718 GTS 4.0
Hallo liebe Porschegemeinde ,
als Ersatz für meinen F Type ist nun neben dem 991.2 GTS 4 Cabrio oder Targa auch der neue Boxster GTS 4.0 ins Spiel gekommen!
Für mich stellt sich die Frage ob den Handschalter nehmen soll oder auf das PDK Getriebe warten das Richtige ist!
Der Wagen ist zwar kein daily driver aber 15000km im Jahr kommen schon zusammen.(Ganzjahreswagen)
Fährt jemand von Euch nen Boxster über bereits viele Kilometer mit Handschalter?
Erfahrungen?
Allerdings bleibt der 991.2 GTS weiterhin in meinem Focus!
Das niedrige Gewicht ,der große Saugmotor und die doch relative geringe Breite des Boxster reizt mich schon.
Was meint Ihr?
Schönen Sonntag!
Beste Antwort im Thema
Hmmm, wenn Du - meiner Meinung nach - auf öffentlichen Straßen so "auf Kante" fährst, dass das relevant wird, gehst Du glaub ich zu viel Risiko ein.
Ich schalte vor dem Überholen in den richtigen Gang runter, und ziehe durch, ggf. schalte ich während des Überholvorgangs bereits wieder hoch.
VG, Markus
82 Antworten
Naja, Porsche übersetzt schon anders als andere Hersteller.
Das Argument es geht nicht kürzer, weil sonst die Höchstgeschwindigkeit nicht erreicht wird, ist nur halb richtig.
Die Gesamtübersetzung kürzer machen geht natürlich nicht.
Ich bin noch nie ein Auto gefahren wo der der 3. Gang bis fast 190km/h geht. Was beim GTS 4.0 und GT4 der Fall ist. Der zweite Gang bis fast 140km/h. Das ist schon sehr ungewöhnlich.
Dazu viele Tachovideos auf YT wo man auch sieht, dass bei fast allen Sportwägen die Gänge 1-3 klar kürzer sind. Auch welche mit deutlich mehr PS und höherer Höchstgeschwindigkeit.
Übrigens sind auch alle 11er etwas kürzer übersetzt. Besonders gut konnte man das beim 991.1 vergleichen.
Was Porsche anders macht ist, dass man die Gänge 4-6 relativ eng abstuft und daher die Gänge 1-3 relativ lang machen muss.
Fast alle anderen Hersteller verteilen die Gangübersetzungen gleichmäßiger.
Damit optimiert Porsche die Gangschlüsse im Geschwindigkeitsbereich oberhalb von 180 km/h.
D.h. es liegt nicht an der Gesamtübersetzung, die wählt Porsche ziemlich optimal. Sondern an den einzelnen Gängen und der Abstufung.
Beim PDK macht Porsche das auch anders.
Da ist der 1. Gang 10% kürzer als beim HS
der zweite 8%
der dritte 6%
der vierte 4%
der fünfte 2%
Der 6. ist fast gleich und der 7. Spargang.
Das lässt sich übrigens an Hand der Datenblätter alles genau nach rechnen.
Porsche hat da auch seit 2012 nichts geändert. Alle 981 und 718 sind gleich übersetzt (inkl Spyder und GT4).
Für mich ist das viel besser und man merkt den Unterschied auch ganz deutlich in den unteren Gängen.
Ich fahre halt wenig Autobahn oder Rennstrecke, wo der Bereich oberhalb 180 wichtig ist.
Daher warte ich auf jeden Fall auf das PDK beim GTS 4.0.
Beim 981 Boxster hatte ich zuerst Handschaltung und der zweite mit PDK. Für mich ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Ach ja, PDK immer im manuellen Modus. Gäbe es nur den Automatikmodus, würde ich es auch nie und nimmer nehmen!!!
Moin,
sorry war ein paar Tage im Urlaub und muss noch ein bisschen aufholen, daher ein Posting mit mehreren Antworten.
