7G-Tronic Plus, Stand der Technik

Mercedes E-Klasse S212

Hallo zusammen,

ich möchte hier einmal ein Problem mit meinem Wagen schildern und mal eure Meinung hören.
Ich fahre seit 11/2015 einen S212 E220CDI Automatik aus 5/2012. Gekauft als Junger Stern. Soweit ein schicker Wagen und nach langem hin und her soweit auch Fehlerfrei. Bis auf 2 Sachen, die Automatik und das PTS(das ist aber noch ein anderes Thema).

Als ich den Wagen übernommen habe war alles soweit gut. Nach ca. 1 Monat verhielt sich die Automatik immer ruppiger. Grade im Hochschalten von 2 auf 3 im Kaltzustand. Also ab zur Werkstatt und Termin zur Adaption und Software Update. Dies hat auch erstmal Abhilfe geschaffen, was allerdings nicht von dauer war. Also wieder hin und prüfen lassen. Nach einer weiteren Adaption die das Problem nicht behoben hat wurde dann die EHS getauscht. Danach lief der Wagen, simpel gesagt, wie ein Sack Nüsse. Also wieder zur Werkstatt, und es wurde wieder Adaptieren.

Nach dieser Aktion waren wir dann wieder wo wir vorher waren. Getriebe läuft, nur im Kaltzustand einfach nicht rund. Wenn man vom Hof fährt und der Wagen schaltet nickt man schön einmal ein bis es dann im 3. Gang weiter geht. Jetzt die Aussage dazu, "Das ist so bei den Wagen. Ein anderer hier macht das auch.". Oder anders formuliert "Stand der Technik".

Jetzt muss ich sagen bin ich von dem Stand der Technik arg enttäuscht. Haben wir doch noch 2 weitere Wagen aktuell auf dem Hof mit einer 7G-Tronic Plus die sauber schalten. Egal ob warm oder kalt. Auch der S204 den ich vorher fuhr hatte keine Probleme mit sowas, ebenfalls mit 7G-Tronic Plus.

Ist es zuviel erwartet das ein Wagen mit einem Neupreis jenseits von Gut und Böse nach 4 Jahren nicht einmal sauber schaltet?

Und wie sehen die Möglichkeiten aus die man hat? Weil Adaptieren bringt scheinbar ja nichts, bzw. löst das Problem nicht

Bin gespannt auf die Meinungen dazu

Vielen Dank und Gruß
Kai

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Steern1 schrieb am 24. November 2019 um 21:28:30 Uhr:


Ob 5g oder 7 oder 9. Mercedes getriebe Ob Schalter oder Automatik getriebe. Das ist der letzte Schrott was es gibt. Diese Mercedes Leute einfach der aller letzte Dreck. Alle haben keine arnung von nichts. So Leute dad musste mal sein. Denn das ist meine MEINUNG. Meine Meinung und fertig

Respekt sich so abfällig zu äussen wenn man selbst noch nicht einmal einen Satz ohne Fehler formulieren kann... ????

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Echt? OK. Mich wunderte nur, dass alle E220T CDI / BlueTec - und ich hatte einige davon - auf der gleichen Strecke laut Tach 6-8km/h mehr liefen (bei 14 PS weniger). Mir kam der Geselle heute insgesamt eher gedämpft vor.

0-100 9s
0-200 43s
vmax 222
https://youtu.be/aX_HtT3ak4w

Nun ja, es gibt natürlich die bekannte Serienstreuung und ich denke Du hast da leider ein Exemplar erwischt, bei dem die Toleranz im unteren Bereich liegt....
Was aber nicht das Getriebe entschuldigen soll.....

Ich hatte neulich sogar einen 200 CDI und selbst den fand ich ok. Hast du den mal fahren können @J.M.G. ?

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 10. November 2016 um 22:25:45 Uhr:


So was wie heute habe ich echt noch nicht erlebt. Vor allem: Je ruhiger man fährt, desto heftiger. Gibt man ordentlich Gas, ist alles gut!

Das gleiche habe ich bei mir ja auch beachten können, desto aggressiver man fuhr, umso besser schaltete die Kiste auch. Das passte nur leider mit einem 220CDI mal so gar nicht zusammen. Mein Kompromiss war es an kalten Tagen im S-Modus zufahren, das linderte die Symptome teilweise.
Scheinbar tat die höhere Drehzahl ihr Übriges...

