Abruptes Bremsen bei ACC-Einsatz
Hallo Gemeinde,
auch nach meinem ersten Service-Termin (30.000 km) habe ich nach wie vor ein Problem mit meinem ACC.
Fährt kein Fahrzeug vor mir her ist alles i.O.
Habe ich allerdings ein vorausfahrendes Fahrzeug vor mir, kommt es (ohne mein Zutun!!) ab und zu vor, dass das ACC knarzt (lautes Grrr-Geräusch), ich würde mal sagen das System bereitet sich damit auf eine (m.E. allerdings absolut unnötige) Notbremsung vor und bremst dann auch manchmal unvorhergesehen stark ab, bis z.B. sogar die Räder meines Anhängers kurzzeitig blockieren. Ich hoffe dabei jedesmal, das der Hintermann seinen Abstand einhält!!
Solange ich alleine fahre ist das ja noch irgendwie erträglich (man weiß ja was kommt), aber wenn ich z.B. Kunden dabei habe und die es ab und an durch die Bremswirkung nach vorne haut, oder die mich schief ankucken und fragen, was das den für Grrr-Geräusche sind die das Fahrzeug entwickelt, finde ich das nicht mehr lustig.
Hat schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Fehlercodes waren lt. FOH keine vorhanden.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Thirk schrieb am 19. August 2016 um 20:12:36 Uhr:
Der Tempomat mit ACC ist eins der genialsten Dinge die das Fahrzeug hat und ich möchte nicht mehr darauf verzichten. Dementsprechend oft nutze ich es, vielleicht auch nicht immer so wie eigentlich in der BA empfohlen...
Ich denke allerdings, man sollte sich zum einen nicht blind auf eine solche Technik verlassen, zum anderen sich damit beschäftigen, um eventuellen, nicht gewollten Aktionen bewusst vorzubeugen.Um ein Beispiel anzuführen:
fährt man hinter einem anderen Fahrzeug, dieses fährt auf die Linksabbiegerspur und verringert das Tempo, um abzubiegen, würden wir einfach rechts daran, mit nahezu unverminderter Geschwindigkeit vorbeifahren.
ACC bleibt erst mal an dem Fahrzeug kleben, sieht das es die Geschwindigkeit verringert und bremst ebenfalls stark ab. Wenn ich sowas weiß, gebe ich entweder etwas Gas, womit sich der Tempomat und damit das ACC deaktiviert bis ich das Gaspedal wieder los lasse, oder ich drücke kurz die Taste auf dem Lenkrad um es zu deaktivieren.Wie geschrieben, man sollte sich vielleicht mal damit auseinandersetzten. Auch damit wie weit das Radar eigentlich nach vorne schauen kann. Mit dieser Info würde es dann auch keinen wundern das es bei einem auf 100km/h eingestellten Tempomaten beinahe zu einer Vollbremsung kommt wenn man auf eine Kolonne auffährt, die mit 50km/h fahren. Unser eins würde das halt schon ein paar hundert Meter vorher erkennen und entsprechend ausrollen lassen. Das ACC "sieht" aber nicht soweit...
Ich empfinde es auf jeden Fall als einen großen Komfortgewinn.
Genauso ist es, kann ich lückenlos unterstreichen. Das Radar sieht maximal 250 mtr. nach vorne. Ich habe meine Fahrweise etwas umstellen müssen, und zwar auf eine etwas passivere Fahrweise. Ebenso reagiert es sehr empfindlich, wenn man den maximalen Abstand einstellt. Diesen stelle ich grundsätzlich nur auf der Autobahn ein. Ich habe dabei das Gefühl, dass es einen etwas breiteren Bereich abdeckt. Man merkt es speziell dann, wenn eine etwas schärfere Kurve auf der Autobahn gefahren wird. Fährt man auf der Überholspur eine stärkere Linkskurve und es fährt jemand rechts, kann es sein, dass das Radar reagiert. Auf der Bundesstraße schalte ich generell den mittleren Abstand ein. Dies hat sich im Laufe der Jahre, die ich jetzt damit fahre bewährt.
