A250E Limo - zuerst begeistert, nun ernüchtert

Mercedes

Moin,

ich habe den A250e Limo seit Anfang August. Im Leasing für 160€/Monat. AMG, Große Displays usw etc...

Zuerst war ich echt begeistert vom Comfort, Haptik, Displays, Leistung usw.

Aber mittlerweile überlege ich ihn wieder abzugeben.

Die E-Reichweite liegt jetzt im Winter unter 50km.
Beschleunigung ist ok, aber meistens bekommt man die Leistung nicht auf die Straße.. selbst auf der BAB hatte ich bei 120 km/h (bei Nässe) schon durchdrehende Räder.
Die Leistung setzt unharmonisch ein.. erst eine Gedenksekunde und dann voller Drehmoment - Folge: keine Haftung.
Beim Bremsen zum Stillstand nervt mich echt der letzte Meter. Wenn von Rekuperation auf echte Bremse umgeschaltet wird.. das ist nicht ideal.
Optik: ein AMG Paket, dass aussieht wie gewollt und nicht gekonnt: Das Fahrwerk ist optisch (!) viel zu hoch. Von der Fahrdynamik her ok, aber es passt halt optisch nicht.

Für 160 Euro/Monat so ein Auto zu fahren ist durchaus nett.. aber ich hatte mir mehr davon versprochen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob ich ihn jetzt schon wieder abgeben werde. Schade um die Überführungskosten.

Gruß, Jörg

100 Antworten

Zitat:

@Andimp3 schrieb am 29. Dezember 2020 um 17:12:31 Uhr:


...
Battery-Level-Modus kam ich während meiner 2 Tage Probefahrt des CLA 250e SB nicht über 7,7l Super. Mit meiner jetzigen E-Klasse verbrauche ich im Jahresschnitt 10,4l Diesel.

Du vergleichst jetzt einen CLA mit einer E-Klasse. Mache den Vergleich mit einem CLA ohne Hybrid) mit vergleichbarer Motorisierung.

Das ist dann ein fairer Vergleich.

In einem Punkt gebe ich Dir recht, ein Hybrid kann je nach Fahrprofil ggf. Vorteile bieten, zumindest wenn man die eigne Umweltbilanz sich anschaut.

Kommt dann aber die Produktion der Batterie dazu sieht es düster aus.

Zitat:

@Sascha8675 schrieb am 29. Dezember 2020 um 17:22:09 Uhr:



Zitat:

@Andimp3 schrieb am 29. Dezember 2020 um 17:12:31 Uhr:


...
Battery-Level-Modus kam ich während meiner 2 Tage Probefahrt des CLA 250e SB nicht über 7,7l Super. Mit meiner jetzigen E-Klasse verbrauche ich im Jahresschnitt 10,4l Diesel.

Du vergleichst jetzt einen CLA mit einer E-Klasse. Mache den Vergleich mit einem CLA ohne Hybrid) mit vergleichbarer Motorisierung.
Das ist dann ein fairer Vergleich.
In einem Punkt gebe ich Dir recht, ein Hybrid kann je nach Fahrprofil ggf. Vorteile bieten, zumindest wenn man die eigne Umweltbilanz sich anschaut.
Kommt dann aber die Produktion der Batterie dazu sieht es düster aus.

Vor meinem CLA SB 250e hatte ich den CLA SB250

Mit dem Benziner lag ich im Schnitt ca. 1 Liter über dem Hybrid mit "leerem" Akku.

Getestet bei jeweils der selben Strecke, die ich monatlich öfters fahre.

Vergleichsfahrt mit "leerem" Akku habe ich jetzt 5 mal gemacht immer mit ähnlichem Ergebnis

mfg
Uli

Ist aber auch kein fairer Vergleich. Der A250 hat einen anderen Motor als der A250e.

Zitat:

@Halema schrieb am 29. Dezember 2020 um 11:46:08 Uhr:


@NeoDym89 Der Gedanke Ökostrom zu nehmen ist zwar vorbildlich, aber wir haben aber in Deutschland nur eine begrenzte Menge an Ökostrom. Wenn also jemand ausschließlich Ökostrom bekommt, wird ein ein anderer Haushalt dadurch weniger bekommen. Der Umwelt hilft das also kein Stück weiter.

