisch sofort durch Bremsen den Abstand reguliert, was soll ich da noch groß machen außer Blitzschnell den Fuß aufs Gas zu setzen?
Im ECO Modus ist es halbwegs erträglich. Dennoch ist ACC für mich keine Entlastung, sondern eine Belastung, weil ich permanent nachregeln und eingreifen muss, weil mir sonst beim fahren schlecht wird.

Ich hatte bereits im Golf Forum den Vorschlag unterbreitet, das ich mal bei einem Nutzer mitfahre, der angibt keine Probleme mit ACC zu haben und er das im Gegenzug auch bei mir machen kann. Denn ich tippe in Hauptsache immer noch darauf, das mein sehr vorausschauender und Bremsen freundlicher Fahrstil, schlicht nicht zu ACC passt.

Zitat:

@goldengloves schrieb am 16. Juni 2017 um 07:46:14 Uhr:


Eine GRA ist nur dazu da zu wissen dann man grade mit 160 in den LKW geknallt ist. Eine Umschaltung von ACC zu GRA ist zu gefährlich und vor allem unnötig. ACC funktioniert prima und kann so bleiben

Ja, ich gebe zu, dass es für die Leute die sich auf Gedeih und Verderb dem ACC ausgeliefert haben, vielleicht sogar gefährlich ist, jedoch interessiert mich persönlich dass mal so überhaupt nicht.

Noch gefährlicher ist es wahrscheinlich für die, die die Features ACC und LaneAssist dazu nutzen, um am Navi oder Handy rumzuspielen, aber mei, natürliche Selektion muss auch mal sein.

Zitat:

@surfkiller20 schrieb am 16. Juni 2017 um 10:10:42 Uhr:



Denn wenn ich den Abstand auf Mitte stelle, ein Fahrzeug sich in die Lücke quetscht und ACC praktisch sofort durch Bremsen den Abstand reguliert, was soll ich da noch groß machen außer Blitzschnell den Fuß aufs Gas zu setzen?

Was machst du in einer solchen Situation mit der GRA? Wenn du die aktiv lässt, wird der Abstand zu klein. Du musst also auch aktiv werden. Wo ist das Problem selbiges bei einem Auto mit ACC zu machen?

Solange die Autos nicht untereinander vernetzt sind, wird das nicht anders gehen. Kann man nur akzeptieren.

Zitat:

@febrika3 schrieb am 16. Juni 2017 um 10:26:47 Uhr:


Was machst du in einer solchen Situation mit der GRA? Wenn du die aktiv lässt, wird der Abstand zu klein. Du musst also auch aktiv werden. Wo ist das Problem selbiges bei einem Auto mit ACC zu machen?

Sofern der vor mir einscherende schneller ist als ich, mache ich: Gar nichts.
Fahre ich komplett manuell, gehe ich nur vom Gas und vergrößere so den Abstand.
Das Problem bei ACC besteht für mich darin, das dass System praktisch nur am Bremsen ist. Es Bremst und Bremst und Bremst. Und sehr oft frage ich mich: Warum Bremst das System jetzt und vor allem, Warum bremst es so stark? Ich mag das einfach nicht auch weil ich selbst nur sehr wenig Bremse.

Mein Auto war letzte Woche beim Service bei 50tkm (eigtl. der 60tkm Service, aber der wäre bei 56tkm fällig gewesen, habe ihn wegen Urlaub 2 Monate vorgezogen). Meister meinte bei Auftragsannahme ohne das der Wagen auf der Bühne war: Neue Bremsen kämen mit ca. 500€ noch OnTop, was bei der Laufleistung bei Fahrzeugen mit ACC sehr oft vorkommt, das beim zweiten Service die Bremsen fällig sind. Fazit: Der Meister fragte mich: Bremsen Sie überhaupt? Er hatte das schon länger nicht mehr, das bei 50tkm die Bremsen fast Neuwertig sind. Er sagte mir, das ich damit locker nochmal 50tkm drauf fahren kann, eher mehr.

Ich muss aber ganz ehrlich gestehen:
Schon den normalen Tempomaten habe ich nach kürzester Zeit nicht mehr benutzt, weil zu fummelig. Nur in meinem Schweden Urlaub, hatte ich ihn dann sehr lange aktiv. Menschenleere Autobahn die mit 120 Limitiert war.

Wer mit ACC gut zurecht kommt, hat meinen Segen. Ich selbst werde mir kein Fahrzeug mehr mit dem System kaufen auch wenn das im schlimmsten Fall heißt, das ich die Marke wechseln muss! Ich habe ganz neutral geschildert, wie ich ACC erlebt habe und das ich damit nicht glücklich werde, mehr nicht.

BTW:
In meinem Leben als Autofahrer bin ich bisher 1 mal geblitzt worden. Mit 6 km/h zu viel in einer 30er Zone und das auch nur, weil ich nach einer Hausnummer gesucht habe und mich mehr darauf konzentriert hatte.