Zitat:
@knolfi schrieb am 17. August 2020 um 11:04:56 Uhr:
HS wäre für mich nur was als Tracktool. Beim PDK mit Sport Chrono gehst du auf Sport Plus, da macht er das ganze Programm ebenfalls (Klappe vorausgesetzt)...nur besser als du es je kannst. 😁
Spannend - ich sehe das genau andersrum - für ein Tracktool wäre für mich PDK die erste Wahl, mit Wippen im Sport bzw. Sport-Plus Modus kann ich die Vorteile des PDK (z.B. Hände am Lenkrad lassen, keine Zugkraftunterbrechung, Überdreh-Schutz beim Runterschalten, geringe Lastwechsel beim Kuppeln usw.) voll nutzen.
Mag sein dass sehr versierte Fahrer das mit HS auf dem Track noch besser hinbekommen, aber dazu zähle ich mich nicht.
Für mich ist vor allem auf der Landstrasse / im Spaßbetrieb HS die bessere Wahl.
Zitat:
@TomOldi schrieb am 17. August 2020 um 12:44:33 Uhr:
PDK ist zweifellos bequemer und schneller, Handschaltung dafür puristischer und fordert einem als Fahrer aktiv mitzudenken.
Vor dem GTS 4.0 hatte ich den 981 S mit PDK und Sport Chrono, daher kann ich gut vergleichen.
Das beschreibt es ziemlich genau finde ich.
Zitat:
@TomOldi schrieb am 18. August 2020 um 01:03:51 Uhr:
GTS hat den Blipmode in Sport und Sport+.
Die Kritik wegen der „langen“ Übersetzung ist übrigens ein totaler Quatsch, der in jedem Test/Fahrbericht wieder erwähnt wird. In Realität ist der GTS/GT4/Spyder ziemlich kurz übersetz, bei 1000 U/min sind es im 6. Gang knapp über 40 km/h. Das die Gänge soweit reichen, liegt am Drehzahlbereich des 4.0 Saugers und erlaubt Vmax nur unweit von der Höchstdrehzahl. Eine kürzere Übersetzung ist mit 6 Gängen nicht möglich.
Ich denke es ist nicht die Gesamtübersetzung, sondern die Abstufung der einzelnen Gänge zueinander gemeint. Die ersten 3 Gänge sind relativ lang, die Gänge 4-6 dagegen recht kurz übersetzt (von
hjscheidtin
diesem Postingdetailliert erläutert). Mir liegt diese Abstufung persönlich sehr, dadurch kann man auf Landstraßen im Prinzip alles im 2. und 3. Gang fahren, ggf. braucht man mal den 1. für Haarnadelkurven.
Die Gänge 4-6 sind für sportliche Ausflüge auf der Landstrasse zwar nicht relevant, aber aufgrund der guten Elastizität trotzdem gut nutzbar und damit sind die Kisten auch schaltfaul im Cruisemode gut zu fahren.
VG, Markus
Auch auf der Rennstrecke ist der sechste Gang „zu lang“. Dieses hohe Tempo kann fast nirgendwo gefahren werden.
Man schaue sich einfach mal Tests auf YouTube an, oder wer es mag Videos von der Nordschleife. Am Schwedenkreuz und vor der Mutkurve geht es in den 5., auf der Döttinger Höhe vielleicht in den sechsten...
Die Übersetzung ist für die Autobahn geeignet, aber sicher nicht für die Rennstrecke gedacht. Oder alternativ, dass das Auto einen geringeren Normverbrauch hat.
Haben der GT4 und der GTS 4.0 die gleichen Übersetzungen? Ich würde es sinnvoll finden, wenn der GT4 mehr für die Rennstrecke übersetzt wäre.
Ist der GTS anders übersetzt als die 4-Zylinder 718 Modelle?
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Ob GTS 4.0 oder GT4, alle sind gleich.
Einen kleinen Unterschied gibt es noch durch die verschiedenen Umfänge der Bereifung.
