ABC: Zylinderkopfschrauben unterschiedlich verdreckt
Hallo allerseits,
bei meinen letzten Zylinderkopfdichtungswechsel am ABC ist mir aufgefallen, dass ein paar ZK-Schrauben mit eigenartigem schwarzen Ruß bedeckt waren.
Ich könnte es auch als schwarze Kruste bezeichnen.
Ich erinnere mich, dass es zwei Schrauben pro Zylinderbank waren.
Wer hat das selbst schonmal erlebt beim ABC Motor?
Ich bin auf der Suche nach einem Grund für den hohen Druck im Kühlwasser.
Daher möchte ich wissen, ob ich hier einen Anhaltspunkt gefunden habe, oder ob jeder, auch gesunde, Motor dieses Phänomen zeigt.
Danke!
50 Antworten
Heute habe ich einen Wasserschlauch aus dem Baumarkt eingebaut.
Übrigens habe ich am Dienstag den neuen Ausgleichdbehälter eingebaut.
Von daher ist es nicht ganz unerwartet, dass der ohnehin schon alte Schlauch gerade nach dieser Reparatur geplatzt ist.
Schließlich ist jetzt ja seit langem wieder mal Druck auf dem Kühlsystem.
Wie geht es bei deinem weiter?
Bin heute zwei mal (hin und zurück) 17km gefahren.
Auf der Hinfahrt gab es keine Auffälligkeiten.
Als ich aber sieben Stunden später zurück fahren wollte hat der Motor beim Startvorgang blockiert. Ich denke, dass einer der Zylinder Kühlwasser hatte.
Nach dem 8. Versuch hat er dann gedreht und lief nicht sofort auf allen Zylindern.
Zuhause hat es dann nach verdunstetem Kühlwasser gerochen und der Behälter ist beinahe 2/3 leer.
Scheinbar war der Druck wieder zu hoch, sodass Kühlwasser verdunstet ist.
Die Lüfter sind gelaufen.
Ich habe schon neuen Zahnriemensatz und Zylinderkopfdichtung bestellt.
Der Wärmetauscher für Wasser/Öl bestelle ich noch.
Keilrippenriemen und Wasserpumpe mit allen Spannrollen sind natürlich auch neu.
Irgendwie muss ich das Problem doch in den Griff bekommen.
Also wenn du meinst das er blockiert hat weil er Wasser im Zylinder hatte, dann würde ich den so nicht wieder zusammenbauen. Also auch nicht mit neuer Zkd etc..
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Zitat:
@Kimitation schrieb am 31. Mai 2020 um 20:33:38 Uhr:
Also wenn du meinst das er blockiert hat weil er Wasser im Zylinder hatte, dann würde ich den so nicht wieder zusammenbauen. Also auch nicht mit neuer Zkd etc..
Was sollte ich denn dann tun?
Was meinst du damit? Zerlegen und rumliegen lassen?
Ich verstehe den Vorschlag nicht.
Wenn der wirklich so viel Flüssigkeit im Zylinder hatte, sollte man sich ruhig mal das Pleul + Lagerschalen angucken und den Block mit dem Haarlineal prüfen.
also um die demontage von den Köpfen wirst nicht drum rum kommen .... würde wenn beide Köpfe machen !!
ich selbst würde am Block ne Rot-Weiß - Rißprüfung an den Sichtbaren Kühlstegen machen .
Block auf Verzug prüfen ( Haarlineal ) ebenso die Köpfe ... wenn machbar fein planen lassen.
gleich Ventile auf Spiel und den Ventilsitz prüfen , gegebenenfalls Ventil neu schleifen und Schaftdichtungen neu, je nach Spiel auch die Ventilführung neu .
Falls machbar Köpfe abdrücken lassen um sicherzugehen das kein Hitzeverzug/Riss vorhanden ist.
Beim "Wasserschlag" kann die Lagerschale KW und Pleullager unter umständen einen Druckschaden bekommen haben ... um das festzustellen muss Motor komplett zerlegt werden.
Hier spielt man wenn ohne Prüfung fifty fifty das es gut geht.
früher habe ich jeden Zylinder auf UT gedreht und mit einer Honahle die Zylinderlaufbahn etwas aufgearbeitet soweit man rankommt. ( ist nur eine halbherzige vorgehensweise , aber hilft etwas )
Müsste man einen Lagerschaden denn nicht hören können?
Schaftdichzungen habe ich da.
Ventile einschleifen hätte ich auch alles da, weil ich das zuletzt bei einem Porsche-Diesel (15PS) gemacht habe.
Soll ich wirklich an den Pleuellagern herummachen, auch wenn der Öldruck stimmt und der Motor rund läuft?
