A250e für lange Pendlerstrecke sinnvoll?
Ich werde demnächst meinen C200d Dienstwagen abgeben und muss mich dann selbst um 85km einfachen Weg zur Arbeit kümmern. Ich suche dafür etwas kompaktes und habe den BMW 218i Gran Coupe und den Audi A3 35 TFSI sowie den A250e im Auge und alle drei Probegefahren. Klar ist nur der Benz ein Hybrid und die anderen beiden nicht.
Was die Probefahrt angeht muss ich sagen, dass mich der A250e am meisten überzeugt hat. Ich bin 100km Autobahn gefahren und habe in den verschiedenen Modi experimentiert. Verbrauch und Dynamik haben mich ziemlich überzeugt. Obwohl ich eigentlich immer zu BMW neige, war der 218i mir zu lahm. Klar der daily Driver muss keine Rennsemmel sein (dafür habe ich ja noch was fürs Herz in der Garage), aber so träge wie der c200d soll er auch nicht sein. Der A3 war da schon deutlich spritziger aber kein Vergleich zum A250e.
Mir ist klar, dass ich nicht die ganze Strecke elektrisch fahren kann und auf der Arbeit kann ich nicht laden. Geladen wird also nur Nachts zu Hause. Auf meiner Probefahrt habe ich 4,7 Liter und 6,7 kWh verbraucht. Das sollte in etwa das widerspiegeln, was ich auf dem Weg zur Arbeit brauche. Damit wäre ich günstiger als mit A3 (6,9L) und 218i (7,4L) und der Spaß wäre auch noch größer.
Preislich liegen alle drei als junge Jahreswagen im Bereich um 32-34T€ wobei der Benz noch ca. 4T€ Förderung bekommen würde.
Trotzdem gibt es mir zu denken, dass immer wieder bei Hybrid davon die Rede ist, dass er nicht für Autobahn und Langstrecke geeignet ist. Hat jemand ein ähnliches Fahrprofil und kann mir seine Erfahrungen teilen?
Bei Interesse kann ich auch gerne noch kurz schreiben, was mir sonst beim Vergleich der drei Fahrzeuge aufgefallen ist.
47 Antworten
Sehr gut erklärt und diese streckenbasierte Betriebsstragie der Mercedes PlugIn Hybride macht das PlugIn Hybrid fahren so angenehm und entspannend. Auch deshalb fahre ich mein Auto auch noch nach 8 Monaten sehr gern.
Hier noch die Anleitung zur Streckenbasierten Betriebsstrategie.
Wenn die streckenbasierte Betriebsstrategie aktiviert ist, zeigt die Energieflussanzeige den Status der Funktion – aktiv oder passiv. Siehe Punkt 5 im anhängenden Bild.
Hmmm... in der BA steht nicht das "innerorts elektrisch" Voraussetzung für "streckenbasierte Betriebsstrategie" notwenig ist - hielte ich auch für irgendwie unsinnig.... ab morgen Abend kann ich mir diese Details dann endlich auch live anschauen 😁
Ähnliche Themen
Zitat:
@D0pamin schrieb am 19. Mai 2021 um 10:37:23 Uhr:
@Shark58
Bist du die Strecke mit dem Navi gefahren? Als ich jeweils eine Hin- und Rückfahrt von 240 km hatte bin ich an den Zielorten immer mit knapp 50% Ladung angekommen, dachte immer das Auto plant den Rückweg mit ein.Wie hoch war denn dein Verbrauch für die Fahrt? Ich bin auch etwas zügiger gefahren und ganz zufrieden mit dem Verbrauch. Hatte nach 480 km noch 23 % Tankinhalt und noch 30 km elektrische Reichweite. Laut dem Boardcomputer würde der Tankinhalt noch für 118km reichen.
Mein Verbrauch war höher, da doch nennenswerter Stadtverkehr dabei. 6,1 l Benzin und 5 kWh Strom auf 100 km.
Ja, ich bin wie immer mit Navi gefahren, damit die maximale Systemunterstützung greift. Als Strecke kann nur das berücksichtigt werden, was du ins Navi eingibst. Eine automatische Einplanung des Rückwegs erfolgt nicht. Deshalb habe ich mir angewöhnt bei der Abfahrt mein Ziel als Zwischenziel einzugeben und die Heimatadresse als Ziel. Dann plant das Navi für die Gesamtstrecke und das Fahrzeug steuert den Verbrauch zwischen Benzin und Strom entsprechend.
Wenn ich vorher weiß, dass in Zielnähe eine Ladesäule ist, dann nutze ich das Navi für Hin- und Rückfahrt jeweils separat. So kommt man am Ziel mit nahezu leerem Akku an.
@HAL01 Ich glaube das ist wie @Andimp3 schreibt. Innerorts elektrisch ist keine Voraussetzung für die streckenbasierte Betriebsstrategie.
@D0pamin Wenn du über eine längere Strecke einen Schnitt von 111 erreichst, dann bewegst du dich ziemlich sicher in einem Geschwindigkeitsbereich, den der Verbrenner gemütlich halten kann ohne großen Boostanteil von der E-Maschine zu brauchen. Gleichzeitig ist es für reinen E-Betrieb zu schnell. Da hilft dann auch die beste Strategie nicht, der Akku wird einfach nicht voll gebraucht. Ist jetzt alles Vermutung ohne die konkrete Strecke zu kennen.
Innerorts Elektrisch ist seit dem ersten Tag an, aber ich bezweifle wie andi das es daran liegt. Ansonsten mache ich das wie Shark, Zieladresse ins Navi und am Zielort laden für die Rückfahrt. Aber noch nie mit nahezu leeren Akku angekommen.
Aber wenn es nicht funktioniert kann ich in Zukunft selber umstellen.
Ist natürlich möglich, dass Mercedes im Online Guide zum W247 ein Fehler unterlaufen ist. Aber was da steht ist eindeutig.
Zitat:
„Die streckenbasierte Betriebsstrategie ist nur in den Fahrprogrammen C und E aktiv. Wenn Sie die Funktion aktivieren, werden bei aktiver Zielführung Daten zum voraussichtlichen Streckenverlauf ausgewertet. Sie können die Funktion im Multimediasystem aktivieren oder deaktivieren“.
„Streckenbasierte Betriebsstrategie aktivieren oder deaktivieren:
EQ } Innerorts elektrisch auswählen.
Die Funktion wird je nach vorherigem Zustand aktiviert oder deaktiviert“.
Zitat Ende.
Ich habe „Innerorts elektrisch“ immer aktiviert. Und die Auswirkungen einer Deaktivierung, auf die Streckenbasierte Betriebsstrategie, habe ich noch nie ausprobiert.
Das sagt die BA vom CLA:
Muss man denn für die „streckenbasierte Betriebsstrategie“ noch was aktivieren? Es steht ja dort „Sie können die Funktion im Multimediasystem aktivieren..“. Ich finde den Punkt nirgendwo, auch keine Infos in der BDA im Mbux.
So wie es in den Beiträgen weiter oben schon steht:
Fahrmodus Comfort oder Eco
Innerorts elektrisch aktiv - findet man im EQ Menü unter Ladeeinstellungen, steht so in der BA, ob man es wirklich braucht ist bisher ungeklärt
Aktive Zielführung im Navi
Danke, dann hab ich es ja schon so.
Soderle... es ließ mir keine Ruhe - daher habe ich in der Mittagspause mal das Bild im Anhang gemacht.
Da gehts aber wohl nur darum dass er zB vor Kurven selbständig abbremst.
Innerorts elektrisch findet sich an anderer Stelle 😉