Mich würde es brennend interessieren ob man dieses Verhalten auf irgendwas zurückführen kann, ob es nun ein bestimmtes Bauteil ist oder gar ein Softwarefehler? Aber ich denke das wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben

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Ich hatte jetzt 3x 7g+ und 1x 7g. Ich bin zufrieden - kenne allerdings auch als Vergleich nur die 9g aus der neuen E-Klasse und eine 5 Gang Automatik aus meinem Z4. Jetzt bei tiefen Temperaturen schaltet meine 7g+ in meinem E etwas ruppig und hart. Aber alles ok. Sobald alles warm ist und das Öl flüssig gibt es keine Probleme...

Hallo nochmal...

ich wollte mich eigentlich nicht mehr dazu äußern, aber es bedarf einer Klarstellung!

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 11. November 2016 um 09:37:50 Uhr:


"Automatik fahren muss man lernen" - das ist in meinen Augen Quark und ist nur geeignet eine mangelhafte Konstruktion / Produktionsschwankungen kaschieren zu wollen. Das kann aber nicht der Job des Fahrers sein, dafür ist MB zuständig.

Diese Aussage stammt nicht von mir sondern wurde von unserem "Obernörgler" hineininterpretiert, indem er einen Beitrag von mir aus einem anderen Thread hier reinkopiert hatte. Und diese Aussage "Automatik fahren muss man lernen" ist selbstverständlich Quatsch, da sind wir uns wohl einig!

Was man aber nicht unberücksichtigt sein lassen kann ist die Tatsache dass in der 7G/7G+/9G eine Elektronik und Software mit hineinspielt, die Fahreigenschaften des Fahrers aufzeichnet. Damit wirbt der Hersteller auch. Dies ist also nur ein Baustein. Ich habe nach dem Hinweis des MB-Technikers versucht, nicht auf jedes Fehlverhalten der Schalterei zu reagieren indem ich laufend meinen Fahrstil ändere, was ja aus dem Ärgernis ein menschlicher Reflex ist. Ich fahre jetzt meinen Wagen knapp 3 Jahre mit dem schwächsten Motor und versuche die negativen Fahreigenschaften des 7G+ einzugrenzen. Dies ist mir zum größten Teil gelungen, manche sind leider geblieben. Wenn ich aber lese, dass Adaptionen (habe ich hinter mir) und Austausch von Komponenten nicht zum Erfolg führen, habe ich mich entschlossen mich mit den rel. kleinen Misständen zu arrangieren. Wer damit nicht klar kommt muss versuchen den Wagen zu wandeln. Alles andere wäre vermutlich sinnlos nach den Schilderungen mancher Betroffener.

Hat schon jemand ausprobiert, ob die 7G-tronic sanfter schaltet, wenn man die Motorhaube für z.B. Ölkontrolle oder Wassernachfüllen aufmacht? Mit oder ohne eingesteckten Zündschlüssel.

Mir ist es vor kurzem aufgefallen, allerdings war der Effekt nach paar Tagen wieder weg. Ich habe aber seitdem die Haube nicht wieder aufgemacht.

Meine 7G+ im 220 schaltet inzwischen nach 7000km merklich schlechter. Merke fast jeden Schaltvorgang und vor allem das runtergeschalte... solch eine schlechte Automatik bin ich wohl im Leben noch nicht gefahren. Da war mein EX 6 Gang DSG ein Traum dagegen.

Da stehe ich mit meiner Meinung wohl zwischen den Fronten 😉aber ich versuchs trotzdem mal.

