4 Matic Kugellager Zwischenwelle VA
Hallo Gemeinde,
ich hab neulich die Sommerräder draufgesteckt dabei habe ich an den Antriebswellen der VA mal gerüttelt. Dabei musste ich feststellen, dass vorne links das Kugellager in der Ölwanne für die Zwischenwelle schon merkliches Spiel hat.
Geschätzt auf jeden Fall ca. 1mm. Rechts ist es etwas weniger.
Wobei rechts die Lagerung ja direkt im Vorderachsdifferential sitzt. Da ich sowieso komische Geräusche bei bestimmten Drehzahlen habe, sollte ich da mal tätig werden.
Der andere Geräuschethread: https://www.motor-talk.de/.../...bei-1500u-min-om642-t6913719.html?...
Der Austausch des Lagers ist im WIS beschrieben.
Im Prinzip muss die Gelekwelle raus, Sprengring raus, Zwischenwelle ziehen..... Das Lager kostet bei MB 46€ derzeit. Bekommt man das wieder auf die original Welle drauf?
Die Welle ist glaub nur 500mm lang, die würde ja in die Gefriertruhe passen und das Lager würde ich die Sonne legen.
Sollte sonst noch was getauscht werden wenn man da schon dran ist? Wie sieht es mit Position 160 und 300 aus?
Für die Beifahrerseite muss ja das Lager im Diff direkt sitzen. Im EPC zumindest ist kein Einzelteil zu finden. Gibt es hier Reparaturlösungen?
Vllt hat damit schon jemand Erfahrungen gemacht.
Danke für Tipps und Infos.
Es geht um einen 350CDI 4 Matic aus Ende 2010. derzeit 210tkm gelaufen.
92 Antworten
Zitat:
@joerg_2 schrieb am 12. Mai 2021 um 00:13:06 Uhr:
Was macht dich da so misstrauisch? Wenn eine MB Werkstatt diese Reparatur nicht beherrscht, wer dann überhaupt? Zumal die Reparaturschritte entsprechend WIS vorgegeben sind.Zitat:
@Nicsen1711 schrieb am 11. Mai 2021 um 22:12:29 Uhr:
... Von solchen Reparaturen bei Mercedes halte ich nicht sehr viel. Vllt bist du irgendwo anders besser aufgehoben.
Als ich damals mit meinem Getriebe Probleme hatte, war man bei MB nicht in der Lage den Fehler zeitnah zu finden. Man X Teile auf Verdacht getauscht. Zum Schluss hätte man bei Mercedes das Getriebe komplett tauschen müssen…. Mechanischer defekt, muss komplett neu.
War dann bei einer anderen Werkstatt die nur Mercedes machen und vor allem richtig fit sind. Dort hat man den Fehler zweifelsfrei identifizieren können. MEIN Getriebe wurde mechanisch überholt/repariert und war bis zum Schluss einwandfrei.
Das hat dann nur die Hälfte gekostet wie bei Mercedes selber.
Kann jeder halten wie er will, Mercedeswerkstätten sind für mich Teiletauscher, das kann ich selber und viele andere auch.
Wenns ans eingemachte geht, sind die schnell überfordert. Gibt sicher Mercedes Werkstätten die es drauf haben aber davon kenne ich keine.
Hi also ich bin an erster stelle mitteilen das die garantie die linke antriebswelle übernimmt 100%.
Die zwischenwelle und dazugehörigen lager und die unterdruckpumpe nur 60% Teilekosten
100%Arbeitslohn,. Ja die antriebswelle wurde ja gewechselt aber wenn die es ubernehmen und ich eine neue kriege sage ich nicht nein.
Zu den Werkstätten kenne leider in meiner umegebung keine mercedes sepzialisten werkstatt. Bin aber mit meiner MB Werkstatt zufrieden. Es wurde bis jetzt alles gemacht und man hat ein Ohr dafür wenn probleme auftreten.
muss eine Eigenbeteiligung zahlen 500€.
halte euch auf dem laufenden.
vg
ja habe es heute zur Inspektion abgegeben.
zum Problem selber wurde gesagt das die zwischenwelle die lager und die linke antriebswelle gewechselt werden. Hoffe das das Problem dann für immer behoben ist
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so jungs ich habe mein auto wieder zurück bekommen.. ich habe die B7 inspektion gemacht mit einer getriebespulung plus wurde noch die unterdruckpumpe erneuert und die hinteren feder. zu der antriebswelle kann ich sagen das ich das die jetzt keine probleme macht kein rasseln mehr und auch keine vibration beim beschleunigen es wurde die zwischenwelle erneuert und die lager plus noch die linke antriebswelle
Moin zusammen,
ich habe mich gestern Abend etwas mit der Materie auseinandergesetzt.
Da ich sowieso ab 30km/h bis ca. 90km/h ein heulender Geräusch wahrnehme, hat mir das Konstrukt keine Ruhe gegeben!
Das Lager im Lagersitz hat jetzt definitiv Spiel, ob das so serienmäßig ist, kann ich noch nicht beurteilen! Die Antriebswelle/Zwischenwelle habe ich noch nicht ausgebaut. Es war noch ein Erstcheck.
