520d mit 170.000km kaufen?
Hallo,
Ich Habe Interesse an einen 520d. Er ist von 2018.
Leider no Line.
Hat Head Up Standheizung und Drive Assist.
Ist aus erster Hand. Leider ist er schon 170.000km.
Der Händler ist aber 400km. Mal eben gucken kann ich da leider nicht.
Auf den Bilder steht er gut da.
Würde eine Gebrauchtwagen Garantie mitbekommen.
Kann man den G31 mit der km Laufleistung kaufen?
Kosten soll er 23.400€
40 Antworten
Zitat:
@blackbird2483 schrieb am 7. April 2022 um 10:58:09 Uhr:
170000km sind sicher nicht wenig aber 300000 traue ich jedem BMW zu
Ja sicher, fuer den Ersthalter lohnt sich das auch. Aber doch nicht fuer einen Gebrauchtkaeufer der dann erst einmal mit einer Grundsanierung starten darf.
Ohne Tausch (am besten Spülung) aller Getriebeöle (kostet bis zu 1t€) kann man diesen Wagen definitiv nicht kaufen.
An sich ist es m.E. jedoch zu teuer.
Vermute mal es handelt sich um dieses ehemalige Vertreterfahrzeug:
https://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Ganz ehrlich, selten ein hässlicheren G31 gesehen. Würde da ganz sicher nicht investieren. Da gibt es wirklich bessere Fahrzeuge am Markt.
P.S. Hauptsache bei der Sparausstattung wurde das Sportautomatikgetriebe gewählt 😁🙄
Ich hatte vor knapp 5 Jahren einen A6 4G 3,0 TDI (204 PS) mit 82.000km für einen ähnlichen Preis gekauft. Das Auto war damals 5 Jahre alt und die Werksgarantie war abgelaufen, jedoch bekam ich ein Jahr Gebrauchtwagengarantie, welche ich nicht wirklich brauchte.
Nach 2 Besitzjahren, bemerkte ich, dass Kühlwasser im V stand. Ein Ventil samt Dichtungen musste getauscht werden. Kostenpunkt, ca. 1000€ in ner freien Werkstatt. Was das bei der Fachwerkstatt kostete, fragte ich erst gar nicht.
Dann war letztes Jahr was an der Ansaugbrücke defekt, zog falsche Luft und es ging immer die Motorlampe an. Am Ende kostete das ganze auch 1.200€ und ich war in zwei Werkstätten, zuerst einer Freien, dann bei Audi.
Naja, über diese beiden Aktionen war ich nicht wirklich amused, aber mit sowas muss man halt immer rechnen, grade bei gebrauchten Autos die schon ein paar km haben. Ansonsten bin ich mit dem Wagen bisher ganz gut gefahren.
Nun hoffe ich, dass mich der A6 nicht nochmal ärgert, bis der 530e Touring im letzten Quartal des Jahres (hoffentlich) kommt.
Letztendlich muss man aber wissen auf was man sich einlässt, bei nem gebrauchten mit 170.000 km. Mein A6 hat jetzt 190.000 und der „Abschuss“ ist nur noch ne Frage der Zeit. Aber um auch etwas „Mut“ zu machen, ich habe einen Onkel, der kaufte immer Autos von VW mit vielen km und legte dabei Wert drauf, dass diese auf Langstrecken zustande kamen. Zudem achtete er drauf, dass Zahnriemen etc. neu waren. So fuhr er diese Autos noch lange auf Langstrecken ohne nennenswerte Ausfälle.
Mein Kumpel sein Mercedes hat jetzt auch schon 240.000€ runter. Ohne nennenswerte Probleme muss man sagen.
Aber man steckt eben leider auch nicht drin.
Wenn der Preis attraktiv wäre könnte man das Wagnis eingehen.
Aber da er das nicht ist suche ich lieber weiter.
