4Matic vs Heckantrieb

Mercedes E-Klasse

Hallo,

ich schaue mich gerade nach einer neuen E-Klasse für mich um. Dabei ist mir aufgefallen, daß die 4Matic-Modelle nicht wesentlich teurer sind.
Bislang fahre ich einen S211 mit Heckantrieb. Ich mag daran den enormen Lenkwinkel und die für die Länge des Autos überraschend gute Wendigkeit. Im Winter ist es allerdings schon etwas rutschig mit Heckantrieb.
Wozu würdet Ihr tendieren?

Beste Antwort im Thema

Ich hoffe jetzt ist aber einmal diese sinnbefreite Diskussion über die Wortklauberei, ob das jetzt Heckantrieb oder Hinterradantrieb heißt, vorbei. Jeder weiß doch hier, was gemeint war. Da muss man doch nicht dafür sorgen, dass ein Thema durch solchen Kindergarten unlesbar langweilig und völlig belanglos wird.

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Zur Frage des themenstarters: ich finde den E400 4matic superwendig, der klebt durch den Allradantrieb auf der Straße; und das mit dem driften habe ich mir schon länger abgewöhnt...

Natürlich „braucht“ man die 4matic nicht wirklich, wenn man nicht gerade ständig im Matsch unterwegs ist oder im Gebirge an einem Hang wohnt. In mehr als 99 % aller Fälle kommt man mit Heckantrieb problemlos hin.

Aber dann gibt es ihn doch, diesen einen Tag im Jahr (oder alle zwei Jahre), an dem es Blitzeis gibt oder Schnee nicht geräumt ist usw. und an dem man mit Heckantrieb schon an einer leichten Steigung nicht mehr weiter kommt (ist mir mit einem S204 mit Heckantrieb ein paarmal passiert). Und da erlebst Du den Unterschied. Mit 4matic fährst Du einfach weiter, als ob nichts wäre. Nachdem ich diesen Unterschied kürzlich im Allgäu auf einer umgeräumten Nebenstrecke erlebt habe, möchte ich nicht mehr auf die 4matic verzichten.

Ja, sie ist etwas teurer in Anschaffung, Wartung und Verbrauch (ca. + 0.5 l). Und ja, sie kann die Grenzen der Physik nicht aushebeln, bergab hilft sie natürlich nicht. Und vielleicht könnte man in solchen Situationen auch mal das Auto stehen lassen. Trotzdem ist sie eine tolle Sache. Und der Wendekreis ist identisch (jedenfalls beim S212).

Nicht zu Vergessen: Allrad hat bei Anhängerbetrieb NUR Vorteile. Und bei glatten Strassen habe ich dem Herrn gedankt, ihn zu haben. Siehe Ostersonnabend 2018 nachts um 3 bei ca. 30cm Neuschnee und einem 2to Anhänger im Schlepp.

Und auch der 210er mit schon ordentlichen Fahrhilfen war im Schwarzwald bei Anstiegen mit glatten Strassen an der Grenze. Ein Glück dass der Vordermann nicht stehen geblieben ist, dann hätte ich die Strasse wieder rückwärts runter gemusst.

dto

Erst gestern wieder einen Termin in Villingen-Schwenningen gehabt, da herrschte Schneechaos.
Die Räumdienste sind gar nicht hinterher gekommen, auf den Straßen eine geschlossene Schneedecke. Mein Navi führte mich dann um die Staus herum nördlich der Hauptverkehrsstraße (über eine Landstrasse) durch die Pampa... hoch und runter, teilweise durch Waldgebiete. Gott war ich froh um meinen Allradantrieb.