Kurz gesagt - ich habe mich einige Wochen, Monate daran gewöhnen müssen. Möchte ich aber niemals mehr missen.
109 Antworten
Zitat:
@ravy888 schrieb am 23. August 2016 um 08:19:47 Uhr:
Ich hab´s gedacht und du geschrieben. Danke
Threadhijacking ist unhöflich, ist wohl noch nicht überall vorgedrungen. Evtl. teile ich das Thema später in zwei Themen auf.
Zitat:
Ich werd´s mal bei einem anderen FOH probieren. Meiner hat in ja in der Mangel gehabt und konnte nichts feststellen obwohl ich ihm die Probleme geschildert hatte. Obwohl ich nach der Inspektion gefühlt etwas weniger Probleme damit habe.
Die besten Tipps die ich dir geben kann:
Fehlauslösung könnte direkt mit der Ausrichtung oder Befestigung des Moduls zusammenhängen, dann aber situationsabhängig auftreten, wie etwa bei Schilderbrücken oder Bergkuppen, anderer Verkehr usw. Das sollte man insbesondere nach Parkremplern an der vorderen Stoßstange beachten. Da ist etwas Platz, aber nicht viel.
Rattern der Bremse bzw. ABS/ESP-Einsatz ohne erkennbaren Grund: Lenkwinkelsensor, Gierratensensor, Radsensoren überprüfen. Einiges davon würde jederzeit geschwindigkeitsabhängig oder auch unabhängig von der ACC-Benutzung auftreten.
MfG BlackTM
Am nächsten Donnerstag hab ich einen Termin beim FOH. Dann wird der Werkstattmeister mit mir solange fahren bis das Problem auftritt und hinterher kann ich dann hoffentlich mehr dazu berichten :-)
@ ravy888:
Ich hatte so ein Problem einmal, bei Bodenwellen auf einer Landstraße. Beim Hängerbetrieb gibt es ja auch noch ein leichtes nachschwingen.
@ravy888
Dann berichte bitte mal was rausgekommen ist. Meiner macht das auch, bei 9 von 10 ACC Bremsvorgängen rattert das bei mir. Laut FOH sei das normal, käme vom ABS.
Gruß Turbo
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Meiner macht das auch, bei 9 von 10 ACC Bremsvorgängen rattert das bei mir. Laut FOH sei das normal, käme vom ABS.
Ratterndes ABS würde bei trockener Straße ja bedeuten max. Bremsdruck und blockierende Reifen. Das ABS greift regelnd ein. Schau mal in die Bedienungsanleitung zum Thema ACC. "DIE VOM SYSTEM ANGEWENDETE BREMSKRAFT ERLAUBT KEIN STARKES BREMSEN. " Wie kann dann das ABS regelnd eingreifen, wenn nichts defekt ist?
Zitat:
@dirkdiesel schrieb am 3. September 2016 um 16:04:38 Uhr:
Und bei mir rattert nix beim automatischen ACC Bremsen.
Dann sei froh, das macht nämlich keinen Spaß mehr. Ich denke es bringt jetzt nichts mehr hier herumzudiskutieren. Wir werdens einfach abwarten müssen.
Ist denn ausgeschlossen, dass es sich um den automatischen Bremsvorbereitungsassistent handelt? Der fährt ebenso die Pumpe hoch und muss deren zusätzlichen Druck bis zum Bremseingriff auch erstmal wieder abbauen, was ggf. ebenso rattert wie ein ESP-Eingriff an sich.
MfG BlackTM
Zitat:
@BlackTM schrieb am 3. September 2016 um 21:14:52 Uhr:
Ist denn ausgeschlossen, dass es sich um den automatischen Bremsvorbereitungsassistent handelt? Der fährt ebenso die Pumpe hoch und muss deren zusätzlichen Druck bis zum Bremseingriff auch erstmal wieder abbauen, was ggf. ebenso rattert wie ein ESP-Eingriff an sich.MfG BlackTM
Ich habe es auch noch nie erlebt.
-- Update --
Ich hatte gestern den Termin beim FOH. Die Fehler hatten sich zum Glück bei der vereinbarten Probefahrt auch deutlich bemerkbar gemacht. Der Meister war mitgefahren, kannte diese Probleme allerdings auch noch nicht.