Ich hatte gestern den Sicherungsring mit abgewinkelten Sicherungsring- Zange abgenommen, kommt man eigentlich gut von unten daran. Der Sicherungsring hat definitiv Rotationsspuren vom Lager. Heißt, der Außenring vom Lager hat sich bereits im lagersitz mit gedreht! 🙁 Ok, halb so schlimm, es gibt genügen Abstellmaßnahmen. Fahrzeug ist übrigens ein 2016er X218, hat aktuell 75000km runter.
Hab mich dann etwas tiefer mit der Statik beschäftigt und ein Konstruktionsfehler entdeckt!
Im Grunde wurde bei der Konstruktion alles richtig betrachtet, auch das es ein Loslager sein muss, ist auch richtig, jedoch hat man den Konstrukt scheinbar NUR statisch betrachtet, sprich nicht beweglich. Also, im Maschinenbau ist es so, dass ein Loslager (Loslager = ein axial bewegliches Lager um Wärmeausdehnung der Komponente zu kompensieren) das Punktuell belastet wird, sich NICHT drehen kann! Die Längenausdehnung bei angenommenen 30 Kelvin beträgt 0,18mm. Also wenn die Eigenkraft/Kraft der Komponente immer in gleiche Richtung anlegt, In diesem Fall Richtung Boden, würde sich die Lager- Außenschale nicht bewegen. Mann hat jedoch die Krafteinwirkung währen der Fahrt außer Acht gelassen. Beim einfedern ändert sich die Kraftrichtung oder wird sogar zu Teil neutralisiert, so dass die Lageschale sich frei drehen kann! Was dann folgt, sind die Bilder weiter vorne. Als Abstellmaßnahme das Lager einzukleben, bringt mit sich die Gefahr, dass das Lager durch die Radiale Kraft Einwirkung, was durch Erwärmung entsteht, sich nicht frei bewegen kann, verspannt wird und deutlich schneller verschleißt und an Lebensdauer verliert.
Eigentlich ist das Rillenkugellager hier falsch am Platzt, jedoch werde ich die Konstriktion jetzt bestimmt nicht mehr verändern 😎 Mein Ansatz wird es sein, das Rillenkugellager 6006, 30 mm X 55 mm X 13 mm breite, weiterhin schwimmend zu gestalten, jedoch wahrscheinlich mit einem Stift verdreh zu sichern. Bilder von der Aktion werde ich natürlich machen.
Übrigens, habe ich gleich bei der Aktion die Dichtscheibe von Rillenkugellager abmontiert und die Innereien mit grünem Hochleistungsfett (nach Daimler Freigabe 😁 ) geschmiert, das singen/heulen ist jetzt weg!!
Danke und Gruß aus Mittelhessen.
Zitat:
@eugen981 schrieb am 29. Juli 2021 um 11:38:52 Uhr:
Im Grunde wurde bei der Konstruktion alles richtig betrachtet, auch das es ein Loslager sein muss, ist auch richtig, jedoch hat man den Konstrukt scheinbar NUR statisch betrachtet, sprich nicht beweglich. Also, im Maschinenbau ist es so, dass ein Loslager (Loslager = ein axial bewegliches Lager um Wärmeausdehnung der Komponente zu kompensieren) das Punktuell belastet wird, sich NICHT drehen kann!Danke und Gruß aus Mittelhessen.
Sorry, aber ich glaube das Thema "Loslager" / "Festlager" muss noch einmal genauer behandelt werden!
Das ist eine Typische "Festlager" / "Loslager" Situation:
https://www.konstruktionsatlas.de/.../...zlager-festlager-loslager.php
Die Welle ist auf einer Seite so FEST geführt, so das eine Wärmeausdehnung nur in eine Richtung erfolgen kann.
Die Zwischenwelle um die es hier geht unterliegt doch gar nicht dieser Problematik, zu mindest nicht so wie das manche hier darstellen.
Die Zwischenwelle ist doch via Verzahnung in das Differential eingesteckt! Linke Achsseite demontieren, Sicherungsring des Lagers entfernen und schon kann die Welle her raus gezogen werden.
Folglich erfolgt ein ggf. erforderlicher Längenausgleich in dieser Verzahnung!
Das Lager ist somit völlig problemlos ein Festlager!
Es wäre nach den Grundsätzen des Maschienenbaus auch nicht unbedingt sinnvoll die Aufnahme für ein Wälzlager in einem ALUMINIUM Gehäuse als Loslagersitz auszuführen!
Der Aussenring dreht mit, weitet die Bohrung, das Lager wird nicht mehr sauber geführt ..!
Wenn das an meinem Fahrzeug passieren sollte, werde ich das Lager mit einem entsprechenden Produkt in der Ölwanne EINKLEBEN.