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Hallo,
ich sage nur gestern Morgen halb sechs, Kassler Berge Richtung Frankfurt,
Rimberg etc. Wer hatte Probleme - ratet mal....ich nicht!
Ich fahre seit vielen Jahren sehr oft morgens früh zwischen vier und fünf,
mal nach Süden, mal nach Norden, früher oft durch´s Ederbergland, 90 km
Landstraße. Ohne Allrad - murks! Wir fahren seit 20 Jahren nur Allrad, alle
unsere Autos, selbst die B-Klasse (wurde gerade abgegeben) hatte 4M.
Auch auf vielen Baustellen war und ist 4M immer sehr hilfreich. Und lest
mal den Dauertestbericht der Fahrzeuge in der vorletzten AMS. Da wird
die E-Klasse mit Heckantrieb und Winter kpl. zerissen.
Sicherlich reicht ofr nur der reine Heckantrieb. Aber wenn du an einer
Steigung mit Schnee zum stehen kommst, dann stehst du und das war´s.
Ich wohne seint nun fast 60 Jahren in Nordhessen und wie oft steht man
morgens auf und alles ist weis. Da geht ohne Allrad nicht viel. Es ist so: jeder
wie er will und kann. Aber bei uns gibt´s nur Allrad sonst nix. Allein die Tatsache
4M zu haben gibt mir, ergal bei welchem Wetter, ein beruhigendes Gefüht.
P.S. ich will nicht lügen, wir hatten doch ein Fahrzeug mit reinem Heckantrieb,
ein E-Klasse Cabrio. Aber das stand im Winter immer schön eingepackt in der
Garage. Und wenn es evtl. in diesem Jahr wieder ein Cabrio wird, dann kann
das von mir aus auch Heckantrieb haben - wird dann eh nur im Sommer benutzt.
Denn im Sommer sind die Vorteile von Allrad, bei normaler Fahrweise = 0. Bei
Starkregen evtl. etwas besser. Und bremsen ist bei allen gleich bei Allrad evtl
etwas schlchter, da man oft doch etwas zu schnell ist. Auch damit muss man
umzugehend lernen und wissen.

TS

Zitat:

@Topschnucki schrieb am 12. März 2019 um 08:17:03 Uhr:


...Und lest mal den Dauertestbericht der Fahrzeuge in der vorletzten AMS. Da wird
die E-Klasse mit Heckantrieb und Winter kpl. zerissen.
Sicherlich reicht ofr nur der reine Heckantrieb. Aber wenn du an einer
Steigung mit Schnee zum stehen kommst, dann stehst du und das war´s...
TS

Da kann man nur beipflichten. Wir haben Familie im Graubünden und machen oft Skitouren. Mit dem vielen Schnee dieses Jahr hatten wir zur Sicherheit mehrmals trotz Allrad Ketten montiert, auf schlecht geräumten Strassen. Und im Skiurlaub in Österreich war auch Kettenpflicht für die Talfahrt, weils stark schneite. Auch für Allrad.

Aber die Meinung, dass der Heckantrieb nicht für Bergstrassen mit Schnee geeignet ist, ist hier nicht so populär. Der eine oder andere glaubt, weil er auf dem verschneiten Aldi-Parkplatz driften kann, er sei... 🙂

Walter Röhrl 😁

So, heute noch ein Angebot für ein Cabrio beim freundlichen
abgeholt...und....diesmal mit 4M. Dann kann man auch im Winter
entspannt offen fahren....

Zitat:

@volvovolvo schrieb am 12. März 2019 um 17:59:06 Uhr:


Und im Skiurlaub in Österreich war auch Kettenpflicht für die Talfahrt, weils stark schneite.

Ich wusste gar nicht, dass man jetzt schon Unterschiede bei der Schneekettenpflicht für Bergauf- und Bergabfahrten macht.

Ist schon echt grandios, welche Räuberpistolen man hier so manchmal zu lesen bekommt.😁😁😁

Ich fahre seid etwa fünf Monaten Allrad; vorher sehr lange E 500 W 211 mit Heckantrieb. Der war ok, aber es nervte doch mitunter, wenn der beim Beschleunigen auf nasser Fahrbahn mit dem Heck ausbrach und ESP einsetzen musste.
Das gibt es beim E 400 4 matic nun gar nicht mehr. Obwohl ich es jetzt nun oft provoziert habe, ESP setzt nicht mehr ein. Natürlich braucht in gemäßigten Gefilden niemand Allrad, aber das ist schon richtig geil und für mich kommt nichts Anderes mehr in Frage.

Zitat:

@stardiagnostiker schrieb am 12. März 2019 um 23:07:43 Uhr:


aber es nervte doch mitunter, wenn der beim Beschleunigen auf nasser Fahrbahn mit dem Heck ausbrach und ESP einsetzen musste.
Das gibt es beim E 400 4 matic nun gar nicht mehr. Obwohl ich es jetzt nun oft provoziert habe, ESP setzt nicht mehr ein.