Ich bin ja schließlich auch 17km nach Hause gefahren ohne Auffälligkeiten.
Ich prüfe erst mal die Kopfdichtung nach dem Ausbau, ob man da etwas erkennen kann.
Erst wenn ich hier keine Spuren finde würde ich weitere Maßnahmen ergreifen.
Selbstverständlich mache ich beide Köpfe.
Naja, je nachdem wie stark so ein "Wasserschlag"war/ist kann es von angebrochener KW , verbogener KW , verbogenem Pleul ,gestauchtem Pleullager , angestauchten Lagerschalen oder eingekerbten Lagerschalen als Folge auftreten.
es kann teils mit sofort hörbarem Geräusch bemerkbar machen , mit erst später kommendem Geräusch oder mit glück keinem Geräusch .
Auch beim Öldruck kann es von sofortigem Öldruckverlust bis hin zu schleichendem Öldruckverlust bis hin zu keinem Verlust sein .....
Man kann es nicht pauschalisieren.
Wenn der "Schlag" wirklich nur beim Anlassen war und nicht im Leerlauf bzw erhöhter Drehzahl kann man evtl glimpflich davon kommen ohne sichtbarem Schaden an KW + Lagerschalen, fahren sollte man damit schon können ( aber nur beim Anlassen !! ) .... Messbar ist so ein Schaden aber auf jedenfall ( Stauchung Lagerschale , ggf Verzug Stauchung Pleul ) .
würde um es im Kostenrahmen zu lassen:
1. Köpfe überarbeiten ( da eh demontiert ) , inkl fein Planen + Verzug prüfen
2. Block penibel reinigen ( zb Schwingschleifer mit Putzflies) + Block auf Verzug prüfen
3. neuen Riemensatz + WAPU + neuem Spannelement
Beim zusammenbau wirklich penibel auf das Anzugsmoment der Kopfschrauben achten inkl sauberen Gewindesackloch. Auch das Anzugsmoment von der Ansaugbrücke einhalten
(mein Tipp nach 1000km würde ich die Kopfschrauben mit 2-4Nm mehr nachziehen/ prüfen)
ggf. je nach Zustand Wellendichtungen Nockenwelle erneuern
Hallo krissi22,
Vielen Dank für die wertvollen Informationen.
Ich werde zusätzlich alle Gewinde vor Montage reinigen und auf Funktion prüfen.
Der Block ist aus Gusseisen, kann sich nicht verziehen.
Für die Köpfe kenne ich eine Firma die nichts anderes macht.
Da bring ich die hin.
Heute morgen Schraube ich die Zündkerzen raus und lass den mal Orgeln. Man sieht ja dann bei welchem Zündkerzenloch Wasser raus kommt.
Moin,
die ABC Blöcke können schon mittig einfallen und wie Krissi schon schreibt die Gewindelöcher der Kopfschrauben komplett sauber machen, damit da kein Küflwasser oder Öl drin steht. Ich schaue mal ob ich das Bild noch habe, wo sich eine Kopfdichtung in den Block eingegraben hatte.
LG Kim
Habe soeben alle Zündkerzen raus und mit der Rätsche durchgedreht.
Siehe da, aus dem vierten Zylinder kam Wasser aus dem Zündkerzenloch.
Durch den neuen Kühlwasserschlauch ist das System jetzt dicht und der Druck baut sich nur noch über diesen Weg ab und füllt den Zylinder bis es zum Auslaßventil über läuft.
Den hätte ich so nicht starten dürfen.
Ich lass morgen mal die vierte Zündkerze weg und lass ihn kurz laufen, damit das Wasser auch wirklich draußen ist.
Heute habe ich soviel wie möglich mit schmalen Papierzöpfen am Zündkerzenloch hausgetunkt.
Wenn er dann kurz gelaufen ist mache ich die Zündkerze rein.
Ich muss ungefähr 40 km fahren. Dort kann ich dann am Mittwoch anfanken zu zerlegen.
Auf dem Bild müsste man das Wasser erkennen.
Ich glaube man sieht es nicht wirklich auf dem Bild, aber das ist ganz voll.
Hauptsache der Zylinder pumpt Dir das Kühlsystem nicht auf wenn der Motor läuft, weil dann geht vll. der nächste Schlauch hops.
lass lieber Kerze draußen und zieh den stecker der ESD .... so kann nix passieren auf den wenigen km
Zitat:
@krissi22 schrieb am 1. Juni 2020 um 22:19:06 Uhr:
lass lieber Kerze draußen und zieh den stecker der ESD .... so kann nix passieren auf den wenigen km
Genau das ist auch mein Plan.