Es wurde vereinbart, einen neuen Termin zu machen (27.09.), dass das Fahrzeug dann 2 Tage beim FOH bleibt und von diesem mit angeschlossenem Messgerät, das die Daten dauerhaft aufzeichnet, gefahren wird. Danach folgt die Auswertung der Daten. Je nachdem was die ergeben, wird dann gehandelt, bzw. bei Opel direkt nachgehakt.
Zumindest ist jetzt alles mal auf den Weg gebracht. Ich informiere weiter.
Zitat:
@slv rider schrieb am 23. August 2016 um 13:40:06 Uhr:
evtl. fehlt noch ein hintermann-radar damit sich ECC zweimal überlegt ob es abrupt in die eisen geht. 😁
😕 Also hinter einem faehrt ein Volldepp mit viel zu geringem Abstand. Vor einem eine Gefahrensituation. Also bremst der Insi jetzt nicht sondern kachelt voll in das Hindernis wegen des Volldepps hinter einem? Das soll besser sein?
Autsch...
Zitat:
@Ex-Calibur schrieb am 9. September 2016 um 11:10:17 Uhr:
Zitat:
@slv rider schrieb am 23. August 2016 um 13:40:06 Uhr:
evtl. fehlt noch ein hintermann-radar damit sich ECC zweimal überlegt ob es abrupt in die eisen geht. 😁😕 Also hinter einem faehrt ein Volldepp mit viel zu geringem Abstand. Vor einem eine Gefahrensituation. Also bremst der Insi jetzt nicht sondern kachelt voll in das Hindernis wegen des Volldepps hinter einem? Das soll besser sein?
Autsch...
Wer auffährt ist Schuld wer wegen technischen Blödsinn auffährt ist ebenfalls Schuld, ich sehe da keine Vorteile.
Moin Zusammen,
mein INsignia macht genau das gleiche, Grr Geräusche und seit dem dass ABS Steuergerät getauscht wurde bremst er bei Einsatz des ACC richtig kräftig von alleine.
Eigentlich sollte der Wagen in ein Technologie Zentrum von Opel. Jetzt kam die Aussage von Opel, das man für Fahrzeuge mit diesem Fehlerbild einen neuen Hydrokompressoer konstruieren muss !!!
Das kann Monate dauern und solange wird nicht repariert. Opel ist hier absolut hilflos, die wissen nicht wo der Fehler herkommt. Mein Wagen ist aus April 2016 und hatte den Bock von Anfang an . Unglaublich was Opel sich hier leistet . Das ist mein dritter Insignia, und es wird mit Sicherheit der letzte sein.
Zitat:
@66Andy schrieb am 11. September 2016 um 22:53:52 Uhr:
mein INsignia macht genau das gleiche, Grr Geräusche und seit dem dass ABS Steuergerät getauscht wurde bremst er bei Einsatz des ACC richtig kräftig von alleine.
Dann lass die Werkstatt lieber nochmal kontrollieren, ob die Beschleunigungssensoren etc. nach dem Austausch korrekt kalibriert wurden. Auch der Bremsdrucksensor sollte besser passende Werte ausspucken.
Zitat:
Jetzt kam die Aussage von Opel, das man für Fahrzeuge mit diesem Fehlerbild einen neuen Hydrokompressoer konstruieren muss !!!
Hast du das schriftlich? Denn wieso sollte man ein Teil neu konstruieren wenn man gleichzeitig ein Fehlerbild benennt welches scheinbar nicht konstruktiv bedingt ist.
MfG BlackTM
Heute Morgen kam die Info von der Werkstatt, das der Hydrokompressor aus den USA kommt, momentan in einen anderen Insignia eingebaut wird und man dann testet.
O Ton Werkstatt:
Wir werden als einer der ersten Händler nächste Woche bei einem Fahrzeug den Wechsel des Hydrokompressors testen. Die Ware ist leider erst diese Woche aus Amerika von dem Lieferanten gekommen.
...also warten wir ab.
Gruß
Andy