Ich kann jeder der hier aufgeführten Thesen etwas abgewinnen:
1) ja, ich finde auch, dass MB zuständig ist für das einwandfreie Funktionieren des Getriebes auch bei ungünstigster Toleranzausnutzung. Die Toleranzbereiche werden schließlich auf Basis der Funktions- und Qualitätsvorgaben bestimmt.
2) Die Fahrweise sollte daher (1) auch nicht generell nachhaltig den Schaltkomfort des Getriebes beeinträchtigen....allerdings bin ich der Meinung, dass dies in der Praxis ganz speziell in der Einfahrphase geschieht und dazu entsprechende Hinweise für den Käufer fehlen.
M.E. gehört das Getriebe mehr als der Motor auf die Liste der einfahrpflichtigen assemblies.
Hier müssen Komponenten (z.B. Zahnräder, Wellen, Lager, Schiebeelemente etc.) mit extrem kleinem Spiel zueinander und miteinander arbeiten.
Diese Komponenten sind dazu nicht mehr ausschließlich aus Metall, sondern zunehmend aus Kunststoffmaterialien gefertigt, die grundsätzlich nicht an die thermische Formstabilität der Metalle heranreichen.
Gerade wenn sich dann die Toleranzen der Komponenten in Grenzbereichen befinden, kommt es darauf an, dass die Komponenten die Möglichkeit erhalten, sich aneinander "zu gewöhnen" bzw. sich einzuschleifen.
Diese Möglichkeit besteht nur in der Einfahrphase des Getriebes.
Wenn sich erstmal Aufwerfungen/Grate oder andere Verformungen aufgrund zu früh eintretenden hohen Belastungen gebildet haben, ist es zu spät, um fahrerseitig noch gravierenden Einfluss zu nehmen; eventuell mit viel Geduld und Gefühl nur über einen langen Zeitraum.

.....Wie gesagt meine Einschätzung.....womit ich nicht gesagt haben möchte, dass es nicht Getriebe gibt, die bereits mit Funktionsstörungen ausgeliefert werden.

Und übrigens: ich bin auch anderer Meinung bezüglich "Automatik muss man lernen"; natürlich muss man das!
Das manuelle Schalten muss auch erlernt werden, wenn man die Schaltkullisse, das Gestänge, die Kupplung und das Getriebe nach 50000km nicht abschreiben will.
So gilt es beim Automaten auch Dinge zu begreifen, die wir hier auch in verschiedenen Threads bereits diskutiert haben (z.B. Schaltdrehzahlen beeinflussen, Motorbremse nutzen ja/nein ....), um das Getriebe möglichst verschleiß- und belastungsarm arbeiten zu lassen.

🙂Gruß
D.D.

Das kann ich gerne so unterschreiben, D.D. - und man muss sicherlich auch immer differenzieren, ob ein Mangel vorliegt. Denn nicht jeder Defekt ist ein Mangel: Zum einen unterliegt jedes Bauteil am Fahrzeug dem Verschleiß und irgendwann ist die Verschleißgrenze gewöhnlich erreicht - kommt es dann zu Ausfallerscheinungen ist der Defekt zwar ärgerlich, aber kein Mangel (im juristischen Sinne). Auch liegt dann kein Mangel vor, wenn alle Fahrzeuge der Fahrzeugklasse das gleiche Verhalten an den Tag legen. Insofern muss man wirklich genau hinschauen, wie die Sachlage ist.

Der von mir derzeit pilotierte E200 hat 12.000km auf der Uhr - übrigens ein wunderschöner Wagen (Panoramadach, Leder, COMAND, ILS, Multikontoursitze, Rückfahrkamera - alles was man so braucht). Hier von Alterung auszugehen fällt nach meinem Dafürhalten raus - ich glaube, dass eine korrekt gewartete 7g-TronicPlus jedenfalls bei 125.000km dieses Verhalten noch nicht hat (meine hat es nämlich nicht). Ob es dem Stand der Technik entspricht, müsste man bei Vergleichsfahrten klären (BMW 520i mit ZF 8hp / Mercedes E200 7g+ usw.). Das weiß ich mangels Erfahrung in der Leistungsklasse schlicht nicht.

Wäre es mein Fahrzeug, das Fahrzeug stünde beim Verkäufer mit schriftlicher Aufforderung zur Nachbesserung. Gelänge ihm dies nicht, ich würde Nachlieferung verlangen.

Hallo D.D.,

Zitat:

@D.Duesentrieb schrieb am 11. November 2016 um 11:17:26 Uhr:


M.E. gehört das Getriebe mehr als der Motor auf die Liste der einfahrpflichtigen assemblies.
Hier müssen Komponenten (z.B. Zahnräder, Wellen, Lager, Schiebeelemente etc.) mit extrem kleinem Spiel zueinander und miteinander arbeiten.

dieses Aussage ist für mich plausibel und nachvollziehbar. Aber was macht jemand, der seinen Wagen als JW erworben hat, oder bei einem Mietwagen? Man muss wohl damit leben, da man die Vorgeschichte der ersten tausenden KM nicht kennt? Wäre eigentlich unschön da wertmindernd.

