A200 Leasing oder Kauf?

Mercedes A-Klasse V177

Hallo!

Ich stehe in naher Zukunft vor der Entscheidung, eine A Klasse zu leasen oder zu kaufen.

Meine Leasingkonditionen wären bei einem Listenpreis von 52.000€ knappe 730€ mit Versicherung und Full Service für 48 Monate mit 25.000km/Jahr. Keine Anzahlung und einem Kaufpreis nach Ablauf von 17.000€.

Nun ist die Frage: Lohnt es sich, das Auto zu leasen und dann zu kaufen, oder zu leasen und nach 4 Jahren wieder einen neuen zu nehmen, oder würdet ihr mir eher raten, als Privatperson das Auto neu oder als jungen Gebrauchten direkt zu kaufen?

Finde das full Service halt echt gut, auch wenn das Auto als Neuwagen natürlich keinen riesigen Verschleiß hat.

Wie ist eure Meinung dazu?

110 Antworten

Und was, wenn du in der aktuellen Zeit eher realistischere -10% erwirtschaftest und eine 2% Finanzierung hast (ok eigtl. gings hier um Leasing)?
Wie viel Minus springt dann bei dem hohen Betrag raus, den man sich eigtl nicht hätte leisten können?
Da ist dann wieder der Hebel.

Der Punkt ist, du kannst dir alles schönrechnen.
Jeder wie er will, aber ich würde Luxus niemals finanzieren oder leasen.
Wenn jmd ein gebrauchtes 10k Auto für die Arbeit braucht und zum Einkaufen, alles ein anderes Thema.

edit: 20% Rabatt auf den Listenpreis sind nicht utopisch. Bei Mercedes aktuell sinds eher 10, aber da hat Mercedes eher ne Sonderstellung aktuell. Bei deinem A8 aus dem Beispiel ist das drin. Bei meinem BMW gabs 18.

@Boppero Du denkst in leider nur kleinen Zeiträumen. Nur weil etwas gerade nicht so gut läuft bedeutet das nicht, dass es langfristig schlecht läuft. In den letzten 10 Jahren war die Rendite sehr hoch. Ein Absturz von 10% ist also zu verkraften.

Außerdem sollte das Risiko immer gestreut werden. Einige Aktien und ETFs haben verloren, aber Rohstoffe gehen durch die Decke.

Jetzt plötzlich lange Zeiträume? Ich dachte beim Leasing gehts drum sich nur 3, 4 Jahre zu binden und Autos häufig austauschen zu können?

Sry aber diskutieren macht da weiter keinen Sinn. Wenn schon muss die Argumentation zusammenpassen und man sich nicht immer das raussuchen, was man gerade braucht.

edit: Auch darfst du nicht vergessen, dass diese ganze Investionsargumentation ne zeitliche Rolle spielt bzw ne zeitliche Verschiebung ist.
Ich hab jetzt zb. 2 Jahre für mein Auto gespart, konnte in dieser Zeit weniger investieren, nach deiner Argumentation.
Ab dem Punkt, wo ich es bezahlt habe, habe ich jeden Monat wieder mehr Geld zur Verfügung als jmd, der Leasingraten abbezahlen muss (Anzahlungen und Ablöse darf man auch nicht vergessen).
Dh. jetzt wo der Markt günstig zum Einstieg ist, kann ich wieder mehr investieren.
Man kann das nicht so allgemein sagen.
Wenn dann muss man mit dem sicheren Zinssatz argumentieren (zb Bundesanleihen oder so mit korrekter Fristigkeit), welcher aber natürlich niedriger ist, wie ein Kreditzinssatz.
Alles andere ist halt Spekulation je nach Situation.
Gehört halt etwas finanzwirtschaftliches Wissen dazu, als nur das Leasingprospekt durchzuschauen. Und dieses Wissen haben natürlich die Banken, die das auszunutzen wissen.

Wer einmal ein Auto least, least über mehre Fahrzeuge hinweg. Also x-mal 4 Jahre.

Sorry, dass du ein Problem hast den Dingen zu folgen.

Auch ein Autokauf ist eine Spekulation. Niemand weiß, was ein Auto in einigen Jahren noch wert ist.

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Wer letztes Jahr in Fonds (Green Fonds oder Nachhaltige Fonds) investiert hat, liegt jetzt 5 - 15% im Minus.
Wer vor 1 Jahren ein Auto bar bezahlt hat und während der Nutzung die sonst monatliche Rate in Fondssparen angelegt hat, hat zwar auch einen kleinen Verlust, kauft aber aktuell günstige Investmentanteile und hat dann längerfristig mehr davon.

Die Fondssparen profitierst du vom Cross-Average Effekt. Du legst dir dein Geld in kleine Happen an, wenn du dann mal etwas mehr auf der Seite hast, kannst du einen Teil davon konsumieren. Wichtig ist, dass du stets, z.B. monatlich was per Fondssparen zur Seite legst.