Wenn aber Ökostrom mit der eigenen Solaranlage produziert und verwendet wird, ist es wiederum was anderes.

Es muss also erstmal dafür gesorgt werden, dass ganz Deutschland mit Ökostrom versorgt werden kann. Erst dann sind E-Autos sinnvoll. Die grüne Politik senkt aber nur den CO2-Austoß im Inland und verlagert den Rest ins Ausland.

Da hast Du vollkommen Recht. Aber selbst wenn wir in Deutschland nur noch Ökostrom zur Verfügung hätten, wäre dies global gesehen ein Tropfen auf dem heißen Stein, und damit nur etwas für die Moral.

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Zitat:

@Mario_at_Herne schrieb am 29. Dezember 2020 um 17:42:55 Uhr:


Da hast Du vollkommen Recht. Aber selbst wenn wir in Deutschland nur noch Ökostrom zur Verfügung hätten, wäre dies global gesehen ein Tropfen auf dem heißen Stein, und damit nur etwas für die Moral.

[Ironiemodus ein]

Genau, deshalb lieber einen dicken V8er fahren und raus mit dem Sprit.

Ist ja global gesehen nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Getreu dem Motto:"Wenn jeder nur an sich denkt, ist auch an alle gedacht."

[/Ironiemodus aus]

Hier ein Faktencheck.
Wem das zu populistisch ist, kann sich die Statistik der EU-Kommission anschauen. -> Overview.
Danach liegt Deutschland auf Platz 6 der CO² Emissionen

Zitat:

@Sascha8675 schrieb am 29. Dezember 2020 um 17:22:09 Uhr:


Du vergleichst jetzt einen CLA mit einer E-Klasse. Mache den Vergleich mit einem CLA ohne Hybrid) mit vergleichbarer Motorisierung.

Warum sollte ich ? Mir ging es in meinem Posting um das ewige Genöle der Plug-In-Hasser dass die bösen Plug-Ins ja nicht wirklich gut für die Umwelt seien und ich mit dem Fahrzeugwechsel (könnte den 211er auch noch einige Jahre fahren) deutlich umweltfreundlicher unterwegs bin, also der Umwelt was gutes tue.

Fakt ist dass ich mit dem 250e einen deutlich besseren Footprint hinterlasse als mit meinem jetzigen Fahrzeug.

Mag ja sein dass es CLA-Motorisierungen gibt welche einen noch besseren Footprint ergeben... aber mit der Argumentation kann man auch gleich aufs Fahrrad oder das laufen zu Fuß verweisen, da wirds nämlich noch besser.

Vergleichbare Fahrleistungen (Beschleunigung / Topspeed) zum 250e hätte der 220 Benziner. Ich darf wohl durchaus bezweifeln dass ich mit diesem weniger co2-Ausstoß produzieren würde als mit dem Hybriden... siehe Bild einer längeren Testfahrt im BL-Modus.

BL-Modus.

sorry - verdrückt 😉

@Dietmar F. Du hast recht, dass jeder etwas tun kann, aber du verdrehst ein wenig seine Worte.

Die ganze Welt muss etwas gegen den Klimawandel tun. Wenn es aber Länder gibt, die sich nicht dafür interessieren und die eigene Wirtschaft mit allen Mitteln fördern möchten, dann kann ein Land wie Deutschland nichts gravierendes am Klimawandel ändern. Der Klimawandel wird eintreten. Dabei ist es gal ob der Meeresspiegel in 50 oder erst in 60 Jahren um z.B. einen Meter steigt. Oder ob wir gravierende Ernteausfälle in 100 oder 110 Jahren haben werden. Es wird einfach zu spät sein.

Man muss zusammen am Problem arbeiten und das wird leider sehr oft vergessen. Wenn nur D die Welt retten möchte, dann wird Deutschland daran scheitern. Aber vielleicht entwickelt die EU tolle Technologien, die man in Zukunft verkaufen kann. Macht man der EU-Wirtschaft zu starke Auflagen, dann wird früher oder später das meiste der Wirtschaft im Ausland landen und die Chance die Welt zu verändern (Marktmacht sinkt) wird damit erst recht verschwinden.