Zitat:

Wer mit ACC gut zurecht kommt, hat meinen Segen. Ich selbst werde mir kein Fahrzeug mehr mit dem System kaufen auch wenn das im schlimmsten Fall heißt, das ich die Marke wechseln muss! Ich habe ganz neutral geschildert, wie ich ACC erlebt habe und das ich damit nicht glücklich werde, mehr nicht.

Ganz neutral geschildert!? Auf welche Marke willst du denn wechseln? ACC haben doch alle. Einfacher wäre es einfach mal alle Vorurteile über Bord zu werfen und sich auf das System einzulassen. Hunderttausend Menschen nutzen es und sind sehr zufrieden damit.

Ich weiß nicht, ob einige der Tempomat-Bevorzuger hier noch mit einem B7 unterwegs sind. Dann könnte ich vieles noch nachvollziehen. Im B8 wurde ACC aber gegenüber dem B7 schon weiterentwickelt. Der B7 hat immer versucht, auf Teufel-komm-raus, den Mindestabstand einzuhalten. Da ging es oft voll in die Eisen. Im B8 habe ich das Gefühl, der lässt ab und zu auch etwas weniger Abstand zu, um keine Vollbremsung machen zu müssen und im nächsten Augenblick schon wieder zu beschleunigen.

Und was ich oft mache (weiß nicht ob das auch in der BDA steht): Wenn er mir zu stark abbremst, ganz kurz das Gespedal antippen. Dann rollte er etwas entspannter weiter.

Aber im Großen und Ganzen sind mir die Gegenargumente etwas schleierhaft. In fast allen angesprochenen Situationen müsste man auch beim Tempomat eingreifen. Wer hindert euch, einfach ACC kurz zu deaktiviern oder die Bremse anzutippen?

Ich glaube, das Problem mit dem Reinziehen in den Sicherheitsabstand von rechts ist in gewisser Weise tatsächlich dem ACC geschuldet. Denn mit ACC kann man nicht so enge Abstände lassen wie sonst üblich, um keinen einscheren zu lassen. Das lässt sich wohl derzeit nicht elektronisch lösen sondern nur mit mehr gegenseitiger Rücksichtnahme (§1 StVO, wenn ich mich nicht irre).

Klar wäre es schön, wenn ACC noch etwas weiter vorausschauen und mitdenken könnte. Aber okay, ist ein Assistent und kein Autopilot und wird sich sicher noch verbessern in Zukunft.

Grüße, vw_pilot

Zitat:

@surfkiller20 schrieb am 16. Juni 2017 um 11:00:09 Uhr:


Wer mit ACC gut zurecht kommt, hat meinen Segen. Ich selbst werde mir kein Fahrzeug mehr mit dem System kaufen auch wenn das im schlimmsten Fall heißt, das ich die Marke wechseln muss! Ich habe ganz neutral geschildert, wie ich ACC erlebt habe und das ich damit nicht glücklich werde, mehr nicht.

Das ist doch eine gute Aussage. So diskutiert man richtig. Du kommst damit nicht zurecht und daher ist es für Dich nichts. Da kann auch niemand was gegen sagen. So hat jeder Dinge, die er an seinem Auto nicht mag und daher nicht nutzt oder erst gar nicht bestellt. Du hast hier nur das Problem, dass es keinen "normalen" Tempomat gibt. Da kann man dann tatsächlich nur entweder gar drauf verzichten oder die Marke wechseln. Ich habe nur die Befürchtung, dass Du in ein paar Jahren gar keine normalen Tempomaten mehr finden wirst. Irgendwann in naher Zukunft wird das als "zu unsicher" verboten.

vw Pilot, sehr gute Antwort

Also ich bin vom ACC (160 km/h) begeistert. Den Mindestabstand habe ich auf den zweitkürzesten eingestellt, so dass die Rechtüberholer weniger sind. Das Fahren damit empfinde ich total entspannend. Ich schalte das ACC so oft wie möglich ein. Man muss natürlich etwas mitdenken und kann die Reaktionen des ACC mit rechtzeitigem Gaspedalbetätigen abmildern.

Klever ist es auch noch. So dass es auf der AB nicht rechts überholt (wenn man zuvor nicht auf das Gaspedal getreten ist), solange die Kolonne schneller als 80 km/h fährt.

Ich werde es auf jeden Fall wieder nehmen. 210 km/h brauche ich eigentlich nicht, denn über 160 km/h fühle ich mich sicherer, wenn ich selbst Gas gebe.

Anfangs war ich skeptisch, ob es funktioniert. Inzwischen vertraue ich dem System. Vorausschauend mitdenken muss man schon, denn das System ist nur ein Assistent, der das Dahren etwas bequemer und sicherer machen soll.

Gruß aus'm Ländle
Ulrich

P.S.: Gefährlich wird es erst, wenn man dann einen Wagen mit normalem Tempomaten fährt. Der fährt doch stur mit konstanter Geschwindigkeit weiter ...

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