Abgeschleppt, obwohl ich parken durfte!!
Ich habe heute mein Mietauto am rechten Fahrbahnrand gemäß den Vorgaben der StVO geparkt. 2 Minuten später kam die Polizei. Der Beamte sagte, dass ich generell nicht auf Fahrbahnen parken darf. Ich verwies auf die StVO und darauf, dass es kein Halteverbotsschild gibt. Auch nannte ich diverse Straßen, wo jeder täglich auf der Straße parkt (legal).
Er sagte, dass er nicht dafür da ist, mir die StVO zu erklären und bat mich, wegzufahren. Ich verwies erneut auf das Gesetz und sagte, dass ich nicht wegfahren werde.
Daraufhin ordnete er einen Abschlepper an und der Mietwagen wurde vor meinen Augen abgeschleppt.
Jetzt ganz ehrlich: Gegen welche Vorschrift soll ich verstoßen haben? Sind wir hier echt schon im Polizeistaat, wo sich Beamte über das Gesetz stellen? In jeder 30er-Zone parken Autos am Fahrbahnrand, sogar dort, wo es nur 1 Spur pro Fahrstreifen gibt.
Beste Antwort im Thema
Ich sage mal so ohne eine rechtliche Begründung: Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, dort zu parken. Ich würde damit eine von zwei Fahrspuren blockieren. Man braucht aus meiner Sicht nicht für alles ein Verbotsschild. Normaler Verstand dürfte auch ausreichen.
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Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen dort zu parken. Als Großstädter ist das irgendwie eindeutig.
Das der Wagen dann abgeschleppt wurde ist dann ja eher eigenes Versagen. Immerhin haben die Beamten ihn ja anscheind mehrfach dazu aufgefordert das Fahrzeug zu entfernen.
Evtl. ist der TE ja nun um eine Erfahrung reicher.
Richtig interessant wird die Geschichte erst, wenn die Mietwagenfirma einen Schaden am Fahrzeug findet.
Ich würde doch sicher gerne mal die Geschichte des Poluisten hören. Wenn der Fahrer noch in der Nähe des Fahrzeugs ist, wird doch dessen erste Reaktion nicht die Bestellung eines Abschleppers sein ... das Angebot an den TE den Wagen umzuparken hat der sicher nicht angenommen.
Aber nur, weil man dort nicht parken würde, heißt es ja nicht, dass man das Fahrzeug abschleppen lassen darf.
Das Parken dort ist i.O.. Es steht eine weitere Fahrspur zur Verfügung und die ist zwangsläufig breiter als ein Lkw (2,55m+Spiegel).
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Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 6. Mai 2018 um 11:00:28 Uhr:
Eine Gefahr/Behinderung ist aber auf einer zweispurigen Richtungsfahrbahn, zw. kurz aufeinanderfolgenden Ampelkreuzungen durchaus gegeben. Nämlich durch, unmittelbar nach dem Losfahren bei Grün, spontan ausgeführte Spurwechsel.Ich habe auch schon mal öfters kurz hinter eine Ampelkreuzung zum Ware anliefern auf der rechten Spur gestanden (mit Warnblinklicht). Kein Halte-, Parkverbot, nix. Aber ganz wohl war mir auch nicht, wenn ich gesehen habe, wie nach dem Anfahren der eine oder andere in die rechte Spur wechselte, bzw. es wollte und erst beim Rüberziehen merkte, das die Spur (40/50m weiter) garnicht frei ist. Bzw. die ersten zwei auf der rechten Spur wechseln, etwas langsamer fahrend, nach links und die dahinter drücken auf die Tube, weil sie denken, sie haben jetzt freie Fahrt.
Ich bleibe mal dabei.
Unmittelbar hinter der Brücke kann man ja offenbar rechts abbiegen. Bei höherem Verkehrsaufkommen sind da diverse Spurwechsel nicht unwahrscheinlich, zumal da von rechts (aus östlicher Richtung) kommend auch zwei Linksabbiegespuren sind, wo sich garantiert unmittelbar nach dem Abbiegen, der eine und andere neu einsortiert.
Zwar nicht verboten, dort zu parken, aber nicht gerade "intelligent", dort zu stehen.
Also ich finde nicht das die Anweisung des Polizisten dort nicht zu parken offensichtlich rechtswidrig war.
Der Polizist hat halt bemerkt das ein dort parkendes Auto den Verkehr unverhältnismäßig behindert, und entsprechend reagiert. Das er sich bei der Begründung etwas vergallopiert hat kann ja sein, er muss es aber gar nicht begründen.
Einen den Eingriff berechtigenden Grund benötigt er aber. Sonst kann er sich die Anweisung z.B. ans Knie nageln. Wenn das Parken dort nicht verboten ist, darf er das eben nicht anordnen.