Wir benötigen also keine Diskussion über das Thema, OB jeder etwas beitragen kann. Wir benötigen einen Lösungsansatz, damit jeder ohne Ausnahmen auf der ganzen Welt mitmacht. Bisher machen wir in Deutschland mit unserer grünen Politik nur vor unserer Haustür sauber, verlegen den Dreck ins Ausland und bewegen damit weltweit nichts. Wir fühlen uns aber trotzdem damit gut und können mit unseren Fingern auf andere zeigen.

Zitat:

@Sascha8675 schrieb am 29. Dezember 2020 um 11:21:17 Uhr:


Sind wir mal ehrlich, warum gibt es den Hybrid Fahrzeuge bei Daimler (z.B. A-Klasse und die Derivate) nur als 250iger. Wenn es um Umweltschutz und Verbrauch ginge, wäre ein 200er als Hybrid mehr als ausreichend und sinnvoll. Aber hier betreibt meines Erachtens Daimler lediglich Flottengreenwashing. Wie sonst lässt sich erklären, dass zu Beginn des 4. Quartals auf einmal super Leasingraten anbietet und auch garantiert hat, dass die Hybride noch bis 31.12 ausgeliefert werden, aber zeitgleich oder auch schon vorher bestellte Diesel oder Benziner erst im neuen Jahr geliefert werden.

Versteh ich nicht. Der 250e heißt doch nur so. Er hat einen 160PS Benzinmotor, ist also quasi ein 200er + Elektromotor.

Hmm!
Ich habe schon vor 20 Jahren mein Haus mit Erdwärme ausgerüstet, den Betrieb auf umweltfreundliche Technologien umgerüstet, jetzt haben wir für die Fahrten in der näheren Umgebung einen Hybrid angeschafft, der zu 80% elektrisch fährt und trotzdem wird man kritisiert. Wir hätten auch einen rein elektrisch betriebenen Wagen gekauft, so denn die Ladeinfrastruktur besser ausgebaut wäre. Oftmals gibt es bei unseren Kunden in der Nähe keine Ladesäulen.
Niemand bezweifelt, dass wir - und nicht nur hier in Deutschland - etwas gegen den Klimawandel tun müssen.
Wenig hilfreich ist es allerdings, diejenigen an den Pranger zu stellen, die etwas tun. Klar, besser geht immer, nur was nützt das, wenn nicht mal die Infrastruktur steht. Nicht stehen kann im Übrigen! Da stehen mangelnde menschliche und materielle Ressourcen im Wege, wie auch ganz profane Probleme, z.B. Windkraftgegner, die weder Windrad noch dazugehörige Leitungen haben wollen. Eine Teslafabrik, die an ein paar Quadratmetern Wald mit Feldhamstern scheitern könnte. Irgendwie muss man aber wohl auch Elektroautos bauen dürfen.
Der Veganer, der mir letzthin einen großen Vortrag über klimaschädliche Tierhaltung gehalten hat, war pikiert als ich ihm vorgerechnet habe, was passieren würde, stiegen wir auf eine komplett pflanzliche Ernährung um. Ist ja nicht so, als würde sich Weizen allein aussäen und der Tofu wächst auch nicht an Halmen.

Wenn wir die Menschen nicht mitnehmen auf dem Weg zu besserem Klimaschutz, werden wir nur Wut und Resistenz erreichen.
Da ist es ehrlich gesagt kontraproduktiv, auf Menschen loszugehen, die sich immerhin verbessern und etwas tun.

Danke! Daumen hoch!

Zitat:

@Halema schrieb am 29. Dezember 2020 um 18:11:38 Uhr:


@Dietmar F. Du hast recht, dass jeder etwas tun kann, aber du verdrehst ein wenig seine Worte.

Die ganze Welt muss etwas gegen den Klimawandel tun. Wenn es aber Länder gibt, die sich nicht dafür interessieren und die eigene Wirtschaft mit allen Mitteln fördern möchten, dann kann ein Land wie Deutschland nichts gravierendes am Klimawandel ändern. Der Klimawandel wird eintreten. Dabei ist es gal ob der Meeresspiegel in 50 oder erst in 60 Jahren um z.B. einen Meter steigt. Oder ob wir gravierende Ernteausfälle in 100 oder 110 Jahren haben werden. Es wird einfach zu spät sein.