Zitat:
@sPeterle schrieb am 7. April 2022 um 11:28:20 Uhr:
Ja sicher, fuer den Ersthalter lohnt sich das auch. Aber doch nicht fuer einen Gebrauchtkaeufer der dann erst einmal mit einer Grundsanierung starten darf.
Wenn ich einen BLP von 75.000€ zu Grunde lege (realistisch? Keine Ahnung) und dieser hier 23.500€ kostet und ich jetzt mal annehme, dass jetzt bei 170.000km für 10.000€ zu sarnieren und reparieren ist, dann zahlt der Neukäufer 28 Cent pro Kilometer Wertverlust + Reparaturen, der Gebrauchtkäufer 26 Cent. Und dabei wäre angenommen, dass der Neukäufer bis km 170.000 keinen Euro in Instandhaltung gesteckt hätte, was auch eher ein Glücksspiel ist.
Es ist also relativ dicht beieinander, aber keinesfalls so, dass der Gebrauchtkauf wirtschaftlicher Unsinn ist und der neukauf lohnenswert. Nebenbei bemerkt hat der Wagen bis zu km 170.000 den Verkäufer 45cent pro Kilometer gekostet, am teuersten ist also derjenige unterwegs, der das Fahrzeug, selbst ohne Reparaturen, nur die erste Lebenshälfte fährt.
Im Grunde ist einfach der Preis des gebrauchten in diesem Fall einfach etwas zu hoch. Aber die Zeiten sind halt verrückt - aktuell würde man den neuen vermutlich gar nicht bekommen, ohne ein Jahr zu warten, daher ist es schwierig, eine Relation zwischen Neupreis und gebrauchtpreis abzuleiten.
Gehen wir ein Jahr zurück, da habe ich meinen 535 für 25k€ gekauft mit 90.000km und Listenpreis 93.000€. Hier würde die Rechnung sowas von klar Richtung „gebraucht ist über die Lebensdauer günstiger“ ausschlagen, dass man gar nicht diskutieren braucht.
Zitat:
@Gankuhr schrieb am 8. April 2022 um 06:23:54 Uhr:
Zitat:
@sPeterle schrieb am 7. April 2022 um 11:28:20 Uhr:
Ja sicher, fuer den Ersthalter lohnt sich das auch. Aber doch nicht fuer einen Gebrauchtkaeufer der dann erst einmal mit einer Grundsanierung starten darf.Wenn ich einen BLP von 75.000€ zu Grunde lege (realistisch? Keine Ahnung) und dieser hier 23.500€ kostet und ich jetzt mal annehme, dass jetzt bei 170.000km für 10.000€ zu sarnieren und reparieren ist, dann zahlt der Neukäufer 28 Cent pro Kilometer Wertverlust + Reparaturen, der Gebrauchtkäufer 26 Cent. Und dabei wäre angenommen, dass der Neukäufer bis km 170.000 keinen Euro in Instandhaltung gesteckt hätte, was auch eher ein Glücksspiel ist.
Es ist also relativ dicht beieinander, aber keinesfalls so, dass der Gebrauchtkauf wirtschaftlicher Unsinn ist und der neukauf lohnenswert. Nebenbei bemerkt hat der Wagen bis zu km 170.000 den Verkäufer 45cent pro Kilometer gekostet, am teuersten ist also derjenige unterwegs, der das Fahrzeug, selbst ohne Reparaturen, nur die erste Lebenshälfte fährt.
Ein Neukauf ist nicht "lohnenswert". Aber dafür bekommt man auch was - ein selbst konfiguriertes Auto, bei dem man dafür Sorge tragen kann, dass es so bleibt wie man es selber will.
Ein Gebrauchtwagenkauf sollte an sich günstiger sein - aber bei diesem Auto eben gerade NICHT. Denn wenn die runtergetretene Vertreterkarre genausoviel kostet wie ein Neuwagen, dann stimmt was nicht.
Gebrauchtwagenpreise mögen hoch sein. Aber eher nicht für den - auch mit kleinem Motörchen - letztlich dicken Diesel.