Es ist nie richtig, wenn jemand behauptet, dass man mit Konsumieren sparen kann. Dieser Trugschluss sollte doch inzwischen bekannt sein.

Zum Zeitpunkt der Entscheidung, ob man Leasing macht, weiß man ja gar nicht, ob man in den nächsten 4 Jahren diese 3% p.a. Rendite beim Investieren haben wird.
Wissen würdest du die Rendite nur, wenn du in eine risikolose Geldanlage investierst.
Und wenn du nun deinen Kreditzinssatz - risikoloser Zinssatz rechnest, hast du das "risk premium", was du der Bank zahlst.
Das hast du beim Barkauf nicht, aber eben den Effekt, dass die Zahlungen vorgelagert (Sparen) und nicht nachgelagert sind.

Und weil aktuell der risikolose Zins drastisch steigt, erhöhen die Banken ja auch deutlich die Leasingraten, um noch genug Risikoprämie zu erwirtschaften und um über die Vertragslaufzeit weiter steigende Zinsen zu antizipieren.

@Boppero Du weißt genauso wenig, wie sich der Restwert des Fahrzeuges entwickelt. Ohne eine Finanzdienstleistung trägst du das komplette Risiko.

Wenn du von deinen 50.000 EUR 30.000 EUR investiert, musst du erstmal wieder 30.000 EUR ansparen. Beim Leasing hast du dann schon gespart, denn die 50.000 EUR sind weiterhin verfügbar. Außerdem bleibt über die Laufzeit die Kreditsumme konstant, denn Kredite sind nicht von der Inflation betroffen.

Es ist ziemlich egal, ob du also nach einem Barkauf sparen musst um in vier Jahren erneut ein Auto kaufen zu können oder in vier Jahren einfach erneut Leasingraten bezahlst. Der Geldfluss muss in beiden Fällen vorhanden sein. Außerdem kann selbst beim Leasing eine hohe Summe investiert werden um die Rate maximal zu reduzieren. Dann kann der Leasingnehmer wie ein Barkäufer Geld auf dem Konto sparen.

Bei deiner Argumentation gehst du auch davon aus, dass du mit einem Barkauf und anschließendem Sparen den Einstieg für Investitionen besser planen kannst. Ein Leasingnehmer ist auch nicht gezwungen zum Start des Leasings das komplette Geld zu investieren. Wie du, kann auch er frei entscheiden, wann investiert wird. Er hat aber über den ganzen Zeitraum bereits durchgehend mehr Kapital zur Verfügung. Und im Idealfall ist bereits vorm Leasingstart das Kapital gut investiert worden.

Möchtest du aber nun einen Barkauf tätigen, musst du zum entsprechenden Kauftag Geld zur Verfügung haben. Also kann es sein, dass du zu einem ungünstigen Zeitpunkt deine Investitionen verkaufen musst. Diesen Zwang hast du mit Finanzdienstleistungen nicht.

@Halema, ein einmaliges Investment ist nur dann besser, wenn man den richtigen Zeitpunkt erwischt hat. Das weiß man aber erst immer im Nachhinein. Deshalb ist ein laufendes Investment aufgrund des Cross-Average Effektes immer sicherer und wirft langfristig höhere Renditen ab.

Wer Hirn hat, konsumiert nicht dann, wenn die Kondition ungünstig sind. D.h., da gibt es selten einen Zwang. Ich frage mich auch, weshalb man nach 4 Jahren überhaupt wieder ein neues Auto kaufen muss. Je länger man es fährt, desto mehr profitiert man.

Der Vorteil des Sparers ist auch, dass er sich bei einer Änderung seiner Lebensumstände, nicht um verpflichtende Raten kümmern muss. Ein Fondssparen kann ich via Online-Banking App deaktivieren - bei einem Leasingvertrag geht der Storno nicht so einfach.

Das stimmt, aber wenn ein Auto eine Lieferzeit von 12 Monaten hat, muss entsprechend zu einem günstigen Zeitpunkt das Geld zur Verfügung stehen. Ob das aber 12 Monate oder 1 Monate vor Fahrzeugübergabe ist, weiß keiner vorher. Kann also schief gehen. Auch kann etwas kaputt gehen, so dass konsumiert werden muss.

Leider wird immer der Punkt mit den Lebensumständen erwähnt. Mit sowas sollte man planen und auch bei Bedarf genug Kapital haben. Die oben erwähnten 50.000 EUR sind nicht weg. Das Auto kann auch vorab übernommen werden (beim Leasing auf Anfrage, Finanzierung zu jedem Zeitpunkt).