Also unser Erster war ein Jahreswagen aus einer Niederlassung. Und so wie der lief, wurde der vor uns nicht geschont. Unser Jetziger lief als Leihwagen. Da hat mit Sicherheit niemand aufs "Einfahren" geachtet und trotzdem schaltet die 9Gang Automatik perfekt hoch und runter. Wie die alte 5Gang auch. Meine persönliche und nur für mich gültige Ansicht ist aber auch, dass ein Automatikgetriebe mit Wandler eben nicht so "schnell" schaltet wie ein DSG. Muss es ja auch nicht. Sonst kaufe ich ein DSG. Würde gerne mal so ein Wurstgetriebe Probefahren, da es bei meinen Leihwagen in den letzten Jahren immer vergönnt war, ein perfektes 7Gang Getriebe zu fahren. Ich denke schon, dass man einen Wandler anders als ein Schalt- und - oder DSG Getriebe fährt. Wie geschrieben ist das meine persönliche Sichtweise!!

LEjockel

Zitat:

@Pandatom schrieb am 11. November 2016 um 11:32:29 Uhr:


Hallo D.D.,

Zitat:

@Pandatom schrieb am 11. November 2016 um 11:32:29 Uhr:



Zitat:

@D.Duesentrieb schrieb am 11. November 2016 um 11:17:26 Uhr:


M.E. gehört das Getriebe mehr als der Motor auf die Liste der einfahrpflichtigen assemblies.
Hier müssen Komponenten (z.B. Zahnräder, Wellen, Lager, Schiebeelemente etc.) mit extrem kleinem Spiel zueinander und miteinander arbeiten.

dieses Aussage ist für mich plausibel und nachvollziehbar. Aber was macht jemand, der seinen Wagen als JW erworben hat, oder bei einem Mietwagen? Man muss wohl damit leben, da man die Vorgeschichte der ersten tausenden KM nicht kennt? Wäre eigentlich unschön da wertmindernd.

Ja, so sehe ich das auch. Das ist das Risiko beim Gebrauchtwagenkauf.
Und daher ist es m.E. umso wichtiger, das Auto der Wahl vor dem Kauf ausgiebig zu testen.
Aber nochmal wie gesagt: trifft alles nicht zu auf einen Neuwagen, der vom 1. km diese Probleme aufweist. Hier sind weder Probefahrten möglich, noch kann ein anderer Fahrer Einfluss genommen haben.

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 11. November 2016 um 11:32:18 Uhr:


Ob es dem Stand der Technik entspricht, müsste man bei Vergleichsfahrten klären

Ich finde da gibt es nichts zu klären, denn es ist nicht Stand der Technik, sondern Schrott.
Habe gestern einen S211 M273 Bj 08 mit 262 Tkm gekauft. Das Getriebe schaltet unbeschreiblich sauber.
Es ein "alter" 7G.
Unser 2012er V221, den wir inzwischen verkauft haben, hatte wirklich sehr schlecht geschaltet. Verbaut war ein 7G+

@kaites
Lese Dir mal auf der HP:

http://www.automatikoelwechselsystem.de/anleitungen.html

Diesen Absatz durch:

Nie wieder Ölwechsel ! Warum doch und wie in welchen Intervallen!

Da steht alles drin.

Ich habe bisher 4 x 5 Gang und 2 x 7 Gang (ohne +)
mit Reiniger spülen lassen.

Jedesmal war das Ergebnis besser als innerhalb der ersten 20.000km.
Der Abrieb der Zahnräder und Lager und der Abrieb aus der Wandlerüberbrückungskupplung verschmutzen das Öl.
Das Öl hat eben viele Aufgaben.

Und einfaches Ablassen lässt trotzdem noch einen Rest an Schmutz zurück.

Wenn mein 7+ ein Problem hätte, würde ich es nach TE Reinigen und Spülen lassen.

Was der Reiniger verursacht, steht ja weiter oben im Bericht geschrieben.

Und hinter vorgehaltener Hand, sagen die Meister die ich kenne, das nur eine komplette Reinigung nach Tim Eckart etwas verbessert.

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