Vmax liegt jeweils bei über 7000 U/min an, kürzer geht einfach nicht, oder dann zu Lasten der Höchstgeschwindigkeit, siehe auch die Aussage von Porsche in diesem Bericht:
„Na klar, natürlich sind auch hier der zweite und der dritte Gang wieder viel zu lange übersetzt. Der Zweite geht bis gut 135 km/h, der Dritte bis 180 Sachen. Porsche erklärt das übrigens nicht nur mit besseren Emissionswerten, sondern mit der Zielvorgabe für die Höchstgeschwindigkeit. Kürzer übersetzen wäre kein Problem, aber dann liefe die Fuhre halt nur noch knappe Zwofufzig und darüber wäre der Kunde im Schnitt nicht so wirklich erfreut, sagte man mir.“
Übersetzungen
I. 3,31
II. 1,95
III. 1,41
IV. 1,13
V. 0,95
VI. 0,81
R. 3,00
Achsantrieb
3,89:1
Es geht nicht darum die Gesamtübersetzung kürzer zu machen. Das geht natürlich nicht.
Die Getriebeabstufungen ändern. 4. 5. 6. sind zu nah zusammen. Das geht zu Lasten vom 2. und 3.
Die Gänge 1-5 sind beim PDK passender übersetzt. Der 6. bei Handschaltung und PDK fast gleich, logisch.
Übersetzung und Getriebe sind bei allen 981 und 982 von 2012-2020 gleich. Egal ob 6 Zylinder Sauger oder 4 Zylinder Turbo oder GT4.
Alleine das zeigt ja schon, dass hier nicht optimiert wurde, sondern einfach alles mit Gleichteilen ausgestattet wurde.
Ja, mag sein - oder Porsche reagiert auf Bestimmungen der Homologation (KBA Zulassung).
So wird z.B. das Fahrgeräusch im 2. und 3. Gang ermittelt (Stichwort beschleunigte Vorbeifahrt). Und wenn der 2. und 3. Gang lang übersetzt sind, sind Drehzahl und damit die Geräuschemissionen entsprechend niedriger.
Ich kenne jetzt die Messbedingungen für WLTP/ RDE Abgasemission nicht genau, weiss aber dass die in bestimmten (vergleichsweise niedrigen) Geschwindigkeitsbereichen und Gängen stattfinden. Auch da hilft natürlich eine geringere Drehzahl durch eine längere Übersetzung.
Muss nicht die Begründung sein, könnte aber durchaus ein Aspekt darstellen.
VG, Markus
Die Gangwahl ist bei RDE Fahrten nicht vorgegeben weil jeder Fahrer anders fährt, das soll ja real sein. Wenn ein Fahrer höhere Drehzahlen fährt macht er mehr CO2, macht er zuviele fällt er durch weil man zu stark vom Normverbrauch abweicht. Das hat man gemacht damit nicht jemand nur im ersten Gang fährt in der Stadt oder ähnliches. Es gibt auch eine Anpassung an Bedingungen damit eben eine leichte Fahrt ähnlich bewertet wird als eine schwere.
Die Berechnung der Schaltstrategie im wltp Erfolg nach Leistungsvergleich. Habe ich ausreichend Leistungsüberschuss nach dem Hochschalten um den Gang halten zu können. Dann wird hochgeschaltet.
Unter der WLTP werden für jedes Fahrzeug individuelle Schaltpunkte errechnet, dies sind nicht mehr fix, wie dies unter NEFZ der Fall war.
ich nutze mal den Faden für eine Motorfrage an die 4.0 Besitzer:
bei Motorstart (kalt oder „lauwarm“)…
ist die starke autom. Anhebung der Leerlaufdrehzahl normal?
haben das alle? Und wieviel U/min sind es bei Euch?
mich stört das ein bißchen… ist mir zu hoch und dauert zu lang bis die Drehzahl wieder fällt.
Wenn ich mich an die letzte Fahrt erinnere, würde ich sagen ja…vielleicht 1300-1400. aber ich mache ihn jetzt deshalb nicht an, um es zu testen und danach nicht warmzufahren…
1.200 finde ich auch zuviel, wenn es so lang ist,wie bei mir.
Bei Dir sind es 1200?
Ja, Anreicherung bei ca. 1200 U/min, danach Abfall auf Leerlaufdrehzahl von 800 U/min.
Ist/war bei allen meinen Porsche und anderen Sportwagen so.
Das hat auch nix mit Sportwagen zu tun, das macht auch der schnöde Audi nebenan und dient der schnelleren Anheizung der Abgasreinigungssysteme.
Und gibt es übrigens erst seit knapp 30 Jahren.