Nicht immer ist ein längeres Fahren günstiger. Wie schon Mal von mir im Forum geschrieben, hätte sich das Weiterfahren des W176 A45 in meinem Fall nicht gelohnt und hätte sich erst sehr spät (wenn überhaupt) gerechnet.

Z.B lag der Marktwert bei 30.000 EUR, der Händlerankaufspreis bei 26.000 EUR und der verbriefte Restwert bei 32.000 EUR. Somit hätte ich 6.000 EUR gegenüber Ankaufspreis draufzahlen müssen und auch noch Geld in Service (1.000 EUR), Reifen (1.000 EUR), Bremsen (1.000 EUR), Garantie (1200 EUR) investieren müssen. Also knapp 10.000 EUR. Das lohnte sich einfach nicht. Ein Barkäufer hätte keine Wahl gehabt und sich damit abfinden müssen. Er sieht aber auch die 6.000 EUR nicht, da er keinen Vertrag hat.

Zitat:

@Boppero schrieb am 30. Juni 2022 um 13:35:30 Uhr:


Gewinnmaximierung ist genauso wieder ein ahnungsloses Argument. Was wären denn aktuell sichere Alternativmöglichkeiten zur Anlage, damit man das als Opportunität hernehmen könnte?

Schwafel Du doch einfach weiter, Du weisst ja eh alles besser.... oder auch nicht 😁

Zitat:

@Boppero schrieb am 30. Juni 2022 um 13:50:42 Uhr:


Und was, wenn du in der aktuellen Zeit eher realistischere -10% erwirtschaftest und eine 2% Finanzierung hast (ok eigtl. gings hier um Leasing)?

Dann machst Du halt was falsch und musst noch viel lernen - tut mir ja leid für Dich 😁

Zitat:

Jeder wie er will, aber ich würde Luxus niemals finanzieren oder leasen.

Ne A-Klasse als Luxus zu bezeichnen ist schon recht Amüsant. Aber gut, jeder wie er kann.

Zitat:

Wenn jmd ein gebrauchtes 10k Auto für die Arbeit braucht und zum Einkaufen, alles ein anderes Thema.

Ach komm... eins für nen Tausender tuts doch auch.

Und was hat das alles mit dem Thema zu tun?
Alle vier Jahre ist Geld da, alle 4 Jahre kommt was neues in den Hof...

Und wen geht es etwas an?

Gruß

Um Mal wieder zum Thema Bar/Leasing bzw. dem Restwert zu kommen. Ein wichtiger Punkt wird hier vernachlässigt. Autos im Alter von 2-5 Jahren (Was ja in etwa den herkömmlichen Leasinglaufzeiten entspricht) werden Privat mit einem geringeren Verkaufspreis gehandelt als Fahrzeuge von (Marken)händlern. Bei einem so jungen und zumeist noch teuren Fahrzeug sind für die meisten Käufer Garantie/Gewährleistung, XX Punkte Check etc. Gründe nicht unerheblich mehr Geld auszugeben, als wenn das Auto Privat gekauft wird. Je älter das Auto wird, desto eher schließt sich hier die Schere. Man kann also nicht pauschal sagen, dass man als Privatmann XXXXX Euro für das selbe Auto bekommt als ein Händler wenn man den Restwert betrachtet. Zudem fehlt vielen GW Käufern bei Privat einfach die Option zu Finanzieren/Leasen. Somit schrumpft der Markt bzw. die potentielle Käuferschicht für den Privatverkauf

@Max250 Guter Punkt.

Auch ist ein Gebrauchtwagenkäufer selten bereit viel Geld für Sonderausstattungen zu bezahlen. Während die Bank jede Sonderausstattung fürs Leasing mit ~50% Wertverlust (4 Jahre, 50.000 km) berechnet, liegt der Verlust beim Privatverkauf weit über 50%.

Ausstattungen wie Felgen für 2000 EUR, AMG-Sitze für 5200 EUR oder Lack für 750 EUR werden später viel niedriger gehandelt als 3975 EUR (50% von 7950 EUR). Gut ausgestattete Autos konkurrieren leider mit der Basisausstattung.

Ein Auto ist eine Verbindlichkeit und keine Investition (außer eventuell ein Ferrari oder so).

Wozu also versteuertes Eigenkapital binden, wenn man es günstig leasen kann? Und Barkauf ist mit das Dümmste, was man machen kann.

Eine Investition spült Geld aufs Konto, eine Verbindlichkeit ( = Auto ) zieht Geld aus der Tasche.

Deshalb möglichst wenig Geld für Verbindlichkeiten ausgeben und stattdessen möglichst viel Geld in Vermögenswerte stecken.

Und wer bei einem 0815 Auto mit Barkauf kommt, hat das Thema "Geld" nicht verstanden.

Deshalb immer Leasing (mit guten Konditionen) bei einem 0815 Auto.

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