MfG Günter
Hallo Günter,
ja es gibt Pro und Kontra 🙂
Lagersitz aus Aluminium, weil wahrscheinlich es Spritzgusstechnisch nicht anders zu lösen war und die Ölwanne beim Om642 ist nun mal aus Aluminium. Ja, die Verzahnung weist gewisses axial Spiel auf, aber was passiert, wenn die Ausgleichswelle sich mit dem Schulter /Absatz gegen das Zahnrad/Lager im Verteilergetriebe stützt und die Zwischenwelle sich ausdehnt?
Fakt ist, das dort keine wirklichen Kräfte zu erwarten sind, das Lager dient lediglich als Stütze.
Wie auch immer, irgendetwas verursacht auf jeden Fall, dass das Lagersitz aufgeweitet wird, falls es ein Festlager Sitz mit Übermaß war. Kleben kann man es natürlich auch, das Lager wird schon laufen😎
Ich werde auf jeden Fall mit einem Hartmetall Radiusfräser den Außenring am Lager quer anfräsen und dann den Aluminium-Lagersitz stirnseitig mithilfe vom eingesetzten lager auf 2mm bohren und seitlich einen ca. Stift als Verdrehsicherung nehmen. Der Stift wird vom Sicherungsring abgedeckt. Dann kann der Lageraußenring schwimmen und sich nicht mehr drehen. Mit dieser Konstellation werde ich nach weiteren 60000km kein Problem haben das lager wieder aus dem Sitz zu entnehmen. 😎
@eugen981
Sicher das dein Lager mitgedreht hat? Du hattest die Welle noch nicht aus der Ölwanne draussen sonder nur den Sprengring ab?
Weil der Spengring sitzt so lose in der Nut drin das sich der sicher bei Vibration im Kreis dreht. Vllt kommen da die Schleifspuren her?
Bei mir hat sich das Lager nach über 200tkm nicht mitgedreht! Es waren keinerlei Schleifspuren zu sehen weder am Lager noch im Lagersitz.
Jedoch war das Lager finito. Lief total rau
Hallo zusammen,
ich habe das Lager vor einigen Tagen getauscht.
Meine Erkenntnisse und Meinungen hier in Stickpunkten.
- Das Spiel des Gesamtsystems kam zu eine Anteil von 80% von der Verzahnung Antriebswellle--> Zwischenwelle. Diese Verzahnung war rostig. --> Komplett sauber gereinigt, neuer Spannring, und mit Molykotew Graphitfett eingeschmiert. (Das behebt zwar nicht das Spiel, ich versuche dmait weiterem Verschleiß vorzubeigen)
- Die Antriebswelle ging bei mir leicht von der Zwischenwelle ab. Der Sicherungsring hat Schleifspuren, diese sind aber eindeutig vom Mitdrehen des losen Ringes in der Nut.
Zum Aussschlagen der Zwischenwelle habe ich darum eine 2-Schalige Hyrdlaulikrohrhalterung monitert und mit verschiedenen Hölzern ausgeschlagen. Das Lager war "fest" im Lagersitz in der Ölwanne und hat sich in keinem Fall mitgedreht.
- Dann Lager von der Zwischenwelle gehauen, und das neue (Standard SKF, nicht von MB) wieder montiert.
( an die Spezialisten: Wenn hier der Sitz zu locker wäre, könnte die Welle "einfach so" aus dem VA Getriebe rutschen) Das Lager war nicht komplett fertig, jedoch auch nicht mehr neu. Außerdem ist Fett ausgetreten.
- Zwischenwelle wieder montiert und Lager mit Loctite 640 eingeklebt. Nicht viel verwendet und vorher nicht entfettet (damit es nicht bombenfest wird, sondern nur fixiert). Das ging ohne Kraftaufwand in den Lagersitz.
- Für die ganze Aktion ist es nicht nötig die beiden Lenker und die Spurstange vom Achsschenkel zu lösen. Federbeinschrauben und Koppelstange oben entfernen reicht aus. Eine gute Gelegenheit um die Staubschutzmanschette der Airmatic zu erneuern.
- Die Diskussionen über die Konstruktion sind meiner Meinung nach überflüssig, unnötig und teilw. falsch.
- Wäre ich der Konstrukteur und hätte keine Bauraum- und Kostenanfoderungen, hätte die Zwischenwelle am Lagersitz Richtung VA Getriebe einen Bund und das Lager würde in der Ölwanne mit einem Separaten Deckel gegen einen Bund gespannt werden. Längenauslgeich wie gehabt in der Verzahnung VA Getriebe.
Gruß Martin
Moin zusammen,
Nach etwas Recherche, sind sämtliche russischsprachigen Mercedes Foren mit 4 matic Zwischenlager Themen voll.
Von einem GLK bis zu der S-Klasse.
Was ich festgestellt habe, dass je länger das Lager nicht getauscht wird desto schwieriger lässt es sich aus dem Sitzt rausnehmen.
Mein Lager kann ich mit einen O-Ring picker an der Dichtscheibe greifen und mit etwas Rütteln an der Antriebswelle ohne Probleme in dem Sitz drehen.
Wie gesagt, mein Lager hat knappe 70000 km runter und hat bereits gesungen.
@Martin,
Die Airmatic Manschetten habe ich erst vor kurzem getauscht! 😉