Man muss zusammen am Problem arbeiten und das wird leider sehr oft vergessen. Wenn nur D die Welt retten möchte, dann wird Deutschland daran scheitern. Aber vielleicht entwickelt die EU tolle Technologien, die man in Zukunft verkaufen kann. Macht man der EU-Wirtschaft zu starke Auflagen, dann wird früher oder später das meiste der Wirtschaft im Ausland landen und die Chance die Welt zu verändern (Marktmacht sinkt) wird damit erst recht verschwinden.

Wir benötigen also keine Diskussion über das Thema, OB jeder etwas beitragen kann. Wir benötigen einen Lösungsansatz, damit jeder ohne Ausnahmen auf der ganzen Welt mitmacht. Bisher machen wir in Deutschland mit unserer grünen Politik nur vor unserer Haustür sauber, verlegen den Dreck ins Ausland und bewegen damit weltweit nichts. Wir fühlen uns aber trotzdem damit gut und können mit unseren Fingern auf andere zeigen.

Danke, Du hast mich wenigstens verstanden.
Ich bin auch für Klima- und Umweltschutz, aber Deutschland alleine kann die Welt nicht retten. Dieses Problem kann nur Global gelöst werden. Der Lockdown im Frühjahr hatte bereits gezeigt das die Reduzierung der CO2 Emission zu der Zeit so gering war wie Unsicherheit der Messmethode selbst.
Was mich ankotzt ist die Unverhältnismäßigkeit so wie dies Deutschland angegangen wird. Vielleicht liegt es auch daran das ich gerade nicht egoistisch denke. Jetzt hat der Staat neben der Sektsteuer, der Ökosteuer und zahlreichen anderen Steuern eine weitere sogenannte CO2 Steuer als Einnahmequelle generiert. Wir sollen den Arsch zusammenkneifen, auch wenn es global nicht wirklich effektiv ist. Und denen die es dicke haben ist diese Preiserhöhung doch scheiß egal oder die investieren ihr Geld für energieeffiziente Geräte, Solaranlage auf dem Dach, wenn sie dies nicht sogar schon alles haben. Aber es gibt auch Menschen in diesem Land die haben es nicht so dicke, für die kommt es auf jeden Euro an und für denen bedeutet dies schon Einschränkungen.
Aber Hauptsache wir können von der Weltrettung träumen, koste es was es wollen getreu dem Motten an dem deutschen Wesen soll die Welt genesen.
Aber für die Träumer kommt bald die Ernüchterung, wenn die Welt das Problem nicht global löst, denn dann bleibt dies Problem unlösbar.
Dieter Nuhr kann ich hier empfehlen, ein Comedian der dieses Thema immer sehr gut trifft.

@Mario_at_Herne
Nochmal Daumen hoch!

Verzicht und Reduktion ist die Lösung und nicht der Umstieg auf eine andere Fahrzeugklasse. Wenn ich mit meinem kleinen A180 weniger als 10.000 km / Jahr fahre, ist meine CO2 Bilanz besser als jene eines A250e Fahrers, der glaubt mit einem Hybrid was Gutes zu tun. Ja, es ist schön wenn der Neue weniger Sprit braucht oder weniger CO2 erzeugt, aber das ist noch viel zu wenig.

Ich liege aktuell bei ca. 7.000 km / Jahr.

Ich empfehle die Vorträge von Univ.Prof. Dr. Harald Lesch:

https://youtu.be/6wLlWWp8Vcg

@Synthie Auch Verzicht ist sicher gut, wenn man es kann.

Wir können in Deutschland und in der EU viel verzichten. Die Lösung muss aber global sein. Und ich sehe aktuell nicht, wie Menschen überall auf der ganzen Welt auf ihre neue Lebensqualität (Ost- und Südasien) oder auf den Wunsch danach (Afrika) verzichten werden.

Vielleicht hat der verlinkte Prof eine gute Idee dazu. Vermutlich aber nicht.

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