Zitat:
@Amen schrieb am 8. April 2022 um 09:19:55 Uhr:
Ein Neukauf ist nicht "lohnenswert". Aber dafür bekommt man auch was - ein selbst konfiguriertes Auto, bei dem man dafür Sorge tragen kann, dass es so bleibt wie man es selber will.
Ein Gebrauchtwagenkauf sollte an sich günstiger sein - aber bei diesem Auto eben gerade NICHT. Denn wenn die runtergetretene Vertreterkarre genausoviel kostet wie ein Neuwagen, dann stimmt was nicht.
Gebrauchtwagenpreise mögen hoch sein. Aber eher nicht für den - auch mit kleinem Motörchen - letztlich dicken Diesel.
Keine Frage, sehe ich genauso. Ich bezog mich ja nur auf die Aussage, dass sich die Rechnung nur für den Neuwagenkäufer lohnt.
Zitat:
Zitat:
@wittiwood007 schrieb am 7. April 2022 um 10:56:23 Uhr:
Die Antworten hier lassen mich regelrecht fassungslos zurück. Anscheinend traut man dem G30/31 in diesem Forum keine, dem Wert des Fahrzeugs angemessene Laufleistung zu. Für viele scheinen schon 100.000 km ein schier unüberwindbares Hindernis zu sein. Man sollte dabei durchaus mal in Erwägung ziehen, dass sich der Wertverlust degressiv verhältUnsinn. Es geht um die Wirtschaftlichkeit und genau die degressive Abschreibung. Bei 170.000km selbst mit "nur" 4 Jahren müsste er bei ca. 25% BLP sein, da es eine "normale" Laufleistung für 6 Jahren ist und sich der Preis grob alle 3 Jahre halbiert. Dass er 4 Jahre alt ist, mag ihn vielleicht 2kEuro teurer machen als seinen 6 Jahre alten Kollegen, mehr aber nicht. Und davon ist er weit weg, bei einem geschätzten BLP von max. 70k weit weg. Bei 17k würde ich kaufen, bei 20k zweifeln und bei 23k Abstand nehmen. So einfach.
Warum so aggressiv? Ich habe mit keiner Silbe zum Preis-Leistungs-Verhältnis des Fahrzeugs Stellung genommen. Mein Kommentar bezieht sich allein auf viele der vorhergehenden Kommentare, die massive und teure Reparaturen prophezeien. Daher bleibe ich dabei, dass es durchaus sinnvoll sein kann, vollausgestattete G30/31 mit höheren Laufleistungen günstig zu erwerben. Eventuell höhere Reparaturkosten werden dabei von einem geringeren Wertverlust kompensiert. Ein Neuwagen verliert ja schon in der Garantiezeit einen deutlich 5stelligen Betrag. Preise sind übrigens allein vom Markt abhängig und die Marktsituation für KFZ ist aktuell leider alles andere als verbraucherfreundlich.
Die von Dir gemachte Rechnung geht halt bei den momentan sehr hohen Gebrauchtwagenpreisen nicht auf. Ich würde ihn auch nicht kaufen aufgrund der hohen Laufleistung und der eher bescheidenen Ausstattung.
Im Moment wuerde ich sogar ueberhaupt kein Auto kaufen wenn es nicht sein muss.
Und wenn doch dann etwas "normales" ueber Carwow oder Neuwagen24.
Da sind die Konditionen noch halbwegs vertretbar.
Einmal ehrlich wenn der oben genannte 520d erst einmal die 200tkm ueberschritten hat (was ziemlich flott passieren duerfte) ist er unverkaeuflich
Unverkäuflich nicht, den bekommt man dann schon noch bei „wirkaufendeinauto“ los. Über den Verkaufserlös sagen wir nichts.
Aber die bieten mir mehr als mir beispielsweise die Audi und BMW Händler für meinen A6 geboten haben. Also geht er, wenn der neue da ist, dort hin.