Zitat:
@schwukele schrieb am 6. Mai 2018 um 12:23:00 Uhr:
2. Ich weiß nicht, was mir vorgeworfen wird. Der Beamte war extrem stur ....
Der Beamte war nicht der Einzige, der extrem stur war.
Zu dieser Eskalation hätte es nie und nimmer kommen dürfen und ich glaube auch nicht, dass es soweit gekommen ist. Hast Du den Wagen wirklich nicht weg gefahren?
Vielleicht hat er gar nicht gesehen, dass das Fahrzeug abgeschleppt wurde und es hat ihn einfach ein anderer Car-Sharing-Teilnehmer gerade brauchen können.
Ich kenne diese Stelle, ist vor den Messehallen. Ich käme niemals auf die Idee, dort zu parken. Ist halt eine viel befahrene Straße. Sich dort hinzustellen, ist schon mutig.
Tatsächlich scheint es dort keine Beschilderung zu geben, aber wer Schäden am Auto vermeiden will, stellt sich dort besser nicht hin.
Aber nun zu eigentlichen Thema: Alter Falter! Das ist einfach nur dumm. Ganz ehrlich: dumm! Das ist genau das typische deutsche Autofahrer-Verhalten in Deutschland: Ich bin im Recht, also setze ich mein Recht um, egal was komme. Wenn alle so denken würden, hätten wir tagtäglich tausende Unfälle mehr. Im Straßenverkehr geht es aber nicht um Rechthaberei. Wenn die Polizei (!) sagt, ich soll meinen Wagen umparken, dann tue ich das auch, egal aus welchem Grund. Das hat nichts mit blinder Hörigkeit des Staatsapparates zu tun, sondern mit der Vermeidung dämlicher Konsequenzen. Denn der ganze Aufwand lohnt sich deswegen nicht.
Nun kenne ich die Fahrer der Car2Gos hautnah. Parkplätze sind in Hamburg rar, da wird sehr phantasievoll geparkt, um es mal nett ausdrücken. Darüber hinaus fallen diese Fahrer sehr negativ auf, denn sie fahren generell viel zu schnell, das geht schon bis zu Raserei. Denn bezahlen tut man bei Car2Go und Co. nach Zeit.
Der Zustand der Autos ist leider auch nicht immer gut. Denn das Auto gehört einem ja nicht selbst, da kann ich mal die Sau raus lassen. 🙄
Doch, ich habe es gesehen. Ca. 30 Minuten später kam der Abschlepper und nahm den Mini mit.
Ich habe es einfach nicht eingesehen wegzufahren, da ich absolut im Recht war. Wie ich schon sagte: Hätte der Beamte freundlich auf die ungünstige Stelle hingewiesen und angedeutet, dass ich sehr wohl parken darf, dies aber vielleicht nicht so klug ist, wäre ich sofort weggefahren.
Aber wenn er sich meine Argumente gar nicht anhört und pampig wird ("Ich bin nicht dazu da, Ihnen die StVO zu erklären), dann schalte ich auf extrem stur.
Die Beschwerde über den Beamten ist schon raus.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 6. Mai 2018 um 11:27:55 Uhr:
Zitat:
@Bleikugel schrieb am 6. Mai 2018 um 11:21:11 Uhr:
Ich würde gerne mal erster Quelle erfahren, warum man so was macht? Hattest du eine Panne?
Wenn du meinst, das man ne "Panne" hat, wenn man seine Arbeit verrichtet. 😁
Ja, meine ich. Entweder du darfst dort parken, dann ist Warnblinker unsinnig und wenn du dort nichts zu suchen hast, dann auch🙄🙄🙄🙄
Also neben der an sich unsinnigen Idee dort zu parken tippe ich auch mal auf die beim parken verbleibend müssende Restfahrbahnbreite von 3,05 Meter. Die Fahrbahnen dürften dort vielleicht 2,75 Meter breite haben.
Zitat:
@Schubbie schrieb am 6. Mai 2018 um 11:28:41 Uhr:
Wegen des Warnblinkers. Warum machen viele Leute diesen ständig an und wenn man fragt, dann brauchen die nicht mal Hilfe.
Ist eine richtige Seuche geworden. Hier stand vorhin sogar einer am Glascontainer mit Warnblinker 🙄
Zitat:
@augenauf schrieb am 6. Mai 2018 um 15:35:34 Uhr:
Aber nun zu eigentlichen Thema: Alter Falter! Das ist einfach nur dumm. Ganz ehrlich: dumm! Das ist genau das typische deutsche Autofahrer-Verhalten in Deutschland: Ich bin im Recht, also setze ich mein Recht um, egal was komme.
Mit Poolfahrzeug.
Und dann noch einen von Sturheit (des Beamten), „Polizeistaat“ und „Ende des Rechtsstaates“ faseln und sich groß aufmanteln.
Ohne Worte.