Und genau da liegt aber auch die Krux an der ganzen Sache. Es bleibt unbestritten, dass ein Allradler mehr Traktion auf die Straße bringt und somit auch im bergigen Gelände einfacher zu fahren ist, als ein reiner Front- oder Hecktriebler. Aber er vermittelt dadurch auch ein gewisses Maß an trügerischer Sicherheit. Denn viele unterliegen dem Trugschluss, ich habe mehr Traktion, also kann ich auch schneller fahren. Aber die Naturgesetze gelten immer, egal wie ein Objekt beschleunigt wird. Und wie

@stardiagnostiker

schon richtig anmerkte, zeigt der Hecktriebler bei schlechteren Straßenverhältnisse schon frühzeitig an, dass man wohl doch eher zurückhaltend mit dem Gasfuß umgehen sollte. Beim Allradler bekommt man diese Erkenntnis oft erst, wenn es schon sehr knapp ist und wo die physikalischen Grenzen für alle gleichermaßen gelten, wie z.B. in Kurven und bei der Verzögerung. Doch hier kann es oft auch schon zu spät sein.

Dennoch bleibt festzuhalten und da gibt es für den Heckantrieb nichts schönzureden, der Allradler hat seine unbestrittenen Vorteile bei glatten Verhältnissen am Hang, wenn es nach oben gehen soll. Doch man sollte auch zu sich ehrlich sein und seine Bedürfnisse ernsthaft und abgekoppelt von allen polemischen Diskussionen über den Allrad, hinterfragen, wie oft man in solche Situationen kommt. Ich bin mit meiner Familie auch begeisterter Wintersportler, aber dennoch hat uns unser Wagen, egal welche Baureihe, auch mit nur zwei angetriebenen Rädern, immer gut und sicher an das Ziel gebracht.

ich kann mich @goldfinger nur anschliessen. ich lese immer wenn man am berg steht, wenn es schneit, wenn wenn wenn.......
bin gebürtiger allgäuer und fahre seit nunmehr 29 jahren auto. die sorgen und nöte was hier leute berichten, weil sie keinen allrad haben, kann ich nicht verstehen. fahre selbst heckantrieb und habe keinerlei probleme. wenn ihr angst habt in die berge zu fahren, bleibat oifach dahoam. dann ham mia o mehr ruhe. was auch erwähneswert ist, ist die tatsache, dass durch die vielen unfälle, die durch die touristischen wintersportler und sommergäste verursacht werden, treiben bei uns die kfz versicherungsbeiträge in die höhe.

Zitat:

@mercy-dess schrieb am 13. März 2019 um 16:54:55 Uhr:


ich kann mich @goldfinger nur anschliessen. ich lese immer wenn man am berg steht, wenn es schneit, wenn wenn wenn.......
bin gebürtiger allgäuer und fahre seit nunmehr 29 jahren auto. die sorgen und nöte was hier leute berichten, weil sie keinen allrad haben, kann ich nicht verstehen. fahre selbst heckantrieb und habe keinerlei probleme. wenn ihr angst habt in die berge zu fahren, bleibat oifach dahoam. dann ham mia o mehr ruhe. was auch erwähneswert ist, ist die tatsache, dass durch die vielen unfälle, die durch die touristischen wintersportler und sommergäste verursacht werden, treiben bei uns die kfz versicherungsbeiträge in die höhe.

Wenn ein Tourist einen Unfall verursacht, werden eure Versicherungen teurer? Auch wenn der Tourist aus einem anderem Bundesland kommt. Das kann ich nur schwer glauben.

...doch. die regionalklasse steigt.

Zitat:

@mercy-dess schrieb am 13. März 2019 um 19:01:04 Uhr:


...doch. die regionalklasse steigt.

Aber nur wenn die Einheimischen den Touris in die Autos fahren. Sonst interessiert es die Versicherung wo der Halter wohnt, nicht wo der Unfall war.

....frag mal bei Deiner Versicherung nach. Die erklären Dir das wie das läuft. Es geht nicht um die Schadensregulierung, sondern darum, wieviele Unfälle in der Region passieren. Laut Statistik der Versicherer sind nicht Ortskundige in erheblichem Maße Unfallverursacher.

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